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Die Oberndorfrunde am 12.11.2023

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Vorbereitungs-Wanderung auf den Kollegenbesuch

In diesem Herbst findet leider unser alljährlicher Hüttenausflug nicht statt. Aber als kleine Alternative soll es einen kleinen Tagesausflug in meiner Heimat geben. Als Ziel haben wir uns die Stadt Laufen und Oberndorf ausgesucht.

Um die Runde besser abschätzen zu können und auch die zeitlichen Abläufe besser zu koordinieren, habe ich mich entschlossen, bereits eine Woche vorher nach Laufen zu fahren und die geplante Rundtour mal abzugehen. Zumal das spätherbstliche Wetter auch dazu einlud.

Zunächst suchte ich mir kurz vor dem Stadttor einen Parkplatz. Von dort ging es an der linken Altstadtseite hinunter bis zur Stiftskirche. Immer wieder beeindruckend ist der überdachte Gräbergang um die Kirche mit alten Gemälden von adeligen Geschlechtern oder der historischen Stadt Laufen. Von dort gelangt man auch zu einem spannenden Fotomotiv zur Flussaue der Salzach mit der Verbindungsbrücke beider Staaten.

Von der Stiftskirche ging es über den erst 2008 erbauten Europasteg hinüber nach Oberndorf. Von dort stieg ich die gewaltige Kalvarienstiege hoch, um dann wieder ohne erhebliche Steigung nach etwa einem Kilometer die Wallfahrtskirche Maria Bühel zu erreichen. Von dort oben war an diesem Sonntag die ganze schneebedeckte Bergkulisse zu erleben. Zurück ging es der Salzach entlang bis zum Stille-Nacht-Heilige-Nacht Platz. Wo heute eine kleine Gedenkkapelle steht, stand früher die Oberndorfer Kirche St. Nikolaus, wo am 24.12.1818 der Organist und Lehrer Franz-Xaver Gruber und sein Freund der Vikar Josef Moor zum ersten Mal das Lied Stille-Nacht-Heilige-Nacht mit Gitarrenbegleitung spielten.

Nun ging ich den Uferweg weiter mit zur gewaltigen Straßenbrücke, die im Jahre 1902 durch Kaiser Franz Josef I. und dem bayerischen Prinzregenten Luitpold erbaut wurde. Dann überquerte ich den Marienplatz und ging durch das obere Stadttor und den Stadtpark wieder zurück zum Auto.

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Die Locksteintour am 29.10.2023

 

 

 

 

Spätherbstliche Wanderung auf den Lockstein bei Berchtesgaden

In diesem Herbst gab es immer wieder schöne Föntage. So auch an diesem Sonntag. Da ich im Sommer bereits den Kälberstein bei Berchtesgaden besuchte, wollte ich damals schon den gegenüberliegenden Lockstein aufsuchen, da der aus der Ferne betrachtet, ein schönes Panorama versprach. Der Sonntag-Nachmittag nach der Zeitumstellung war für diese überschaubare Tour gerade recht, zumal der Tag voller Sonnenschein war.

Ich fuhr bis zum Aschauer Weiher, um dort das Auto abzustellen. Von dort folgte ich dem Wanderweg Richtung Kälber- und Lockstein. Oberhalb des Krankenhauses von Berchtesgaden beginnt der Aufstieg auf den Locksteinhügel. Schon nach kurzer Zeit erreicht man eine Kapelle, die sehr fotogen am Hügel steht und erst um 2008 errichtet wurde. Aber ich wollte noch weiter hinauf, sozusagen zum Locksteingipfel.

Dort oben ist aber kein Café, wie ich ursprünglich vermutet hatte, sondern nur ein großes Haus mit Ferienwohnungen. Aber es gibt einen freien Eintritt auf die spektakuläre Terrasse. Von dort hat man dann einen tatsächlich fantastischen Panoramablick auf ganz Berchtesgaden und die umliegenden Bergwelten, natürlich angeführt vom Watzmann, aber auch Jenner, Hohes Brett und dem Hohen Göll mit Blick auf Obersalzberg und das Kehlsteinhaus.

Zurück ging ich zunächst den gleichen Weg, wählte dann aber die Straße Richtung Kälberstein und Sprungschanze bis zur Wegscheid, wo es nicht mehr weit bis zum Ausganspunkt war. Die Dämmerung brach bereits herein - an die Winterzeit muss man sich erst wieder gewöhne.

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Betriebsausflug am 21.10.2023

 

 

Sonniger Spätherbsttag beim Betriebsausflug Schliersee / Spitzingsee

Traditionsgemäß findet im Oktober der Betriebsausflug statt. War es im letzten Jahr ein zweitägiger Ausflug nach Bamberg so stand in diesem Jahr wieder ein Tagesausflug an. Das Vorbereitungsteam hat sich dabei für die Region Wendelstein, Schliersee und Spitzingsee entschieden.

Pünktlich um 8 Uhr ging es in Taufkirchen (Vils) los. Bereits gegen 9 Uhr fand kurz vor Rosenheim das Weißwurstfrühstück statt. Dies eignet sich immer sehr gut, um die komplette Mannschaft wieder im Blick zu haben. Danach ging es weiter zum Schliersee. Die erste Gruppe, zu der auch ich gehörte, besuchte das Bauernhausmuseum von Markus Wasmeier. Die nächste Gruppe stieg beim Slyrs-Museum aus und der große Rest fuhr mit der Wendelsteinbahn auf den Berg.

Im Bauernhausmuseum erwartete uns eine ca. 2-stündige Führung, die wahrlich sehr interessant und aufschlussreich war. An den verschiedenen Objekten wurden wir an das bäuerliche Leben vor rund 200 Jahren herangeführt und lernten so nebenbei, woher bekannte Sprichwörter stammen. Nach einer Stärkung im Biergarten ging ich mit zwei weiteren Kollegen noch eine Runde hinunter zum Schliersee. Jetzt zogen allmählich Wolken auf und der Föntag schien sich allmählich zu verabschieden.

Nachdem der Bus wieder alle Gruppen eingesammelt hatte, ging es hoch zum Spitzingsee. Dort wartete in der Wurzhütte das leckere Abendessen auf uns. Ein paar drehten vorher noch eine Runde um den See.

Für die "Nachtfreaks" gab es einen Spätheimkehrerbus, da diese noch bis 1 Uhr nachts das "Spinnradl" besuchten.

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Die Weissenbach-Radl-Tour bei Bad Goisern am 14.09.2023

 

 

 

Der Weg ist das Ziel - das gilt auch manchmal für Radltouren

Zum Ende meines Sommerurlaubes wollte ich mit dem Radl mal eine Tour angehen, welche ich schon länger auf dem Plan hatte. Bereits vor Jahren als mein Vater noch lebte, schauten wir mal am kleinen Ort Weissenbach vorbei, kurz vor Bad Goisern gelegen, ob es dort nicht irgendwo eine Wandermöglichkeit gab. Damals mit Rollstuhl haben wir dies nicht gewagt.

Nun aber wollte ich diese Gegend mal mit dem Fahrrad erforschen. Geparkt habe ich das Auto direkt am Freibad von Bad Goisern. Von dort fuhrt ich die paar Kilometer zurück bis nach Weissenbach. Zunächst fuhr ich die Forststraße entlang des gleichnamigen Baches immer weiter bergauf. Laut meinen Apps müsste dann irgendwann mal eine Abzweigung nach link kommen. So richtig wohl war mir nicht mehr dabei, da auch stets schwere Gewitterwolken am Himmel standen. Doch dann kam der Abzweig, der dann am Waldweg immer auf gleicher Höhe weiterführte. Dann ging es auf einmal wieder talwärts. Unten kamen ein paar kleinere, aber sehr idyllisch gelegene Almen zum Vorschein. Von dort ging es die Forststraße wieder hinunter bis nach Weissenbach.

Noch vor der Bahnlinie sah ich eine schmale Straße, die eigentlich auch Richtung Bad Goisern führen müsste. Ich hatte aber noch genügend Zeit, um einfach gerade aus an Bad Goisern vorbei weiter zu fahren. Da ging es dann wieder eine Anhöhe hinauf, um dann direkt ins Tal nach Steeg zu gelangen. Dieser kleine Ort liegt direkt am Hallstätter See. Dort am See fand ich eine kleine Bank zum Rasten und ließ dabei den Blick über den schönen See gleiten. Zurück fuhr ich über den Ort Steeg und suchte mir abgelegene Wege zurück nach Bad Goisern. Dabei musste ich sogar sehr "wild" mal die Bahnlinie überqueren. Dann schob ich noch ganz gemütlich mein Rad durch den wundervollen Stadtpark von Bad Goisern, welcher an einem kleinen Bächlein gelegen sehr liebevoll bepflanzt ist. Dieser Parkt endet dann wieder am Freibad, wo ja mein Auto stand.

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Wieder drei Anne Rose-Almentouren in diesem Sommer

 

 

 

Immer wieder schön die Almen im Chiemgauer Gebiet

In meinem Sommerurlaub nahm ich mir zuerst die Hofalm vor. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Lederstube hinter Frasdorf. Von dort geht es die Forststraße hinauf immer den Schildern Frasdorfer Hütte und Hofalm folgend. Ziemlich weit oben ging ich an der Frasdorfer Hütte vorbei, denn noch sind es gut 15 Minuten, um bei herrlichem blauem Himmel und Sonnenschein die Hofalm zu erreichen. Dort oben waren auch nur eine Handvoll Wanderer unterwegs, weil zur Zeit diese Alm nicht bewirtschaftet wird.

In der letzten Septemberwoche machte ich mich auf den Weg zur Stoibermöseralm. Hier fährt man mit dem Auto zunächst nach Oberwössen, Abzweig Hinterwössen. Zunächst geht es zum Teil ziemlich steil immer die Forststraße entlang neben dem Schlierbach bis es wieder flacher wird. Dort würde man gerade aus weitergehen können zur Chiemseer-Alm. Ich wählte aber links im Wald den Serpentinen Weg der durch zahlreihe Kehren bis zum Abzweig Taubensee geht. Vor dort ging ich aber links den Bergrücken entlang rund nochmals eine 3/4 Stunde bis dann endlich das Almengebiet der Stoibermöseralm erreicht ist. Natürlich musste ich den ganzen Weg von 2,5 Stunden auch wieder zurück marschieren, so dass am Abend nur noch mein Auto am Parkplatz stand.

Da ich mir in der Regel aber drei Anne Rose-Touren für ein Jahr vornehme, ging es bei herrlich warmen Herbstwetter am 1. Oktober nach Reit im Winkel. Dort fuhr ich die Birnbacher Straße bis ungefähr zum Parkplatz am jetzt verlassenen Landgasthof Glapfhof. Von dort führt der Wanderweg zunächst hoch bis  nach Birnbach. Von dort führt eine befestigte Bergstraße direkt hoch bis zur Hutzenalm. Hier kann man sich auf der sonnigen Terrasse von den Wirtsleuten mit guten Speisen und Getränken verwöhnen lassen.

 

 

Rom - die ewige Stadt vom 28.08. bis 02.09.2023

 

 

 

 

 

Nach 1987 zum zweiten Mal in Rom - Leserreise TS-Tagblatt

Mein Kollege hat mir schon länger davon erzählt, dass er mal nach Rom fahren möchte. In diesem Jahr gab es dazu ein Angebot des Traunsteiner Tagblattes in Form einer Leserreise mit dem beliebten und sehr kundigen Reiseleiter Hans Wembacher in Zusammenarbeit mit Marx-Reisen Fridolfing

1. Tag - Abfahrt war bereits um 5 Uhr. Im Wesentlichen ging es hier nur um die gut 12-Stündige Anreise nach Rom. Immer wieder schön in den Trientiner-Alpen der Blick auf Madonna de la Corona. Unser Ziel war das Hotel Pamphili an der Via Aurelia in Rom. Im Lieblingsrestaurant von Hans Wembacher trafen sich noch einige der Reisegruppe zum Abendessen.

2. Tag - Da es an diesem Morgen noch geregnet hat, stellte Hans Wembacher das Programm ein wenig um und machte zuerst eine Buserkundungstour zum Circus Maximus, dem Palatin und schließlich (als der Regen nachgelassen hatte) schauten wir uns das Nationaldenkmal Viktor-Emmanuel an der Piazza Venezia an. Dann ging es daneben auf den Kapitols-Hügel mit der Kapitolinischen Wölfin Roms, die Romulus und Remus gesäugt hat. Dieser Platz wurde von Michelangelo gestaltet. In der Mitte steht das Denkmal von Marc Aurel (früher gedeutet als Konstantinsdenkmal). Dann ging es ein paar Stufen hinab zum Forum Romanum, dem antiken Rom, welches uns Hans Wembacher näher brachte. Interessant ist der Titus-Bogen, als Sieg Kaiser Titus über Palästina 70 n. Chr. . So geht bis heute kein Jude durch dieses Tor, sondern bespuckt es. Nun ging es weiter vorbei am Denkmal von Julius Caesar und seinen ehemaligen Palästen bis wir zum Wahrzeichen von Rom kamen, dem Kolosseum. Hier hatten wir eine Stunde Zeit, um auch mal das imposante Bauwerk zum umschreiten. Dann fuhren wir mit dem Stadtbus zur Haupt- und Mutterkirche San Giovanni di Laterano, die Lateransbasilika. Eine Frau hat sich am Platz davor plötzlich entblößt und spazierte seelenruhig hinüber zur Heiligen Stiege. Erst als sie von dort zurückgeleitet wurde, ging es bei der Festnahme durch die Polizei ruppig her. Nachdem wir auch die Heilige Stiege besichtigt haben, ging es wieder mit der Straßenbahn weiter zu einer weiteren Hauptkirche von Rom, Maria Maggiore. Von dort ging es gleich weiter zu einem weiteren Highlight von Rom - die Spanische Treppe. Da hatten wir dann Freizeit, was wir zu einem Spaziergang hinauf zur Dreifaltigkeitskirche nutzten, um dann oben am Hügel entlang bis zur Piazza del Popolo zu gehen. Von dort ging es wieder zurück bis zur Spanischen Treppe. Dabei kauften wir uns wohl das teuerste Eis von ganz Rom. Weiter ging es zum nächsten Highlight - dem Trevi Brunnen. Natürlich warfen wir rückwärtsgewandt über die Schulter eine Münze in den Brunnen, welches garantieren soll, "dass man wieder nach Rom kommt". Zum Abschluss des ersten Tages konnten wir uns noch einen Kaffee bestellen am Campo de Fiori.

3. Tag - Es war nun Mittwoch, also Tag der Papstaudienz. Dies hieß noch früher als früh aufstehen. Denn wir wollten uns rechtzeitig vor 8 Uhr in der Schlange zur Sicherheitskontrolle anstellen. Interessant war, wie aus aller Herren Länder hier die vielen Menschen zusammen strömten. Immer wieder waren auch Brautpaare zu sehen, welche bei der Audienz immer ganz vorne sein dürfen. Trotz des großen Andrangs, ging es mit der Sicherheitskontrolle relativ zügig voran. Die riesige Audienzhalle fast 10.000 Personen. Als Papst Franziskus den Raum betrat, gab es tosenden Jubel und Beifall. Dieses Mal war auch eine Blaskapelle dabei, welche tolle muntere Lieder spielte. Sowohl die Begrüßung als auch die Katechese und die Ansprache des Papstes erfolgt immer in 5 Sprachen. Nach der Audienz strömten alle Leute Richtung Petersdom. Wir nutzten derweil die Gelegenheit, den Campo Santo Teutonico zu besichtigen, ein Stückchen deutsche Erde im Vatikan. Danach hatten wir uns ein kleines Mittagessen in der Nähe verdient. Nach dem Mittagessen brachte uns der Bus hinaus zu St. Paul vor den Mauern. Viele sagen, dies sei die eigentlich schönste Kirche von Rom. Hier finden sich in Medaillons sämtliche Päpste, angefangen von Petrus bis zu Franziskus. Natürlich gehört zu jedem Romurlaub auch der Besuch einer Katakombe. Wir machten dies bei der Domitilla Katakombe. Hier beeindruckte uns sehr, die vielen unterirdischen Gräber der ersten Christengemeinde von Rom. Dann verließen wir mit dem Bus die Stadt Rom und fuhren hinaus zum Albaner See am Fuße von Castel Gandolfo, der früheren Sommerresidenz des Papstes, welcher aber Franzskus nicht in Anspruch nimmt. Dabei überquerten wir ein paar Male die Via Appia Antica, die alte appische Straße, welche wir 1987 noch befahren durften, jetzt aber strengstens verboten ist. Schade, denn auf dieser Straße fühlt man sich zurückversetzt in die Zeit des alten Roms. Nach dem Albaner See ging es den Kraterrand hinauf mit Blick bis hinaus aufs Meer. Dort durchfuhren wir die alte Stadt Rocca di Papa, welche förmlich an den Berghängen klebt, bis wir abends dann Frascati erreichten. Dort gingen wir durch die sehenswerte Altstadt zu einem sehr urigen Weinkeller. Dort schmeckte uns hervorragend der Wein und die Brotzeit.

4. Tag - Dieser stand nun ganz im Zeichen des Vatikans. Nachdem wir wieder die Sicherheitsschleusen überwunden hatten, gingen wir gleich zum Eingang für den Besuch der Kuppel. Ich muss zugeben, dass es schon sehr anstrengend ist, die sehr vielen, engen und steilen Stufen bis ganz zum Kuppeldach hinauf zu gehen. Aber es hat sich gelohnt. Man hat einen wahnsinnig tollen Blick auf den Petersplatz, das Vatikanische Museum und die Vatikanischen Gärten und natürlich auf die ganze Stadt Rom. Unten wieder angekommen, sammelten wir uns im Petersdom, um diesen größten Kirchenbau der Welt zu erkunden. Unter der sehr kundigen Führung von Hans Wembacher gingen wir zur Confessio, also dem Grab des Heiligen Petrus. Wir besuchten die Pieta von Michelangelo, die Gruft der Päpste und viele Einzelsehenswürdigkeiten im Dom. Am Nachmittag konnten diejenigen, die die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle gebucht hatten, diese besuchen. Dies ist nicht nur ein gigantisches Gebäude sondern beinhaltet auch eine schier unzählige Zahl von Sammlungsstücken. Höhepunkt ist natürlich der Besuch der Sixtinischen Kapelle mit den berühmten Fresken von Michelangelo, wie z. B. die Erschaffung des Menschen oder das Jüngste Gericht. Nachdem die ganze Gruppe wieder vereint war, spazierten wir die berühmte Via della Conciliazione hinunter bis zur Engelsburg. Nun ging es die alte Steinbrücke über den Tiber hinein in die eigentliche Altstadt von Rom. Zwischendurch zeigte uns Hans Wembacher eine Eisdiele mit 50 verschiedenen Eissorten. Wir erreichten dann einen weiteren Touristenhotspot, die Piazza Navona mit dem berühmten Neptunbrunnen. Von da aus ist es nicht weit zum alten Pantheon, welches wir aber aufgrund des großen Andrangs nur von außen besuchen konnten. Weiter ging es vorbei am Parlament und dem Regierungssitz von Georgia Melloni wieder zur Spanischen Treppe, wo wir gleich in der Nähe ein ehrwürdiges Restaurant zum Essen besucht haben. Danach fuhren wir mit der U-Bahn und dem Bus wieder zurück zum Hotel an der Via Aurelia.

5. Tag - Nun stand endlich etwas Erholung an. Es ging an diesem Tag ans Meer. Aber vorher fuhren wir die lange Küste entlang und kamen dabei vorbei am Städtchen Nettuno (Heilige Maria Goretti) und an den Büffelherden, wo die Milch für den berühmten Büffel-Mozzarella herstammt. Durch eine lange Dünenlandschaft ging es immer weiter bis uns Hans Wembacher auch noch die berühmte Steilküste auf dem Weg nach Neapel zeigte. Übrigens waren wir an einer Stelle näher bei Neapel (nur 100 KM) als bis Rom. Nun fuhren wir wieder ein Stück zurück bis zum Zielort Terracina. Hier konnten wir dann einen unbeschwerten Badenachmittag verbringen. Allerdings habe ich mir dabei einen ganz schönen Sonnenbrand eingefahren. Am Abend ließen wir es uns bei einer unserer Stammlokale mit Pizzas und anderen Leckereien noch gut gehen.

6. Tag - Dieser Tag stand wieder ganz im Zeichen der Heimfahrt. Zunächst begleitete uns noch der Tiber und dann fuhren wir am Bolsena-See vorbei (Blutwunder) Natürlich überquerten wir wieder den Appenin und kamen in die Region Regio Emilia. Dann fuhren wir weiter Richtung Region Venezia und Trient bis die Berge wieder in Sicht kamen. In Südtirol angekommen, machten wir noch eine schöne Jausenpause beim Martschaller Weinhof. Natürlich bestand im Kellergewölbe noch die Einkaufsmöglichkeit von Speck und anderen Mitbringsel. Nach dem Brenner ging es an der Berg-Isel-Schanze schon wieder nach Innsbruck und Richtung Bayern in die Heimat zurück.

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Flair aus längst vergangenen Zeiten - Ausflug nach Bad Gastein am 20.08.2023

 

 

 

 

 

Auch der Besuch im legendären Café Wasserfall gehört dazu.

An diesem Sonntag kletterte das Thermometer wieder über 30 Grad. Für eine Radltour ist mir dies zu heiß. Aber ein Ausflug in die Alpenregion könnte funktionieren. So bin ich mal wieder ohne "Pickerl" ganz entspannt die Ost-Route ins tiefe Salzburger Land gefahren. Dies bedeutet hindurch durch Salzburg und dann im Wesentlichen dem Lauf der Salzach folgend, vorbei an Hallein und Werfen Richtung Pongau. Auch St. Johann wird links liegen gelassen, bis man dann irgendwann links ins Gasteiner-Tal abbiegen muss. Also weiter ging's noch rund 20 KM bis ganz nach hinten in das mondäne Bad Gastein.

Schon von weitem und erst recht beim Gang durch die Straßen wirkt noch der Charm aus längst vergangenen Tagen, wo Fürsten, Könige und Kaiser (auch Kaiserin Sisi) dort ihre Kuren verbrachten. An die 19 bekannte Quellen entspringen im Ortszentrum aus dem Felsen oder Brunnen mit sehr mineralhaltigem rund 47 Grad heißem Wasser. Das besondere an einigen dieser Quellen ist der hohe Radon-Gehalt.

Ein Highlight ist natürlich der imposante Wasserfall, der mitten durch den Ort in die Tiefe rauscht. Am unteren Ende liegt das bekannte Café KraftWerk. Übrigens bin ich zum ersten Mal auf dieses Café in einem Fernsehkrimi "Die Toten von Salzburg" gestoßen, wo eine Episode eben hier in Bad Gastein gedreht wurde. Dieses Restaurant war vermutlich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts tatsächlich ein Wasserkraftwerk. Sämtliche Turbinen, Generatoren und Schalttafeln sind heute noch zu bestaunen, aber dazwischen sind jetzt gemütliche Sitzkissen, Stühle und Tische für den Café-Betrieb eingerichtet. Ich ließ mich im Außenbereich nieder. Dort auf der Terrasse sitzt man direkt neben dem tossenden Wasserfall, lediglich durch eine Glasscheibe von den Wasserfontänen geschützt. Ich bewundere den Ober, der bei diesem Lärm tagtäglich die Bestellungen der Gäste aufnimmt. Ich genoss einen Cappuccino mit Kuchen.

Dann ging ich den Wasserfallweg wieder hinauf, vorbei an der Radondampfquelle bis hinauf zur oberen Brücke, wo man dann sehr schön den oberen Wasserfall bewundern konnte. Als ich wieder beim Auto war, bin ich nochmals Richtung Bahnhof gefahren und oberen Ortskern gefahren, vorbei am berühmten Bad Gasteiner Felsenbad Richtung Böckstein und Autoverladung für die Tansfermöglichkeit nach Villach. Ich fuhr aber rechts ab Richtung Sportgastein und kurz vor der Mautstraße ging es links hinauf zum Gebäudekomplex des sogenannten Heilstollens. Hier können vor allem rheumageplagte Patienten eine Heilstollentherapie machen. Mittels eines Zuges werden die Teilnehmer in das Innere des Berges gefahren, wo die Temperatur stetig ansteigt. In den Ruhebereichen nehmen die Patienten dann die radon-haltige Luft durch Lunge und Haut auf. Ein kleiner Erklärfilm im Eingangsbereich erläutert den Kuraufenthalt im Heilstollen.

Nun fuhr ich gemütlich wieder nach Hause, wählte dieses Mal aber die Weststrecke. Dazu ging es beim Taleingang nach links Richtung Zell am See. Von dort den Pinzgau hinaus über Saalfelden und Lofer bis nach Bad Reichenhall und schließlich nach Hause. Beide Strecken (ost oder west) sind etwas gleich lang.

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An Maria Himmelfahrt am 15.08.2023 nach Mariapfarr im Lungau

 

 

 

 

 

Nach längerer Zeit mal wieder beim Pfarrfest in der Tauernregion Lungau

Es sind schon wieder ein paar Jahre vergangen, dass ich das letzte Mal südlich des Alpenhauptkammes den schönen Salzburger Lungau besuchte. In diesem Jahr wollte ich wieder mal vorbeischauen. Natürlich legte ich die Fahrt auf den 15.08., den großen Frauen-Tag, Maria Himmelfahrt, denn dort feiern die Bürgerinnen und Bürger von Mariapfarr immer ihr großes Fest. Da ich genügend Zeit hatte, wolle ich mal bewusst auf das "Pickerl" verzichten und bin die ganze Strecke über Landstraße gefahren. Dies kann auch mal ganz reizvoll sein, im wahrsten Sinne einen Gang runter zu schalten, um Land und Leute und vor allem die Landschaft besser kennen zu lernen.

Mariapfarr liegt bereits hinter dem ersten Tauernhauptkamm in der Nähe von Mauterndorf, St. Michael und Tamsweg. Auch in diesem Jahr ließ ich das Auto im Tal stehen und ging den Weg zum Ortshügel zu Fuß hinauf. Es waren zahlreiche Besucher bei diesem strahlenden Wetter gekommen. Als erstes zog es mich wieder zum Josef-Mohr-Platz. Hier war seine erste Stelle als Hilfspriester im Jahre 1816 und wie ein erst 1995 entdecktes Epigraph verriet, war es auch hier in Mariapfarr wo Josef Mohr bereits die Zeilen von "Stille-Nacht-Heilige-Nacht" geschrieben hat, vermutlich als weihnachtliches Gedicht. Erst zwei Jahre später traf er in seiner nächsten Kaplansstelle in Oberndorf bei Laufen seinen Freund und Schullehrer und Organisten Franz-Xaver Gruber, welcher mit ihm gemeinsam die Noten für ein einfaches Weihnachtslied schuf, weil die Orgel in der Nikolauskirche mal wieder defekt war. Der Rest ist Geschichte.

Natürlich besuchte ich danach gleich die Pfarrkirche, denn dort am Flügelaltar kann man unten links die Szene von den Weisen aus dem Morgenland betrachten, wo das Jesukindlein mit goldenem, lockigem Haar dargestellt ist. Wo sonst hat wohl Josef Mohr in seinen Zeilen die Idee vom "Knaben mit dem lockigen Haar" wenn nicht von hier. Mariapfarr war auch der Ort seines Vaters und Großvaters, den er noch selber zu Grabe tragen konnte.

In den Straßen um die Pfarrkirche wird überall fröhlich gefeiert. Auch ein großer Warenmarkt ist auf der Hauptstraße Richtung Rathaus aufgebaut. Dort warteten kurz vor 15 Uhr bereits die seltsamen Figuren der "Samsons" und deren Zwerge auf die Besucher. Auch die Blaskapelle hat sich schon bereit gemacht für den großen Umzug durch den Ort. Samsonfiguren sind eine spezielle Form von Umzugsriesen. Ein Teil der in mehreren europäischen Ländern populären Umzugsriesen stellt biblische oder mythologische Riesen dar. Dies ist z. B. die überlebensgroße Nachbildung des biblischen Samson mit der Ausrüstung eines römischen Legionärs oder eines Soldaten aus der napoleonischen Zeit. Sie bestehen aus Holz oder Leichtmetall und werden bei traditionellen Straßenumzügen von je einer Person getragen. Dazu kommen zu jedem Samson zwei Hilfsfiguren in Form je eines männlichen und weiblichen Zwergs. Zwischendurch spielte die Kapelle zu Ehren von Persönlichkeiten immer die sogenannten "Ehrentänze", wo sich auch die über 6 Meter hohen Samsons und die Zwerge mit der Musik drehten.

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Köhlerfest in Neukirchen am Teisenberg am 13.08.2023

 

 

 

 

 

Schönes Wetter und viele Teilnehmer bei der "Kohlenernte"

Um ehrlich zu sein, habe ich bisher noch nie beim Köhlerfest in Neukirchen vorbeigeschaut. Aber auf besondere Einladung von Roland Klosa, dem Vorstand des Fördervereins Bergbaumuseum Achthal, bin ich dann doch mit dem Radl am späten Sonntagnachmittag über die Strecke Allerberg zum Köhlerfest gefahren.

Bereits von weitem sah man den rauchenden geöffneten Kohlenmeiler, wo viele fleißige Vereinsmitglieder die fertige Holzkohle zerkleinerten und mit einer Lore ins Tal beförderten, wo auch zahlreiche Buben mithalfen, die Holzkohle zu löschen und zum Trocknen auszulegen. Natürlich schmeckte auch das Bier und die Brotzeit zu den Klängen der Neukirchner Blasmusik.

Am frühen Abend marschierten dann alle Beteiligten, angeführt von der Blasmusi, den Meiler-Berg herunter, jeder im Gesicht und Gewand mit schwarzen Rußflecken bedeckt. Zahlreiche Attraktionen gab es nebenher zu bestaunen, vom Hau-den-Lukas, bis zu einem kleinen Ladl mit Almcharakter, einer Brotbäckerei und der Möglichkeit, seine Kraft beim Baumsägen (mit der Handsäge) zu messen. Alle freuten sich über den gelungenen Tag oder besser müsste man sagen, über die letzten Wochen, weil es immer rund 2 Wochen dauert, vom Anzünden des Meilers, über die tägliche Bewachung der Luftzufuhr bis zum Aufbrechen.

Mit dem Radl ging's dann über Neukirchen und die Staatsstraße wieder hinunter nach Achthal und Oberteisendorf.

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Mit meiner Nachbarin Anna am 1. August 2023 zu den Salzburger Festspielen

 

 

 

 

 

Solistenkonzert für Einzelinstrumente im Mozarteum Salzburg

Eigentlich wollte meine Nachbarin Anna mit ihrer Schwester zu einer Aufführung bei den Salzburger Festspielen fahren. Sie hatte noch Karten für ein Solokonzert dreier weltbekannter Streicher erhalten. Leider wurden die Kinder der Schwester krank, so hat sie mich kurzerhand gefragt, ob ich vielleicht mit ihr zu den Salzburger Festspielen fahren möchte.

Da sagte ich nicht nein. Wir fuhren rechtzeitig los und parkten im Parkhaus des Raiffeisen-Verbandes Salzburg gleich gegenüber dem Mirabell-Garten. Da noch Zeit war, machten wir einen Spaziergang durch den berühmten Mirabellgarten mit wunderbarem Blick auf die Burg Hohensalzburg. Vorbei am Landestheater ging es zum Mozarteum. Die Aufführung war dort im großen Festsaal. Mit einem Apparativ bereiteten wir uns auf den Solo-Abend vor. Es erwartete uns ein voll besetzter Barocksaal.

Zunächst spielte ein bekannter Solist auf dem Violoncello und dies ohne jede Notenlesung - fast 30 Minuten lang. Vor dem Konzert hätte ich wohl gesagt, dass dieses Instrument das "langweiligste" sei, aber ich wurde vom Gegenteil überzeugt. Mit sämtlichen Spielvariationen holte er das letzte aus seinem Instrument heraus und begeisterte somit die zahlreichen Zuschauer. Danach folgte eine nicht minderbegabte Solistin auf der Viola. An diese Klangwelt mussten sich meine Ohren erst gewöhnen, aber sie überzeugte durchaus mit ihrem virtuosen Spiel. Nach einer kleinen Stärkungspause ging es zum letzten Auftritt. Eine ebenfalls international bekannte Violinvirtuosin spiele interessante Variationen alter Konzertstücke für Violin-Solo ohne Begleitung. Auch diese Künstlerin erhielt einen tosenden Applaus.

Zum Abschluss des Abends überquerten wir noch die Salzach und zur blauen Stunde gab es schöne Fotos mit Blick auf die erleuchtete Altstadt von Salzburg. Beim Würstl-König genehmigten wir uns noch eine kleine Brotzeit, bevor es wieder nach Hause ging.

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Das erste Mal mit dem Fahrrad auf den Teisenberg - 30.07.2023

 

 

Auch ich mal mit dem Radl auf der Stoißer Alm

Im letzten Jahr bin ich an einem späten Nachmittag schon mal fast den ganzen Teisenberg mit dem Radl hochgefahren. Aber die Zeit hat gedrängt und ich verschob das Vorhaben auf dieses Jahr. Nun Ende Juli 2023 war es dann soweit. Das Wetter war zwar heiß, aber auch sehr launisch. Dunkle Wolken standen eigentlich den ganzen Tag am Himmel, aber der starke Wind hat diese immer wieder schnell vertrieben. So bin ich über Hub und Niederreit den Forstweg hochgeradelt. Auf 2/3 der Strecke ging's aber nicht wie gewohnt weiter, da Sperrung wegen Holzfällerarbeiten. Aber man hat eine Umleitung eingerichtet, die ziemlich steil nach oben ging. Ich dachte mir zunächst, das ist ganz ok, dann komme ich ja dem Ziel bereits näher. Aber falsch gedacht, man musste auf der Südseite wieder einiges talwärts radeln bis ich schließlich den richtigen Weg hinauf zur Stoißer Alm erreichte. Das letzte Stück ist sogar für den E-Antrieb noch etwas anstrengend.

Oben angekommen, schaute ich zunächst gen Himmel. Dort wurden die Wolken immer dunkler. Aber nichts desto trotz, musste zunächst mal eine kleine Jause und eine Ruß'n-Maß her. Jetzt wurde mir klar, an eine sofortige Talfahrt ist nicht mehr zu denken und schon ging's mit Sturmgebraus, Platzregen und Hagel los. Aber man möchte es kaum glauben, nach 10 Minuten war der Spuk schon wieder vorbei und sogar die Sonne lachte wieder heraus. Die Schauerwolken zogen weiter und gleich in nächster Nähe entstand ein super Regenbogen.

Na ja, ein Blick nach oben zeigte mir schon die nächste Regenfront an. Also schnell talwärts. Zunächst die übliche Forststraße Richtung Anger hinunter. Aber dann hielt ich mich mehr an die linke Hangseite und gelangte so bei Stoißberg wieder aus dem Wald heraus. Noch bevor ich Richtung Anger kam, fing es bereits zum Tröpfeln an und ich schaffte es noch bis Stockham über dem Höglwörther See. Dort musste ich an einer Scheune unterstehen. Aber auch hier hat es nicht lange gedauert, bis der Schauer vorbei war und die warmen Sonnenstrahlen wieder zum Weiterfahren einluden. Am Höglwörther See vorbei, durch das Ramsautal ging es hinaus bis nach Teisendorf.

 

 

Almtour mit meinen Arbeitskollegen - in diesem Jahr auf die Kranzhornhütte in Tirol - 21.07.2023

 

Nach langer Zeit mal wieder eine gemeinsame Almtour mit Nächtigung

In diesem Jahr wollten wir eigentlich im Mai wieder die traditionelle Stoißer Alm Tour machen. Allerdings hatten zu diesem Wochenende kaum jemand Zeit. So verschoben wir die Tour auf den Juli. Allerding war es unmöglich an diesem letzten Schulwochenende noch ein Lager auf der Alm zu bekommen. Mehr durch Zufall hat uns ein Arbeitskolleg über die Kranzhornhütte in Tirol informiert. Ein Anruf ergab, dass just am gewünschten Wochenende das Lager frei sei.

Ich fuhr an diesem Freitagnnachmittag schon wenig früher los, um auch sicher den Weg hinauf zu schaffen. Etwas Vorsprung kann da nicht schaden. Oben angekommen, hat der Himmel sich bereits sehr dunkel mit schweren Gewitterwolken zugezogen. Aber es hat noch für eine Ausschau nach meinen Kollegen gereicht. Etwa eine Stunde später gegen 19 Uhr kamen sie dann auch oben bei der Hütte an. Allerdings gingen sie einen ganz anderen Weg als ich, da sie bereits den ersten Wanderparkplatz genommen hatten.

Der Wirt mit seiner Schwester ist wirklich eine Schau. Zum Abendessen servierte er eine Brotzeitplatte mit allem drum und dran, was schon seines gleichen sucht. Nach reichhaltigem Ratsch und zahlreichen Getränkerunden ging es irgendwann nach Mitternacht ins Nachtlager. Auch am nächsten Morgen verzauberten uns die Wirtsleut mit einem Frühstück vom feinsten. Das Wetter hat sich wieder mit strahlendem Sonnenschein zurück gemeldet. Alle gemeinsam stiegen wir wieder den Berg hinunter, sogar den Weg, den ich gewählt hatte, denn der ging auch weiter bis zum ersten Parkplatz.

 

 

 

Am Dreifaltigkeitssonntag nach Altötting und weiter mit dem Radl nach Stammham bei Marktl

 

 

 

Schönes Wetter - schöner Radlausflug dem Inn entlang

Gleich nach dem Urlaub in Südtirol war es sehr schön Wetter. Wie jedes Jahr um Pfingsten rum, fuhr ich an diesem Dreifaltigkeitssonntag nach Altötting und nahm auch das Radl mit. In der Predigt hat der zuständige Pfarrer die Dreifaltigkeit höchst interessant anhand der Geschichte vom Salzmandl erzählt. Dieses wollte wissen, was das Meer ist. Als es im Meer stand, löste es sich immer mehr auf bis es schließlich eins mit dem Meer war. Auch wir Christen sollten mit Gott eins werden, so das Ziel.

Nachdem ich mir noch ein wenig den Gnadenort angeschaut habe und dabei immer wieder die Geschichte des Kapuzinerordens und des Heiligen Korbinian von Parzham gelesen habe, gönnte ich mir um die Mittagszeit noch ein Eis. Dann fuhr ich das Auto zum öffentlichen Parkplatz am Bahnhof. Hier sattelte ich das E-Bike und fuhr zunächst mal zur Altöttinger Dult. Beim Rundgang habe ich mir eine große Breze gekauft, welche als Wegzehrung reichen sollte.

Dann fuhr ich immer geradeaus Richtung Neuötting und dort durch die Stadtmitte hinunter an den Innradweg. Der führte mich weiter in östlicher Richtung bis runter nach Marktl, dem Geburtsort von Josef Ratzinger, Pabst Benedikt XVI. Unterwegs habe ich kurz an einem schönen Badeweihe Pause gemacht und ein wenig die Leute am Ufer des Inns beobachtet. Ab Marktl fuhr ich noch ein paar KM weiter nach Stammham, weil ich insgeheim gehofft habe, dass ich dort die ehemalige Wagnerwirtin aus Taufkirchen (Vils) antreffen könnte. Leider hatte sie an diesem Tag ihr Wirtshaus nicht geöffnet. An der Ortsgeschichtstafel machte ich nochmals Pause und radelte dann zürck nach Marktl. Dort habe ich im Rathaus meinen Wasservorrat aufgefüllt und bin dann auf die andere Seite des Inns gefahren.

Dann ging es über Wald und Flur auf der linken Innseite wieder Richtung Neuötting. Zwischendurch wurde es ziemlich anstrengend, weil die Sonne ganz schön herunter brannte. Erleichtert kam ich wieder in Neuötting an und fuhr ganz gerade hinüber nach Altötting, quer über den Gnadenplatz bis hinunter zum Bahnhof - Ziel wieder erreicht.

Weitere Bilder von Altötting hier... 

 

Pfingsten in Südtirol - Ende Mai 2023

 

 

 

 

Dieses Mal eine andere Jahreszeit gewählt - Pfingsten

Bereits im letzten Herbst habe ich entschieden, dass ich in 2023 zu Pfingsten Südtirol besuchen möchte. Bereits bei der Hinfahrt wählte ich eine neue Teilstrecke ab Sterzing aus. Ich fuhr über das Penser Joch, auf dem in über 2.100 Meter Höhe sogar noch etwas Winterschnee zu finden war. Von dort geht es hinunter in das schöne Sarntal. In Sarnthein habe ich mich noch mit etwas Brotzeit versorgt. Am Abend war dann gemütliche Ankunft in Unterrain bei der Familie Stolz. Ich war überrascht über das schöne Zimmer, weil ein anderer Gast kurzfristig eingeschoben werden musste.

Bei einer ausgedehnten Radltour bin ich den üblichen Radweg bis St. Michael gefolgt. Dann suchte ich mir den Weg hinauf zur Kalvarienkirche, von wo man einen fantastischen Ausblick auf das Tal hat. Zufällig erfuhr ich von zwei Wanderern von den Eislöchern, die hier in der Nähe zu finden wären. Ich ließ mir die Richtung erklären und machte mich mit dem Fahrrad auf den Weg. Im Wald gab es zunächst eine Warntafel wegen der Bären. "Besonders auf Radfahrer haben es diese abgesehen" meinte ein Wanderer frotzelnd. Über unwegsames Gelände habe ich das Rad immer geschoben. Letztendlich konnte ich das Ziel nicht erreicht, weil das Gelände immer unwegsamer wurde. Ich beschloss für mich, dieses Ziel beim nächsten Urlaub zu Fuß zu erreichen. Dieses Mal schob ich vorsichtig beim Rad über Stock und Stein wieder zu einer Siedlung Richtung St. Michael hinaus. Dann ging es immer leicht bergauf bis Kaltern. Hier habe ich wie üblich die schöne Basilika und den Marktplatz besucht. Dann suchte ich mir wieder den Höhenweg, von wo aus man zum wunderbaren Weinweg hinunter radeln kann. Ich habe aber den richtigen Abzweig nicht gefunden. Nach einer Rast an einem Feldkreuz habe ich gemerkt, dass ich viel zu hoch bin. Auf einem kleinen aber steilen Feldweg schob ich das Fahrrad hinunter auf den eigentlichen Weinweg. Von dort ging es schön bergab bis nach St. Josef am Kalterer See. Von dort radelte ich weiter bis nach Tramin. Am dortigen Weincenter habe ich mir einen Probierschluck gegönnt und bin weiter zum Ortszentrum, um die schönen alten Fresken in der Basilika zu betrachten. Auf etwas anderem Weg ging es zurück zum Kalterer See. Nun fuhr ich auf der anderen Uferseite den Weg wieder hinauf, was bei 30 Grad und purer Sonneneinstrahlung ziemlich schweißtreibend war. Ich fand dann den Weg in das Frühlingstal und von dort weiter den St. Michaeler Radweg zurück. Hier möchte ich auch in einem zukünftigen Urlaub mal ansetzen, um von dort aus den Montiggl See zu erreichen. Von dort ging es den bekannten Radweg zurück nach Hause. Ein langer und anstrengender Tag war geschafft.

Ein anderer Radweg führte mich mal wieder hinein nach Bozen. Besonders erfreut mich immer die Franziskaner Kirche mit dem uralten Kreuzgang und den schönen Glasfenstern in der Kirche. Dieses Mal erkundigte ich die Radwege entlang des Europa-Parks bis hinauf, wo es schon in das Sarntal hineingeht. Beim nach Hause weg fuhr ich die Siedlung am Bergrücken entlang und kam beim Krankenhaus heraus. Kurzerhand ging ich dort hinein, um mal kurz auf die Toilette zu gehen. Ich war beeindruckt von den langen Gängen und dem mächtigen Gebäude. Von dort ging es weiter nach Siebeneich und noch weiter bis Terlan, wo ich mir in der "weltbesten" Eisdiele ein paar Kugeln kaufte. Über den Etsch-Radweg ging es dann zurück über die Bogenbrücke Richtung Unterrain.

Am Mittwoch nahmen sich Helga und Günter Stolz die Zeit, um mit mir gemeinsam auf Wanderschaft zu gehen. Wir fuhren nach Kuens, um von dort den Kuenser Wallweg zu gehen. Zunächst ging es der Straße entlang vorbei am Traktormuseum zu den oberen Höfen von Kuens. Von einer früheren Tour kannte ich noch den Einstieg zu einem wildromantischen Wanderweg, der stets bergan führt. Weiter oben führt dann der richtige Wanderweg hinauf bis zur Longfall-Hütte. Am kalten Bründl kurz gestärkt war es nicht mehr weit. Meine beiden Begleiter waren von der romantischen Alm und dem nahegelegenen Wasserfall sehr begeistern, denn dieses Kleinod kannten sie bisher selber nicht. Dann mussten wir nach einer mittäglichen Stärkung die satten Wiesen hinuntersteigen bis wir zum richtigen Kuenser Wallweg trafen. Auf diesem Weg gingen wir stets dem Wasser entlang talwärts, bis wir wieder bei den Höfen von Kuens herauskamen. Ein aufziehendes Gewitter ließen uns dann den steilen Weg rasch hinunter zum Parkplatz marschieren. Der Ausflug zu Longfall ist etwas anstrengend, aber immer lohnenswert.

Was ich mir auch schon länger vorgenommen habe, war die Seilbahnfahrt vom Dorf Tirol hinauf zu den Hochmuth-Höfen. Bereits bei der Bergstation hat man einen gigantischen Ausblick auf den ganzen Bozener Talkessel. Von dort ging es gleich steil und anstrengend weiter, bis ein Höhenweg erreicht wurde. Dieser führt immer entlang der Felswand rund 2 Stunden bis zur Leitner Alm, wo ich mir ein köstliches Nudelgericht gönnte. Ich ging zunächst den gleichen Weg zurück bis zur Bergstation. Nun wählte ich aber den Fußweg hinunter, vorbei an den Muth-Höfen. Dann folgte ich den Schildern Richtung "Dorf Tirol". Dies war ein sehr anstrengender steiler Steig bergab. Im unteren Drittel wählte ich wieder die Forststraße bis dann ein Abzweig zu einem Wanderhöhenweg nach Dorf Tirol führte. Vom Waldrand aus konnte ich weiter unten die Talstation der Muth-Bahn ausmachen. So konnte ich diese Strecke auch noch hinunter gehen, obwohl ich zugeben muss, dass die Füße bereits sehr beansprucht waren.

Am letzten Tag folgte ich dem Ratschlag meines Hausherrn und fuhr von Bozen aus hinauf nach Jenesien. Oben ging es dann bis zum Enzianhof. Von dort geht es zunächst etwas steil, dann aber nur flach ansteigend einen wunderbaren Höhenweg entlang, der Sagenweg heißt. Hier sind am Wegesrand immer wieder Schilder mit Sagen aus der Umgebung aufgeschrieben. Zudem ist jeweils in unmittelbarer Umgebung das ganze Geschehen mit Gestalten und Puppen dargestellt. Dies ist sehr originell gemacht. So vergehen die gut 2 Stunden zur Langfenn-Alm fast wie im Flug. Leider war ich nicht der Einzige, der an diesem sonnigen Tag dieses Ziel ansteuerte. Mit knapper Müh und Not konnte ich mir einen Sitzplatz bei der Langfenn-Alm ergattern. Nach der Brotzeit ging es den gleichen Sagenweg zurück, wo mir stets schöne Aufnahmen von der Landschaft, aber auch von Tieren, Kühen, Eseln und Pferden gelungen sind. Ein Tourist hatte sogar seine Fotodrohne dabei und filmte damit sich und seine Familie, quasi aus der Luft aus. So ändert sich die Technik stets weiter. Zurück am Enzianhof fuhr ich dann mit dem Auto den Bergrücken von Jenesien weiter bis es wieder talwärts über Mölten nach Terlan ging. Unterwegs las ich ein Schild von einer Brennerei Schwarz, man könnte scherzhaft sagen, tatsächlich ein legaler "Schwarzbrenner".

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Mit Arbeitskolleginnen rund um den Teisenberg geradelt - Mai 2023

 

 

 

 

Schöne Natur mit dem Radl erkundet mit guter Einkehr

Schon seit längerer Zeit war mal wieder ein Abteilungsausflug meiner Marketing- und Vertriebsabteilung geplant. Vor einiger Zeit wurde entschieden, dass mich die Damen in meiner Heimat zu einer Radltour besuchen kommen.

Im Mai kamen dann meine Kolleginnen mit einem Bus-Kombi zu mir nach Hause, beladen mit dem jeweiligen Drahtesel. Zunächst fuhren wir von Oberteisendorf den Radweg nach Teisendorf. Von dort fuhren wir durch das romantische Ramsautal bis Höglwörth. Hier wurde uns schon mal ein schönes Weißwurstfrühstück aufgetischt - zudem durch den Ober, der uns in einer anderen Wirtschaft nochmals am Abend begegnen sollte.

Weiter ging's nach Anger hinein und von dort bis hinter zum Kohlhäusl und dann den Pass hinauf Richtung Adlgass. Dort im gleichnamigen Wirtshaus im Biergarten, umgeben von wunderbarer Bergnatur, ließen wir uns das Mittagessen schmecken. Von dort radelten wir dann nach Inzell hinunter, was meinen Damen noch von der VR-Bank Sommerolympiade bekannt war. Wir überquerten den Ort und fuhren Richtung Schmelz. Dort bogen wir rechts in den Salinenweg ein und fuhren entlang des Inzeller Filzes.

In Hammer angekommen überquerten wir die Schnellstraße und fuhren der roten Traun entlang bis Heutau. Ein kleines Fußbad unserer Chefin musste natürlich auch sein. So ging es weiter Richtung St. Johann und auf dem Radweg zurück nach Neukirchen am Teisenberg. Über den Teisenberglift und Allerberg ging es ziemlich schnell talwärts nach Achthal, um in Kürze wieder den Ausgangspunkt Oberteisendorf erreicht zu haben. Natürlich ließen wir den Abend noch kulinarisch ausklingen beim Hofwirt, wo uns wieder der gleiche Ober wie bereits in Höglwörth bedienen durfte. Der Mann ist halt omnipräsent.

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Almbachklamm und Ettenberg - Mai 2023

 

 

 

 

 

Nachgeholte Geologie-Tour durch das alte Kalkgestein

Im Laufe der Zeit möchte ich ja die geologischen Höhepunkte unserer Heimat aus dem Buch von Dr. Egger aufsuchen. Schon seit längerem war dazu die Begehung der Almbachklamm geplant. Nun endlich an diesem warmen Frühlings-Sonntag sollte es gelingen. Startpunkt ist die Kugelmühle am Fuße der Almbachklamm. Von dort zieht sich der Weg durch die wildromantische Klamm hinauf bis zum Abzweig nach Ettenberg. Dieses Mal ging ich aber gerade aus weiter bis zum nahegelegenen Wasserfall.

Von dort ist es nochmals eine geraume Zeit bis man den eigentlichen oberen Ausgang der Klamm an der Theresienklause erreicht hat. Hier wurde früher das Wasser aufgestaut, um mit einem gewaltigen Wasserschwall das winterlich gefällte Holz talwärts zu driften. Aber geologisch interessant sind die Gesteinsschichten, die sich in der Klamm zeigen. Zum einen der Dachsteinkalk und zum anderen der porösere Ramsaudolomit. Die Klamm wurde erst seit der letzten Eiszeit vor rund 15.000 Jahren gebildet, aber die Gesteine stammen aus der Zeit des Urmeeres, welches auf diesem Gebiet vor etwa 400 Mio. Jahren existierte.

Hinter der Theresienklause folgte ich nicht mehr dem weiteren Weg Richtung Untersberg sondern bog rechts ab Richtung Hinterettenberg. Zur berühmten magischen Irlmaier-Madonna muss ich wohl ein anderes Mal gehen! Von dort führte der Weg und anschließend die Straße hinauf bis zum Wallfahrtsort Ettenberg. Eigentlich wollte ich nach dem Bestaunen des Kirchleins noch beim Wirt einkehren, welcher aber schon wohl seit längerem geschlossen hat. Bemerkenswert ist vor dem Haus das kleine Fabelwesen, das Untersbergmandl.

Nun ging es den relativ steilen Gatterlweg hinunter ins Tal. Weiter oben genießt man einen schönen Blick auf den Hohen Göll und das Hohe Brett. Etwas geschlaucht kam ich unten am Parkplatz wieder an. Zurück fuhr ich dann die Strecke über Österreich und Großgmain.

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Für den Bergbauverein Achthal Stühle aus der Steiermark geholt - 1. Mai 2023

 

 

 

 

 

Eine Fahrt bis Bruck an der Mur mit schöner Rückfahrt

Am 1. Mai fuhren der erste Vorstand und ich vom Förderverein Bergbaumuseum Achthal in den Süden der Steiermark. Für unsere neue Museumswerkstatt hat unser Vorstand zur Selbstabholung 21 Stühle dort günstig erhalten. Über die Pyrnn-Autobahn ging es relativ zügig hinein in die steierischen Berge. Noch ein kurzer Abzweig auf die Schnellstraße Richtung Leoben und schon waren wir am Ziel in Bruck an der Mur.

Die Stühle haben wir gerade noch so im Auto verstauen können. Mehr hätten es nicht sein dürfen. Es war genau 12 Uhr mittags. Die Heimfahrt wollten wir nun gemütlicher gestalten. So sind wir zurück nach Leoben und dort zum Vorort Göß. Bekannt durch das Gösser Bier und die dortige Großbrauerei. Im Bräustüberl ließen wir es uns gut gehen und schauten wir uns noch das Brauereigelände und das Stift Göß an, übrigens das älteste Stift der Steiermark. Bemerkenswert in der Stiftskirche sind die gedrehten Säulen.

Nun fuhren wir nicht mehr die Autobahn sondern die berühmte Erzbergstrecke, vorbei am sogenannten Erzberg. Begleitet wurden wir bei der Heimfahrt immer wieder durch den Erzzug mit seinen zwei Locks und den zahlreichen Waggons. Von Hieflau aus ging es dann durch das wunderschöne Gesäuse, stets entlang der Enns bis wir nach Admont kamen. Dort machten wir einen kurzen Abstecher in die gewaltige neugotische Klosterkirche (sehenswert wäre ein anderes Mal die größte Barockbibliothek der Welt). Von da aus fuhren wir weiter, bis die Straße Richtung Salzkammergut abbog.

Mein Vereinskollege wusste dort am Berghang einen kleinen Ort namens Pürgg, wo auch das "Steirische Kindl" zu bewundern wäre. Ein wahrhaft verträumter Ort, wo keine Autos fahren dürfen. Am berühmten Café Krenn machten wir gemütlich Kaffeepause. Sehr schönes Ambiente, freundliche Bedienung und alles sehr stilgerecht eingerichtet. Auch ein kleiner Andenkenladen versorgt die Gäste mit allerlei regionalen Produkten. Danach besuchten wir noch die idyllisch gelegene Kirche mit herrlichen Blick auf das Ennstal.

Danach ging es die übliche Strecke weiter durch das Ausseer Land und das Salzkammergut bis nach Hause. 

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Radltour um den Zeller See im beginnenden Frühling 2023

 

 

 

 

 

Im April mit dem Radl um den ganzen See von Zell am See

Nun scheint er doch noch zu kommen der Frühling. Zumindest konnte es man an diesem relativ milden Sonntag im April so erwarten. Endlich mal Zeit, wieder eine kleine Radwanderung zu machen. Ziel: Zell am See Flugplatzparkplatz.

Zunächst ging es vom Flugplatz aus einfach der Nase nach Richtung See. Es war gar nicht so leicht, den Weg dorthin zu finden. Aber endlich war er gesichtet, tiefblau und leicht windig. Dann ging es die ganze Strandpromenade entlang, immer wieder mit kleinen Stopps, um auch die schneebedeckte Bergwelt im Hintergrund zu bewundern. Dann weiter am nördlichen Strandbad vorbei auf die Ostseite des Sees. Bei tiefblauem See und blauem Himmel ist von hier aus die Sicht auf Zell am See und die hohen Berge der Tauern sehr beeindruckend. Weiter ging's Richtung südliche Moorlandschaft.

Von da aus bin ich etwas weiter östlich gefahren, vorbei an einem alten Schloss bis nach Bruck am Großglockner. Dort habe ich mir die gotische Kirche angesehen, um dann weiter über den Salzachradweg wieder Richtung Westen zu fahren. Immer in der Hoffnung, dass südlich des Flughafens mal eine Brücke über den Fluss gehen könnte. Leider habe ich mich da verschätzt, so musste ich noch einiges weiter radeln bis Kaprun. Erst dort konnte ich wieder den Fluss überqueren. Dafür wird man aber mit einem herrlichen Blick auf die Gletscherbahn und das schneebedeckte Kitzsteinhorn belohnt.

Noch ein kleines Stückchen radeln und schon bin ich wieder am Flugplatz angekommen. Dort habe ich mir im Fliegerrestaurant noch einen Kaffee mit Kuchen gegönnt.

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Sonstige Trainingstouren in 2023

 

 

 

 

Ein paar Beispiele für weitere Unternehmungen in diesem Jahr

Maria Birnbaum in Schwaben: Zu Beginn des neuens Jahres 2023 besuchte ich meine Schwester in Neusäß bei Augsburg. Hier machte ich auch ausgiebige Sparziergänge mit dem Hund Lieserl. Dabei entdeckte ich eine spannende Route auf einer ehemaligen Eisenbahnlinie, die jetzt als schöner Rad- und Sparzierweg durch die Landschaft führt. Bei der Heimfahrt sah ich auf der Autobahn das Schild Maria Birnbaum. Da ich genug Zeit hatte, besuchte ich diese doch sehr prächtige Rundbaubasilika im Schwabenland, nähe Adelshausen. Das Gnadenbild von Maria Birnbaum ist ein sogenanntes Vesperbild (Pietá), also eine Darstellung der leidenden Gottesmutter, die den Leichnam ihres toten Sohnes Jesus nach der Kreuzabnahme in den Armen hält. Die hölzerne Skulptur entstand um 1600 und wurde ursprünglich in einem Bildstock bei Schloss Stunzberg verehrt. 1632 wurde die Gegend von schwedischen Soldaten heimgesucht, die das Gnadenbild in das unweit entfernte Jochmoos warfen. Von dort rettete es der Dorfhirte Johann Vogel und stellte es in einem hohlen Birnbaum aus. So kam der Wallfahrtsort zu seinem Namen. Kurze Zeit später setzten erste Erscheinungen und Wunderheilungen ein: Bereits 1659 ist die Geschichte einer Frau aus Meran überliefert, die auf der Suche nach Heilung über zahlreiche andere Gnadenorte, schließlich zur Maria im Birnbaum geführt wurde. Hier wurden ihre Gebete endlich erhört.

Panoramaweg bei Hallthurm: An der engsten Stelle zwischen Bad Reichenhall und der ehemaligen Probstei Berchtesgaden befindet sich der kleine Ort Hallthurm auf knapp 700 Meter Höhe. Dort gibt es einen kleinen Wanderparkplatz, wo ich mein Auto abstellte. Die Tage zuvor hat es in dieser Höhenlage nochmals kräftig geschneit. Aber an diesem Nachmittag waren die ersten warmen Frühlingsstrahlen der Sonne deutlich zu spüren. Vom Parkplatz aus ging ich in südlicher Richtung am Fuße des Untersberg entlang Richtung Winkl. Beim Zipfweg überquerte ich die Bundesstraße und ging Richtung ausgeschilderten Panoramaweg. Der führte über einen kleinen Höhenzug unterhalb des Lattengebirges wieder zurück zum Ausgangspunkt Hallthurm. Trotz Schnee an manchen Stellen des Weges, eine nette kleine Ausflugstour.

Wolfenschwangrundweg bei Großgmain am 18.03.2023: An diesem schönen und sogar warmen Frühlingstag im März nutzte ich den Nachmittag, um nach Großgmain zu fahren. Von dort startete ich meinen Rundgang vorbei an der Burgruine der Herren von Plain. Dann ging es den Wanderweg direkt hinauf zu Anhöhe Wolfschwang. Leider ist die gemütliche Hütte seit der Corona-Zeit nicht mehr geöffnet - schade, auch wegen der tollen Aussicht. Ich besichtigte das daneben befindliche Wildgehege. Ich beschloss, nicht mehr denselben Weg zurückzugehen, sondern ging weiter Richtung Hallthurm. Auf halber Strecke überquert man die alte Grenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Kaiserreich Österreich. Aber auch heute ist dies noch die Landesgrenze beider Staaten. Von Hallthurm aus ging es den Wander- und Radweg stets bergab wieder Richtung Bayerisch Gmain/Großgmain. Am Ortsanfang probierte ich einen Schlenker nach rechts, zunächst hinein in die Siedlung und kam dann an einem Gehöft vorbei, was eigentlich eine Sackgasse war. Aber die alte Dame des Hauses hat mir erlaubt, über die Felder hinüber nach Großgmain zu marschieren. Ein schöne Frühjahrswanderung war gemacht.

Kälberstein bei Berchtesgaden: An diesem Sonntagnachmittag am 11.06.2023 besuchte ich zunächst im Krankenhaus Berchtesgaden meine Nachbarin Hanny Mayer. Wir tranken zusammen Kaffee und machten einen schönen Spaziergang rund um das Klinikgelände. Da ich danach noch Zeit hatte und das Wetter wolkenlos mit blauem Himmel strahlte, nahm ich mir die Ersteigung des Kälbersteins vor. Zunächst ging ich hinüber zur Häuserreihe die weiter Richtung Aschauer Weiher führen würde. Dann las ich das Schild von einem Steig zu einem "Eisloch", einer ausgewaschenen Mulde als Überbleibsel der letzten Eiszeit. Von dort stieg ich zu einem Gehöft mut zahlreichen Schafen und Hühnern hinauf. Der Weg ging scheinbar um den halben Berg herum, bis ich schließlich zur Sprungschanzen-Anlage und von dort den steilen Weg direkt hinauf zum Kälberstein kam. Dort steht neben dem Absprungturm der höchsten Sprungschanze auch das niedliche Kälbersteinkirchlein. Nach ein wenig Rast stieg ich auf der Südseite hinab zur Siedlung, wo ich schon vor ein paar Jahren an einem Herbsttag mal Halt gemacht hatte. Nach weiterem Abstieg kam ich wieder zum Gehöft von vorhin mit den zahlreichen Tieren. Nun folgte ich den Schildern wieder hinunter zur Siedlung und zurück Richtung Krankenhaus.

Fridolfinger See zum Baden: Bei den Vorerkundungen zum Abfahrtsort Fridolfing nach Rom ist mir bereits der kleine Badesee direkt hinter Fridolfing aufgefallen. Nachdem bei der Romfahrt ein paar Teilnehmer ebenfalls von diesem schönen Kleinod geschwärmt haben, wollte ich bei heißem Wetter am 9. September im Urlaub dies auch mal selber ausprobieren. Und in der Tat, dort gibt es eine schöne Liegewiese, Umkleidekabinen, sogar ein Restaurant ist vorhanden. Kann man nur empfehlen.

Radltour in Rosenheim mit Herbstfest: Einen Tag danach, am Sonntag 10.09. fuhr ich mit dem Auto und dem mitgeführten Fahrrad zum Heimatort meines verstorbenen Onkels nach Schlossberg bei Rosenheim. Dort am Kirchenparkplatz machte ich mein Fahrrad startklar und fuhr durch die Siedlung und den schönen Höhenweg entlang, um dann bald Richtung Inn ins Tal zu fahren. Von dort fuhr ich auf Uferwegen zunächst dem Inn entlang Richtung Süden und dann mehr und mehr Richtung Westen. Dann kam die Mangfall ins Blickfeld. Auch dort gibt es einen schönen Wander- und Radweg entlang des Flusses. Weiter im Westen fuhr ich durch zahlreiche Vororte wieder näher an die Stadt heran, bis ich schließlich auf die B15 von Landshut her kommend stieß. Dann bog ich stadteinwärts ab und fuhr bis zum Rosenheimer Herbstfest. Bei dem Gedränge an diesem schönen Herbsttag vermutete ich, niemals einen Platz im Bierzelt zu bekommen. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Bei schöner Festmusik habe ich mir eine große Breze und eine Radler-Maß schmecken lassen.

Schwesterbesuch in Neusäß: Gleich am Tag danach besuchte ich meine Schwester, was ich schon lange vor mich herschob. Das Wetter war sehr angenehm, fast schon heiß. Natürlich freute sich auch ihr Hund Lieserl wieder auf mich. Am Abend kam auch meine Neffe Christian vorbei und da ich dieses Mal mein Fahrrad dabei hatte, machten wir gleich gemeinsam einen schönen Radlausflug. Am nächsten Tag machte ich mich dann nochmals alleine mit dem Fahrrad auf den Weg und erkundete so die kleinen Nebenstraßen und Schotterwege westlich und nördlich von Neusäß.

Knappenfeld-Radl-Tour in der Heimat: Am 15. September, bei wunderbarem blauem Himmel fuhr ich am Nachmittag die üblichen Radwege durch Feld und Wiesen Richtung Neukirchen. Über Umwege gelangte ich so auch bis Knappenfeld. Dort entdeckte ich einen Feldweg in Richtung Wald, den ich mir mal näher ansehen wollte. Er führte mich immer tiefer in den Wald, aber auch wieder durch schöne herbstlich gefärbte Lichtungen. Leider musste ich am Ende den ganzen Weg wieder zurück fahren, aber der Abstecher hat sich wegen der schönen Herbstfarben durchaus gelohnt. Von Knappenfeld aus ging es dann weiter den Höhenweg bis Traustein. Dort überquerte ich die B304 und fuhr den Berg hinauf nach Hufschlag. Von dort kenne ich eine schöne abgelegene Route zurück über Lauter und Rückstetten in die Heimat.

Stelzen am Kobenauser Wald: Mit Erschrecken habe ich nachgerechnet, dass ich in dieser Gegend in Oberösterreich wohl bereits schon seit 44 Jahren unterwegs bin. Angefangen hat dies noch als Knabe an der Seite meines Vaters, wo wir eine Wanderung an der "Wiener-Höhe" im Innkreis bei Ried ausprobieren wollten. Und die Jahre hinweg haben wir immer wieder diese Gegend aufgesucht, vielfach oft auch alleine. Dann waren mal fast 15 Jahre Pause, bis ich vor ein paar Jahren mal die alte Route im Gelände wieder suchen wollte. Bis auf kleine Stück, die immer irgendwie in der "Wildnis" endeten, konnte ich den Weg relativ gut nachgehen. In diesem Jahr, an diesem milden und sonnigen 1. November 2023, wollte ich die Tour noch weiter verfeinern und ich bin jetzt wieder nahezu exakt am Ursprungsweg gelandet. Schade dass die urige Hütte, der Turmwirt am Aussichtsturm, nach so vielen Jahren nun wegen Pensionierung geschlossen hat. Ich kann mich noch an meine allererste Brotzeit darin erinnern! So ist der Lauf der Zeit. Auch von den alten Häusern in Stelzen ist nur noch wenig zu sehen. Viele junge Familien haben den Ort mit schönen Häusern an den Hanglagen mittlerweile eingenommen. Wenn man immer wieder den gleichen Ort aufsucht, sieht man regelrecht den Wandel der Zeit.

 

 

Weihnachtstour nach Maria Eck am ersten Weihnachtstag 2022

 

 

 

Am 1. Weihnachtsfeiertag Fußrundweg nach Maria Eck

In diesem Jahr wollte ich wieder an die Tradition anknüpfen, die eigentlich schon seit meiner Kindheit besteht. Immer um Weihnachten herum bin ich zu Fuß unterwegs nach Maria Eck. Ganz früher wurde dabei in Traunstein gestartet. Die letzten Jahre geht es von Siegsdorf aus.

Zunächst führt der Weg der Traun entlang bis Eisenärzt. Die Sonne ist an diesem außergewöhnlich warmen Weihnachtsfeiertag gerade noch über dem Horizont, um alsbald zu verschwinden. Ab Eisenärzt führt der steile Waldweg hinauf zum Wallfahrtsort Maria Eck, der im Prinzip nur aus Kirche, Wirtshaus und Minoritenkonvent der Franziskaner besteht.

Zunächst ging ich hinter die Kirche, um in die Weite des Voralpenlandes zu blicken mit dem Chiemsee im Hintergrund, der gerade von einer rotleuchtenden Wolkendecke kontrastreich begleitet wird. Danach besuchte ich die Wallfahrtskirche, um dort zu beten und zu meditieren. Schnell noch ein paar Kerzen angezündet und dann gleich weiter den Franziskusweg hinauf zum Minoritenkonvent. Dort ging ich in die Antoniuskapelle. Sehenswert ist hier vor allem die große Krippenlandschaft, die immer wieder neu bereits seit Kindertagen fasziniert. Nach einer kleinen Verweildauer im Gotteshaus war es mittlerweile draußen schon dunkel geworden. Der Mond war noch nicht zu sehen, nur einige Sterne funkelten in der pechschwarzen Nacht. Ich stieg aber noch bis zum kleinen Klosterweiher hoch, um mit der Stirnlampe bewaffnet noch ein paar mystische Nachtfotos zu machen. Was für die Stimmung aber bei diesen warmen Temperaturen fehlte, war der Schnee.

Nun ging es zum Abstieg. Hier wählte ich den Wanderweg auf der Nordwestseite des Berges. Der führt hinab bis zur Staatsstraße zwischen Bergen und Siegsdorf. Nun ging es wieder zum Ausgangspunkt an die Traun zurück.

 

 

Fahrt mit meinen Arbeitskollegen in das Großarltal - November 2022

 

 

 

Hüttenausflug nach Hüttschlag im Großarltal - National Park Hohe Tauern

In den letzten Jahren fand leider kein gemeinsamer Männer-Hüttenausflug statt. Umso größer war die Freude, als unser Ruheständler Hubert Alois Dallmeier wieder eine Fahrt organisierte. Zunächst ging es die Autobahn an Salzburg entlang Richtung Süden. Noch vor den großen Tauern-Bergen biegt die Schnellstraße in den Pongau ab. Da zwei Gruppen bereits am Freitag Vormittag anreisten, blieb noch Zeit in St. Johann im Pongau den mächtigen gotischen, aber durchaus schlichten Kirchenbau zu besichtigen. Dann ging es die rund 22 KM hinein in das Großarltal bis ganz nach hinten zum Örtchen Hüttschlag.

Bei der Aschauer Hütte schlugen wir dann für die nächsten drei Tage unser Lager auf. Da es entgegen der Wetterprognose noch keinen Niederschlag gab, nutzten wir die Zeit, um Richtung Talschluss zu marschieren. An einer kleinen Wiesenkapelle hielten wir sogar eine kurze Gebetseinheit ab. Zurück in der wärmenden Stube gab es viel Unterhaltung und es dauerte nicht lange, bis die köstliche Brotzeit ausgepackt wurde. Am Abend kam dann noch das letzte Fahrzeug an. Da die Insassen in einem elektrisch getriebenen Fahrzeug noch nie so eine lange Strecke zurückgelegt hatten, wurde man ganz schön unruhig als die Energiereserve immer weiter in den roten Bereich rutschte. Aber Hautsache angekommen und gleich das Ladekabel angesteckt - geschafft. Brotzeit und so einiges zu Trinken ließen die Nacht immer kürzer werden.

Am nächsten Tag war es unerwarteterweise sonnig geworden. Nach dem späten Frühstück ging es dieses Mal in die andere Richtung zur Ortschaft Hüttschlag. Strahlend blauer Himmel, aber kalte Temperaturen, zeigten uns die schöne Salzburger Tauernlandschaft. Einkehr war dann beim Wirt in Hüttschlag. Dann ging es wieder zurück zur Hütte. Einige nutzten die Möglichkeit in die Sauna zu gehen, um sich so richtig aufzuwärmen. An diesem Abend hat der Hubert Alois wieder etwas Besonderes vorbereitet. Diese Mal gab es vorzüglich gewürzte Bosna-Würstel direkt vom Grill vor dem Haus. Dazu hat er bereits zu Hause eine Spezialsoße angerichtet, die einfach ein Gedicht war. Da der Vorabend sehr lange war, ging es dieses Mal frühzeitiger ins Bett, was allen aber ganz gut tat. Am nächsten Sonntag war das Wetter wieder sonnig, aber etwas aprilartig kam es auch zu kurzen Schneeschauern. Nachdem wieder alles in die Autos verstaut wurde, traten wir die Heimreise an.

 

 

Noch eine kleine Radltour und dies bereits im November 2022

 

 

 

Eine kleine Tour am Haunsberg bei Salzburg an Allerheiligen

Da in unserer Pfarrei an diesem Allerheiligen-Tag bereits um 8:30 Uhr die Messe war mit anschließender Gräbersegnung blieb an diesem Tag Zeit, das schöne Wetter noch für eine kleine Radltour zu nutzen. In einem Buch über schöne Wallfahrtsorte in den Bergen las ich vor kurzem einen Bericht über St. Pankraz am Haunsberg bei Salzburg. Nun da wollte ich eh schon mal vorbei schauen.

So fuhr ich über Laufen und Oberndorf zum Haunsberg. Kurz vor Nußdorf geht rechts ein steiles Weglein hinauf zur Burgkirche St. Pankraz. Am Parkplatz gibt es zahlreiche Hinweisschilder über die geologischen Besonderheiten in dieser Gegend. Um zu dem kleinen Wallfahrtskirchlein zu gelangen muss man zunächst durch den Innenhof einer urigen Burgwirtschaft gehen. Dort gibt es das berühmte Salzburger Augustinerbier aus Mülln. Dies ist ein Grund, später mal wieder hierherzukommen. Aber an diesem Tag schaute ich mir die Wallfahrtskirche an. Leider hat sich mittlerweile der Himmel überzogen. Aber trotzdem wagte ich eine kleine Rundtour mit dem Fahrrad. Zunächst fuhr ich nach Michaelbeuren mit der berühmten Benediktinerabtei. Diese hatte ich vor einigen Jahren schon mal mit meinem Vater besucht. Ich fuhr ich hinter der Abtei eine ansteigende Forststraße entlang und kam den Berg immer weiter bergan. Sogar an einem kleinen Weinberg kam ich vorbei, was in dieser rauen Gegend etwas ungewöhnlich ist. Irgendwann ging es hinaus auf eine Lichtung und auf einen Weiler zu und durch den großartigen weiten Blick über Salzburg und das Voralpenland merkte ich, dass ich schon ganz schön an Höhe gewonnen habe. Da noch genügend Zeit war, fuhr ich weiter nordwärts. Um aber rechtzeitig vor der Dunkelheit zurückzukommen, bog ich irgendwann Richtung Moosdorf ab, von wo dann eine kleine Straße weiter nach Dorfbeuren führte. Von da aus konnte man schon wieder die Abtei in Michaelbeuren erkenne. Eigentlich wollte ich zum Abschluss noch kurz die Kirche und Klosteranlage besuchen. Aber gerade zu dieser Zeit war dort der nachmittägliche Allerheiligen- bzw. Allerseelengottesdienst. Na ja, so fuhr ich halt gleich nach Hause. Eine Wiederkehr ist ja möglich.

 

Radln im Spätherbst - Stein an der Traun, Altenmarkt und Truchtlaching - 30. Oktober 2022

 

 

 

Wenn's schon Ende Oktober noch so warm ist, dann los radeln!

Schon Tage zuvor hatten die Meteorologen vom wärmsten Oktober seit den Wetteraufzeichnungen gesprochen. Scheinbar traf dies auch zu, denn an diesem 30. Oktober war es noch außergewöhnlich warm. Diese wollte ich nochmals für eine kleine Radltour nutzen. Im Hintergedanken für die Streckenwahl hatte ich natürlich die Zeitumstellung in der Nacht zu vor. Mit einer frühen Abenddämmerung war also zu rechnen.

Zunächst ging es in Stein an der Traun hinauf auf den Burgberg. In den Höhlen und Bauten darunter weilte vor vielen Jahrhunderten der berühmte Raubritter Heinz von Stein. An der Oberburg angelangt, hat man einen tollen Ausblick über das Voralpenland und den Chiemgau. Auf einem schmalen Pfad schob ich das Fahrrad lieber zu Fuß. Dennoch musste einiges an Wurzelwerk überwunden werden. Schließlich war ich auf dem Hochplateau angekommen, fuhr dann Richtung landwirtschaftlicher Gebäude und quer durch einen Pferdehof. Von da ging es abwärts bis zur Traun und an einem schön angelegten Weg fast zurück bist zum Ausgangspunkt. Aber nur fast, denn ich bog rechts ab und radelte am Fahrradweg entlang nach Altenmarkt. Schnell bog ich in die Siedlungsstraße ab, um wieder näher an die Traun heranzukommen. Aber erst am Klärwerk führte ein schmaler Pfad wieder direkt an den Fluss. Nun kam ich direkt zum eigentlichen Ziel, nämlich zum Zusammenfluss von Traun und Alz. Ich wollte mir nun eine Zigarillo unter den herbstlichen Auenbäumen genehmigen, musste aber mit Erschrecken feststellen, dass das Etui bei der Fahrt über die Wurzeln aus dem Gepäckträgerkorb herausgefallen war. Na ja, kein großer Verlust, aber geärgert habe ich mich trotzdem.

So fuhr ich noch ein paar Meter dem Alzpfad entlang, kam aber schon bald wieder auf die Hauptstraße. Unterhalb der Kirche Baumburg folgte ich der Straße an der Alz entlang. Ein freundlicher Mann sagt mir allerdings, dass es weiter vorne nicht mehr weiter geht. Ich solle doch oben die Kreisstraße nehmen. Gesagt getan. Nach kurzer Zeit kam ich wieder auf einen Radweg. Von da an folgte ich immer der Beschilderung nach Truchtlaching. Gegen 15 Uhr nachmittags bin ich dann dort angekommen. Dieser Ort liegt sehr idyllisch an der aufgestauten Alz, was sehr schöne Fotos ermöglichte. Hier gibt es auch eine offizielle Kanuroute vom Chiemsee bis nach Altenmarkt. Nach einer kleinen Pause fuhr ich dann der Hauptstraße entlang zurück nach Altenmarkt. Ich bog aber kurz zuvor wieder auf den Fahrradweg nach Stein an der Traun ein. Da noch etwas Zeit bis zur Dämmerung verblieb, fuhr ich den umgekehrten Weg von Mittag zurück bis auf das Burgplateau, in der vagen Hoffnung, vielleicht mein Zigarilloetui wieder zu finden. Und tatsächlich am besagten Waldstück hat wohl ein Fußgänger das Etui gefunden und es auf einen Zaunpfahl gelegt. Obwohl überhaupt nicht wertvoll, hat es mich doch innerlich sehr gefreut. Über die Oberburg mit dem schönen Ausblick bin ich dann wieder zurück zum Auto. 

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Sonstige Trainingstouren in 2022

 

 

Ein paar Beispiele für weitere Unternehmungen in diesem Jahr

Schönramer Filz: Es ist noch Februar. Kalter Wind bläst um die Ohren. Aber das Wetter lädt trotzdem zur Bewegung ein. Darum besuchte ich mal wieder die Heidewanderung im Schönramer Filz, die ich zudem in die Umgebung erweiterte. Interessant sind immer wieder die Hinweisschilder über die Entstehung der Moorlandschaft und die früheren Aktivititäten im Moor, vom Reichsarbeitsdienst bis zur Arbeiterschaft aus den Flüchtlingsgebieten, wie z. B. Ostpreußen.

Thumseerunde: Es ist März. Eigentlich wollte ich mit dem Fahrrad von Bad Reichenhall hinauf zum Listsee, um von dort weiter hinauf die Überquerung bis zur Alpenstraße anzustreben. Allerdings ab Listsee war noch Schnee auf dem Weg, der mich zur Umkehr gezwungen hat. Bei der Kirche St. Pankraz und der alten Burgruine von Karlstein bin ich allerdings dann rechts abgebogen, wo die Straße mit stetig leichtem Gefälle hinunter zum Thumsee führt. Eine kurze Pause mit Blick zum Müllnerhörndl habe ich noch eingelegt, um dann gemütlich den Thumsee zu umrunden. Weiter hinunter Richtung Bad Reichenhall nahm ich den Wanderweg, der schließlich am Wasserkraftwerk Saalachsee vorbeiführt. Von da aus war es nicht mehr weit bis zum Großparkplatz am Rupertusbad.

Reichenhall-Runde: Es ist Anfang März, aber immer noch relativ kalt. An diesem Nachmittag parkte ich mein Auto in der Nähe der "Neuen Saline" in Bad Reichenhall. Zunächst erkundigte ich die alte romanische Kirche St. Nikolaus aus dem 12. Jahrhundert. Dann ging ich Richtung Bahnstrecke Reichenhall-Berchtesgaden und den kleinen Wanderpfad entlang der Bahnstrecke hinauf nach Bayerisch Gmain. Am alten Ehrenfriedhof vorbei, ging es immer noch leicht ansteigend hinauf bis zum Bergfriedhof. Von da an wanderte ich zum Weißbach, der von den Höhenlagen des Predigtstuhles herunterkommt. Durch das Siedlungsgebiet ging es nun bergab immer dem Weißbach entlang - die Häuser auf der anderes Seite gehören alle schon zu Österreich zur Gemeinde Großgmain. Die Straße mündet direkt beim ehemaligen Grenzübergang. Von dort spazierte ich dem Kirchholz entgegen, ein militärisches Sperrgebiet der Bundeswehr. Unten im Tal sieht man ein paar interessante Senken, welche erdgeschichtlich hoch interessant sind. Vor rund 600 Mio. Jahren war diese Gegend Teile eines flachen Urmeeres. Kalk- und Gipsschichten konnten hier gut ablagern. Durch die Auffaltung der Alpen waren diese Schichten relativ weit an der Oberfläche. Stetiges Auswaschen in tausenden von Jahren, haben gewaltige Hohlräume entstehen lassen, die in den letzten 100 Jahren mehr und mehr einbrachen. Soweit die geologische Exkursion. Oben am Kirchholz angekommen, ging es entlang des Waldrains dann wieder hinab in die Stadt Bad Reichenhall. Durch die Kurstraße hindurch, vorbei an der "Alten Saline" bin ich wieder am Parkplatz angekommen.

Hochbergrunde: Mitte Juni hatte ich an einem Sonntag Nachmittag noch ein wenig Zeit, eine kleine Radltour zu unternehmen. Ich fuhr zunächst nach Achthal und dann den Sonnenweg nach Neukirchen. Von dort ging es quer durch Fluren und Wälder, vorbei an Knappenfeld, bis nach Traunstein. Zuvor schaute ich mir noch das Gelände und die Kirche von Sparz an. Dann ging es am Schwimmbad vorbei hinauf auf den Hochberg. Hier merkte ich mir gedannklich das Schwimmbadcafé, dass auch von aussen betreten werden kann. Selbst mit dem E-Bike ist eine gewisse permanente Anstrengung zu leisten. Oben am höchsten Punkt genießt man einen tollen Ausblick auf das heimatliche Alpenpanorama. Dann ging es ziemlich flott und steil hinab bis kurz vor Siegsdorf. Auf Nebenstraßen ging es dann Richtung St. Johann, Kohlbrenn und weiter bis nach Neukirchen und schließlich wieder nach Hause.

Geologietour - Wiesentalsperre - Hirtensteiner Bruch: Gegen Ende meines Sommerurlaubes wollte ich noch eine kleine Tour aus meinem Geologiebuch Hans Egger, Lebensräume, unternehmen. Hier im Wiesentalgraben zwischen Hallein und Ebenau befindet sich eine dicke Schicht des Hauptdolomit-Gesteins. Dieser stammt aus einer seichten Lagune der Triaszeit (ca. 200 Mio Jahre) am Rande des Superkontinents Pangäa. Man hat hier versteinerte "Schmelz-Schupper-Fische" entdeckt, die heute z. B. im Gollinger Museum zu betrachten sind. Beim Rückweg zum Parkplatz wurde ich wegen eines starken Regenschauers gut durchnässt.

Geologietour - Plötz bei Ebenau mit Wasserfall: Da auch im November das Wetter sehr schön war, schob ich nochmals einen kleinen Geologiepfad in diesem Jahr hinterher. Zunächst fuhr ich durch Salzburg hindurch Richtung Salzkammergut. Hinter der Abfahrt "Wanderparadies Koppl" geht es rechts nach Ebenau. Kurz davor ist der kleine Ortsteil Plötz mit Parkplatz. Dort ist bereits beschildert: "Zum Wasserfall und den Mühlen". Ziel ist der Rettenbach, der hier nach Abschmelzen der letzten Eiszeitgletscher vor rund 19.000 Jahren sich als Klamm in den 210 Mio. Jahren alten Hauptdolomit "dolomia prinzipale" einzuschneiden begann. Dort wo das Gestein fester war und nicht abgetragen werden konnte, bildete sich der imposante Wasserfall. Interessant sind dabei die alten fünf erhaltenen Mühlen, die die Bauern zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert errichtet hatten und heute noch bestaunt werden können. Ich stieg dann noch hoch bis zur obersten Mühle, wo der Wasserfall in die Tiefe stürzt. Im Wald fand ich dann einen Steig, der weiter südlich wieder ins Ebenautal hinunterführte. Glücklicherweise kam ich ganz unten bei den Mühlen wieder heraus.

 

Besuch bei meiner Schwester - Oktober 2022

 

 

Ein Kurztrip mit Ausflug zum Eiskanal in Augsburg

Auch wenn wir bisweilen öfters miteinander telefonieren, wollte ich mal nach längerer Zeit wieder zu meiner Schwester nach Neusäß bei Augsburg fahren. Zunächst habe ich in Augsburg noch den Adler-Mode-Markt besucht, aber nicht das passende gefunden. Im Nachhinein hätte ich mir diese Fahrerei mitten durch die Stadt auch sparen können. Aber kurz vor Mittag war ich bei der Wohnung von meiner Schwester angekommen. Man merkte, dass ich schon einige Zeit nicht mehr da war, denn der neue Hund Lieserl hat mich nicht gleich erkannt, was sich durch Knurren bemerkbar machte. Aber schon bald merkte er, dass ich wohl doch kein "Eindringling" bin und kam wohlwollend auf mich zu.

Zunächst machten wir gleich mal einen Spaziergang zu einer kleinen Passage, um die Alexia zu besuchen, die hier eine kleine Straßenkneipe betreibt. Dort genehmigten wir uns eine kleine Erfrischung und kurzfristig kam auch mein Neffe vorbei. Richtung Schmutterpark ging es wieder zurück zur Wohnung. Das Wetter war an diesem Tag herbstlich warm mit tiefblauem Himmel, so dass wir uns kurzerhand entschlossen haben, noch das Gelände am Eiskanal von Augsburg zu besuchen. Hier finden regelmäßig auch internationale Wettkämpfe im Kanu- und Wildwassersport statt. Diese Anlage wollte ich mir schon länger mal ansehen. Von dort gab es am Lech entlang einen schönen Spazierweg zu einem großen Staudamm, den man auch überqueren kann. Da an diesem Tag viele Ausflügler unterwegs waren, hatte sogar das kleine Café am anderen Ufer geöffnet. Dort schnappte ich mir gleich einen Kaffee to go, um mit dem Hund und meiner Schwester noch etwas zu ratschen und allmählich wieder zurück zu spazieren. In der Wohnung angelangt, machten wir noch Brotzeit und es war auch schon wieder Zeit nach Hause zu fahren. Die Abenddämmerung hatte bereits eingesetzt.

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Betriebsausflug nach Bamberg -  Oktober 2022

 

 

 

 

Dieses Jahr hatten wir gleich zwei Tage zur Verfügung

Nach zwei Jahren Corona-Pause konnten wir in unserem Betrieb wieder einen Betriebsausflug unternehmen. Zur großen Überraschung durfte dieser sogar zwei Tage dauern. Das Organisationsteam hat sich dabei auf einen Ausflug nach Bamberg entschieden. Das Wetter bei der Abfahrt war noch nicht sehr viel versprechend. Bei der "Bus-Brotzeit" an einer Autobahnraststätte bei Nürnberg hat es gott-sei-dank nur getröpfelt, so dass wir uns schon mal kräftig stärken konnten. Mit den zwei Bussen ging es dann weiter bis Bamberg. Am Kongresshaus sollten sich die vier Gruppen dann aufteilen: entweder freie Verfügung oder Stadtführung oder Residenzführung oder im Umland der Stadt eine Bier-Genuss-Wanderung zu der ich mich selber eingetragen hatte. Das Wetter war mittlerweile ganz gut geworden. Auf rund 8 KM Wanderstrecke, ausgehend von der Wirtschaft "Drei-Kronen" gab es viel Interessantes von der Braukunst im Frankenland zu berichten, z. B. von alten Eistürmen und alten Bräuchen. Eine Station war unter andrem der Besuch eines alten Bierkellers, wo auch gleich eine paar Proben Rauchbier mit Brötchen zu sich genommen werden konnte. Weiter ging es durch Wälder und Fluren zu weiteren Orten. Zwischendurch kamen wir wieder zu einer Brauereiwirtschaft, wo wir uns ein wenig stärken konnten. Es lagen ja noch ein paar Kilometer vor uns. Im nächsten Ort gab es sogar noch eine dritte Brauereiwirtschaft, wo wir ebenfalls das köstliche Frankenbier testeten. Die Zeit verging wie im Fluge, so dass schon die Dämmerung hereinbrach. Von dort hat uns dann ein Bus abgeholt, um beim Hotel in Zentrumsnähe einzuchecken. Nach knapp einer Stunde ging es rund 50 Meter hinüber auf die andere Straßenseite zum "Schlenkerle", einer alten Traditionswirtschaft mit guten fränkischen Spezialitäten. Der Abend wurde dann noch zünftig an der Hotelbar beendet.

Am nächsten Tag nach gemütlichem Frühstück stachen wir alle gemeinsam "in See". Es gab auf der Regnitz eine kleine Bootstour, der unter anderen sogar durch eine Schleuse führte und in der Nähe des berühmten Rathauses gestartet war. Danach hatten wir noch genügend Zeit, um den Bamberger Dom zu besichtigen. Kurz vorher gingen wir an der neuen Residenz vorbei zum berühmten Rosengarten mit tollem Ausblick auf die Stadt. An der "alten Hofhaltung - Kaiserpfalz" ging es wieder zurück zu Dom und Altstadt. Wir schlenderten dann durch den Bogen des alten Rathauses, das direkt über der Regnitz erbaut wurde, hinüber auf die andere Stadtseite. Nach einer kurzen Stärkung mussten wir dann schon wieder Richtung Bus marschieren, denn die Heimfahrt war angesagt. Bereits gegen 18 Uhr hatten wir wieder Taufkirchen (Vils) erreicht.

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Herbstour nach Ettenberg bei Traunstein im Oktober 2022

 

 

 

Buntes Herbstlaub und tiefblauer Himmel zur Überbrückung der Wartezeit

Warum Wartezeit? Nun, an diesem Spätherbsttag im Oktober hatte ich mir Urlaub genommen, um mein Auto zur Inspektion und zum TÜV in die Werkstatt zu bringen. Zudem sollte es winterfest gemacht werden. Da ich nun ein paar Stunden in meiner Geburtsstadt Traunstein zur Verfügung hatte, ging ich zunächst zum städtischen Waldfriedhof, um das Grab meiner Oma zu besuchen. Dort faszinieren mich stets die herbstlich bunten Farben an allen Bäumen, Sträuchern und Blumen. In diesem Jahr wollte ich mal das Grabmal meines Onkels Erich Reiter aufsuchen, was ich länger schon nicht mehr gemacht hatte. Dann ging ich durch das Industriegebiet bis zur Abzweigung zur Landeszolldirektion. Dann durch die ganze Siedlung Geißing hindurch bis zum Guntramshügel. Dort hat man einen tollen Ausblick auf die Chiemgauer Bergwelt, was mich einlud, auf einer Bank zu verweilen und ein wenig Lesestoff zu verarbeiten, den ich mir im Rucksack mitgenommen habe. Jetzt um die Mittagszeit ging ich dann stadteinwärts zum Kaufland, um im freien, bei angenehmen Temperaturen einen schönen Kaffee zu genießen.

Dann spazierte ich weiter Richtung Bahnhof und weiter stadteinwärts. Eigentlich wollte ich der kleinen Marienkapelle am Maxplatz einen Besuch abstatten. Diese war aber wegen Renovierung geschlossen. So ging ich weiter zur Stadtpfarrkirche St. Oswald, um dort in aller Ruhe etwas zu verweilen. Von hier weg ging es durch das östliche Stadttor hinunter Richtung Traun. Über die Gasstraße (benannt nach dem alten Gaswerk) geht es etwas steil hinauf bis zur Weinleite (früher wurde hier am Sonnenhang Wein angebaut). Schon hatte ich die kleine Siedlung Ettendorf erreicht. Von da aus war es nicht mehr weit bis zum Ettendorfer Kircherl, dem Startpunkt des alljährlichen, österlichen Georgiritts. Auch hier gab es bei strahlendem Sonnenschein einen wunderbaren Blick über die Stadt und das Alpenpanorama. Nun ging ich wieder Richtung Bahn und einen hübschen Steig hinunter zur Traun. Hier folgte ich dem Traunweg bis zur Brücke unter der gewaltigen Eisenbahnviadukt-Brücke. Auf der anderen Flußseite ging ich dann weiter bis Empfing. An einer Gedenktafel informierte ich mich über die blühende Vergangenheit dieses ehemaligen Kurortes "Bad Empfing". Von dort führte mich die Straße wieder hinauf nach Haidforst zum ehemaligen Kasernengelände, wo heute zahlreiche Geschäfte und Autohäuser stehen. So auch meine Werkstatt. Ohne Beanstandungen konnte ich mein Auto wieder in Besitz nehmen und nach Hause fahren.

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Almwanderung zur Thoraualm - Nationalfeiertag 3. Oktober 2022

 

 

 

Weiter geht's mit den Touren im Buch von Anne Rose

Wie jedes Jahr, so machte ich auch in 2022 wieder weiter mit den Almentouren aus dem erfolgreichen Wanderführer "55 wunderschöne Touren zu den chiemgauer Almen". An diesem Feiertag, einen 3. Oktober, war das Wetter zwar etwas gespalten, aber ich wagte es dennoch auf die Thoraualm zu gehen.

Ausgangspunkt ist hier Hinterbrand bei Ruhpolding. Gegenüber dem Märchenpark gibt es eine Einfahrt zur historischen Glockenschmiede. Dort im Tal ist gleich der Parkplatz. Man folgt dann eigentlich immer der Beschilderung zur Thoraualm, vorbei an der besagten Glockenschmiede. Nach etwa 90 Minuten Gehzeit ist die Hochebene erreicht. Hier befinden sich dann einige "Kaser" hintereinander. Die zweite Alm auf der linken Seite ist dann die bewirtschaftete Thoraualm. Aufgrund des zweifelhaften Wetters waren eigentlich nur zwei Familien zu Gast. Aber nach sehr dunklen Wolken kam auch die Sonne wieder heraus. Zuletzt war ich am Spätnachmittag dann nur noch der einzige Gast. Der Hüttenwirt hat dabei den sehr regenreichen September beklagt, aber bis Kirchweiß will er trotzdem noch offen lassen. Nach einer Brotzeit und bei hereinbrechender Abendsonne machte ich mich wieder an den Abstieg auf dem gleichen Weg.

 

Sommerurlaub in Südtirol - September 2022

 

 

 

 

 

 

Südtirol mit seinen 300 Sonnentagen ist immer eine Reise wert.

Im letzten Jahr war ich zweimal in Südtirol. Fast immer ist es dort eine "Schön-Wetter-Garantie". In diesem Jahr kam die Sonne zwar auch jeden Tag durch. Aber an manchen Tagen war es auch mit Regenschauern verbunden. Aber deshalb konnte ich trotzdem wieder ein paar meiner gesetzten Ziele umsetzen.

Am Sonntag bin ich bereits früh von zu Hause losgefahren. An diesem Tag gab es herrlichen Sonnenschein. Zum ersten Mal konnte ich die Strecke auch ohne jegliche Verkehrsprobleme bewältigen, so dass ich bereits gegen 10 Uhr vormittags am Quartier in Unterrain ankam. Mit meinen Hausleuten Helga und Günter fuhr ich gegen Mittag hoch nach St. Pauls. Dort war im Zentrum bereits der zweite Tag des St. Pauls Festes. An allen möglichen Orten wurde Musik gemacht und zahlreiche Innenhöfe und Weinkeller, sowie Gastgarten und Wirtshäuser waren gut besucht. Auch wir machten es uns im Innenhof des Jagdvereins gemütlich. Bei Südtiroler Musik gab es ein deftiges Hirschgulasch und ein Glaserl Weißwein dazu. Dann schlenderten wir ein wenig die Straßen im Zentrum entlang und kehrten bei den Landfrauen zu Kaffee und Kuchen ein. Die "Strauben" schmeckten hervorragend, wenngleich sie völlig anders gemacht werden als bei uns. Zum Abschluss besuchten wir noch ein paar Weinkeller, die aber heute leer standen. Hier feierten die Gäste in der Nacht zuvor bei viel Musik und Wein. Zum Abschluss besichtigten wir noch den Hinterhof des Pfarrhauses und genehmigten uns eine Abschlusshalbe am Marktplatz.

Am Montag wollte ich nun ein Ziel erreichen, dass ich im letzten Jahr nicht geschafft hatte, weil ich damals mit dem E-Bike nur einen Akku dabei hatte und nach halber Strecke wieder umkehren musste. In diesem Jahr ging es mit Ersatz-Akku den Radlweg Richtung Meborast und Bozen. Anschließend den leicht ansteigenden Radlweg Richtung St. Michael/Eppan. Quer durch den Ort hindurch ging es die Straße Richtung Ortsteil Berg hinauf. Von hieraus geht es eigentlich immer nur bergauf über Perdonig, vorbei am Aussichtspunkt Lipp hinauf bis Gaid, wo ich im letzten Jahr beim Tinnerhof umdrehen musste. Mein Ziel war ja die Suche nach einem Überweg über die Berge, um hinten bei Nals wieder ins Tal zu kommen. Oberhalb der Gehöfte von Gaid beginnt der Forstweg. Genau dort wollte ich nun meinen Akku wechseln. Doch mit Schrecken musste ich feststellen, dass ich den benötigten Schlüssel im anderen Rucksack verstaut hatte. Gleich aufgeben wollte ich nun aber auch nicht. So begann ich, die kommenden Steigungen das Rad zu schieben, was sehr schweißtreibend war. Auf einem schönen Aussichtsplateau vermutete ich bereits, den höchsten Punkt der Überquerung erreicht zu haben. Leider war dem nicht so. Es ging zunächst noch zu einer schönen Alm hinauf und dann etwas den Berg hinunter. Doch dann kam die Stelle, wo der Forstweg zu Ende ging und nur noch ein Fußweg weiterging. Sollte dies nun der Umkehrpunkt sein? Ich schob das Rad noch ein paar Meter den schmalen Weg hinauf - und dann ging es unerwartet eben dahin. Es stellte sich heraus, dass dies tatsächlich der höchste Punkt auf der Tour war. Es begann nun auch wieder eine Forststraße. An einer kühlen Wasserstelle füllte ich meinen Wasservorrat wieder auf. Nun kam aber der nächste Schreck - ein Schild mit der Aufschrift "Vorsicht - sehr steiler Weg". Dies war auch so. Ich beschloss, das Fahrrad diese Passage lieber bremsend zu schieben als zu fahren. Als der steile Wegabschnitt wieder den Wald hinter sich ließ, sah ich zum ersten Mal wieder einen Hof. Mein Gedanke war "Gott-sei-dank". Nach einer Verschnaufpause hatte ich den Ort Sirmian erreicht. Nun ging es die nicht minder steile Bergstraße hinab nach St. Apollonia (gutes Restaurant). Leider habe ich hier meine Bremsbacken endgültig aufgebraucht, so dass bei jeder Bremsung nur ein lautes Pfeifgeräusch hörbar war. Von Nals aus ging es weiter Richtung Adrian. Von Adrian aus nahm ich die wegen Felssturzgefahr gesperrte Straße nach Unterrain. Günter, der Hausherr, nahm gleich das Telefon zur Hand und machte für mich am nächsten Morgen einen Termin beim Sanvit-Fahrradgeschäft in St. Michael zur Reparatur der Fahrradbremsen aus.

Am Dienstag war nun eines der Höhepunkt dieses Urlaubs. Es stellte sich im Nachhinein heraus, dass dies auch wettertechnisch der beste Tag für diese Unternehmung war. Vor Jahren sah ich im Fernsehen einen Beitrag über sehenswerte Orte in Südtirol. Unter anderem wurde dort auch die Schutzhütte Latzfonser Kreuz vorgestellt, der höchstgelegene Wallfahrtsort der Alpen auf gut 2.300 Meter Höhe. Interessant waren auch die damaligen Wirtsleute, die Familie Lunger. Besonders berichtet wurde über deren Tochter Tamara Lunger, die bereits mehrere 8.000er im Himalaya erklommen hatte. Im letzten Jahr fragte ich meinen Hausherrn, wie man das Ziel wohl am besten erreichen könnte. Da mir der Anstieg über Latzfons zu langwierig erschien, machte er mir den Vorschlag über das Sarntal und die Reinswaldbahn eine Höhenüberquerung anzustreben. Dies wollten wir nun gemeinsam an diesem Dienstag machen. Wir fuhren also über Bozen hinein ins Sarntal. Dann ging es mit der Reinswaldbahn hinauf auf rund 2.000 Meter. Von dort machten wir uns dann auf den Höhenweg, zunächst hinüber zur Gertrumalm. Von dort schlängelt sich der Weg immer weiter nach oben, wobei die Waldgrenze längst hinter uns blieb. Auf 2.400 Meter Höhe haben wir den Sattel erreicht und vor uns lag bereits in der Ferne das Latzfonser Kreuz. Nun stiegen wir die rund 100 Höhenmeter wieder ab, um an meinem lang gehegten Wunschziel anzukommen. Zunächst besuchten wir das kleine Kirchlein mit dem "Schwarzen Christus". Danach ließen wir uns eine schöne Nudelbrotzeit im Schutzhaus schmecken. An diesem Tag war ein Kamerateam dort oben, welches u. a. mit Drohnen schöne Filmaufnahmen machte. Vermutlich zu diesem Anlass war auch die berühmte Tamara Lunger heute hier anwesend. Zum Abstieg wählten wir den Weg am Bergkamm entlang, zunächst natürlich wieder die 100 Höhenmeter hinauf. Nach einer Weile erreichten wir dann den Abstieg in das Tal Richtung Gertrumalm, wo wir als ziemlich letzte Gäste des Tages bei tiefstehender Sonne noch eine Abschlusshalbe zur Stärkung nahmen. Denn jetzt mussten wir uns an den langen Abstieg bis zur Talstation der Reinswaldbahn machen, denn mittlerweile ist es schon Abend geworden, so dass die Bahn nicht mehr fuhr. Der Weg zog sich ganz schön hinunter und auch einige Gewitterwolken zogen heran. Vorbei an der Sunnolm kamen wir noch vor Einbruch der Dunkelheit am Parkplatz an. Die Füße waren kaum mehr spürbar.

Am Mittwoch fuhr mich der Günter hinauf nach St. Michael zu Sanvit. Dort konnte ich mein repariertes Fahrrad wieder in Empfang nehmen. Das Wetter war ganz angenehm. An diesem Tag ging es also mit dem Bike weiter. Zunächst ging es die Straße hinauf zum Montigglsee. Ich bog aber hier rechts ab und kam durch den Wald gleich hinüber zur Ortschaft Montiggl. Da ich mir bereits im letzten Jahr den See angeschaut hatte, fuhr ich die kleine Straße rechts am See vorbei, die aber dann stetig bergan stieg. Eigentlich hatte ich keine Ahnung, wohin mich der Weg bringt. Ganz oben am Gebirgskamm angekommen, ging der Weg bis zu einer großen abgesperrten Funkanlage (Militär). Ich drehte wieder um, fand aber einen Waldweg, der wohl Richtung Kalterer See abbog. Unten am Frühlingstal fuhr ich dieses Mal nicht den mir bekannten Weg hinüber nach Kaltern, sondern weiter Richtung Kalterer See. Unerwartet stieg der Weg wieder an, bis dann ein schmaler geteilter Pfad abzweigte. Links für Fahrradfahrer ein Trail und rechts für Fußgänger. Der Trail war so steil, so dass ich diesen lieber hinunter geschoben habe (hat ja keiner gesehen). Unten ging es dann auf kleinen Straßen hinüber zum Kalterer See bis zum Lido St. Joseph. Hier wollte ich aber nicht bleiben und fuhr wieder durch die Weinberge hinauf nach Kaltern. Unterwegs begegnete mir wieder ein Filmteam (vielleicht ein neuer Bozen-Krimi). In Kaltern angekommen, musst ich mal dringend auf die Toilette, welche ich vom letzten Jahr her noch kannte. Dann wollte ich mir eigentlich ausführlich die schöne Barockkirche ansehen, was aber nur bedingt möglich war, da gerade eine Beerdigung angesetzt war. Also fuhr ich zeitnah weiter und fand den schönen Fahrradweg Richtung St. Michael, vorbei an einer alten Dampflock, welche früher hier verkehrte. In St. Michael fuhr ich direkt durch das Ortszentrum vorbei am Rathaus. Leider habe ich irgendwo den Anschluss an den bekannten Radweg verpasst. So sauste ich auf der viel befahrenen Autostraße hinunter bis nach Frangart. Von dort ging es dann den bekannten Weg hinüber über die Etsch zum Fahrradweg nach Bozen. An diesem Tag wollte ich mal hinüber auf die andere Seite der Eisack zum Industriegebiet von Bozen Richtung Flughafen. Dazu nahm ich die Reschenbrücke, dann direkt durchs Industrieviertel bis ich tatsächlich am Flughafen Bolzano ankam.

Am Donnerstag hat es am Vormittag richtig stark geregnet. Also was tun. Ich entschied mich für einen Besuch der Therme Meran. Nach dem 3-stündigen Aufenthalt kam auch die Sonne heraus. Ich ging hinüber in die Altstadt, wo ich als erstes der Kirche St. Nikolaus einen Besuch abstattete. Dann schlenderte ich ein wenig die Fußgängerzone hindurch, bis ich rechts den Aufstieg zum Tappeiner-Weg fand. Dieser Weg führt dann fasst eben am Bergrücken entlang, vorbei an wunderschön angelegten Blumen, Sträuchern und Palmen - stets im Blick die Stadt Meran und dessen Talkessel bis hinüber nach Marling. Am Pulverturm geht der Tappeiner Weg dann über in die Gilfpromenade, von wo ein malerisch schöner Weg hinunterführt zur Sommerpromenade und dem mächtigen Wasserfall der Passer. Dort machte ich ein wenig Pause. Dann ging es über ein Brücklein hinüber auf die Winterpromenade. Übrigens ist hier geologisch ein Grabenbruch zwischen der europäischen und der afrikanischen Tektonenplatte. Nach ein paar schönen Aufnahmen ging es hinab zum Sisipark mit der Marmorstatue von Sisi, Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn. Dann schlängelte ich noch die Passer entlang bis zum Viertel der Evangelischen Kirche. Am Abend ging es wieder zurück nach Unterrain vorbei an der berühmten Pferderennbahn von Meran.

Nun war bereits der Freitag angebrochen. Leider hat es auch an diesem Morgen geregnet. So fuhr ich mit dem Auto zu meinem Lieblingswallfahrtsort hinauf nach Maria Weißenstein. Als ich die Kirche ausführlich besuchte, hielt sich immer noch hartnäckig der Regen. Dann kaufte ich mir im Andenkenladen noch ein paar Büchlein über südtiroler Spezialitäten. Am Auto holte ich mir dann den Rucksack, denn mittlerweile hat der Regen aufgehört. So konnte ich wieder ein Ziel in Angriff nehmen, nämlich der Wanderweg oberhalb der Wallfahrtskirche. Es löste sich sogar schnell der Nebel auf und die Sonne kam durch. Ich wählte den Weg zur Schönrast-Alm. Diese wurde sogar mit einem Siegel zur schönsten Alm Südtirols gewählt. Dort habe ich eine wunderschöne Almbrotzeit genossen. Vorbei an den Almkühen ging es einen kleinen Rundweg wieder zurück nach Maria Weißenstein. An Petersberg vorbei fuhr ich wieder talwärts nach Auer und von dort Richtung Bozen. Vom Vortag kannte ich in der Nähe des Flughafens ein großes SPAR-Einkaufszentrum. Hier kaufte ich mir noch ein paar Leckereien als Mitbringsel für zu Hause. Nun setze auch am Abend wieder der Regen ein.

Es war mittlerweile Samstag geworden. Leider schon wieder der letzte Tag der Reise. Jetzt wurde auch das Wetter wieder schöner. Bei herrlichem Sonnenschein habe ich mich verabschiedet und noch einen kurzen Abstecher nach Missian hinauf zur Kirche St. Apollonia gemacht. Eigentlich wollte ich über das Sarntal und dem Penser Joch nach Sterzing fahren. Leider musste ich nach einer Teilstrecke wieder zurück nach Bozen, weil just an diesem Tag das Penser Joch wegen eines Radevents gesperrt war. Wegen sehr dichtem Verkehr auf der Autobahn blieb ich lieber auf der Landstraße. So kam ich direkt nach Klausen. Dort ist übringens der Straßenabzweiger nach Latzfons. Hier habe ich Mittagspause gemacht und mir gemütlich den Ort angeschaut. Beeindruckt hat mich am Ende der Fußgängerzone ein Bäcker, der dort am offenen Backofen seine frischen Brötchen angeboten hat. Zurück ging es an der Eisack entlang, wo ich mir auch noch abschließend die Kirche angesehen habe. Ich beschloss, auch den Restweg über die Landstraße zu fahren. In Sterzing habe ich nochmals getankt, da hier der Preis billiger war als bei uns. Ich blieb auf der Landstraße bis zum Grenzübergang Brenner. Dann ging es die Brennerautobahn hinunter nach Innsbruck und weiter das Inntal hinaus (vorbei an der schönen Bergkirche Weerberg) bis nach Bayern und nach Hause.

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Almwanderung zur Vorder- und Hinteralm am Fuße des Hochgern - August 2022

 

 

 

Weiter geht's mit den Touren im Buch von Anne Rose

Wie jedes Jahr, so machte ich auch in 2022 wieder weiter mit den Almentouren aus dem erfolgreichen Wanderführer "55 wunderschöne Touren zu den chiemgauer Almen". An diesem Wochenende kombinierte ich gleich zwei Almen aus dem Buch zu einer Gesamttour. Zunächst ging es zur Vorderalm. Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz am Ende des Weißbachtales bei Kohlstatt hinter Bergen. Zunächst folgt man der Beschilderung Hochfelln und Hochgern. Nach kurzer Zeit zweigt der Weg rechts ab und man folgt stets der Beschriftung zur Vorderalm. Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz am Ende des Weißbachtales bei Kohlstatt hinter Bergen. und es öffnet sich ein flaches Hochalmgebiet. Rechter Hand erblickt man auch schon die Vorderalm (1.180 m). Hier gab es dann schon mal die erste Getränkepause. Mein Blick war dabei stets zu den Wolken gerichtet, denn diese hingen ganz schön tief und wurden immer dunkler.

Dennoch habe ich mich entschieden, am Fuße des Hochgern den gut beschilderten Weg hinüber zur Hinteralm zu gehen. Der schmale Wanderpfad geht zu nächst mit wenig Steigungen im Wald hindurch. Doch dann steigt man immer weiter ab und man hat das Gefühl, sich dem Ziel immer weiter zu entfernen. All die Steigungen muss man aber auch wieder hinauf marschieren. Der Bergwald wird dann wieder dichter und die Steigung nimmt mehr und mehr ab. Nach gut 1,5 Stunden steht man am Waldesrand und wie aus dem Nichts tauch plötzlich die Hinteralm (1.131 m) auf. Zunächst habe ich mir hier nur ein Getränk bestellt. Allmählich verließen die letzten Gäste die Alm und ich wollte auch fast schon aufbreche, da kam noch eine Familie auf dem eigentlichen Normalweg heranspaziert. Zufällig waren dies gute Bekannt aus meinem Heimatort. Dann entschied ich mich, auf einen Ratsch zu bleiben und schloss mich auch noch der Brotzeitbestellung an. Danach stiegen wir den Normalweg über die Forststraße hinab bis zum Ausgangspunkt.

 

Reise nach Assisi Ende Juni - 2022

 

 

 

 

 

 

Sehr heiß - aber wie immer sehr schön in Umbrien

Wie vor drei Jahren bereits, machten sich vier Damen und ich aus dem Rupertiwinkel auf, um mit der Bahn nach Umbrien, genauer gesagt in die mittelalterliche Stadt Assisi zu reisen.

Wir nahmen dazu wieder die Bahn, die in Italien wesentlich günstiger ist als bei uns. So konnten wir uns auch die 1. Klasse leisten. Allerdings hat uns der Heilige Franziskus in diesem Jahr etwas unterstützen müssen. In Teisendorf konnten wir gerade noch einen früheren Zug nehmen, als wir merkten, dass baustellenbedingt der eigentliche Zug an diesem Tag nicht kommen würde. Weiter ging's beim Einstieg in den Fernzug in Rosenheim. Da war einfach unser Wagon nicht vorhanden - es hieß: zur Reparatur in Innsbruck - wir bekamen aber einen schönen Ersatz. In Bologna mussten wir umsteigen, allerdings hatte der Zug mehr und mehr Verspätung. Hier in Bologna mussten wir es nun innerhalb von 5 Minuten schaffen, zu einem ganz anderen Bahnsteig zu eilen. Als der Zug einfuhr, waren wir gerade noch rechtzeitig da - welch ein Glück. Dann haben wir nochmals in Florenz den Zug gewechselt, so dass wir am Abend nach rund 12 Stunden unser Ziel Assisi zufrieden erreichten. Das Taximobil wartete schon auf uns. Dieses Mal waren es "nur" 37 Grad, vor drei Jahren hatten wir bei der Ankunft bereits 40 Grad Celsius.

Unser Quartier ist im Kloster Santa Croce bei den deutschen Schwestern (Klarissen-Kapuzinerinnen). Sogar rechtzeitig zum Abendessen sind wir noch eingetroffen. Danach machten wir uns gleich noch auf zur alten Steinterrasse, um gleich mal den Sonnenuntergang über der Basilika San Francesco zu erleben.

Jeder Tag begann für uns mit dem Besuch der Heiligen Messe. An diesem Morgen wurde sie sogar von einem Hamburger Pfarrer auf deutsch gehalten, der an diesem Tag noch mit seiner Gruppe bei den Schwestern anwesend war, am Festtag von Peter und Paul. Nach dem Frühstück gingen wir gleich mal ans Grab des Heiligen Franziskus und bewunderten die gewaltige 3-Fach-Kirche San Francesco mit den gewaltigen Klostermauern am Abhang der Stadt. Zunächst besuchten wir die Krypta mit dem Grab des Heiligen. Dann staunten wir über die zahlreichen Gemälde in der Unterkirche, die zum Teil auf die Schule von Giotto im 13. Jahrhundert zurück gehen. Zwischendurch gab es mal einen kleinen Zwischenstopp im Andenkenladen, um von da aus die prächtige Oberkirche mit den berühmten Wandgemälden von Giotto zu betrachten. Am bekanntesten dürfte dabei sein, als Franziskus den Vögeln predigte. Nun war es Mittag und wir hatten allmählich Hunger. So trieb es uns Richtung Kirche San Rufino, wo in einer Seitengasse das tolle Restaurant "Lanterna" zu finden ist. Hier gibt es die besten Pizzas der Stadt. Am Nachmittag besuchten wir auch noch gleich die zweit wichtigste Kirche von Assisi, nämlich die Grabeskirche der Heiligen Klara. Hier teilten wir uns dann auf. Ein paar gingen noch zur Kirche von Maria Maggiore mit dem Grab des seligen Carlo Acutis, der im Jahre 2019 selig gesprochen wurde. Es war uns noch nicht genug, denn wir fanden noch das mittelalterliche Kirchlein Francesco piccolino und gingen runter bis zur Kirche Peter und Paul, wo gerade eine Trauung stattfand. Zum Abschluss fanden wir auch noch die Kirche des Benediktinerklosters.

Der nächste Tag gehörte vor allem dem Besuch von Portiuncula in Maria degli Angeli. Dazu gingen wir die rund 5 Kilometer in das Tal hinunter zu Fuß. Es ist immer wieder ergreifend, an der ersten großen Wirkungsstätte des Heiligen zu sein. Die innere Kapelle Portiuncula lädt hier zur Besinnung ein. Danach schließt sich immer der kleine Rundgang zum Rosengarten (dornenlose Rosen, die nur hier wachsen können), vorbei an der Statue des Heiligen Franziskus, wo immer ein paar echte Turteltauben in seinen Händen brüten, bis zur gewaltigen Bildstrecke über die Bekehrung und Einkleidung der Heiligen Chiara. Mittags ging's in das gleiche Restaurant, wie auch bereits vor drei Jahren. Nun eilten wir Richtung Bahnhof. Wir schnappten uns ein Taxi, das uns nach Rivotorto bringen sollte. Hier hatte der Heiligen Franz seine ersten armseligen Hütten, wo er mit seinen Mitbrüdern hauste. Nach etwa zwei Stunden kam das Taxi wieder vorbei und brachte uns hinauf in die Stadt, wo wir gemütlich wieder zurück zum Kloster wanderten, um am Abend dann auf der Terrasse den Sonnenuntergang zu erleben.

Am Freitag stieg ich und eine meiner Begleiterinnen hinauf nach Eremo delle Carceri. Vom Kloster aus brauchten wir dazu gut zwei Stunden. Dies habe ich mir schon länger vorgenommen und auch geschafft, obwohl der Weg stets steil den Monte Subasio hinaufführt. Aber dafür war das Ankommen an diesem Rückzugsort des Heiligen sehr schön. Relativ wenig Leute waren hier heroben. Wir betrachteten die Kirche und den Rundgang und schritten noch den Franziskusweg bis zum Freilichtaltar hinüber. Nach einer kleinen Stärkung ging es an den Abstieg. An der Kirche San Rufino trafen wir wieder den Rest unserer Gruppe. Deshalb besichtigen wir gleich diese alte Bischofskirche von Assisi. Am späten Nachmittag machten wir es uns noch im Gästegarten des Klosters gemütlich.

Am Samstag hatten wir einen weiteren Höhepunkt auf dem Plan, nämlich das Kloster San Damiano. Hier hat Franziskus den Sonnengesang geschrieben. Hier lebte die Heilige Klara bis zu ihrem Tod in den alt ehrwürdigen Klostermauern. Am Nachmittag hatten wir dann eine Audienz bei der Schwester Oberin und ihrer leiblichen Schwester, welche beide aus unserem Heimatort Teisendorf stammen. Nach dem Abendessen hatten wir uns wieder das Sammeltaxi bestellt, denn am Samstagabend findet in Maria degli Angeli ein feierlicher Rosenkranz mit anschließender Lichterprozession statt. Dabei stimmen die Mönche einen wunderbaren Gesang an, was mir immer ein Gänsehautfeeling auferlegt. Sehr beeindruckend ist dabei auch die nächtliche Lichterprozession, wo eine riesige Zahl von Gläubigen durch die Kirche und den großen Vorplatz ziehen und mit tollem Antwortgesang begleitet werden.

Am Sonntag war eigentlich kein fester Programmpunkt mehr vorgesehen. Am Vormittag spazierten wir noch zum Friedhof, wo unsere Klosterschwester Alexia gerade die Gräber pflegte. Dann teilten wir uns wieder auf. Ich ging nochmals zur Kirche San Francesco, um auch noch ein paar Besorgungen zu machen. Zufällig war an diesem Tag auch die Schatzkammer geöffnet, was ich mir nicht entgehen ließ. Danach schritt ich den Weg hinauf zur Rocca = Burg, um von dort zum vereinbarten Treffpunkt zu gelangen. Diese Mal wollten wir zusammen einen kleinen Snack im Burg Cafè St. Laurenzi einnehmen. Von hier aus hat man einen einmaligen Ausblick über die ganze Stadt Assisi. Von dort zogen wir weiter zum Marktplatz, um uns noch einen Aperol Spritz zu genehmigen, oder auch ein Eis. Ich besuchte dann noch die Kirche Minerva und schritt allmählich dann nach Hause.

Leider ging nun unser Assisi-Urlaub wieder zu Ende. Dieses Mal konnten wir am Abreisetag noch gemütlich frühstücken da der Zug erst gegen 10 Uhr abfuhr. Das Umsteigen klappte diese Mal ganz gut. Nur der Zug beim Umsteigebahnhof Bozen hatte schon einiges an Verspätung. Kurz vor Rosenheim mussten wir nochmals Zittern, ob wir gleich unseren Anschluss in die Heimat bekommen würden. Was hier aber eigentlich egal ist, da hier sowieso stündlich Züge fahren. Aber wir haben es gerade noch geschafft, so dass wir gegen 22 Uhr wieder gut zu Hause angekommen sind.

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Passionsspiele in Oberammergau Juni - 2022

 

 

 

 

 

 

Ein einmaliges Erlebnis - man muss dabei gewesen sein

Wie ja aus den Medien bekannt ist, sollten die Oberammergauer Passionsspiele bereits vor 2 Jahren im Jahr 2020 statt finden. Doch Corona hat dies verhindert. Mehr durch Zufall hatte ich damals ein Busangebot mit Eintrittskarten von der Fa. Nagl aus Moosen bei Taufkirchen (Vils) entdeckt. Mein Kollege und ich, seine Eltern und ein früherer Kollege, wir hatten uns zusammen getan und fünf Tickets bestellt. Das Busunternehmen hat uns nun dieses Jahr informiert, dass die Passionsspiele nachgeholt werden und auch unsere Plätze noch gesichert sind.

So machten wir uns an diesem schönen Juni-Samstag auf, um mit dem Bus nach Oberammergau zu fahren. Die Fahrt war nicht ganz so leicht, da ausgerechnet an diesem Tag der G7-Gipfel in Elmau bei Garmisch statt fand, was durchaus mit verkehrspolitischen Hindernissen verbunden war. Zudem setzten an diesem Wochenende auch in einigen Bundesländern die Ferien ein. Aber trotz dieser Umstände und gekonnter Umfahrungen durch den Chef des Unternehmens, Herrn Nagl selber, kamen wir rechtzeitig in Oberammergau an. Am Bus machten wir noch kurz Brotzeit und dann marschierten wir Richtung Innenstadt.

Da hier strikte Körper-Einlasskontrollen stattfanden, gingen wir lieber gleich zum Check-In. Ganz in Ruhe konnten wir unsere Plätze in der bereits um 1900 gebaute Festspielhalle einnehmen. Wir hatten zwar eine bessere Kategorie gewählt, waren aber dennoch ganz erstaunt, dass wir sogar in der zweiten Reihe Platz nehmen durften. So waren wir ganz nah am Geschehen.

Gleich zu Beginn interpretiert der mächtige Chor das Zustandekommen des Gelübdes im Jahr 1633, wo die Oberammergauer gelobten, alle 10 Jahre ein Passionsspiel aufzuführen, wenn keine Pesttoten mehr zu beklagen wären. Und seit diesem Tag an starb niemand mehr an der Pest. Bis zum heutigen Tag wird dies so fortgesetzt. Bis zu 1.800 Laien-Darsteller und Helfer arbeiten an diesem Gesamtprojekt der kleinen Gemeinde mit. Rund 104 Aufführungen sind dabei von Mai bis Oktober zu bewältigen. Besucher aus aller Welt kommen zu diesem Spektakel.

Der erste Teil dauert 2,5 Stunden und spielt vom Einzug in Jerusalem bis zum Abendmahl. Zwischenzeitlich werden zahlreiche biblische Dialoge eingebaut, die ursprünglich in der Bibel nicht in der Passion sondern im Leben Jesu abspielten. Diese untermauern aber die Sendungsbotschaft von Jesus Christus. Ergreifend auch die Tora-Lesungen und Gottes-Lobpreise in aramäischer Sprache. Man fühlt sich tatsächlich in die Zeit Jesu hineingenommen. Sehr schön und farbenprächtig sind auch die "lebenden Bilder", welche Bezugsthemen aus dem Alten Testament aufgreifen. Toll waren auch die begleitenden Auftritte mit zahlreichen Tieren, z. B. bei der Tempelreinigung oder als der Hohe Priester Kaiaphas mit einer riesigen Sänfte auf die Bühne getragen wurde. Pontius Pilatus ritt sogar hoch zu Ross auf die Bühne. Alles wirklich starke Auftritte.

Von 17 bis 20 Uhr ist dann die große Pause. Im Ort finden sich so viele Einkehr- und Spaziermöglichkeiten, dass sich die rund 5.000 Besucher der Vorstellung gut verteilen. Auch wir fanden eine kleine Pizzeria, wo wir uns für den zweiten Teil der Aufführung stärken konnten. Ich kaufte in einem Laden noch das Textbuch, welches gerade bei den Liedtexten des Chores oder beim Nachvollzug der handelnden Personen sehr praktisch ist. Zwischenzeitlich war noch etwas Zeit für ein paar Eiskugeln, um dann allmählich wieder zum Passionsspielhaus zu gelangen. Hier besuchten wir im Vorraum des Haupteingangs noch die kleine Ausstellung mit den Bildern aus den verschiedensten Epochen.

Nun ging allmählich die Sonne unter und die Abendstimmung machte sich breit. Durch diese Zeitverteilung wurde dem bekannten Festspielleiter Stückl die Möglichkeit gegeben, viel mehr mit Lichteffekten und der Dunkelheit zu spielen, was gerade bei den Szenen am Ölberg, dem Verhör unter Pontius Pilatus oder bei der Kreuzigung zur Geltung kam.

Durch das Verbleiben der Szene mit den leeren Kreuzen und dem weißen Abnahmetuch von Jesu, blieb die eigentliche Auferstehung am und im Grab ein Geheimnis, was es auch ist. Mit einem starken Lobpreis auf Gott endete das Monumentalstück gegen 22.45 Uhr. Dazu gab es langen und lautstarken Applaus.

Beim Verlassen des Passionsspielhauses flammte nochmals kurz Applaus im Freien auf. Regisseur Stückl hat sich kurz am Bühneneingang sehen lassen und war sichtlich erleichtert, dass wieder eine Aufführung (von so vielen) gut überstanden wurde.

Die Fahrt nach Hause hat auch so seine Tücken gehabt. Fast über eine Stunde kamen wir am Ortsausgang nicht mehr voran. Es stellte sich heraus, dass dies nicht durch die zahlreichen Heimfahrer verursacht war, sondern durch eine wegen Unfall gesperrten Straße. Unser Bus-Chef fuhr dann einfach nicht mehr Richtung Oberau und Farchant, sondern hinaus über Murnau Richtung Autobahn. Dies war eine kluge Entscheidung, denn wer weiß, wie lange die Sperrung noch angehalten hätte. Gegen 2:30 in der Nacht kamen wir nach Hause. Die Nacht war etwas kurz.

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An Fronleichnam mit dem Radl nach Maria Plain - 2022

 

 

 

 

 

Schon länger geplant - nun durchgeführt - Rundfahrt um Salzburg

Die Radltour von mir daheim bis nach Maria Plain hoch über Salzburg, durch die Stadt und wieder zurück auf der anderen Talseite des Högls, wollte mein Kollege und ich schon länger mal unternehmen.

Nun, nach dem feierlichen Gottesdienst mit Prozession kam mein Kollege aus dem Erdinger Land angefahren. Jetzt wollten wir diese Radltour endlich mal machen. Das Wetter war zwar schön warm, aber die Wolkendecke hat nicht ganz so verheißungsvoll ausgesehen.

Zunächst ging es den Fahrradweg Richtung Teisendorf und dann entlang der Sur auf einem schmalen Spazierweg. Querfeldein vorbei an Weildorf und Patting fuhren wir auf Nebenstraßen Richtung Freilassing. Über das alte Zollhäusl kamen wir an den Uferradweg der Saalach. Dieser führt über die Staatsgrenze nach Salzburg und weiter bis zur Mündung der Saalach in die Salzach. Hier ging es noch ein kurzes Stückchen stadteinwärts, um dann auf dem Fuß- und Radweg unterhalb der Autobahnbrücke an die andere Uferseite zu gelangen. Beim Umspannwerk Hagenau fuhren wir hinüber nach Bergheim. Von dort führt ein mäßig ansteigendes Wandersträßchen hinauf bis zu Wallfahrtskirche Maria Plain.

Von dort oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die ganze Stadt Salzburg. Dort, wo wir herkamen, waren mittlerweile schon tief schwarze Gewitterwolken aufgezogen. Wir aber waren immer noch im Trockenen. Natürlich besuchten wir auch die barocke Basilika von innen. Auffällig ist die tiefblaue Grundfärbung der Kirche und Altäre.

Nun fuhren wir die Hauptfahrstrecke hinunter ins Tal. Auch der Regen setzte allmählich tröpfchenweise ein. Aber man konnte noch gut radeln. Vorbei an einem Industriegebiet fanden wir die Abzweigung Richtung Bahnhof. Einen kurzen Regenschauer von ein paar Minuten überbrückten wir an einem Kaufhausunterstand. Den Franziskanerberg immer als Orientierung vor Augen kamen wir bis zur Linzer Gasse in der Neustadt. Hier fing es nun tatsächlich stärker zu regnen an. So beschlossen wir, die Fahrräder im Kreuzgang der St. Sebastianskirche unterzustellen und unser Mittagessen beim "Alten Fuchs" zu uns zu nehmen. Als wir fertig waren, kam sogar wieder kurz die Sonne raus.

Wir querten die Salzach zur Altstadt hinüber, dann der Salzach entlang Richtung Mülln und von dort vorbei am Bräustüberl Richtung Glan. Ein wenig mit der "Daumen mal P-Orientierung" kamen wir an der Straße Richtung Flughafen an. Kurz vor Erreichen der Landebahnunterführung bogen wir links ab zum "Hangar 7". Hier betreibt der Red Bull Eigentümer seine Privatsammlung an historischen Fluggeräten und Rennmaschinen aus der Formel Eins. Der linke Hangar ist sogar kostenfrei zu besichtigen, was wir natürlich gleich ausnutzten, um einen Einblick über diese Privatsammlung zu bekommen. Der gegenüberliegende Hangar ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Hier nutzt der Red Bull Chef selber seine Pilotenerfahrung zusammen mit Freuden und Geschäftspartnern.

Noch immer gab es heiter Sonnenschein. Entlang der Startbahn an einer schmalen Straße ging es Richtung Siezenheim und Wals. An einem Waldstück mussten wir doch kurz anhalten, weil doch wieder Regen einsetzte, der aber schon bald wieder mit Sonnenschein abgelöst wurde. In der "Grünen Au" fanden wir den Fuß- und Rad Steg über die Saalach hinüber nach Bayern. Auf schönen Wanderwegen fuhren wir durch das alte Ainring zur Straße mit Radweg Richtung Thundorf. In Vachenlueg hätten wir evtl. eine Einkehrmöglichkeit vermutet, welche aber geschlossen war. So fuhren wir weiter Richtung Teisendorf. Da am Himmel aber ein Gewitter aufzog, fuhren wir gleich bis zum Ausgangsort Oberteisendorf durch.

Natürlich braucht es nach so einer schönen Radltour, wo uns der Regen auch größtenteils verschont hat, noch eine kleine abendliche Einkehr. Wir gingen zum Hofwirt in den Biergarten. Und auch hier haben sich mit der Zeit alle dunklen Wolken verzogen. Nach einer Stärkung fuhr mein Kollege wieder nach Hause und ich spazierte vergnüglich heim.

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An Pfingsten nach Altötting und Passau - 2022

 

 

Ein sonniger Tag mit bayerischem Himmel in AÖ und Passau

Wie in vielen Vorjahren auch, fuhr ich dieses Jahr an Pfingsten wieder mal nach Altötting. Gerade noch so rechtzeitig habe ich die Orchestermesse in der St. Anna-Basilika erreicht. Gleich im Anschluss habe ich noch ein paar interessante Stellen der Basilika mit der Camera abgelichtet.

Anschließend ging ich vor bis zum Kapuzinerkloster und der Bruder Konrad Kapelle. Hier gefällt mir immer wieder der neu gestaltete Innenraum der Kapelle mit dem Schrein des Hl. Bruder Konrads von Parzham in der Mitte. Auch die interessanten Beschreibungen im Kreuzgang und in der kleinen Ausstellung sind immer wieder lesenswert. Besonders bleibt mir immer der Satz in Erinnerung, als Charakteristikum für die Kapuziner: Sie gehen immer dort hin, wo sonst keiner hingeht!

Dann schlenderte ich bei strahlendem Sonnenschein hinauf auf den Kapellplatz. Die Gnadenkapelle wird saniert und ist daher geschlossen. Die Gnadenmutter befindet sich derzeit in der Stiftskirche, die ich auch noch für ein kurzes Gebet besuchte. Danach war es Zeit für ein leckeres Eis, um gemütlich den Wöhrparkplatz wieder zu erreichen.

In diesem Jahr setzte ich mir als Zusatzziel Passau in den Kopf. Da die A94 ab Marktl immer noch nicht fertig ist, zieht sich die Fahrt auf der Bundesstraße ganz schön hin. In Passau fuhr ich unterhalb des berühmten Löwenbrauhauses in das zentrale Parkhaus. Von dort ging es die anschließende Fußgängerzone entlang ins Zentrum hinein. Gleich am Anfang steht die Marianische Votivkirche, die sehr modern gestaltet ist. Gegen Ende der Fußgängerzone erreicht man die St. Pauls Kirche. Diese wurde bereits 1050 erwähnt und ist sozusagen die alte Pfarrkirche von Passau. Der kühle Innenraum lädt auch hier zum kurzen Verweilen ein.

Von da an stieg ich hinunter ans Donauufer, um von dort zur Spannbrücke über die Donau zu gelangen. Mein Ziel war es, auf die Veste Oberhaus hinaufzusteigen. Der steile Anstieg ist zwar ein wenig anstrengend, aber gut machbar, zumal er immer wieder tolle Ausblicke auf die 3-Flüsse-Stadt ermöglicht. Oben angekommen ging ich in den Innenhof, wo eine bayerische Musikgruppe ihr Bestes gab. Nun stieg ich zum Eingang am höchsten Punkt hoch, dort wo sich auch ein herrlich gelegenes Cafe mit tollem Ausblick auf die Stadt Passau befindet.

Hinabgestiegen bin ich dann auf der anderen Seite des Berges, dort wo sich die normale Zufahrt zur Veste befindet. Von dort gelangt man direkt in die Ilzvorstadt. Zunächst schlenderte ich den Ilz-Erholungspark entlang und querte dann über einen Steg die "schwarze" Ilz. Vorbei an der Veste Niedernburg ging es über die vorgenannte Brücke wieder zurück zur Altstadt. Vielleicht parke ich in der Zukunft auch mal an diesem Parkhaus am Ilzpark, evtl. um mit dem Fahrrad die Ilz entlang zu radeln bis zur Schrottenbaumühle.

Vorn dort ging ich zum Zusammenfluss der drei Flüsse Donau (blau), Inn (grün) und Ilz (schwarz). Auf einer Bank machte ich kurz Rast und meine Blicke gingen hinüber in die Neustadt zur Maria Hilf Kirche mit der Heiligen Stiege. Ganz interessant fand ich den neu installierten Planetenweg. In maßstabsgerechten Abständen stehen ausgehend von der Sonne alle Planeten unseres Sonnensystem auf Tafeln beschrieben. Würde man den ganzen Weg am Innufer entlang gehen, müsste man bis zur ersten Staustufe hoch laufen. Toll fand ich auch den Merksatz über die richtige Reihenfolge der Planeten: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere Nachbarplaneten - Merkur - Venus - Erde - Mars - Jupiter - Saturn - Uranus - Neptun. Bei der Stele über die Planetoiden stieg ich die schmale Gasse Richtung Domberg hinauf.

Vorbei am bischöflichen Ordinariat kam ich direkt zum großen Bau der barocken Domkirche St. Stephanus von Passau. Zum Fotografieren wurde ich nicht vorgelassen, weil gerade ein Gottesdienst anfing. Ich war erstaunt, dass Bischof Stefan Oster SDB mit samt des ganzen Domkapitels einzog. Nach den ersten Worten war mir klar, dass dies die pfingstliche Pontifikalvesper war. Nun entschloss ich mich zu bleiben und mitzumachen, so konnte ich auch ganz bis nach vorne gehen. Gerade am Ende der Vesper erklang die weltgrößte Kirchenorgel nochmals mit vollem Volumen. Beim Ausgang las ich noch den Lebenslauf von Bischof Oster, der erst 2014 von Papst Franziskus zum Bischof von Passau ernannt wurde. Zuvor war er Professor für Dogmengeschichte und Dogmatik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Benediktbeuern. Dann ging es über den Vorplatz hinüber Richtung Priesterseminar St. Stephanus, wieder vorbei an der Stadtkirche St. Paul und durch die belebte Fußgängerzone zum Parkhaus.

An diesem schwülen Pfingsttag kam dann bei der Heimfahrt doch noch ein gewaltiges "pfingstliches Brausen" in Form dunkelschwarzer Wolken und tief hängender Gewitterwolken auf. Bei extremen Starkregen in Höhe von Simbach ging es zeitweise nur noch im Schritttempo voran. Dennoch ist nichts passiert und ich bin heil wieder zu Hause angekommen.

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Karlsteinrunde mit Höllenbachalm - Mai 2022

 

 

 

Mit dem Radl Richtung Jochbergkamm hinüber zur Weißbachschlucht

Bereits im März bin ich über das Nonntal mit dem Radl hinauf zum Listsee gefahren, um von dort über den Jochberg auf die andere Talseite zu gelangen. Leider war damals etwas oberhalb des Sees Schluss, weil einfach noch zu viel Schnee lag und ein Durchkommen mit dem Radl unmöglich war. Damals bin ich wieder bis zur Kirche St. Pankraz zurück und über den schönen Höhenweg bis zum Thumsee geradelt.

Jetzt ist aber Mai und nun musste die Querung doch möglich sein. Vom Großparkplatz an der Therme aus fuhr ich die Saalach entlang Richtung Karlstein. Etwas seitwärts bei den Alpenland Fischgründen ging es dann bergauf auf den üblichen Weg Richtung Listsee. Dieses Mal bin ich dann immer weiter hinauf den Jochbergsattel entgegen gefahren. Ziemlich weit oben biegt der Weg nach links ab, gemäß dem Schild "Höllenbachalm". Mittlerweile hat sich eine dunkle Wolkendecke vorgeschoben und ich hoffte einmal, dass das Wetter noch herhalten möge. Dies tat es auch, so konnte ich an diesem Christi Himmelfahrtstag mir eine Vatertags-Russn-Maß genehmigen und eine kleine Brotzeit dazu. So gestärkt ging es auf rasanter Abfahrt hinunter ins Weißbachtal an der Alpenstraße. Ich bemerkte das Schild, dass die Straße Richtung Thumsee gesperrt ist. Aber ich fuhr trotzdem bis zur Absperrung weiter. Und genau dort ging aber auch ein Waldweg los, der problemlos mit dem Fahrrad zu bewältigen war. So kam ich am Thumsee an und bog dann nach dem Ort Karlstein rechts ab, um am Berghang entlang zum Saalachseekraftwerk zu gelangen.

Von da aus fuhr ich Richtung Predigtstuhlbahn, über die Saalachbrücke hinüber nach Kirchberg. Zunächst ging es etwas bergauf Richtung Bayerisch Gmain. Aber dann entschloss ich mich, das kleine Sträßlein links hinüber zu nehmen. Hier gelangt man direkt zur Burg Gruttenstein. Dann radelte ich die Sonnenstraße entlang durch die Siedlung von Bayerisch Gmain bis hinauf zum militärischen Übungsgelände Kirchholz. In einem sanften Bogen ging es dann in der Gegenrichtung weiter Richtung Moltke-Eiche und hinunter in das Zentrum von Bad Reichenhall. Am Kurpark entlang schaute ich noch die Auslagen eines Fotogeschäftes an, bis ich über einige Siedlungsstraßen wieder am Großparkplatz angekommen bin.

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Radlrundfahrt von Marzoll - Flughafen Salzburg - Fürstenbrunn - Marzoll - Mai 2022

 

 

Kleine Trainingstour im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet

Das Fahrrad habe ich zunächst mit dem Auto bis zum Schlosswirtparkplatz nach Marzoll mitgenommen. Von da an ging's dann mit dem Radl weiter. Das Wetter war an diesem Sonntag-Nachmittag angenehm warm, gerade richtig. Zunächst ging es über den kleinen Grenzübergang hinüber in das Salzburgische Land. Den Fahrradweg hinunter kommt man bald zum Salzburger Freilichtmuseum. Ich war erstaunt, wie voll die Parkplätze waren. Die Leute wollen wieder etwas unternehmen. Ich fuhr weiter talabwärts zur Salzburger Ebene hinab. Am Waldrand bog ich rechts ab, um weiter Richtung Fürstenbrunn zu fahren. Versehentlich kam ich im Wald auf eine Stichstraße, die einfach mitten im Wald endete. Aber die Umgebung war sehr schön. Dann drehte ich um und fuhr geradewegs auf Salzburg zu. Zunächst wird die Autobahn auf einer kleine Brücke überquert und dann geht es immer ziemlich gerade aus weiter. Allmählich erreicht man den Glann-Bach und schon wurde der Flughafen erreicht. Hier machte ich ein wenig Pause und schaute mir kleinere und größere Flugzeuge beim Starten und Landen an.

Von da aus bog ich ostwärts Richtung Moosstraße ab. An der schnurgeraden Allee-Straße ging es auf dem Fahrradweg kilometerweise bis nach Glanegg. Dort angekommen sieht man rechter Hand bereits das fürstliche Schloss Glanegg auf dem mächtigen Hügel stehen. Mit dem Fahrrad darf die Glanegg-Allee befahren werden, die durch die am Berghang stehenden romantischen Wirtschaftsgebäude hindurchführt. Am Ende des Schlossparks hat man bereits den idyllischen Ort Fürstenbrunn erreicht. Eigentlich wollte ich mir das kleine Kirchlein St. Rupert ansehen. Diese war aber verschlossen. Von da an fuhr ich den Ort hindurch, bis ich zum Salzweg gelangte, der Richtung Großgmain führt. Den wollte ich bei meiner Herbsttour 2021 sowieso ansehen. Durch Wald und Streuobstwiesen entlang führt dieser Weg wieder zurück, wo ich ein paar Stunden zuvor in die Stichstraße eingebogen bin. Nun ging es wieder die gleiche Strecke am Freilichtmuseum vorbei nach Marzoll. Dort schaute ich mir die Kirche St. Valentin an, die bereits seit 798 nach Christus existent ist. Dazu die reizvolle Kulisse des Friedhofs mit dem davor liegenden Schloss Marzoll.

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Spätwinterwanderung bei Hellbrunn in Salzburg mit Watzmannblick - Februar 2022

 

 

 

Schöne Ausblicke gibt es bei dieser "Komoot-"Wanderung

Seit letztem Jahr habe ich mich bei der App- und Webseite Komoot angemeldet. Dort gibt es wöchentlich per E-Mail auch Tourenvorschläge. Auf so einen Vorschlag habe ich an diesem etwas wolkenverhangenen Sonntag-Nachmittag zurückgegriffen und bin quer durch Salzburg Richtung Anif zum Schloss Hellbrunn gefahren. Dieses Wasser- und Lustschloss früherer Landesherren wäre sicherlich einer eigenen Betrachtung wert. Aber auch der frei zugängliche riesige Park ist eine wahre Bereicherung, selbst zu dieser Jahreszeit. Ich lief den ganzen Park und das dazugehörige Areal bis ganz in den südlichen Bereich. Dort trifft man auf die Ausläufer des Salzburger Zoos.

Von da an steigt man den Hellbrunnfelsen hinauf und wird gleich von einem ersten Highlight überrascht - dem Watzmannblick. Richtung Hallein blickend, kann man tatsächlich von ferne das komplette Watzmannmassiv erspähen. Dann folgt ein Natursteintheater und auf die andere Seite des Hügels zugewandt, kommt wieder eine Aussichtsplattform, nämlich der Salzburgblick. Von hier aus hat man einen grandiosen Überblick über das ganze Schlossgelände bis hinüber zur Stadt Salzburg mit seiner mächtigen Festung. Beim Rückmarsch kommt man direkt nochmals am Steinbockgehege des Zoos vorbei, wo man auch von außen her schön die Tiere beobachten kann. Dies ist mal eines meiner nächsten Ziele. Denn schon seit einer gefühlten Ewigkeit war ich nicht mehr im Salzburger Tierpark.

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Hochhorn direkt vom Wohnort aus - Januar 2022

 

 

Ein wunderbarer Aussichtsort - direkt von zu Hause aus erreichbar

An diesem schönen Sonntag-Nachmittag versprach die Sonne eine schöne Wandermöglichkeit. Allerdings bereits nach einigen Metern merkte ich, dass sich doch noch ein kalter Wind bemerkbar machte. Ich ging direkt vom eigenen Haus weg den gelben Wanderschildern nach Richtung Hochhorn. Vorbei am ehemaligen Munitionslager der Bundeswehr - heute Solarpark - schlängelt sich der Weg weiter Richtung Neukirchen am Teisenberg. Es gäbe zwar dort direkt über den Wiesenhang wohl einen unmarkierten Aufstieg, den ich aber lieber ohne Schnee erst im Sommer erkunden möchte. Der "Normalweg" geht weiter der Straße entlang Richtung Surberg. Vor mir kam dann das Gehöft Hochhorn in den Blick und von da weg nahm ich den direkten Weg die Wiese hinauf bis zum Aussichtspunkt.

Obwohl eine fantastische Aussicht herrschte, blies doch ein unangenehmer, kalter Wind ums Gesicht. So entschloss ich mich wieder, den Rückmarsch anzutreten. Da der Südhang doch relativ glatt war, ging ich lieber der Straße entlang. Die Sonne stand schon sehr tief und von Neukirchen aus konnte man einen schönen Sonnenuntergang über dem Hochfelln bestaunen. Kurz vor der Dunkelheit war ich dann wieder zu Hause.

 

Spätherbstour an der Weinleit'n zu Traunstein im Oktober 2021

 

Buntes Herbstlaub zur Überbrückung der Wartezeit

Warum Wartezeit? Nun, an diesem Spätherbsttag im Oktober hatte ich mir Urlaub genommen, um mein Auto zur Inspektion in die Werkstatt zu bringen. Zudem sollte es winterfest gemacht werden. Da ich nun ein paar Stunden in meiner Geburtsstadt Traunstein zur Verfügung hatte, ging ich zunächst zum städtischen Waldfriedhof, um das Grab meiner Oma zu besuchen. Bereits dort faszinierten mich die herbstlich bunten Farben an allen Bäumchen, Sträuchern und Blumen. Dann ging ich den Berg hinunter nach Bad Empfing an die Traun. Dort entlang schlenderte ich bis zum Chiemgaugymnasium und hinüber zur Weinleit'n. Diese heißt so, weil bereits die Römer hier an dieser sonnigen Hanglage Wein angebaut haben. Dort stieg ich hinauf, um so zum Ettendorfer Kircherl zu gelangen. Dort machte ich erst mal Pause und genoss die wunderbare Sicht auf die Stadt und im Hintergrund das tolle Bergpanorama.

Dann spazierte ich weiter nach Hufschlag und Hallabruck, weil ich dort eine befreundete Familie besuchen wollte. Allerdings wurde nichts daraus, da niemand zu Hause war. Machte aber nichts. Ich ging weiter zur schön angelegten Kriegsgräberstätte von Traunstein, die sehr schön hoch über der Traun angelegt ist. Von dort führt eine Stiege hinunter zur Gasstraße, wieder am Fuß der Weinleit'n. Am Spazierweg der Traun entlang ging ich wieder zurück Richtung Bahnviadukt. Zufällig traf ich eine Bekannte, die gerade den Hund eines Freundes ausführte. Sie spazierte den restlichen Weg mit mir mit und wir führten eine nette Unterhaltung. So wurde die Zeit an diesem Nachmittag gut überbrückt und zudem konnte ich noch tolle Herbstfotos einfangen.

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Herbstwanderung zum Schnappenkircherl - Oktober 2021

 

Ein markanter Aussichtspunkt hoch über dem Chiemsee

An diesem schönen Herbsttag fuhr ich nach Marquartstein hoch bis zur Burg und den dort liegendem Großparkplatz. Von dort gehen verschiedene Wanderrouten los. Ich wollte an diesem Nachmittag hinauf zum Schnappenkircherl, dass man vom Chiemsee aus, bzw. der Gegend um Graussau herum stets gut sehen kann. Aber bisher war ich noch nie dort oben - es wurde also Zeit. Nach mäßig steilem Aufstieg auf einen gut angelegten Wanderweg erreichte ich nach 1,5 Stund Gehzeit der Ziel. Neben der schlichten einfachen Kirche faszinierte dort oben einfach die geniale Aussicht über den ganzen Chiemsee, das Chiemseemoor und das ganze bayrische Voralpenland.

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Sonstige Trainingstouren in 2021

 

Ein paar Beispiele für weitere Unternehmungen in diesem Jahr

Bad Ischl: Im Sommer fuhr ich in die "Kaiserstadt" Bad Ischl. Touristisch wird man hier an allen Ecken und Enden an die Habsburger Zeit von Franz und Sisi erinnert. Neben der Altstadt und der schönen Kirche machte ich einen ausgiebigen Sparziergang durch den Kurpark.

Falkensteinseerunde: Im Herbst fuhr ich in Inzell mit dem Fahrrad rund um den Falkenstein. Dort kommt man auch am idyllisch gelegenen Falkensteinsee am Fuße des Gamsknogels vorbei. Abschließen fuhr ich hinauf bis zur Moaralm und wieder hinunter Richtung Inzell, Eislaufzentrum und Parkplatz Kurpark.

Teisenbergumrundung: Noch im Frühjahr kamen zwei Arbeitskollegen zu mir. Mit dem Fahrrad hatten wir uns die komplette Umrundung des Teisenberges vorgenommen. Mittagspause war dabei in Inzell und auch ein gewisser "Geschwindigkeitsrekord" wurde am Schwarzenberg bei Neukirchen aufgestellt. Nachmittägliche Einkehr war bei der Klosterschänke in Höglwörth.

Feldkirchen-Tour / Bad Reichenhall: Zwei ausgedehnte Radtouren führte ich auch von zuhause aus durch. Sie führten mich bis zu österreichischen Grenze. An einem Tag fuhr ich bis in die Kurstadt Bad Reichenhall und das andere Mal besuchte ich die Grabstätte unseres Altpfarrers in Feldkirchen, um dann über Freilassing und einsame Feldwege wieder heimzukehren.

Teisenberg: Gleich zweimal habe ich in diesem Jahr unseren Hausberg, den Teisenberg erklommen. Einmal ganz im Frühjahr, wo am Gipfel noch Schnee gelegen hatte. Das andere Mal zeigt mir mein Nachbar eine Route, die ich bis dato auch noch nicht gekannt hatte. Übrigens auf der Südseite haben wir dort sogar den Silbersee.

Trenkmoos-Tour: Ebenfalls von zuhause aus ging es aber auch in die entgegen gesetzte Richtung nach Traunstein. Von dort kann man nach Trenkmoos und zur Wallfahrtskirche Ettendorf gelangen. Ebenfalls eine schöne ausgiebige Trainingseinheit.

Ruhpolding: Etwas ausgiebiger war dann auch die Radtour von zuhause aus nach Ruhpolding. Über den Sonnenweg gelangte ich zuerst nach Neukirchen und von da aus über schöne Radlwege nach Siegsdorf. Dort geht es über Eisenärzt bis nach Ruhpolding. Der Traun entlang führen dann schöne Radwege wieder zurück. Diese Tour musste ich übrigens ein zweites Mal durchführen, denn beim ersten Mal kam ich in ein schweres Unwetter und musste auf halber Strecke Richtung Traunstein abbrechen und unterstehen.

Laufen / Maria Bühel: Nun endlich war es im Spätsommer möglich, Besuche nur mit einfachem Impfnachweis im Altenheimen zu machen. So konnte ich nach langer Zeit einen elterlichen Freund im Seniorenstift in Laufen besuchen. Da das Wetter so schön war, wollte ich nach dem Besuch noch eine schöne Runde drehen. So parkte ich mein Auto gegenüber von Laufen in Oberndorf (Stille Nacht / Heilige Nacht - Museum) und ging den Wanderweg der Salzach entlang flussabwärts. Nach einigen Kilometern suchte ich mir einen Weg hinauf auf die Oberndorfer Höhe. Über schöne Wege, dann aber doch noch über etwas Bundesstraße, gelangte ich schließlich bis zum Wallfahrtsort Maria Bühel. Von dieser schönen zweitürmigen Kirche führt ein Kirchweg wieder hinunter zum Kalvarienberg über Oberndorf und Laufen. Der schöne herbstliche Rundweg war vollendet.

Waging am See: Sehr spät für die Jahreszeit fuhr ich an einem sonnigen Sonntagnachmittag noch Anfang November hinunter bis nach Waging am See. Auf meiner Route Richtung Petting konnte ich ein schönes Stück entlang des Sees fahren. In Waging selber war an diesem Tag zufällig Martinimarkt, was mir aber nichts half, da ich kein Geld mitgenommen habe. Heimwärts nahm ich die Route über St. Leonhard am Wonneberg, wo ich schon öfters Richtung Lauter heimwärts unterwegs war.

Max Glan: Ebenfalls sehr spät für die Jahreszeit fuhr ich zunächst mit dem Auto am Untersberg entlang bis nach Fürstenbrunn bei Salzburg. Dort sattelte ich auf das Fahrrad um und fuhr die Max-Glan-Runde. Vorbei geht die Strecke am fürstlichen Schloss und dann dem Fluss Glan entlang Richtung Mostwastl. Dort beobachtete ich bei der "stehenden Welle" noch ein paar kühne Novembersurfer". Dann bog ich wieder westlich ab und fuhr über schöne Radwege direkt bis zur Landebahn des Salzburger Flughafens. Dort verspeiste ich den mitgebrachten Apfel und schaute ein wenig dem Flugbetrieb zu. Dann ging es über Wals hinüber über eine Autobahnbrücke wieder Richtung Untersberg und dem Ausgangspunkt Fürstenbrunn zu. Mittlerweile wurde es schon ganz schön schattig. Kurz vor dem Ziel habe ich schon wieder eine neue Route ausgemacht, wie man von dort nach Großgmain kommen kann.

 

 

Besuch bei meiner Schwester - Spätsommer 2021

 

Ausflug zur schwäbischen Wallfahrtskirche Violau

Es war mal wieder an der Zeit, meine Schwester in Neusäß bei Augsburg zu besuchen. Nachdem ich in ihrer Wohnung eine paar kleine Reparaturen erledigte, wollten wir noch einen kleinen Ausflug in die Umgebung machen. Wir entschieden uns für die Wallfahrtskirche Violau, ein kleines Barockjuwel im schwäbischen Hinterland. Eigentlich wollten wir dort irgendwo einkehren, aber wir hatten in der ganzen Umgebung nichts passendes gefunden. Es ist eben eine andere Gegend, an denen die Touristenströme nicht vorbeikommen. Aber wir fanden zum Abschluss des Tages in Neusäß noch eine schöne Straßenkneipe, wo wir bei ein paar Gästen gleich freundliche Aufnahme fanden.

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Nochmal ein verlängertes Wochenende in Südtirol -  Oktober 2021

 

Nur 3 Tage - aber das Wetter und die Unternehmungen waren ein Traum

Normalerweise wollte ich Mitte Oktober mit einem Spez'l zur Ferienwohnung seines Sohnes an den Gardasee fahren. Aber er wurde leider kurz vor der Fahrt krank und ich wollte schon den Urlaub streichen. Aber der Wetterbericht hatte für Italien trotz Spätherbst noch sehr schöne Tage versprochen. So bin ich am Donnerstag Nachmittag wieder die übliche Strecke nach Riva di sotto aufgebrochen.

Die Anfahrt verlief zunächst durch Österreich und auch über den Brenner sehr reibungslos. Doch schon bald nach Sterzing gingen die Staus los. Für die restlichen 70 KM brauchte ich fast so lange, wie bis dort hin. In Bozen angelangt, war es der Jahreszeit bedingt, schon Abend geworden, als ich bei meinen Herbergsleuten eingetroffen bin.

Am nächsten Tag wollte ich endlich mal zu Fuß hinauf auf die Burg Hohen Eppan gehen. Gleich hinter dem Haus zieht sich ein sehr schöner Wanderweg den Berg hinauf. Zunächst durch dunklen Wald, dann aber weiter oben mit immer mehr Ausblicken in das herbstlich gefärbte Tal. Nach etwas 80 Minuten hatte ich dann mein Ziel die Burg Hohen Eppan erreicht. Ein grandioser Ausblick hinunter ins Bozener Talbecken war die Belohnung. Aber auch der schön gelegene Burghof, der als gemütliche Taverne und Restaurant dient, bietet mit den herbstlich gefärbten Weinlaub eine schöne Fotokulisse. Da es noch früher Vormittag war, habe ich mich entschlossen den ganzen Burgenrundweg zu gehen. Zunächst ging es relativ steil den hinteren Burggraben hinunter, um nach einer tiefen Schlucht ebenso steil an der anderen Seite wieder auf gleiche Höhe aufzusteigen. Nach etwa einer Stunde wurde die Burganlage von Boymont erreicht. Dort habe ich mich mit einer "Halben" Ritterbier gestärkt. Von da aus ging es dann weiter den Höhenweg hinauf, um kurz auf die Straße nach Perdong und talwärts nach St. Pauls zu gelangen. Aber schon nach ein paar hundert Meter kam ich wieder auf einen schönen Wanderweg am Stausee entlang, durch ein Wäldchen weiter talwärts. Am schönen Aussichtspunkt Kreuzstein ginge es die sog. Trockenwiesen bei einer Herde Ziegen vorbei hinunter nach Berg und St. Pauls. Dann querte ich hinüber zum kleinen beschaulichen Ort Missian. Von dort ging es den Wald vom Anfang der Tour wieder hinunter bis zu meinem Wohnquartier.

Am Nachmittag fuhr ich mit dem Auto noch zu dem bekannten Weinort Tramin, um mich bei der dortigen Weinkellerei umzuschauen und kaufte mir ein paar Flaschen vom berühmten Gewürztraminer. Dann besuchte ich noch den alten Ortskern mit Kirche in Tramin. In einem angrenzenden Laden besorgte ich mir noch ein paar Leckereien für die "Daheimgebliebenen".

Der zweite große Tag, ein Samstag, war geplant für eine ausgiebige Radtour. Vorbei an der Burg Sigmundskron führte mich der Radlweg auf einer ehemaligen Bahnstrecke weiter Richtung St. Pauls und St. Michael. Von dort fuhr ich die Bergstraße hinauf zum schön gelegenen Motigglersee. Dann ging es weiter hinüber zum Ort Montiggl und wieder reichlich talwärts bis in eine Senke Richtung Kalterer See. Ich fuhr aber auf der anderen Seite den Weg hinauf in den Ort Kaltern. Dort besuchte ich die Fußgängerzone und die wunderschöne barocke Kirche von Kaltern. Mit etwas Umwegen fand ich schließlich die sogenannte Weinbergroute, welche im Internet sehr gepriesen wird. Mehr oder weniger ging es dabei stetig bergab bis St. Joseph am Kalterer See. Von dort fuhr ich weiter Richtung Süden bis ich kurz vor Tramin Richtung Etsch abgebogen bin. An der Etsch angekommen, radelte ich wieder nordwärts immer dem Etschradweg Richtung Bozen entlang. Obwohl ich schon fast den ganzen Tag unterwegs war, bog ich kurz vor Bozen dennoch nicht Richtung Unterrain (Riva di sotto) ab, sondern fuhr noch den Radweg bis ins Zentrum von Bozen. An diesem Herbsttag mit tiefblauem Himmel kamen natürlich sehr viele Leute auf den Gedanken, den berühmten Obst- und Blumenmarkt zu besuchen. Da wir uns ja noch in Pandemiezeiten befanden, war mir das Gedränge eigentlich zu viel. so habe ich mir bei einem Stand noch etwas gekauft und bin Richtung Franziskaner Kloster dann abgebogen. Ab hier herrschte wieder beschauliche Ruhe. Eine schönes Strässlein hinauf Richtung Europark und ich war wieder beim großen Ententeich, den ich schon vom Sommer her kannte. Von dort fuhr ich wieder gemütlich den Radweg stadtauswärts, um durch die Obstplantagen hindurch den Weg wieder nach Hause zu finden. Die Sonne war nun auch schon untergegangen.

Am Heimreisetag fuhr ich wieder mal rauf nach Maria Weißenstein. Auch hier konnte man sich am Dolomitenmassiv kaum satt sehen. Vor allem die bunten Herbstwälder erzeugten fast postkartenähnliche Motive. Als ich in die Kirche kam, konnte ich noch etwas vom deutschen Gottesdienst mitnehmen. Danach war die Kirche aber gleich wieder gefüllt, da merkte ich dass gleich wieder eine Messe statt findet, an der ich dann auch ganz teilgenommen haben. Allerdings dieses Mal nur auf italienisch. Über Petersberg fuhr ich gegen Mittag hinüber nach Deutschnofen und schaute mir die schöne gelegene Pfarrkirche mit Friedhof an. In der Kirche überraschte mich ein toll geschmückter Erntedank-Altar. Über das Eggental und Schlerngebiet ging es weiter Richtung Seis und Kastelruth. Kurz vor Seis bog ich auf die sehr schmale Straße Richtung St. Oswald ab, da hier ein Gesangskollege aus Oberteisendorf mit seiner Familie immer Urlaub macht. Übrigens sieht man von dort in einer Senke auf ein schönes Gehöft, das Norbert Rier gehört, dem Frontsänger der Kastelruther Spatzen. Ich schaute mir noch das liebliche Dorfkirchlein an, mit einem schönen Muttergottesbildnis am Seitenaltar. Über eine nicht minder schmale Straße ging es dann wieder hinauf nach Seis und Kastelruth. Es blieb noch etwas Zeit durch den Ort zu schlendern und die mächtige barocke Basilika zu besuchen. Von dort ging es dann endgültig wieder ab nach Hause.

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Zum Stoderzinken und Friedenskircherl bei Gröbming im Spätsommer 2021

 

Eine schöne Bergwanderung im Dachsteingebiet

Wer sich schon mal die ZDF-Reihe "Die Bergretter" angeschaut hat, kennt vielleicht die Drehkulissen rund um den Dachstein. Eines dieser Ziele habe ich mir für diesen Spätherbst ausgewählt. Es ist der Gipfel des Stoderzinkens. Zunächst fuhr ich mit dem Auto die 15 KM lange Mautstraße bergauf, vorbei an der spektakulären Seilrolle für mutige "Talwärtssprinter". Ihr fuhr bis zum Ausgangspunkt oben auf dem Höhenweg. Von dort stieg ich dann in gut 1,5 Stunden auf den Gipfel des Berges, was bei herrlichem Wetter mit einem tollen Blick auf Gröbming und den Dachstein belohnt wurde. Beim Abstieg wählte ich den südlichen Steig (aber nicht den Klettersteig) hinunter zur ebenfalls aus der Serie bekannten Friedenskircherl in luftiger Höhe. Von hier aus gibt es einen tollen Blick hinunter ins Ennstal bis hinauf nach Schladming. Etwas überhalb des Parkplatzes im Bergcafé habe ich mir noch eine Tasse Kaffee gegönnt.

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Sommerferien in Südtirol - August 2021

 

Südtirol mit seinen 300 Sonnentagen ist immer eine Reise wert.

Ein Jahr zuvor habe ich schon das schöne Südtirol besucht. Damals habe ich mir schon zu mir selber gesagt, dass ich beim nächsten Mal unbedingt das Fahrrad mitnehmen möchte. Gesagt - getan. So habe ich in diesem Jahr schon im Vorfeld ein paar Reiseziele ausgesucht und natürlich auch das E-Bike mitgenommen, was ideal ist für die wunderbare Bergwelt. Meine Unterkunft war wieder bei der gleichen Familie wie im Vorjahr in Riva di sotto in der Gemeine Eppan-St. Pauls bei Bozen.

Natürlich nutzte ich das hervorragend ausgebaute schöne Fahrradnetz, um ein paar Mal der Stadt Bozen einen Besuch abzustatten. Das archäologische Institut mit dem berühmtesten Einwohner Bozens (Ötzi) konnte ich leider nicht besuchen, da hier stets eine große Schlange davor stand. Eine schöne Tour führte mich hinauf zum Karersee am Fuße des Rosengartens. Einfach ein traumhafter Ausblick auf die Dolomiten, auf Latemar und dann weiter oben auf den Rosengarten und das Schlernmassiv. Ein Highlight war natürlich die Fahrt hinauf Richtung Oberbozen und weiter bis zur Talstation der Rittner Horn Bahn. Von da aus ging's hinauf auf über 2.000 Meter Höhe. Dann bin ich die Höhenroute rüber marschiert und hinauf bis zum Gipfel des Rittner Horns. Belohnt wurde der Aufstieg mit einem wolkenlosen Rundumblick von 360 Grad auf die gesamte Bergwelt Südtirols. Ich konnte mich gar nicht satt sehen mit dieser Aussicht. An diesem herrlichen Sonnentag habe ich beschlossen, den ganzen Weg bis hinüber zur Bergstation und dann weiter bis hinunter ins Tal alles zu Fuß zu machen, liebe Begegnungen mit Pferden, Eseln und Schafen eingeschlossen.

 Relativ zeitig am Vormittag bin ich mit dem Rad schon Richtung Bozen und der Burg Sigmundskron aufgebrochen. Dort hatte ich mich am Tag zuvor zu einem speziellen Event angemeldet. Dies beinhaltete neben der kompletten Museumsbetrachtung auch ein Treffen mit dem Schlossherrn selber, nämlich Reinhold Messner, der vor ausgewähltem Publikum über seine "MMM" - Messners Mountain Museums-Welt in Südtirol, sein Leben und die Bergwelt referierte. Dazu gab es ein kleines köstliches Brunchessen mit guten südtroler Wein. Auch an diesem Tag war das Wetter so schön, so dass ich am Nachmittag mit dem Rad weiter nach St. Pauls gefahren bin. Dort habe ich mir nach einer Empfehlung von meinem Hausherrn bei einem kleinen aber feinen Schuhgeschäft neue Trekkingschuhe gekauft. Dann bin ich über den romantischen Ort Berg die Straße immer weiter bergan gefahren, bis ich eine wahnsinnig tolle Aussicht über das ganze Talbecken erreicht hatte. Dann bin ich die Bergstraße immer weiter rauf geradelt, weil ich eigentlich den ganzen Bergrücken überqueren wollte, um über Lana wieder zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen. Leider konnte ich dies dann noch nicht verwirklichen, weil ich an diesem Tag wegen des Museumsbesuches nur einen Akku dabei hatte, der dann einfach mal leer wurde. Nach einem bangen Blick auf mein Navi musste ich mit Bedauern feststellen, dass die Höhendifferenz noch zu groß ist, um mit leeren Akku den Berg hochzustrampeln oder gar zu schieben. Also bin ich die ganze Strecke wieder zurück geradelt, was aber alles "ohne Strom" ging, da schön bergab.

In diesen Tagen habe ich noch ein paar schöne Radltouren unternommen, unter anderen auch bis kurz vor Meran und zurück über Niederlana, wo in der Kirche der berühmte Schrankaltar von Baumeister Schnatterbeck zu bewundern wäre. Allerdings ist dies immer nur zu einer bestimmten Stunde möglich. Aber vor vielen Jahren hatte ich bereits die Gelegenheit, eine Führung mitzumachen. Aber es hat mich gefreut, dass ich zumindest mal wieder da war. Mitten unter den Apfelplantagen gibt es entlang des Fahrradwegs an der Weinstraße eine nette Einkehrmöglichkeit, namens Kathi's Jausenstation, die stets gut besucht ist.

Ein schöner Ausflug war auch die Fahrt hinauf über den Gampenpass, vorbei an Gfrill und Obergfrill, zur wunderschönen Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau vom Walde auf dem Deutschnonsberg. Dieses Kleinod habe ich vor Jahren mal mit der Liedertafel besucht. Fast menschenleer war es an diesem Tag, was sehr beeindruckend war. Danach ging es von hier aus über die Sprachgrenze hinüber ins Trientiner  Gebiet ins gleichnamige Val di non. Über Fondo, Castelfondo und Larein ging es wieder zurück auf Südtiroler Gebiet hinauf bis zu dem beschaulichen Ort Proveis. Auch dies ist einer meiner Lieblingsorte in Südtirol. Neben ein paar Bauernhöfen, einem Wirtshaus, einem Bergladl und einer Schule gibt es sonst hier nichts. Aber diese Idylle ist fast schon kitschig. Neben der schönen Kirche zieht es mich aber jedes mal hier heroben in das kleine Bergladl. Dort wird in Eigenproduktion der beste Speck Südtirols erzeugt, den man auch nur dort kaufen kann. Ich hab's im Vorjahr schon probiert und auch heuer wieder, dies stimmt! Von Proveis führt die Strecke durch einen Tunnel hinüber in das Ultental. Vorbei an St. Gertraud wird die Bergstraße immer schmaler und steiler, bis man schließlich das Ende des Ultentals erreicht, den aufgestauten Weißbrunner See. Da auch dieser Tag sehr sonnig war und ich noch Lust hatte, eine schöne Wanderung zu machen, wählte ich die Route hinauf zur Viechtalm. Nach gut einer Stunde lag die Alm vor mir und zu meiner Überraschung war auch ein Ziachspieler da, der schöne südtiroler Weisen aufspielte. Nach einer kleinen Brotzeit habe ich mir noch ein Gläschen Gewürztraminer genehmigt. Auf einer anderen Route bin ich wieder Richtung Staumauer zum Parkplatz am See abgestiegen.

Für die Heimfahrt habe ich mir dieses Mal auch eine interessante Route ausgesucht. Zunächst fuhr ich die Autobahn bis Brixen und dann hinein in das Pustertal bis zur Abzweigung in das Antholztal. In Antholz schaute ich mir die berühmte Südtirol-Biathlonarena an. Gleich in der Nähe liegt der Antholzer-See, den ich zu Fuß an diesem sonnigen Tag umrundet habe. Dann ging es die steile Bergstraße zum Staller-Sattel hinauf, welche mich in das Bundesland Tirol nach Österreich führte. Hier ging es hinaus durch das ganze Defereggental bis zur Bundesstraße Richtung Felbertauern (gegenüber ging es hinauf nach Kals am Großglockner), vorbei an Matrei in Osttirol. Kurz vor dem Felbertauerntunnel machte ich noch eine Rast bei den Tauernhöfen. Ich wollte mir nur schnell einen Überblick über diese romantische Berggegend verschaffen, weil ich mir das mal als eigenständiges Ziel vorgenommen habe. Von dort gibt es nämlich eine schöne Route hinein in die Hohen Tauern. Nun ging es über Mittersil hinaus bis Zell am See, Lofer und Bad Reichenhall wieder nach Hause.

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Die vier "Anne Rose" Touren im Jahr 2021

 

 

 

 

 

 

Auch in diesem Jahr ging's wieder zu den Almen in der Heimat

Wie an dieser Stelle bereits öfters erwähnt, versuche ich jedes Jahr, ein paar Wanderungen zu den Almen in unserer Heimat zu unternehmen. Seit einigen Jahren ist dabei das Buch von Anne Rose mit dem Titel "55 wunderschöne Touren auf Chiemgauer Almen" ein guter Ratgeber. In diesem Jahr konnte ich drei reguläre Touren und eine Nachholtour vom letzten Jahr durchführen.

Die erste Tour zur Haaralm war eigentlich eine geplante Tour vom vergangenen Jahr. Dort musste ich bei rund 2/3 des Weges wegen des schlechten Wetters umkehren. In diesem Jahr wollte ich nun endlich diese Tour machen. Ausgangspunkt ist dabei Urschlau bei Brand hinter Ruhpolding. Zum Aufstieg wählte ich den Steig, welcher hinter dem Bauernhof stetig bergauf verläuft. Auf rund 1.000 Meter gelangt man auf eine Forststraße, die man aber bald wieder nach rechts verlässt, um den anspruchsvollen, relativ steilen Forststraßenanstieg zu bewältigen. Fast schon oben auf dem Almengebiet wurde eine moderne hydraulische "Widder-Anlage" erbaut, um das Almengebiet ohne Fremdenergie mit Wasser zu versorgen. In diesem Jahr war es auf gut 1.300 Meter auch im Mai noch relativ kalt, und der Schnee ist auch erst vor kurzem abgetaut. An diesem Nachmittag konnte ich auf der Haaralm gerade den Auftrieb der Haflinger Pferde auf die Sommerweide mit erleben. Zurück ging es den Forstweg zu den Eschelmoosalmen und dann weiter talwärts nach Urschlau.

Die zweite Tour führte mich in das Kampenwandgebiet. Dort wollte ich an diesem Tag die Weissenalm erreichen. Auf halber Strecke zwischen Bernau und Aschau liegt der Abzweig Richtung "Seiseralm". An dieser wird vorbeigefahren bis zu den Geschwendt-Almen. Dort kommt dann der große Parkplatz. Mit knapper Müh und Not konnte ich noch einen Parkplatz ergattern, denn an diesem Tag wollten noch mehr Leute in die Berge gehen. Und dieser P-Platz ist Ausgangspunkt für viele Touren. Auf einer Forststraße geht es stetig bergauf, wobei die Weissenalm immer gut ausgeschildert ist. Es wechseln sich steilere und flachere Wegabschnitte ab. Unvermittelt kommen auch Mountainbiker des Weges. Als die Alm im Blickfeld war, wählte ich den direkten Weg über die Viehweide, um einen Umweg abzukürzen. Dieser sumpfige Trampelpfad ist aber gar nicht so leicht zu begehen. An der Alm angekommen, ließ ich mir die Brotzeit schmecken. Eine nette Frau mit Hund hat mir Gesellschaft geleistet und ich durfte zeitweise auf den Hund aufpassen.

Die dritte Tour führte mich dann im schwülen August auf die Haidenholzalm. Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Austraße in Schleching. Zunächst geht der Wanderweg stets bergauf. Im Wald gelangt man dann an einen steilen Bachlauf, den der nun sehr schmal gewordene Weg begleitet. Dann kommt der berüchtigte Teufelssteig. Dieser felsige, von Unwettern ausgeschwemmte Pfad geht sehr steil über Felsgeröll nach oben und erfordert schon einiges an Trittsicherheit und Kondition. Endlich ist man oben an der Forststraße angelangt, denn allmählich gingen auch die Kraftreserven zu neige. Von dort sind es noch 15 Minuten bis man vorbei am Linnerkaser die Haidenholzalm erreicht. Die freundlichen Wirtsleute reichen einem dann die durstlöschende Radler. Da der Rückweg über die Forststraße zu lange wäre und zudem ein Gewitter aufzog, wählte ich wiederum den Weg über den Teufelssteig. Nun brach ein heftiger Sturm herein und auch die Wolken wurden immer schwärzer. Ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen, aber wie ein Wunder kam ich noch bei Trockenheit am Auto an. Der Himmel war aber ringsherum bereits tiefschwarz geworden und erst bei der Rückfahrt begann es dann heftig zu regnen.

Die vierte Almentour beginnt an einem Parkplatz in der Nähe von Bernau von Richtung Rottau kommend. Bei Aufing geht es bergwärts, bis man bei Abling den Wanderparkplatz erreicht. Hinter dem Gehöft geht der Wanderweg in den Wald hinein. Man folgt dann dem Weg immer Richtung Herrnalm. Je weiter man hinauf kommt, desto romantischer ist der Wegverlauf. Auf halber Strecke trifft man auf die Überreste des Stachelhofes, der dort einmal stand. Weiter oben hat mich dann ein etwas älterer Wanderer eingeholt, der aber sehr fit des Weges kam. Dieser ging dann mit mir weiter und es kam zu einer guten Unterhaltung, weil es sich herausstellte, dass er in seiner Jugendzeit auf dem landwirtschaftlichen Gut der Brauerei Wieninger eingesetzt war. Bei der Herrnalm angelangt, machte er mir den Vorschlag, vielleicht noch gleich bis zur Oberen Lindlalm aufzusteigen. Da das Wetter noch relativ beständig war und auch zeitmäßig noch Luft war, bin ich hinter der Alm den Steig bergauf gegangen. Der freundliche Herr hat sich mir angeschlossen und ist ebenfalls noch zur Lindlalm auf 981 Meter Höhe hochgekommen. Kurz vor der Alm kamen wir auf eine befestigte Straße, wo auch Mountainbiker unterwegs sind. Hier fasste ich für mich den Gedanken, evtl. mal diese Straße mit dem E-Bike zu befahren. Bei der Oberen Lindlalm trennten sich dann unsere Wege. Ich machte ein wenig Pause und der Herr wählte gleich den Abstieg. Zuvor hat er mir aber noch den Tipp für den Alternativsteig Richtung Ruine Stachelhof hinunter gegeben. Da die Sonne ein wenig durch die tiefen Wolken kam, gab es kurzfristig einen tollen Ausblick zum Fotografieren über den gesamten Chiemsee mit seinen Inseln, bevor ich über den genannten Steig gemütlich wieder bergab bewegte.

 

Auf zum Hintersteiner See am Fuße des Wilden Kaisers im Juli 2021

 

 

 

 

Eine Umrundung des Sees, bekannt aus dem TV-Serie "Der Bergdoktor"

Wer sich schon mal die Filmserie "Der Bergdoktor" im TV angesehen hat, wird manchmal auch an einen kleinen Bergsee geführt, der direkt am Fuße des Wilden Kaisers liegt. Dieser See ist der Hintersteiner See und liegt oberhalb von Scheffau am Wilden Kaiser. Ausgangspunkt war der Parkplatz direkt am Strandbad. Im Uhrzeigersinn umrundete ich dann den ganzen See. Der Weg ist sehr schön angelegt und nicht sehr anspruchsvoll, wenngleich er zu Beginn durchaus gleich in die Höhe geht. Der See bleibt dabei ständig im Blickfeld. Kurz vor Erreichen des Ostufers staunte ich nicht schlecht, als in einem abgezäunten Areal eine ganze Großfamilie von Wildschweinen zu betrachten war. Die kleinen Ferkelchen waren dabei besonders putzig. Am Ostufer ging es dann nochmals bergauf, um dann auf der Nordseite wieder den Rückweg anzutreten. Leider verläuft dieser nur auf einer befestigten Straße, was eher etwas langweilig ist. Aber auf halber Strecke habe ich eine schöne Jausenstation entdeckt, wo liebliche Ziachklänge vom Biergarten auf die Straße gelangten. Da habe ich mich gleich niedergelassen, um bei den freundlichen Leuten der Musik zu lauschen und ein wenig einzukehren. Der restliche Heimweg war dann gut gestärkt leicht zu schaffen.

 

Mit dem E-Bike rund um den Mattsee im Juni 2021

 

 

 

Fahrt zur Salzburger Seenplatte - eine Runde um den Mattsee

Wie bereits erwähnt, habe ich in diesem Jahr einige Fahrten mit dem E-Bike unternommen. Ein Höhepunkt war dabei sicherlich auch die Umrundung des Mattsees.

Ausgangspunkt ist normalerweise der Parkplatz am Strandbad vom Ort Mattsee. Dieser war allerdings so voll, dass ich auf einen anderen Parkplatz etwas außerhalb ausweichen musste. Zuerst ging es auf der Mattseer Landstraße nordwärts auf dem Fahrradweg. Bei "Moorbad Mattsee" bin ich dann rechts abgebogen, um wieder näher an den See heranzukommen. Übrigens habe ich vor ein paar Jahren diese Teilstrecke zu Fuß zusammen mit meinem Pa im Rollstuhl unternommen. Weiter geht es Richtung Camping-Areal Niedertrum und an das angrenzende Naturreservoir "Nordmoor". Von dort aus musste ich dann die Hügellandschaft hinauftreten bis zum Wallfahrtsort Gebertsham, den wir vor der Corona noch mit einem Liedertafelausflug besucht hatten. Die spätgotische Filialkirche zum Hl. Kreuz gehört zur Pfarre Lochen und ist ein einschiffiger Bau mit westseitigem Dachreiter aus der Zeit um 1500. Von da aus ging es den Berg noch weiter rauf, um dann in südlicher Richtung den Waldweg zurück nach Mattsee zu nehmen. Dies war eine etwas verhängnisvolle Entscheidung, da der Weg eigentlich ausschließlich für Fußgänger geeignet ist. Zum Teil sind sehr schmale und steile felsige Abschnitte dabei, die auch mit dem E-Bike zum Teil nur geschoben oder getragen machbar waren. Aber kurz vor Mattsee ging es dann immer am See entlang, bis schließlich der liebliche Ort mit Schloss Mattsee erreicht wurde. Auf einer Bank genoss ich die spätnachmittagliche Sonne, um dann Richtung Strandbad und Auto zu fahren.

 

Busunternehmung in die Holsteinische Schweiz - Ende Juni / Anfang Juli 2021

 

 

 

 

 

Fahrt nach Schleswig Holstein - Lübeck - Kiel - Holsteinische Schweiz

Da in diesem Jahr pandemiebedingt unsere jährliche VR-Bank Reise ausfiel, habe ich mich entschlossen, mit Weber-Reisen eine Busfahrt nach Schleswig Holstein zu unternehmen. Natürlich galten hierfür spezielle Hygieneregeln. Bedauerlich für das Busunternehmen aber gut für die Reise war die relativ beschauliche Teilnehmerzahl von gut 20 Personen. Im Bus wurde auch stets auf die Maskenpflicht geachtet. So erreichten wir unbeschwert unser Zielhotel Radison Blue direkt am Stadtzentrum von Lübeck, unweit des berühmten Holstentores (Wahrzeichen).

Der zweite Tag führte uns nach Laboe an der Kieler Förde. Nach einem schönen Strandspaziergang und einer kleinen Stärkung fuhren wir mit dem Schiff in das Stadtzentrum von Kiel, vorbei am Parlament. Die gewitzte Reiseführerin brachte uns dann an die verschiedensten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Zwischendurch sei hier erwähnt, dass das Radison Blue Hotel in Lübeck nicht nur hervorragend gelegen ist (nur 10 Min. in das Zentrum), sondern auch über ein wunderbares leckeres Speisemenü verfügt. Kann man nur empfehlen.

Der dritte Tag gehört zunächst der Stadt Lübeck. Hier haben wir einen anderen, aber nicht weniger humorvollen Reiseleiter erhalten. Die Stadt mit dem 7 Kirchtürmen hat er uns sehr gut erklärt. Und natürlich kommt man an allen Ecken und Ende an der Köstlichkeit Lübecks nicht vorbei, am Lübecker Marzipan. Am Abend nutzte ich auch noch die Gelegenheit, um diese Kostbarkeit als Andenken für meine Freunde zu besorgen. Aber zunächst einmal fuhren wir nach der Stadtbesichtigung weiter nach Travemünde, wo ein weiteres Highlight auf uns wartete. Nicht nur der älteste Leuchtturm Deutschlands, sondern der berühmte Viermastschoner "Passat". Dieser gehörte einst zur berühmten Flying-P-Line, bei deren Reederei alles Schiffe mit einem "P" begannen, so auch das Schwesterschiff "Peking", die man neuerdings in Hamburg bestaunen kann oder auch die "Pamir", welche traurige Berühmtheit erlang, da sie im Jahr 1957 sank, wo 80 von 86 Seeleuten ums Leben kamen. Am Nachmittag machten wir noch einen Ausflug an den berühmten Timmendorfer Strand. Trotz Pandemie spürte man das aufkommende Urlaubsfeeling in diesem Jahr. Der Strand und die Promenade waren sehr belebt und das Wetter war auch schön warm und sehr sonnig.

Der vierte Tag führte uns mal etwas weg von der Küste in die sogenannte Holsteinische Schweiz. Es sind hier zwar keine hohen Berge zu erwarten, aber doch eine durchaus hügelige Naturlandschaft, durchsetzt mit sehr vielen Seen. Unterwegs vielen uns die zahlreichen Steinblöcke auf, die scheinbar wahllos irgendwo auf den Feldern zu sehen waren. Der Reiseleiter hat uns dieses Phänomen als Überbleibsel der Eiszeit beschrieben, die durch die Eismassen von Skandinavien hierher transportiert wurden und nach dem Abschmelzen einfach als Findlinge dort liegen blieben. Am 5 Seen-Gebiet begaben wir uns dann auf ein Ausflugsschiff und wir fuhren dabei alle fünf Seen ab. Die Mittagspause genehmigten wir uns dann in Plön am gleichnamigen See. Eine sagenhaft schöne Kirche und die große weiße Schlossanlage sind die Wahrzeichen der Stadt. Am Nachmittag umkreisten wir mit dem Bus fast den ganzen See, um dann bei Bosau Richtung Eutin weiterzufahren. In der Rosenstadt besuchten wir den berühmten Schlosspark von Eutin. Dieser englische Garten wäre alleine schon einen Tagesaufenthalt wert. Wir nutzten die Zeit für einen schönen informativen Rundgang rund um das Eutiner Schloss, welches vor allem als Sommerresidenz die Odenburger Herzöge im 18. Jahrhundert diente.

Der fünfte Tag bedeutete dann schon wieder - Rückreise. Vorbei an Hamburg, dem Harz, Richtung Thüringen ging es wieder der Heimat entgegen. Kurz vor Ankunft zu Hause mussten wir im Radio noch das bedauerliche Ausscheiden der Deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballeuropameisterschaft miterleiden. Trotzdem war diese Fahrt an die Ostsee ein großes Erlebnis.

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E-Bike Touren für die Gesundheit

 

 

 

 

 

 

Exemplarisch sei hier die Fahrt nach Bicheln bei Tettenhausen erwähnt

Seit Anfang Januar habe ich mich selber einem Fitnessprogramm unterworfen. Neben Ernährungsumstellung und vor allem - Nahrungs-Verringerung geht es auch um die stetige Bewegung des Körpers. Waren es aufgrund der kalten Temperaturen im Januar und Februar vor allem nahezu tägliche Nordic-Walking-Touren, so startete ich bei schönerem Wetter und angenehmeren Temperaturen mehr und mehr das Training mit dem Fahrrad. Momentan bin ich fast jeden zweiten Tag mit dem E-Bike unterwegs. Hauptschwerpunkt ist dabei weniger die Geschwindigkeit, sondern mehr das Bewegungstraining. Also wird bei ebener oder fallender Strecke stets ohne "Unterstützung" gefahren, um die Muskulatur immer mehr zu trainieren.

Sind es an den Werktagen nach der Arbeitszeit manchmal nur Strecken zwischen 10 und 20 Kilometer können an freien Wochenenden auch mal längere Etappen und Rundfahrten zusammenkommen. Erst vor kurzem kamen zwei Arbeitskollegen zu mir und gemeinsam machten wir dann die "Runde um den kompletten Teisenberg". Da es in meiner Gegend unmittelbar am Beginn der Alpen immer rauf unter runter geht, war dies sehr gut für das Training. Mit großer Freude für meine Mitstreiter waren erst seit kurzem die Außengärten bei den Wirtshäusern wieder offen, so dass wir in Inzell zu Mittag und am Nachmittag am Höglwörther See gemütlich Rast machen konnten.

Die meiste Zeit verfolge ich mein Training aber allein und mache dabei selbst in meiner Heimat immer wieder neue Wege und Ortschaften aus, die ich bis dato noch nie erreicht habe. Als Beispiel soll hier die Tour von Anfang Juni 2021 beschrieben werden:

Zunächst fuhr ich von meinem Wohnort aus in westlicher Richtung nach Spöck, um von dort gleich auf die eiszeitliche Moränenhügellandschaft Richtung Rückstetten zu fahren. Bei Großrückstetten wechselt die Richtung dann nach Nord-Westen und führt bei Hofholz direkt in ein ausgedehntes Waldgebiet, wo in etwa der Hälfte die Waldkapelle "Maria-Tann" steht. Nach einer kurzen Gebetspause ging es durch den Waldweg weiter bis zu dem kleinen Ort Forst, der sich bereits auf einer Lichtung Richtung Waging befindet. Von dort fährt man in ein wunderschönes Tal  hinunter. An alten kleinen Bauernhäusern und ehemaligen Mühlen geht es einem kleinen Bächlein entlang immer weiter. Sogar ein Bussard oder Milan hat mich zeitweise begleitet und ist nur ein paar Meter von mir entfernt in der warmen Frühjahrssonne majestätisch dahin gegleitet. Die Straße mündet dann an eine Straße, die von Teisendorf her Richtung Waging führt. Gott-sei-dank befindet sich hier auch ein Fahrradweg, den ich aber nur ein paar Meter benötigte. Nach Überquerung der Hauptstraße ging es gemächlich auf den Mühlberg hinauf. Oben angelangt, steht man vor der wunderschönen Wallfahrtskirche Maria Mühlberg, die zur Pfarrei Waging gehört. Natürlich habe ich die Gelegenheit für Rast und Gebet genutzt. Von dort gelingen immer ein paar schöne Fotos von der Wallfahrtskirche und dem Blick hinüber Richtung Waginger- und Tachinger See, überhaupt bei strahlend blauen Himmel, wie an diesem Sonntag.

Dann ging es pfeilschnell den Berg Richtung Gaden am See hinunter. Von dort ist es nicht mehr weit zum Waginger Strandkurhaus und dem großen Camping- und Freizeitgelände am See. Ich wollte mich an diesem Tag dort aber nicht aufhalten und fuhr auf dem Uferradweg weiter nach Fisching. Am Gasthaus Seeteufel geht der Fahrradweg dann neben der Hauptstraße Richtung Tittmoning. Aber weit musste ich nicht fahren, denn ich bog dann rechts die Strecke Richtung Fridolfing ab. Auf einer ganz kleinen Landbrücke überquert man hier die Trennlinie zwischen Tachinger- und Waginger See. Beim Strandbad in Tettenhausen geht es gleich wieder bergauf. Am Ende des Ortes fand ich eine Straße, die mich auf die Hügellandschaft über das Seengebiet hinaufführte. Vor dort oben erhoffe ich mir ein paar schöne Fotos von der Heimat des Voralpenlandes mit dem See im Vordergrund und den Bergen, die sogar noch etwas Schnee tragen, im Hintergrund. Bei Bicheln habe ich dann die Anhöhe erreicht und machte dort die kurze Fotopause.

Danach ging es auf anderer Strecke wieder hinab nach Tettenhausen. Zum Teil den gleichen Weg ging es zurück nach Waging. Allerdings bin ich kurz vorher rechts abgebogen und die Seestraße hinaufgefahren, die über einen kleinen Hügel auf anderer Route nach Waging zurück führt. Dort schlenderte ich ein wenig mir dem Rad durch die kleinen Gassen des Marktes. An einer Eisdiele traf ich zufällig meine heimatlichen Nachbarn und gönnte mir dazu gleich ein Eis. Nach diesem kleinen Ratsch verließ ich den Ort Richtung Traunstein. Auch hier gibt es abseits der Hauptstraße eine schöne Radführung neben der Bahnlinie Waging-Traunstein. Nach ein paar Kilometern verließ ich in süd-östlicher Richtung den Weg, überquerte die Hauptstraße und fuhr den steilen Anstieg nach St. Leonhard am Wonneberg hinauf. Auf halber Strecke habe ich in einem kleinen Waldabschnitt eine hübsche Privatkapelle eines bäuerlichen Anwesens gefunden. Weiter ging's nun bis St. Leonhard. Von dort sind es in südlicher Richtung noch etwa 4 Kilometer bis Lauter. Hier wechselt dann die Fahrtrichtung gegen Osten aber immer auf dem Bergrücken bleibend. Bei der tausendjährigen Linde von Kleinrückstetten fuhr ich zum dortigen Bauern, mit dem ich seit Kindheitstagen gut bekannt bin. Wir bestaunten noch ein wenig die schöne Kapelle, die direkt unter den beiden mächtigen Linden steht. Natürlich gab es nach dieser ausgiebigen Radtour noch eine "Halbe" zu Erfrischung. Von da aus war es dann nicht mehr weit nach Hause.

 

An Pfingsten nach Altötting und Burghausen - 2021

 

 

 

 

Ein sonniger Tag mit bayerischem Himmel in AÖ und Burghausen

Es war in diesem Jahr der Pfingstsonntag 2021. Wie meistens zu dieser Jahreszeit zog es mich mal wieder nach Altötting. Wegen einer Straßensperrung musste ich dieses Mal einen kleinen Umweg durch Neuötting fahren. Mir ist dabei aufgefallen, dass dies auch eine tolle alte Stadt ist.

Vermutlich noch immer coronabedingt war gar nicht viel los in Altötting. Große Pilgergruppen wie in der Vor-Coroanzeit gibt es zur Zeit nicht und auch die Außengastronomie hat erst ein paar Tage vorher öffnen dürfen. So konnte ich mir ganz gemütlich zunächst das Konrad-von-Parzham-Kloster der Franziskaner-Kapuziner ansehen. Heuer bin ich zum ersten Mal bis ganz vor, um mir den Sarkophag des Heiligen aus der Nähe zu betrachten. Auch die kleine Ausstellung zum Heiligen Konrad, seine Geschichte und die Geschichte des Kapuzinerordens ist immer sehr interessant. Besonders blieb der Satz hängen: Wir (Kapuziner) gehen immer dort hin, wo sonst keiner hingeht!

Natürlich machte ich auch bei der "Schwarzen Madonna" in der Gnadenkapelle einen Besuch. Auch hier sind erstaunlicherweise nur eine paar einzelne Personen anzutreffen. Danach ging ich hinüber in die Stiftskirche, um ein wenig in Stille und Ruhe vor dem schönen Altar zu verweilen, während der berühmte Sensenmann auf dem Top der langen Standuhr stets seine Halbrunde dreht und unmissverständlich klar macht: Die Zeit ist begrenzt. Der Kreuzgang ist ebenfalls sehr faszinierend. Bis in die Tilly-Kapelle und Tilly-Gruft bin ich vorgedrungen und habe mich über den geschichtlichen Hintergrund dieses bayerischen Feldherrn im 30-jährigen Krieg informiert.

Danach schlenderte ich gemütlich an den zahlreichen Devotionalienhändlern vorbei. An manchen Stellen wurde frischer Weihrauch ausprobiert - dies ist auch eine Möglichkeit Besucher anzulocken. Da es sehr sonnig und warm war, kaufte ich mir natürlich ein Eis, um nochmals zur St. Anna-Basilika zu spazieren. Da diese fast menschenleer war, konnte ich gut fotografieren. Ich entdeckte Ecken in der Basilika, die ich bisher noch gar nicht gekannt habe, wie z . B. die Kapelle der schmerzhaften Mutter Gottes oder die wunderschönen Kreuzweggemälde. Auch den Altarraum konnte man sich in aller Ruhe ansehen. Interessant sind auch im Freien die Gräber der Kapuziner, die direkt an der Basilikaaußenseite ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Nun ging es weiter zum zweiten Teil des diesjährigen Pfingstausflugs, nämlich nach Burghausen. Dieses Ziel habe ich mir letztes Jahr bei der Heimfahrt schon ausgedacht. Am großen Volksfestplatz stellte ich mein Auto ab, weil von dort ist der Weg nicht weit bis zur Burganlage. Übrigens mit über einem Kilometer die längste Burganlage der Welt. Auch hier war ich überrascht, dass trotz des herrlichen Wetters gar nicht so viel los war. Man hätte direkt auf dem Parkplatz vor der Burganlage noch parken können, was in früheren Zeiten praktisch unmöglich war.

Nun spazierte ich den ganzen Burgweg entlang und machte zwischendurch immer wieder schöne Aufnahmen von den kleinen, idyllischen Burganlagen, Mauern und Häuschen am Rande. Die Kulisse war ja fast perfekt, überhaupt mit dem typisch blau-weißem bayerischen Himmel. Fast zur gleichen Zeit zog auch eine Fremdenführerin mit ihrer Gruppe in die gleiche Richtung, so dass ich am Rande immer wieder kluge und spannende Geschichten zu dieser Burganlage aufschnappen konnte. So habe ich zum Beispiel hinten in der Hauptburg erfahren, dass Anfang des 16. Jahrhunderts der Zweig der Landshut-Bayerischen Wittelsbacher mangels Nachwuchs ausgestorben ist. Dadurch war auch die Burg kein Herrschaftssitz mehr, was ihr letztlich zu Gute kam. Denn man hat sich schlichtweg kaum mehr für diese interessiert und somit wurde sie auch nicht zerstört oder erobert, was natürlich heute für unsere Zeit ein Segen ist, da sie so gut und vollständig erhalten ist. Beim Rückweg habe ich mir am Schlosskiosk noch einen guten Cappuccino genehmigt und mich auf eine Rastbank direkt an der Burgmauer gesetzt, um einfach die Umgebung zu beobachten.

Beim Mauerausgang an der Westseite marschierte ich dann hinunter zum Wöhrsee. Von der vorgenannten "Führerin" habe ich erfahren, dass der heutige Wöhrsee ganz früher Bestandteil der Salzach war und in einem engen Bogen um den Burgberg herumging. Heute ist der See ein beliebtes Naherholungsgebiet mitten in der Stadt. Im Winter dient die Badeanlage auch als Anstalt für das sogenannte "Eisbaden". Fasziniert haben mich die zahlreichen "Tauern"-Ziegen, die vor einigen Jahren am Burgberg angesiedelt wurden. Seit dieser Zeit halten sie den Berg von Bewaldung frei und tragen somit positiv für das Stadtbild bei. Richtung Badeanstalt begegnet man auch einem kleinen Weinberg, der vor ein paar Jahren dort am sonnenbeschienen Hang angebracht wurde und dabei einige 100 Liter köstlichen Wein für den Privatgebrauch abwirft. Geht man bei der Wehrmauer auf die andere Seite des Tales, sieht man eine Infotafel über das Ansiedlungsprojekt der bei uns ausgestorbenen Waldrappe. Da diese Ibis-Vögel Zugvögel sind, mussten sie auf raffinierte Weise erst ihr Zugverhalten erlernen. Man begleitete sie mit weiteren Populationen aus dem Rupertiwinkel und dem Salzburger Vorland mit Motordrachen in mehreren Etappen in Richtung Norditalien zum dortigen Winterquartier. Den Rückweg im Frühjahr fanden die Waldrappe dann ganz von selber. Seit vielen Jahren wächst nun auch am Burgberg und an den Felshängen der Salzach die Population der Waldrappe mit vielen Jungtieren heran. An diese wird das Routenwissen von den Elterntieren weitergeben. Eine erfolgreiche Wiederansiedlungsgeschichte also. Am nördlichen Rand des Wöhrsees machte ich eine kleine Fotopause mit dem See als Vordergrund und der Burg mit dem blauen Himmel als Hintergrund. Nebenbei staunte ich über die sehr großen Fische, die sich sichtlich im Wöhrsee wohl fühlen. Nun ging es etwas steil hinauf bis zur Neustadt, um dann wieder bald am Auto anzugelangen.

Nach Hause fuhr ich dann vorbei an Marienberg und dem Barockjuwel Kloster Raitenhaslach direkt Richtung Tittmoning und die altbekannte Strecke über Waging am See. Dort hatte ich auch schon wieder zwei Einfälle für weitere Unternehmungen: Zum einen könnte ich doch von zu Hause aus mit meinem Fahrrad nach Waging und weiter Richtung Tettenhausen fahren (siehe Bericht weiter oben), um dort auf die Hügel hinaufzukurven. Bei wiederum schönen blauem Himmel sollten doch schöne Fotos mit dem See und den Bergen im Hintergrund gelingen, so mein Plan. Zum anderen beschloss ich für mich selber, mal mit dem Fahrrad um den Mattsee in Österreich zu fahren, als Gedächtnistour für meinen verstorbenen Vater, den ich vor ein paar Jahren um den halben See mit dem Rollstuhl geschoben habe.

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Südtirol Sommer 2020

 

Ein paar Tage Urlaub im Urlaub!

Im Spätsommer 2020, ich bin gerade mitten in meinem Jahresurlaub und habe bereits mit dem Fahrrad oder zu Fuß ein paar Ausflüge gemacht, da zog es mich einfach mal raus. Aber wohin? Großartige Reisepläne, kurzfristig, in Corona-Zeiten, das ist schwierig. Aber da fiel mir ein, dass Italien und insbesondere Südtirol eigentlich ganz gut aus der Krise gekommen waren. Ich schaute mir rund um die Bozen-Gegend ein paar Quartiere an, aber wollte dann einfach mal vor Ort direkt schauen, was mir zusagt.

Also fuhr in einfach los. Zufällig hatte ich in diesem Jahr mal ein Jahresticket für die österreichischen Autobahnen, was für dieses Jahr aber wegen Corona eigentlich für "die Katz" war. Aber hier konnte ich es gut gebrauchen. Das Wetter konnte nicht schöner sein. Warum, nicht zu heiß und strahlend blauer Himmel. In Bozen-Süd fuhr ich von der Autobahn und bog mal Richtung Eppan-St. Pauls ab. Ein paar Quartiere habe ich mir angesehen, aber ich traf nirgends Leute an - vermutlich alle in der Siesta. So fuhr ich von St. Pauls wieder den Berg hinunter und kam im kleinen Ort Unterrain vorbei. Hier fiel mir das Schild einer Pension Stolz auf. Kurzerhand umgedreht und in den Hof gefahren. Der Seniorchef, also der Opa, rief nach seiner Tochter, die anscheinend für die Vermietungen zuständig war. Da ich gleich für ein paar Tage bleiben wollte, bekam ich auch ein Zimmer.

Da der Tag so herrlich war, fuhr ich gleich noch zu meinem Lieblingswallfahrtsort hinauf, nämlich nach Maria Weißenstein. Es liegt auf der anderen Seite von Bozen, wo man zunächst Richtung Cavalese fährt, bevor man links über eine gewaltige Stahlbrücke über eine tiefe Schlucht die Straße hinauf nach Petersberg nimmt. In Petersberg geht es dann links nach Deutschnofen - hier fährt man aber geradeaus zur Wallfahrtskirche Maria Weißenstein. Da wegen Corona praktisch nichts los war, konnte man ungestört bis zum großen Parkplatz oben auf dem Wallfahrtsgelände fahren. Dann besuchte ich gleich die Wallfahrtskirche, die zusammen mit dem Kloster von den Serviten betreut wird. Mit Staunen lese ich immer wieder gerne an einem alten Wandgemälde die Geschichte des Ortes Maria Weißenstein nach. Alles begann mit der seltsamen Geschichte des Leonhard Weißensteiner, der genau an dieser Stelle eine kleine, weiße Pieta Figur ausgegraben hatte. Eben weiß und aus hartem Stein - pietralba - Weißenstein! Nach einer stillen Einkehr und der Betrachtung der unzähligen Votivtafeln marschierte ich zum kleinen Andenkenladen, um ein paar Mitbringsel zu besorgen. Diese lud ich gleich beim Auto ab und wollte mich dann der Fotografie widmen. Es entstanden herrliche Fotos vom Wallfahrtsort mit dem grandiosen Panorama mit Rosengarten und Latemar im Hintergrund. Das allerschönste an diesem Ausflug war, dass praktisch nichts los war. Selbst im Biergarten, war ich so ziemlich der einzige Gast. Der Abend kam näher und ich wollte mir ja auch noch Petersberg ansehen, auf italienisch Monte San Pietro. Auch die haben eine liebliches, gotischen Kirchlein auf einer kleinen Anhöhe mit einem Plateau für den Friedhof. Auch hier ein herrliches Fotomotiv mit lauter Metallkreuzen im Vordergrund und im Hintergrund der Riten und andere südtiroler Berge. Für die Heimfahrt habe ich mir eine andere Route ausgedacht, nämlich über Deutschnofen Richtung Eggental. Bei der Abzweigung Richtung Bozen stand auf dem Schild in die andere Richtung "Karersee" und schon hatte ich eine Idee, wo ich bei meinem nächsten Südtirolurlaub mal hin möchte. Aber für heute war Schluss. Zurück bei meinem Quartier habe ich mich noch gut mit dem Hausherrn auf der Veranda unterhalten, natürlich bei einer kleinen Brotzeit und einem gemütlichen Forstbier.

Am 2. Tag war das Wetter genauso gut. Da für die nächsten Tage die Aussicht nicht ganz so gut prognostiziert wurde, nahm ich mir an diesem Tag den Ausflug auf den Riten vor, den ich schon länger im Hinterkopf hatte, nachdem ich vor vielen Jahren mal einen interessanten Bericht über das Eisenbähnli auf den Riten und oben Richtung Maria Himmelfahrt im Fernsehen gesehen hatte. Die Zahnradbahn auf den Riten gibt es schon lange nicht mehr. Stattdessen hat man hier am Bahnhof von Bozen eine der längsten Seilbahnen Europas gebaut. Über 5 KM lang bis hinauf nach Oberbozen. Jetzt am frühen Vormittag waren auch hier noch nicht sehr viele Touristen unterwegs. In Oberbozen angekommen, zog es mich gleich entlang der alten Schmalspurbahn Richtung Maria Himmelfahrt. Auf dem ganzen Weg dorthin ist mir kein einziger Tourist untergekommen. Auch bei der kleinen Kirche Maria Himmelfahrt angekommen, war ich ganz für mich allein. So konnte ich in Stille einkehren und die spezielle Atmosphäre dieses kleinen Dörfleins genießen. Alte hölzerne Villen erinnern hier an die Sommerfrische der Bozener in längst vergangenen Tagen. Bis heute werden diese immer nur innerhalb der Familien weiter übertragen. Eigentlich wollte ich mit dem historischen Bähnli, gebaut um die Jahrhundertwende des vorigen Jahrhunderts, wieder zurück fahren, aber dieses verkehrt nur zweimal am Tag. Die Zeit zum Warten war mir zu schade und so machte ich mich wieder zu Fuß auf den Weg nach Oberbozen. Dort angelangt, waren jetzt schon einige mehr ans Ausflüglern mit der Seilbahn heraufgekommen. Halbstündlich geht von hier die Schmalspurbahn Richtung Klobenstein, der Endstation der alten, legendären Ritenbahn. In Klobenstein angekommen, schlenderte ich den Ort hinab ins Zentrum und folgte dabei immer den Schilder zu den Erdpyramiden. Zufällig kam ich bei diesem Weg an einem größeren Gasthof vorbei, den ich mir zu Hause bereits als mögliche Unterkunft erkoren hatte. Aber dies war ja jetzt kein Thema mehr. Für die Einkehr war es aber noch zu früh. So zog ich weiter, wie gesagt, immer den Schildern zu den Erdpyramiden nach. Nach einer weiteren halben Stunde bog ein kleiner Wanderweg von der Straße ab und nun konnte es nicht mehr so weit sein. Auf diesem fast ebenen Panoramaweg konnte man nun bald den ersten Blick auf die sogenannten Erdpyramiden werfen. Es ist ein geologischen Phänomen, wo poröser Sandstein durch bestimmte Witterungseinwirkungen abgetragen wird und dort wo größere Granitsteine darauf legen, sich darunter allmählich pyramidenartige Türme des Sandsteins stehen bleiben, weil der oben aufliegende Stein vor Regen und Feuchtigkeit schützt. So sind zahlreiche Pyramiden mit ihrem "Hut" hier entstanden, die irgendwann aber mal runter fallen und das Ende der Pyramiden einläuten. Ich ging bis zum Ende des Panoramaweges, drehte dann um und suchte mir ein ruhiges Bänklein, um dort meine mitgebrachte Brotzeit zu verzehren. Nun begann der Rückmarsch. Die Temperatur hat merklich zugenommen und auch wesentlich mehr Leute waren jetzt unterwegs. Kurz vor Klobenstein habe ich noch eine kurze Trinkpause eingelegt und freute mich über den herrlichen Tag. Dann ging es den Ort wieder hinauf bis zum Bahnhof, wo mir noch etwas sehr Kurioses passiert ist. Beim Einstieg in den Zug fiel mir wegen einer Unachtsamkeit die Brille vom Kopf und wie es der Zufall will genau zwischen Trittbrett des Zuges und dem Bahnsteig hinter in die Gleise. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich flach auf den Boden zu legen, um gerade noch so vom Gleisboden die Brille zu erlangen. Alles war gut, aber die Leute im Zug wussten dies ja nicht und meinten mir wäre etwas zugestoßen. Ich musste die Leute erst beruhigen, dass alles ok ist. In Oberbozen angekommen, waren die netten Cafés nun alle wegen der Mittagszeit zu, bis auf eines, das aber voll besetzt war. Auch der Biergarten rund 200 Meter weiter, war leider schon besetzt. Dann beschloss ich einfach, wieder ins Tal abzufahren. Dort angekommen, passierte mir glatt das zweite Missgeschick. Ich wollte das Parkticket am Automaten einschieben. Leider hatte ich es den ganzen Tag so eingesteckt, dass es durch die schweißtreibende Wanderung feucht wurde, was dazu führte, dass es den Betrag noch anzeigte, ich bezahlen konnte, dann aber beim Zurückschieben sich so verwurschtelte, dass der ganze Automat auf "außer Betrieb" ging. Es war der einzige Automat für die Parkgarage! Der Störungsdienst wurde alarmiert. Er sagte aber gleich schon, dass er erst in 20 Minuten kommt. In der Zwischenzeit fahren schon über 20 Gäste um den Automaten gescharrt, denn es konnte ja keiner Bezahlen und ohne Bezahlen kommt ja keiner durch die Schranke. Ich hielt mich mal still im Hintergrund, was mir in der Situation ganz ratsam schien. Schließlich kam der Mann vom Störungsdienst mit seinem Motorroller an und hat den Automaten wieder zum Laufen gebracht. Na ja, gleich zwei Missgeschicke an einem Tag und ies bei dem schönen Wetter - für mich war's genug für heute. Lieber habe ich mich an diesem Spätnachmittag in das schattige Gartenhäusel meiner Vermieterfamilie gesetzt, den herrlichen Blick auf Burg Eppan genossen und gemütlich Pause gemacht. Zum Abendessen hatte mein Vermieter die geniale Idee, doch beim ortsansässigen Restaurant eine Pizza zu bestellen, die ich dann bei ihm wieder auf der Veranda verzehren konnte. Gesagt getan, ein schöner Tag ging zu Ende und nach dem Essen gab's zum Ratsch und dem Forstbier noch eine schöne Zigarre.

Nun kam bereits der 3. Tag. Auch für diesen Tag habe ich mir zu Hause bereits einen kleinen Plan ausgedacht. Zunächst fuhr ich Richtung Meran, dann die Umgehungsstraße weiter Richtung Passeiertal. Gleich hinter Meran biegt die Straße links hinauf nach Dorf Tyrol. Dort habe ich mein Auto abgestellt und bin hinauf bis zur Kirche gegangen. Davor steht der Brunnen als Andenken an die letzte Landgräfin Tirol's - Margarethe Maultasch. Deren Geschichte zu erzählen wäre höchst interessant, würde hier aber den Rahmen sprengen. Hier am Ortsrand von Dorf Tyrol schien sogar noch ein wenig die Sonne, aber je mehr es den Panoramaweg hinüber Richtung Schloss Tyrol ging, um so mehr dunkle Wolken kamen auf. Bei der kleinen Raststation unterhalb der Burg gab es sogar einen Regenschauer. Dieser dauerte aber nicht sehr lange und ich nutzte die Zeit, um auf der Aussichtsterrasse hinter der Burg einen sehr schönen Blick über das ganze Meraner Tal zu erlangen. Nachdem der Regenschauer vorbei war, ging ich den romantischen Weg weiter nach St. Peter. Hier bin ich schon öfters gewesen und immer wieder von der alten romanischen Kirche begeistert, umgeben von malerischen Mauern, einem kleinen Friedhof, eingebettet in den Hängen mit unzähligen Apfelbäumen. Staunenswert sind die uralten Fresken im Inneren der Kirche. Ein Ort der Einkehr und Ruhe. Beim Rückmarsch gönnte ich mir bei der kleinen Raststation einen selbst gepressten naturtrüben Apfelsaft von den heimischen Bauern. So gestärkt ging es wieder zurück nach Dorf Tyrol. Dort schaute ich mir die große Barockkirche an. Leider hat nun der Regen wieder eingesetzt. Was tun? Nun fuhr ich wieder hinunter ins Passeiertal und weiter Richtung Norden. Vorbei an Riffian und zahlreichen anderen Orten bis nach St. Leonhard, bekannt als Heimat des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer. Direkt an seinem Geburtsort, dem Wirt von Sand bei St. Leonhard, gibt es einen kleinen See. Da das Wetter aufklarte, umschritt ich diesen, um mir dann ein schönes Stück Kuchen und einen Kaffee im Andreas-Hofer-Gasthaus zu gönnen. Nun wollte ich zurück und in Riffian die mir nicht unbekannte Kirche mit der schmerzhaften Mutter Gottes ansehen. Diese Kirche war in früheren Jahren mein Ausgangspunkt für eine spektakuläre Waalwegstour hinauf bis zur Longfoll Alm. Aber an diesem Tag hatte ich keine Chance, denn die begrenzten Parkplätze unterhalb der Kirche waren alle belegt. Und wegen der schmalen Bergstraße konnte man da auch sonst nirgends halten. Nun gut - Planänderung. In diesem Jahr wollte ich mir eigentlich nicht Meran ansehen, aber die Zeit war da und ich fuhr ja direkt daran vorbei. Gesagt getan. Das Wetter war zwar etwas trüb, aber schön warm. Ich schaute mir die Innenstadt an mit der schönen gotischen Kirche St. Nikolaus. Dann ging ich entlang der Kurpromenade die ganze Winterpromenade hinauf, die links und rechts mit wunderbaren Blumen und Sträuchern geschmückt ist. Oben angelangt, kam ich zum Wasserfall der Passer. An einem Schild habe ich erstaunt gelesen, dass gerade hier die beiden Kontinentalplatten zwischen Afrika und Europa aufeinander treffen, welches ja für die Anhebung der Alpen bis heute verantwortlich ist. Auf der anderen Seite schritt ich die Sommerpromenade wieder hinunter. Natürlich musste ich am Sisi-Denkmal wieder ein obligatorisches Foto machen. Da der Tag noch nicht zu Ende war, beschloss ich noch, bis nach Algund zu fahren. Dort kreiste ich zweimal um den inneren Ort, bis ich mal den richtigen Parkplatz am Friedhof gefunden hatte. Von da aus war es nicht allzu weit, ins Zentrum zu gelangen. Es war mittlerweile schon früher Abend, aber die außergewöhnliche Kirche von Algund war noch geöffnet. Höchst interessant ist dort das schöne Taufbecken, in das man sogar direkt hineingehen kann. Ganz besonders liebe ich in dieser Kirche die bunten Glasfenster mit den phantasievollen Mustern aus einem Schöpfungsgarten. Eine Seite ist mehr in rot, die andere Seite mehr in orange gehalten. Eine wirklich interessante Kirche, die immer einen Besuch wert ist. Aber nun hat sich allmählich der Hunger eingeschlichen. Beim Auto angekommen, fuhr ich gleich zum Ortsteil Forst. Von da kommt nämlich das legendäre südtiroler Bier "Forst". Beim Aufgang zum Biergarten lockte bereits ein Plakat mit den ganzen Biersorten. So habe ich bereits hier entschlossen, das gute naturtrübe Kellerbier zu bestellen. Ein kurzer Blick in die Speisekarte genügte, um mir auch den dazugehörigen Schweinsbraten zu bestellen. Nach einer geraumer Zeit war dieser noch nicht eingetroffen, da gab mir der Ober zu verstehen, dass der Braten immer absolut frisch zubereitet wird mit deftigen Knödeln und einer schmackhaften Sauce. Nun war es endlich soweit. Der Anblick war bereits ein Gedicht und genauso schmeckte der Braten auch zusammen bei dem hervorragendem Forstbier. Da hier von Forst die obere Straße Richtung Marling abbiegt, konnte ich dem starken Abendverkehr Richtung Meran und Schnellstraße entkommen. In Marling kenne ich mich aus, da hatte ich bereits früher mal ein Quartier. In Lana fuhr ich dann doch auf die Schnellstraße. Ein schöner Ausflugstag ging zu Ende - natürlich wieder mit einem gemütlich Ratsch bei der Unterkunft in Unterrain.

Am 4. Tag habe ich mir ein ganz besonderes Ziel in den Kopf gesetzt. Vor einigen Jahren sah ich im Fernsehen einen Bericht über eines der beschaulichsten und ruhigsten Dörfer, die es in Südtirol gibt. Ein kleines Bergdörflein namens Proveis, was zur Gemeinde Nonsberg (Val di Non) gehört, aber eigentlich von Norden her nicht von selbigen Tal aus erreicht werden kann, z. B. von Maria v. Walde aus. Man hat somit vor einigen Jahren einen langen Straßentunnel vom Ultental aus gebaut, um dieses hoch oben gelegene Proveis von der Südtiroler Seite aus zu erreichen. Bis dorthin war der Ort immer nur von Süden, quasi von der Provinz Trient her, zugänglich. Das besondere an diesem Ort ist neben der Stille & Ruhe, eine schöne Kirche, ein Gasthaus und ein paar Häuser und Bauern und natürlich das kleine "Berglädle". Dieser Laden hat es nämlich in sich. Dort arbeitet seit Generationen ein Metzger, der wahrlich den "besten" Speck Südtirols produziert. Und tatsächlich findet man in diesem unscheinbaren Bergdorfladen unzählige Speckspezialitäten. Ein wahrer Geheimtipp. Ich kann es bestätigen. Ich habe in ganz Südtirol kaum etwas Besseres gefunden. Nun hat es aber zu Regnen begonnen. Da dachte ich mir, fahr mal Richtung Süden, vielleicht wird's dort besser. So kam ich zum Giustina-Stausee. Diesen habe ich umrundet und bin dann wieder etwas aufwärts nach Sanzeno gefahren. Die dortige Basilika ist auch etwas ganz Besonderes. Im 3. Jahrhundert wurden hierher drei Männer aus Kappadozien vom Bischof von Mailand entsandt, um in dieser kargen Berglandschaf zu missionieren. Doch leider starben die drei Heiligen dort an dieser Stelle den Märtyrer-Tod. Vorne in der rechten Seitengruft ist die Gedenkstelle für diese drei Heiligen Männer, deren Gebeine dort ruhen. In der Kirche ist per Tonträger gregorianische Musik zu hören, was bei gedämpften Lichteinfall den ganzen Ort zu einem mystischen Erlebnis macht. Ganz in der Nähe in einer Schlucht im Wald ist weiterhin etwas außergewöhnliches, nämlich das Kloster des Heiligen Romedio. Dieser war ein Eremit und lebte ganz oben auf einem Felsen. Zu seinem Gedenken hat man vor Jahrhunderten ganz oben bereits ein kleine Kapelle errichtet. die dann nach unten hin immer durch weitere Kirchenbauten erweitert wurden. So stehen dort heute hier fünf Kirchen aufeinander gebaut an und auf diesem Felsen des Heiligen Romedio, der als Wahrzeichen, genauso wie unser Diözesanheilige Korbinian, mit einem Bären abgebildet wird. Vor dem Kloster befindet sich ein großes Gehege, wo bis vor Kurzem immer noch ein paar Bären für touristische Zwecke gehalten wurden. Das Kuriose daran ist, dass in dieser Gegend, also in den Trientiner Bergen bis hinauf zum Val die Non (Nonsberg) bei Maria vom Walde tatsächlich eine wildlebende Bärenpopulation anzutreffen ist. Leider in manchen Jahren auch mit tragischen Unfällen mit menschlichen Begegnungen. Ich nahm an diesem Tag aber nicht den Weg über den Nonsberg zurück, da ich diese Strecke bereits von einem Liedertafelausflug her kannte, sondern ich fuhr weiter südwärts in das Trientiner Kernland hinunter. Im Talboden angekommen fuhr ich durch die beiden Städte Mezzolombardo und Mezzocorona (welch ein Name!) in nördliche Richtung die Weinstraße, bis ich ungefähr auf Höhe von Magreid wieder Südtiroler Boden erreichte. Über Kurtatsch und Tramin (Heimat des berühmten Gewürztraminers) ging es zum Kalterer See. In St. Joseph am sogenannten Lido parkte ich mein Auto, um mir mal den See anzusehen. An einer gemütlichen Seeterrasse nahm ich dann einen Eiskaffee zu mir und betrachtete die Leute im Restaurant und am See. Übrigens das Wetter war mittlerweile wieder ganz passabel mit blauem Himmel. Von hier aus war es nicht weit bis zur Stadt Kaltern. Am großen Parkplatz oberhalb der Altstadt ließ ich mein Fahrzeug stehen und ging leicht abwärts den Weg zur Altstadt. Ein mächtiger Glockenturm prägt hier die Innenstadt. Er gehört zur Kirche Maria Himmelfahrt. Vor der Kirche hörte ich irgendwo auf der Straße stimmungsvolle Musik und tatsächlich spielten zwei Herren an einem kleinen Straßencafé mit der "Ziach" und einer Gitarre. Leider haben sie nicht mehr lange gespielt, denn es war schon Abend geworden und überraschend setzte auch wieder etwas Regen ein. So fuhr ich weiter über St. Pauls wieder bis nach Unterrain zur Familie Stolz. An diesem Abend rief mein Hausherr wieder bei dem exzellenten Restaurant an, das übrigens immer wochenlang ausgebucht ist, um mir eine grandiose Pizza zum Abholen zu bestellen. So wurde es wieder ein gemütlicher Ausklang auf der Veranda des Hauses - inklusive Forstbier und Zigarre versteht sich!

Nun am 5. Tag war der Tag der Abreise angebrochen. Eigentlich war die Zeit viel zu kurz. Beim  nächsten Mal wenn ich wiederkommen sollte, habe ich mir ja schon ein paar weitere Ziele ausgesucht; aber auf jeden Fall würde ich das Fahrrad mitnehmen, denn Südtirol und gerade der Raum um Bozen hat ein hervorragendes Radfahrnetz. Diesen letzten Tag wollte ich aber nochmals voll nutzen, zu Mal das Wetter wieder genauso toll war, wie bei der Ankunft. Zunächst wollte ich mir den Zusammenfluss von Etsch und Eissack genauer betrachten. Vorbei an Burg Sigmundskron fuhr ich hinauf nach Girlan, weil ich irrtümlich gemeint habe, dort gäbe es eine Verbindung zu dieser benannten Flusszusammenführung. Doch der Berg ist dort viel zu steil, um eine Straße zu haben. So fuhr ich quer durch Girlan eine kleine romantische Straße mitten durch die Obstplantagen und einen kleinen Wald, um wieder an der Weinstraße bei St. Pauls einzubiegen. Jetzt fuhr ich zunächst Richtung Bozen Süd, um dann direkt an der Eisack entlang zu fahren. Allerdings ist dies eine Straße, die in ein abgelegenes Industriegebiet führt, allerdings mit vielen Radfahrer unterwegs, da hier der Hauptradweg entlang von Etsch und Eissack vorbeiführt. An einer Stahlbrücke war die Fahrt mit den Auto zu Ende, weil ab hier nur noch Berechtigte fahren dürfen. Aber ich hatte mein Ziel erreicht. Ich ging zu Fuß über diese Stahlbrücke, den diese führte genau zum Zusammenfluss von Etsch und Eisack. Nach ein paar Fotos fuhr ich wieder zurück nach Bozen. Irgendwie war es ein Zeichen, dass ich in Bozen gar nicht auf die Autobahn eingebogen bin, sondern ein wenig auf der Landstraße weiterfuhr. Da sah ich dann das Schild "Val Gardena", also das Grödnertal. Da kam mir die Idee, ich könnte doch über St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein auf das Grödnerjoch hochfahren, um auf der anderen Seite über Kolfuschg und Covara und La Villa (Stern) Richtung Bruneck zu kurven. Gesagt getan. Die grandiose Bergwelt der Dolomiten tat sich vor mir auf, samt Langkofel und dem Sellastock. Alles mir bekannte Orte von so manchem Skiurlaub hier. Von da aus ging es weiter vorbei am Pragser Wildsee bis Innichen. Zeit mal wieder Pause zu machen. Besonders gut gefiel mir die alte romanische Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert. Genauso schön ist aber auch die vollkommen barocke Kirche St. Michael im Zentrum. Weiter ging es bis zur Staatsgrenze. In Sillian habe ich noch ein wenig eingekauft, da zu Hause der Kühlschrank leer war. Nun ging es zahlreiche Kilometer weiter bis nach Lienz. Von dort aus Richtung Norden über Matrei in Osttirol und den Abzweigen zum Stallersattel (Defereggental) oder Kals am Großglockner weiter zum Felbertauerntunnel und drüben hinunter nach Mittersill. Dann ging's hinaus das Salzachtal bis Zell am See. Von dort führte der Weg durch das Pinzgau, Saalfelden und Lofer wieder zurück in die Heimatregion nach Bad Reichenhall. Eine nicht alltägliche Alpenüberquerung ging zu Ende. Bei der Abenddämmerung war ich wieder zu Hause.

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Das Heilige Land - Israel

 

Meister, wo wohnst du? - Komm und sieh!

Vom 21. bis 28. Februar 2020 befand ich mich mit zwei weiteren Damen aus unserem Pfarrei-Team auf einer Pilgerreise in das Heilige Land. Veranstalter war das Bayerische Pilgerbüro im Auftrag der Seelsorgeregion Süd für alle, die sich in Pfarreien ehrenamtlich engagieren. Leitung: Weihbischof Wolfgang Bischof.

Bereits am frühen Morgen haben wir uns im Abflug-Terminal F (Sonderterminal Israel) eingefunden, wo wir auf die anderen Reiseteilnehmer aus dem südlichen Gebiet unserer Erzdiözese getroffen sind. Nach einer kurzen Einleitung durch den Pilgerbürobegleiter und des Herrn Weihbischofs ging es zum Einchecken, Boarding und schließlich zum vierstündigen Flug nach Tel Aviv. Interessant war bei herrlichem Flugwetter die Stimme des Flugkapitäns Martin Ott, der mit seiner samten Stimme nicht nur ausführlich den Flug beschrieb, sondern immer einleitete mit den Worten: "Sehr verehrte Fluggäste, liebe Kinder...!" - Wie wir später erfuhren, wird Martin Ott als früherer Theologiestudent öfters für Pilgerflüge eingesetzt. Bekannt wurde er als "Papstflieger", weil er zwei Mal Benedikt XVI auf der Strecke Rom - Deutschland geflogen hatte. Seit November 2020 ist Herr Ott im Ruhestand, aber sein Sohn folgt im bereits im Sessel des Co-Piloten nach.

Am frühen Abend sind wir in Tel Aviv - Flughafen David Ben Gurion - gelandet. Leider gab es mit dem Abhol-Bus Probleme, so dass wir erst bei Einbruch der Dunkelheit Richtung Jerusalem aufbrechen konnten. Für mich war es mittlerweile bereits die dritte Reise in das Heilige Land. Bereits bei Dunkelheit kamen wir am Jaffa-Gate an der Altstadt von Jerusalem an. Zu Fuß gingen wir dann zum Lateinischen Patriarchat, was für die nächsten Tage unser Pilgerhaus sein sollte.

Am 2. Tag ging es gleich in das besetzte Gebiet, also auf palästinensisches Gebiet hinüber nach Bethlehem. Am Vormittag stand der Besuch der Geburtskirche an, eine der zwei ältesten Kirchen im Heiligen Land neben der Grabeskirche in Jerusalem, begründet von der Kaiserin-Mutter Helena. Danach ließ es sich der Busfahrer nicht nehmen, uns den Laden für Souvenirs zu zeigen, ein Pflichtprogramm in Bethlehem. Zum Mittagessen fuhren wir nach Beit Sahour. In einem Beduinenzelt nachempfundenen Restaurant hat man uns mit landestypischen Speisen überrascht und der besondere Clou war die Möglichkeit, eine Shisha (Wasserpfeife) zu rauchen. Nach dem Essen gingen wir zu Fuß bis hinüber zu den Hirtenfeldern, wo wir nach dessen Besichtigung auch unseren ersten Pilgergottesdienst feierten. In Jerusalem angekommen, war noch Zeit für einen kleinen privaten Spaziergang. Den nutzten wir gleich, um die orientalischen Gassen mit den zahlreichen Geschäften zu erkunden. Ja sogar an der Grabeskirche kamen wir vorbei und stiegen gleich mal die Treppen zum Golgotha-Felsen hinauf. Zurück im Lateinischen Patriarchat wartete ein köstliches Abendessen auf uns.

Am 3. Tag schritten wir am Vormittag gleich quer durch die Altstadt Richtung Klagemauer zum Checkpoint für den Besuch des Tempelberges. Am Tempelberg angekommen, erklärte uns der Reiseführer ausführlich die Geschichte dieses Ortes mit der berühmten Al Aqsa Moschee und dem Felsendom (hier wird der Berg Moria verehrt, wo Abraham seinen Sohn Isaak aufopfern sollte, bzw. von den Muslimen, wo Mohammed, der Prophet, mit seinem Pferd in den Himmel ritt. Danach verließen wir das Gelände und die Altstadt über das Löwentor auf der Ostseite mit Blick auf den Ölberg. Der Bus brachte uns dann in das Bergland von Judäa nach Ain Karem, bekannt aus der Weihnachtsgeschichte. Hier ist das Haus des Zacharias und seiner Frau Elisabeth, also die Geburtsstätte von Johannes dem Täufer. Oben auf dem Hügel ist übrigens die Kirche von der Begegnung der beiden Frauen Maria & Elisabeth (Mariä Heimsuchung). Wir gingen allerdings in die Kirche des Johannes, um dort eine Heilige Messe zu feiern. Bei der Fahrt von und zu Ain Karem kommt man übrigens vorbei an der berühmten Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und dem Herzl-Berg in Jerusalem. Zurück in der Stadt fuhren wir zum Israel Museum, wo auch der Schrein des Buches zu finden ist (mit den berühmten Qumran-Rollen). Wir aber konzentrierten uns auf das große Freilichtmodell der Stadt Jerusalem zur Zeit Jesu. Früher stand dieses Model im Gelände des Hotel Holy Land. Es gewährt einen realistischen Blick auf die Stadt zur Zeit Jesu. Nun war es bereits mittlerer Nachmittag und Zeit das verspätete Mittagessen einzunehmen. Dazu durchquerten wir zu Fuß die Altstadt von West nach Ost, um auf einen zentralen Ort in der Nähe der Grabeskirche unsere Snacks, wie Falafel oder Humus zu essen. Weiter ging es hinüber zum Zions-Tor auf den Zions-Berg, wo der Abendmahlsaal steht. Eine Etage tiefer befindet sich eine kleine Synagoge, weil an dieser Stelle das Grab David verehrt wird. Von hier aus ist es nicht mehr weit zur Dormitio Abtei, die dem deutschen Benediktinerorden gehört. Traditionell wird hier der Sterbeort Mariens verehrt. Danach stand uns der restliche Tag zur freien Verfügung. Wir drei aus Oberteisendorf gingen nochmals durch die belebte Altstadt zurück, den eine unserer Damen hatte im Mittagsrestaurant ihr Sitzkissen vergessen. Und tatsächlich mit etwas Smalltalk und schönen Lächeln haben wir es wieder von den Besitzern zurückbekommen.

Am vierten Tag hieß es früh aufstehen. Bereits um 7 Uhr war eine Messe in der Grabeskirche auf dem Golgotha-Felsen geplant. Danach ging es mit dem Bus hinüber auf den Ölberg. Zunächst besuchten wir die Vater-Unser-Kirche, wo in zahllosen Sprachen dieser Welt dieses Gebet auf Kacheltafeln angebracht ist. Auf dem kleinen Fußmarsch dorthin hat man einen grandiosen Ausblick auf die Altstadt von Jerusalem mit dem Tempelberg und dem Felsendom im Vordergrund. Hinunter ging es mitten durch den großen jüdischen Friedhof im Tal Josphata, bis wir schließlich die kleine Kapelle Dominus Flevit (der Her weint) erreichten. Beeindruckend ist hier die Glasscheibe hinter dem Altar mit direkten Blick auf die Altstadt von Jerusalem. Weiter ging es bergab, bis wir den Garten Gethsemane erreichten, also den Garten der Todesangst Jesu. Gleich neben an befindet sich die "Kirche der Nationen". Auf der Talseite angekommen sieht man rechts den Eingang zum "Grab Mariens". Wir gingen aber die Stadtseite hinauf und durch das Löwentor hindurch bis wir zum Ausgangspunkt des Kreuzweges Jesus kamen, der Via Dolorosa. Hier befindet sich der Teich Bethesda mit der Kirche St. Anna. Diese Kirche hat eine so gute Akustik, die natürlich auch wir mit einer kleinen Gesangsprobe testen mussten. Gleich neben an stand früher die Burg Antonia, also der Sitz des römischen Prokurators Pontius Pilatus, wo Jesu am Platz Lithostrotos (Steinplatz) zum Tode verurteilt wurde. Ab hier besuchten wir auch die ersten Gedenkkapellen vom Leidensweg Christi. Vorbei am österreichischen Hopitz schlängelt sich die Via Dolorosa die Altstadt hinauf. Interessant ist immer auch die Station der Heiligen Veronika, die so aber nirgends in der Bibel erwähnt ist. Vermutlich stammt der Name auch aus der Überlieferung von dem Wort "vera icona" ab, also das wahre Antlitz Gottes. Zuvor hatten wir noch den berühmten "Ecce homo" Bogen durchschritten, "Siehe der Mensch". Auf dem Dach der Grabeskirche befinden sich die letzteren Kreuzwegstationen. Direkt durch die Stiegen und die Kapelle der ägyptischen Kopten ging es hinunter zum Vorplatz der Grabeskirche. Jetzt stand noch der Besuch der Klagemauer an. Hier hatten wir die Gelegenheit hautnah mitten dabei zu sein. Wir Männer konnten auch bis in die Heiligen Hallen der Tora- und Bibel-Rollen gehen. An diesem Tag war es sehr eindrucksvoll, weil gerade eine Bar Mitzwa Feier zu Ende ging. Danach hatten wir freie Verfügung, die wir drei (plus dem Vronerli aus dem Allgäu) nutzten, um eine der Haupt-Synagogen Jerusalems zu besuchen. Hier kann man sogar bis zur Kuppel hinaufsteigen und das interessante Gebets- und Studierleben der gläubigen Juden beobachten. Beim Rückweg hielten wir Einkehr im Österreichischen Hospiz. Hier könnte man meinen, sei man mitten in einem Wiener Kaffeehaus. Im beheizten Wintergarten haben wir es uns gut gehen lassen. Ein besonderes Schmankerl waren die beiden Wegweiser im Garten nach Maria Plain bei Salzburg mit 3.340 KM und nach Mariazell mit 3.080 KM Wegstrecke. Sehr schön im barocken Stil ist auch deren Hauskapelle. Obwohl bereits die Dunkelheit hereingebrochen war, vorbei an orientalischen Gewürzständen mit den Düften aus 1001 Nacht, kamen wir nochmals an der Grabeskirche vorbei. Dies war unsere letzte Gelegenheit, sich in die Schlange zum Anstellen für das Grab Christi anzustellen. Gesagt - getan. Aber nur so kann man sich als wirklicher Jerusalem-Pilger bezeichnen.

Am 5. Tag hatten wir bereits die Koffer gepackt, denn an diesem Tag hieß es Abschied nehmen von Jerusalem. Jetzt ging es sozusagen über die Wüste hinweg hinauf in das "Wohnzimmer" von Jesu, nach Galiläa. Aber wie gesagt, zunächst traten wir die Fahrt Richtung Jericho an. Auf halber Strecke bog der Bus ab und wir begaben uns zu Fuß auf den alten Weg von Jerusalem über das Wadi Kelt nach Jericho. Vielleicht ist auch Jesus diesen Weg gegangen, wo uns im Evangelium die Geschichte mit dem barmherzigen Samariter überliefert ist. Nach einiger Zeit erreichten wir das Kloster St. Georg. Leider wurde uns von den orthodoxen Mitbrüdern der Zugang zu dieser Zeit verwehrt. Also schritten wir weiter die Wüste hinunter bis nach Jericho. Da es zu dieser Jahreszeit außergewöhnlich viel geregnet hatte, war der kleine Fluss, den man am Ende des Marsches überqueren musste, so mit Wasser gefüllt, dass jeder seine Schuhe auszuziehen hatte, um hinüber zu gelangen. Bischof Wolfgang Bischof kam schon so oft hier vorbei, doch "bisher war hier noch nie Wasser geflossen", kommentierte er dieses außergewöhnliche Geschehen. Doch Regen ist Segen in der Wüste. Von dort aus fuhren wir zum Berg der Versuchung in einem Vorort von Jericho. An einem bekannten Ausflugslokal konnten wir unser Mittagsmenü einnehmen. Von hier konnte man die ganze Stadt Jericho überblicken bis hinunter zum Toten Meer. Am Nachmittag setzte dann auch bei  uns starker Regen ein, während wir runter an den Jordan fuhren - zur Taufstelle des Johannes. Hierzu durchquerten wir auch die Stadt Jericho mit dem berühmten Maulbeerfeigenbaum, auf dem der kleine Zöllner Zachäus einst saß, um Jesu besser sehen zu können. An der Taufstelle angekommen, hielten wir eine kleine Andacht. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses liegt bereits Jordanien. Danach hieß es schon wieder Abschied nehmen und bei zunehmender Wetterbesserung fuhren wir das Jordantal hinauf bis zum See Genezareth, vorbei an unzähligen Palm-, Obst- und Gemüseplantagen. Am Abend kamen wir in unserem Domizil, dem Kibbuz En Gev, an. Da bis zum Abendessen noch etwas Zeit war und sich auch die allmählich untergehende Sonne wieder bemerkbar machte, wagten es zwei Unentwegte in die "noch" sehr kalten Fluten des Sees Schwimmen zu gehen. Einer davon war der Schreiber dieser Zeilen.

Am 6. Tag wollten wir weitere Stationen in Galiläa erkunden. Zunächst stand der kleine Ort Kana in Galiläa auf dem Programm. Hier soll der Überlieferung nach das berühmte Weinwunder bei der Hochzeit zu Kana stattgefunden haben. Deshalb gab es bei der Kirche auch großes Gedränge von zahlreichen Hochzeitspaaren. Nicht weit von Kana liegt bereits die Heimatstadt von Jesu, nämlich Nazareth. Zunächst gingen wir in ein Museumsgebäude gegenüber der Verkündigungsbasilika. Dort konnten wir auf der Dachkapelle unsere Messfeier abhalten. Dann ging es hinüber zur Verkündigungsbasilika. In der Unterkirche hat man eine uralte Wohnanlage im Felsgestein ausgegraben. So kann man sich das Leben der Heiligen Familie gut vorstellen. In der Oberkirche fielen vor allem die zahlreichen Mariendarstellung an den Wänden aus aller Welt auf (übrigens auch auf dem Vorhof mit dem Beitrag aus Deutschland), das gewaltige Kuppelgewölbe und das überdimensionale Altarbild vom "Jüngsten Gericht". Gleich hinter der Basilika, vorbei an einem übergroßen, freilebenden Gummibaum, erreichten wir das Kirchlein des Heiligen Josefs. Beeindruckt hat mich hier vor allem die sehr seltene Darstellung des Jesu-Knaben als Zimmererlehrling. Im Zentrum von Nazareth konnten wir wieder unsere Mittagsmahlzeit einnehmen. Und schon ging es weiter. Vorbei am Verklärungsberg Tabor erreichten wir wieder das Nordufer des Sees "Kinnereth" = Genezareth (Harfensee). Dem Deutschen Verein vom Heiligen Land gehört dieses Areal am See. Heute abend besuchten wir die Primatskapelle, dort wo am "Felsen" Petrus dreimal vom Herrn gefragt wurde: "Liebst du mich?". Unweit von hier liegt die alte Stadt Kapharnaum, wo sich Jesus sehr wohl fühlte. Dort stand auch das Haus des Petrus und die alte Synagoge, von der mehrere Passagen in der Bibel berichten u. a. die Szene, wo Jesus seine Jünger fragte: "Nun, wollt auch ihr gehen?" und Simon Petrus antwortete: "Herr, wohin sollen wir gehen, nur du hast Worte Ewigen Lebens".

Am 7. Tag ging es nach dem Frühstück auf eines der Holzschiffe am See Genezareth. In der Nähe des Kibbuz En Gev überquerten wir dann den ganzen See. Erinnert sei hier nur an die Stelle mit dem Sturm auf dem See oder als Jesus über das Wasser ging. In Magdala angekommen, erwartete uns schon der Bus. Nun fuhren wir durch das sehr fruchtbare Huletal hinauf bis an das libanesische Grenzgebiet nach Cäsarea-Philippi. Dort befinden sich auch die Quellen des Jordan, gespeist aus dem mächtigen Hinterland des Berges Hermon. Recht ausführlich wurde uns von der Reiseleitung hier erklärt, dass dieser Ort auch zur Zeit Jesu schon ein beliebter Kultplatz für Römer und Griechen war, u. a. wurde der Regengott Pan hier verehrt. Von daher leitet sich der heutige Name Banjas ab. Aus dem Evangelium ist uns vor allem die Frage von Jesu bekannt: "Für wen halten mich die Menschen" und natürlich war es wieder Simon Petrus, der feststellte: "Für den Messias, den Sohn des lebendigen Gottes". Von dort fuhren wir weiter hinauf in das Gebiet der Golanhöhen und der Grenze zu Syrien. Hier ist vor allem das Gebiet der Drusen. Nach einer kurzen Rast mit Blick auf die UN-Blauhelm- Missionsstationen ging es wieder abwärts zum See Genezareth. In Magdala wartete ein besondere Spezialität auf uns als Mittagsessen - der Petersfisch. Manch einer bevorzugte aber lieber das Fischfilet. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Berg der Seligpreisungen mit der wunderschönen Kirche in der grünen mit Palmen durchsetzten Parklandschaft, wo sich sogar einige Papageien tummelten. Danach ging es wieder direkt zum See hinunter auf das Gebiet, das Tabhga genannt wird (gehört ebenfalls dem Deutschen Verein vom Heiligen Land, wo ich Mitglied auf Lebenszeit bin. Tabhga leitet sich ab vom griechischen Wort "hepta pegon", was Siebenquell heißt und auf die dortigen heißen Quellen verweist. Direkt am See, Dalmanuta genannt, feierten wir eine eindrucksvolle Messe bei tiefstehender Abendsonne. Kurz vor Schließung konnten wir danach noch einen Blick in die Brotvermehrungskirche werfen, wo auf dem Boden das berühmte Mosaik von den zwei Fischen und den vier! Broten zu sehen ist. Es stellt sich dann immer die Frage, wo ist das fünfte Brot? Zurück im Kubbuz En Gev ist bereits der letzte Abend angebrochen und man genoss nochmals die schöne Abendstimmung über dem See.

Am 8. Tag hieß es allmählich Abschied zu nehmen, denn der letzte Tag unserer Pilgerfahrt ist angebrochen. Zunächst ging es wieder vorbei an Kana und Nazareth westwärts zur Hafenmetropole Haifa am Meer. Von hier konnten wir schon einen ersten Blick auf die Gärten des BAP werfen, also dem Schrein des Religionsgründers der Bahai-Religion, einer sehr friedfertigen Art von Muslimen. Dann ging es zunächst hinauf auf den berühmten Berg Karmel zur Kirche Stella Maris. Dort befindet sich die Höhle des Elias. Erinnert sei an den biblischen Wettstreit zwischen dem Propheten Elias mit dem Königspaar Ahab und Isebell, die das Feuer am Opferaltar mit der Kraft des Baals entzünden wollten, während Elias voll und ganz auf Gott JHWH vertraute. In der Kirche Stella Maris erinnert man sich natürlich immer gerne an die großen Gestalten des Karmel-Ordens, wie der Theresia von Avilla, Johannes vom Kreuz oder Edith Stein. Danach fuhren wir zu den Gärten des BAP, aber dieses Mal von ganz oben. Von dort hat man eine traumhafte Kulisse über die Stadt Haifa, die Küste und den Hafen. Nun stand noch ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm, nämlich die Stadt Cäsarea am Meer. Eindrucksvoll wurde in einer Multimedia Show die Entwicklung der Stadt am Meer geschildert, ausgehend von der Idee des König Herodes, hier einen der bedeutensten Häfen im Mittelmeer anzulegen. Zu sehen ist auch der einzige außerbiblische Beweis für die Existenz von Pontius Pilatus, dem römischen Prokurator zur Zeit Jesu. Auch Überreste des Amphitheaters, der großen Rennbahn und sogar von steineren Toiletten kann besichtigt werden. Unweit von hier befinden sich die berühmten Aquädukte von Cäsarea, mit denen zur Zeit des Herodes Trinkwasser in die neu gegründete Stadt geleitet wurde. Hier konnten wir bei strahlendem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen unsere Zeit in Israel ausklingen lassen. Von dort aus ging es direkt an den Flughafen in Lod, dem alten Lydda, wo nach der Überlieferung der Heilige Georg lebte (mit seiner "Haushälterin", dem Drachen - grins). Nach der relativ langwierigen Anstellerei zum Sicherheits-Check mit zahlreichen Befragungen konnten wir uns noch einen kleinen Snack leisten. Nun ging es auch schon wieder hinein in das Flugzeug, dass uns bei rasch einsetzender Dunkelheit wieder sicher zum Flughafen nach München brachte.

 

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Zum Hechtsee und Besuch des Klosters Reisach am Inn

 

 

Der Hechtsee - klein aber fein bei Kufstein - Karmelkloster Reisach

An diesem Sonntag Nachmittag fuhr ich mit dem Auto los, um mal den Hechtsee bei Kufstein zu besuchen. Auf der Autobahn kam ich nicht recht voran, so dass ich die Bundesstraße über Marquartstein und Kössen vorbei am Walchsee Richtung Kufstein wählte. In Kufstein muss man wieder etwas Richtung Bayern fahren, bis man kurz vor der Grenze den Berganstieg Richtung Hechtsee erreicht. Gottseidank habe ich an diesem heißen Sommertag noch einen Parkplatz gefunden, die an diesem schönen Badetag heiß begehrt waren.

Da der See zwar imposant, aber nicht all zu groß ist, habe ich mich für einen Rundweg um den ganzen See entschieden. Der Weg verläuft größtenteils im Schatten, was bei der Hitze ganz angenehm war. Ich schaute immer wieder den vielen Badegästen zu, insbesondere den sogenannten Stand-Up-Paddlerinnen und -Paddlern, das nun überall in Mode kommt. Nach der Umrundung wollte ich noch nicht gleich nach Hause fahren und dachte mir, ich könnte bei der Rückfahrt mal wieder das Kloster Reisach aufsuchen, das ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr besuchte.

Bei Niederaudorf angekommen, muss man rechts zum Ortsteil Reisach abbiegen. Dann folgt man am besten der Beschilderung zum Kloster Reisach. Am Kloster angekommen war es absolut friedlich und still. Kaum dass sich Touristen hier aufhielten. Manchmal kommen ein paar Radfahrer vom nahegelegenen Inn-Radweg vorbei, um die Klosterkirche zu besuchen. Im Inneren ist man erstaunt, über die einerseits beeindruckender Barockkunst und doch gleichzeitig einer gewissen Schlichtheit, die eigentlich gar nicht dem damaligen Zeitgeist entsprach. An einer großen Tafel vor dem Kloster, wo auch die Geschichte über das nahe Schloss von Reisach nachzulesen ist, erfährt man mehr über den Künstler aus dem 18. Jahrhundert, der tatsächlich in der Zeit des Barock und Rokoko hier eine gewisse Schlichtheit an den Tag legte, eigentlich ganz so, wie es dem Karmelorden entspricht.

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Rund um den Dachstein

 

Ramsau am Dachstein - Erkundung Stoderzinkenauffahrt - Bad Goisern

An diesem Sonntag Nachmittag fuhr ich mit dem Auto los und in Anger auf die Autobahn Richtung Salzburg. Nach der Grenze Walserberg ging es weiter zur Tauernautobahn. Hier fuhr ich bis zur Ausfahrt Eben. Von dort geht es Richtung Filzmoos am Dachstein. Hier führt die zum Teil sehr kurvenreiche Straße über Höhen und Tiefen entlang des Dachsteins bis zu dem kleinen Ort Ramsau am Dachstein.

Bekannt wurde der Ort in den letzten Jahren auch durch die Fernsehreihe "Die Bergretter". Kurz bevor man den Ort erreicht, müsste man eigentlich zur Dachsteinseilbahn abbiegen. Aber coronabedingt ist eine Auffahrt auf 3.000 m Höhe derzeit nur gegen Voranmeldung möglich.

In dem Ortsteil vor dem Hauptort Ramsau sieht man links kurz das Bauerngehöft, welches im Film als "heimischer Bauernhof" verwendet wird. In Ramsau selber angekommen, sieht man sofort den mächtigen Kirchturm  - genauso wie man ihn von der Ferienserie her kennt. Zunächst suchte ich mir einen Parkplatz und wurde dann an der Schule findig. Die Wolkenstimmung war sehr gut, so dass ich bereits ein paar Fotos vom Friedhof Richtung Kirche gemacht habe. Mir war aus anderem Zusammenhang bereits klar, dass die mächtige Kirche im Zentrum evangelisch war.

In dem sonst sehr katholischen Land gibt es eine lange und zum Teil sehr bewegte Geschichte der Reformation. Gerade in den Gebirgsgegenden des Salzburger-, Tiroler- und Oberösterreicher-Landes fruchtete die "neue" Lehre Luthers sehr stark. Konnte man doch durch die lutherische Übersetzung der Bibel, diese nun auch in seiner eigenen Sprache lesen. Auch Luthers Grundprinzipien "sola gratia, sola fide, sola scriptura", dass also nur die Gnade Gottes, der Glaube und die Schrift die Beziehung zu Gott rechtfertigten, fruchtete sehr in den armen Bevölkerungskreisen. Konnte man sich durch die neue Lehre doch unabhängig von weltlichen Fürsten und Machthabern fühlen. Man ist sein eigenes Glückes Schmied. Man konnte sich durch die neue Lehre also ein Stück unabhängig von alten, meist katholischen Machtstrukturen machen. Leider hielt diese Blütezeit der Reformation in Österreich nicht lange an. Bereits zur Jahrhundertwende ins 17. Jahrhundert, kippte die Stimmung und die Maßnahmen der Gegenreformation wurden immer grausamer. Die "neue Lehre" konnte nur noch geheim an unbekannten Plätzen und in Berghöhlen praktiziert werden. Wer erwischt wurde, verlor seinen Besitz und wurde vertrieben.

Doch der evangelisch-lutherische Glaube konnte so in einigen Regionen Österreichs "überleben" und ist in manchen Gegenden sogar stärker vertreten als der katholische Glaube. Eines dieser Gebiete ist auch diese Gegend um Ramsau und das Dachsteiner Land. Im schönen Kirchenraum legen Bilder ebenfalls Zeugnis ab vom regen evangelischen Gemeindeleben.

Weiter ging es dann die Hauptstraße bis nach Schladming und ins Ennstal hinunter. Wesentlich länger als erwartet, dauerte dann die Fahrt bis nach Gröbming. Hier suchte ich mir die Auffahrt zum Stoderzinken. Dies ist eine rund 15 KM lange Mautstraße, die hoch auf den Stoderzinken führt. Dort oben gibt es z. B. die schöne Wanderung zum Friedenskircherl, ebenfalls ein beliebtes Kulissenziel aus der oben genannten Fernsehserie "die Bergretter". Da es mittlerweile bereits 17 Uhr war, schaute ich mir nur die Mautstation und die Preise an, um zu beschließen, einen eigenen Ausflug nur hierher zu planen.

Nach etwa 10 KM erreicht man auf der Bundesstraße die Abzweigung Richtung Salzburg und das Ausseer Land. Vorbei an Grundlsee, Toplitzsee, Bad Aussee und Altaussee geht es über den Pötschenpass hinunter nach Bad Goisern. Vorbei an der Toyota-Werkstatt, die mir und meinem Pa vor einigen Jahren sehr geholfen hatte, als just an diesem Pass der Turboschlauch sich vom Turbolader löste und fast kein Weiterfahren mehr möglich machte.

Im Bad Goisern angekommen, parkte ich an der evangelischen Kirche (siehe oben zum Thema Reformation). Durch den schönen und absolut ruhigen Stadtpark mit idyllischem Wasserlauf gelangte ich Richtung Freibad. Von dort geht es durch romantische Gassen, vorbei an alten Häusern zum Grundstück des Holzknechtmuseums. Überall finden sich Hinweisschilder über besondere Sehenswürdigkeiten und historische Hintergründe von Bad Goisern.

Natürlich wollte ich zum Abschluss noch zur katholischen Kirche. Vorbei am alten Pfarrhof mit herrlichem Garten ging es die paar Stufen hinauf bis zur St. Martins-Kirche. Diese wurde in vorigen Jahrhunderten durch ein quergebautes Schiff erweitert. Ein paar Ordensschwestern hatten gerade das Allerheiligste ausgesetzt, so dass ich sogar noch ein wenig in Stille der Anbetung beiwohnen konnte. Vorbei am alten Schulhaus ging ich dann allmählich wieder zurück zum Parkplatz an der evangelischen Kirche.

Zurück nach Hause fuhr ich dann über die typische Strecke des Salzkammergutes. Über Bad Ischl, Wolfgangsee, Fuschlsee, Salzburgring, Koppl, Hof und Salzburg ging es zurück nach Hause.

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An Pfingsten nach Altötting

 

Ein Nachmittag inklusive Fahrrad

Es war der Pfingstmontag 2020. Als "Ordner" in Coronazeiten war ich bereits am Vormittag für die Pfingstmontagsmesse zu Hause eingeteilt. Das Holzhauser Bierzelt, der Leonhardiritt und andere Feste konnten ja in dieser Zeit nicht statt finden.

Da das Wetter ziemlich gut und sonnig war, habe ich mich kurzer Hand entschlossen, noch nach Altötting zu fahren. Schließlich war es früher schon Tradition an Pfingsten, dem Pilgerort einen Besuch abzustatten. Ich habe auch noch das E-Bike eingepackt, denn in Altötting wollte ich diesmal eher nur kurz vorbeischauen.

Der Weg führte mich gleich mal zur Basilika St. Anna. Dort stand eine große Tafel, dass aufgrund der eingeschränkten Besucherzahlen am Nachmittag auch einige Pilgermessen angeboten werden. Kurzerhand habe ich mich entschlossen, um 15 Uhr diese gleich zu besuchen. Die "Ordner-"Patres passten auf die richtige Sitzwahl an den gekennzeichneten Plätzen genau auf. Die Kommunionspendung war auch anders als gewohnt. Man blieb an seinen Plätzen und die Priester schritten die Reihen ab und kamen zu den jeweiligen Kommunionempfängern.

Da ich an diesem Nachmittag auch noch mein Bike ausprobieren wollte, stand ich mich an diesem Tag nicht an der Schlange zum Besuch der Gnadenkapelle an. Hier wurde nämlich coronabedingt nur einzeln Einlass gewährt. Etwas entspannter ging es da in der Stiftskirche ab. Insgesamt war die Besucherzahl für einen sonnigen Pfingstmontag sehr überschaubar. Ich schaute auch noch kurz hinter die Kirche zur "alten Milchbar", welche aber seit Jahren schon nicht mehr existiert. Aber alte Erinnerungen machten mich einfach neugierig. Mein eigentlicher Besuch war aber der Gedanke, hier bei den Devotionalienhändlern am Kapellplatz evtl. eine neue Silberkette zu erwerben, weil meine alte Kette den "Geist" aufgab. Hier im engen Raum war es ganz gut, dass man sich mit einer Maske etwas schützen kann. Das Angebot an Silberketten war größer als gedacht, so dass ich etwas überlegen musste, welche nun besser passen würde. Aber dann wurde einfach gekauft. Sichtlich zufrieden schlenderte ich noch etwas über den Kapellplatz, um dann noch zwei Eiskugeln auf der Waffel zu erwerben. Der Kugelpreis nährte in mir die Vermutung, dass vielleicht die Lockdownverluste der vorangegangenen Wochen jetzt wieder ausgeglichen werden müssen. Besonders interessant fand ich den Erfindungsreichtum der nebenstehenden Pizzeria. Die hatten in gebührendem Abstand auf der Liegewiese je zwei Tragerl mit einem Brett darüber platziert. Junge Paare und Familien saßen dort dabei, um hier ganz gemütlich auf dem Rasen einen Aperol Spritz oder ein Gläschen Wein zu genießen.

Ich ging noch schnell beim Bruder Konrad vorbei. Durch das Offenhalten aller Türen zu Lüftungszwecken fiel mir zum ersten Mal der schöne Innenhof des Kapuzinerklosters auf. Am Ende des Gangs war auch die hintere Tür Richtung Kapuzinergruft geöffnet. Bei tiefstehender Sonne fiel mir dabei die schönen Sonnenuhr an der Kirchenmauer auf. Wirklich ein schönes Fotomotiv. Das Gebet am Grab des Bruder Konrads verschob ich auch auf ein anderes Mal, schließlich wollte ich unbedingt noch Radfahren.

Mit dem Auto fuhr ich ein Stück auf der Autobahn A92 Richtung Marktl und Inn. An der Abfahrt B20 fuhr ich dann auf kleinen Nebenstraßen Richtung Heiming. Am Rathaus neben der Kirche packte ich dann mein E-Bike aus. Als ich ein paar Meter Richtung Inn und Salzach fuhr, die nämlich genau am Ortsrand von Heiming zusammenfließen, kamen die altern Erinnerungen wieder hoch. Hier war ich nämlich ebenfalls an einem Pfingsttag viele Jahre zuvor schon mal mit meinem Vater unterwegs. Wir machten früher regelmäßig kleine Wanderungen nach dem Besuch des Pfingstgottesdienstes in Altötting. Noch ziemlich genau konnte ich mich an den Ausflug von damals erinnern.

Dieses Mal fuhr ich mit dem E-Bike den Beschilderungen "Innufer" nach. Dort angekommen, bog ich rechts auf den Uferdammweg ab. Er führte bald Richtung Auenlandschaft des Salzachdeltas. Hinter zahlreichen Sträuchern, Bäumen und Wasserläufen und kleinen Seen verborgen, fließt die Salzach in den Inn hinein. Konditionsmäßig und auch "E-Strommässig" hätte ich auf dem Uferweg auch noch bis Burghausen weiterradeln können, dies wären auch nur noch etwa 8 KM gewesen. Allerdings lief mir etwas die Zeit davon, so dass ich nach halber Strecke rechts eine Abzweigung nahm. Durch eine kurzes Auenwaldstück kam ich beim Sportplatzgelände von Heiming heraus und radelte die leichte Steigung Richtung Ortszentrum wieder hinauf.

Nach Hause ging es dann direkt über Burghausen mit schönem Blick auf die weltgrößte Burganlage und dem Wehrsee. Wäre auch mal wieder ein schöner Ausflug, dachte ich mir - kann man aber auch im Winter machen. Weiter vorbei an dem Barockjuwel Raitenhaslach und Marienberg Richtung Tittmoning und Key, bis schließlich in Waging die letzte Etappe anbrach.

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Im Mai nach Mittenwald

 

 

 

 

Schon Jahre geplant - endlich durchgeführt

Eigentlich wollte ich Ende Mai ja eine Busreise an die Ostsee antreten. Aber Corona kam dazwischen. Die Woche Urlaub musste aber dennoch angetreten werden. Da kam mir gelegen, dass ich mit einem Liedertafel-Spezi schon seit Jahren vor hatte, eine spezielle Tour nach Mittenwald zu unternehmen. Besagter Simon Z. hat vor einigen Jahren für die Brauerei Mittenwald einige Komponenten für dessen neue Brauereiausstattung gefertigt. Bis dato ist er selber aber auch noch zu keinen Antrittsbesuch gekommen, obwohl die neue Brauereianlage bereits seit gut einem Jahr fertig ist. Bereits seit einigen Liedertafelausflügen waren wir uns einig, dass wir dort mal gemeinsam die neue Betriebsstätte der "Mittenwalder Brauerei" besichtigen sollten.

Nun haben wir uns endlich mal auf den Weg gemacht. Und der Herrgott war mit dem Wetter ganz auf unserer Seite. Es war eigentlich der einzige Tag der Woche, welcher hervorragendes Ausflugswetter mit blauem Himmel bot. Seine Frau Evi hat er gleich mitgenommen und so düsten wir vom gemeinsamen Treffpunkt in Wasserburg Richtung Werdenfelser Land. Über Miesbach, Bad Tölz und Murnau und dem nahegelegenen Graswangtal ging es zunächst Richtung Garmisch. Ein mittlerer Stau Richtung Oberau brachte uns dabei auch nicht aus der Ruhe. An Rosi Mittermaiers Sport Geschäft vorbei, mit Blick auf die Skisprungschanze ging es bei Partenkirchen gleich weiter in das Gebiet um Elmau (G8-Gipfel lässt grüßen). Umrahmt vom herrlichen Karwendel hatten wir nun Mittenwald erreicht.

Wir steuerten auf der Hauptstraße gleich die Brauerei Mittenwald an. Zunächst kam Enttäuschung auf, weil gerade an diesem Tag die Brauereiwirtschaft (mit innenliegender neuer Brauanlage) Ruhetag hatte. Doch wie es die Fügung will, kamen wir mit den Nachbarn ins Gespräch, die uns sogleich die Seniorchefin vorbei schickten. Sie wusste auch, wo wir im "alten" Braugebäude den Junior-Chef finden würden. Die Überraschung war groß. Er zeigte uns in einer kleinen Führung nun die neue Brauereianlage, wo die Sudpfannen aus Edelstahl direkt von der Brauereigaststätte aus zu betrachten sind. Wegen eines technischen Defektes konnte er nicht mit zum Mittagessen gehen, hat uns als Ersatz und Andenken aber ein Tragerl des speziellen "Posthalter-Bieres" geschenkt.

Etwas schwierig gestaltet sich dann die Suche nach dem Weg zu der empfohlenen Alm hoch über der Stadt Mittenwald. Mehrere Anläufe waren nötig, um die Auffahrt auf diese Alm zu finden. Versehentlich fuhren wir dabei sogar in die Fußgängerzone, was manchen Touristen dort die Zornesröte ins Gesicht trieb. Aber irgendwann fanden wir doch die richtige Straße und wir wurden mit einem traumhaften Panoramablick belohnt. Nach der gemütlichen Mittagspause ging es nochmals hinab in den Ort. Dieses Mal ordnungsgemäß gefahren und zentral geparkt, machten wir uns auf den Weg zur Stadtpfarrkirche, vorbei an den alten Geigenbauerwerkstätten. Dann schlenderten wir noch durch die Fußgängerzone und dies bei dem herrlichen Ausflugswetter, der schönen Bergumgebung und den wenigen Leuten - es war ja noch irgendwie Corona-Zeit.

Nun machten wir uns auf den Heimweg. Die Route haben wir jetzt anders gestaltet und wir fuhren Richtung Walchensee. Dieser glasklare, türkisfarbene Bergsee ist immer wieder ein Hingucker. Ich für meinen Teil habe beschlossen, bald mal wieder dort hinzufahren, schließlich war ich mit meinem Vater vor ein paar Jahren dort noch unterwegs, was sehr schön war. Auch der Besuch der Jachenau oder ein Ausflug auf den Herzogstand steht noch auf meiner Wunschliste. Über den Kochelsee und Benediktbeuren ging es weiter nach Bad Tölz. Kurz vor Miesbach bogen wir rechts Richtung Schliersee ab. Vorbei an Markus Wasmaiers Freilichtmuseum, dem Josefs-Thal und der Schlyrsdestillerie ging es weiter Richtung Spitzingsee und Fischbachau. Kurz nach Fischbachau kommt ein kleiner Ort aber mit einem spitzen Café. Durch das sonnige Wetter konnten wir im freien noch einen leckeren Kuchen und einen guten Kaffee genießen. Weiter ging es mit einem herrlichen Blick auf die Inn-Ebene Richtung Bad Aibling und wieder zurück zum Treffpunkt Wasserburg. Ein wunderschöner Ausflugstag.

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Stille Nacht - Heilige Nacht

 

 

 

Ein Besuch im Museum zu Oberndorf

An diesem Dreikönigstag war das Wetter nicht so besonders. Eher nass und kalt, und auch etwas Schneefall war angesagt. Irgendwie zog es mich mal dann wieder nach Oberndorf. Nur wenig Leute waren bei diesem Wetter unterwegs. So kam ich zur Stille-Nacht-Heilige-Nacht-Kapelle im alten Ortszentrum von Oberndorf, genau dort wo früher die alte Nikolauskirche stand. Sozusagen damals im Jahre 1818, als zum ersten Mal das bekannte Weihnachtslied erklang. Die Kirche ist schon seit über 100 Jahren ein Opfer der zahlreichen Überflutungen der nahen Salzach geworden. Heute steht auf dem kleinen Dorfhügel zur Erinnerung die so benannte Kapelle. Auf den beiden Seitenfenstern befinden sich auf Glas gemalt die beiden Schöpfer des Liedes: der Hilfspfarrer Josef Mohr  und der Lehrer und Organist Franz-Xaver Gruber. An der Wand findet sich auch noch ein Notenblatt mit dem Originalnoten aus der damaligen Zeit. An diesem späten Nachmittag, es war schon leicht dämmrich, war es direkt andächtig in der kleinen Kapelle. Zeitweise war ich ganz allein in der Kirche.

Ursprünglich wollte ich danach Richtung Europasteg und Kalvarienberg gehen und mir den alten Ortskern von Oberndorf ansehen. Da kam mir aber die Idee, ob nicht das nahe gelegene Stille-Nacht-Heilige-Nacht Museum geöffnet haben könnte. Und tatsächlich gerade noch an diesem Tag war es bis 18 Uhr offen (Weihnachtszeit), bis es in den Frühling hinein, wieder schließt. Auch hier war es erstaunlich ruhig. Ich glaube, dass außer mir, kaum noch Besucher im Museum waren.

Das Museum hat mich dann immer mehr begeistert. Hier waren nicht einfach nur alte Artefakte, Bilder und Dokumente aneinander gereiht, sondern die Räume hatten eine sinnvolle Aufteilung. Auf der ersten Etage ging es um den Hilfspfarrer Josef Mohr und die Zeit, welche sich ihm während seines Aufenthaltes dort bot. Auch multimediale Darstellungen und Hörbeispiele machten diesen Museumsbesuch äußerst kurzweilig. Man erfuhr sehr viel über das Schifferwesen, die Sorgen und Nöte der Zeit und die Persönlichkeit und Musikalität von Josef Mohr, seine gute Kameradschaft mit der Bevölkerung, was ihm nicht nur einmal, Rügen der Kirchenobrigkeit einbrachte.

Die nächste Etage konzentrierte sich dann mehr auf den Organisten und Lehrer Franz-Xaver Gruber und auf die Entstehungsgeschichte des berühmten Weihnachtsliedes. Erstaunlich war, man könnte es schon fast als schicksalhafte Fügung bezeichnen, dass sich die beiden Freunde nur hier in diesen zwei Jahren (1817-1819) in Oberndorf begegnet sind. Nur hier trafen sich die beiden Lebenswege. Sie sind sich ihr ganzes Leben nicht mehr begegnet. Josef Mohr hat noch einige Vikarstellen angetreten, bis er schließlich über die Stationen Hof, Eugendorf, Hintersee bis nach Wagrain kam. Auch Franz-Xaver Gruber bekam später eine begehrte Stelle als Stadtpfarrkirchen-Chorregent und Organist in Hallein, wo er direkt neben der Kirche seine letzte Ruhestätte fand.

Ebenso hoch spannend ist die Dokumentation in der dritten Etage, die sich über die Forschungen zu diesem Lied beschäftigt. Erstaunlich welchen Weg (oder Umweg) dieses Lied genommen hat und wie es dann über das Zillertal wieder entdeckt und von dort aus den Siegeszug in die ganz Welt angetreten hat. Es ist auch erst ein paar Jahrzehnte her, dass nachgewiesen werden konnte, dass die Textzeilen von Josef Mohr bereits zwei Jahre früher an seiner ersten Hilfspfarrstelle in Mariapfarr im Lungau entstanden sind. Dort ist heute noch das Altarbild von dem Jesuskind in dem "lockigem Haar" zu sehen, das wohl den angehenden Priester im Jahr 1816 zu diesem Weihnachtsgedicht inspiriert hat.

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Advent in Innsbruck

 

Bei Regen in die Landeshauptstadt Tirols

An diesem Montag, 23. Dezember 2019, hatte ich einen Tag vor Heilig Abend noch Urlaub bekommen. Da startete ich Richtung Tirol in die Landeshauptstadt Innsbruck. Bereits nach einer viertel Stunde auf der Autobahn fing es kräftig zu regnen an, was leider den ganzen Tag anhielt. An den steilen Bergen im Inntal hatte es aufgrund der niedrigen Temperaturen fast bis in Talnähe geschneit. Das bedeutete nichts Vielversprechendes. Denn ursprünglich war mein Plan, am Nachmittag den berühmten Alpenzoo zu besuchen, um dann den Abend im Altstadt-Christkindelmarkt ausklingen zu lassen.

In Innsbruck angekommen, fuhr ich gleich mal zum Alpenzoo hoch. Aber bereits beim Eingang drehte ich wieder um, denn das Wetter war einfach zu ungemütlich. Da ich gerne Fotografiere, wäre das mit Regenschirm und Kälte eine zu große Herausforderung gewesen. Der Zoo muss also auf ein neues Jahr und schöneres Wetter warten. Also bin ich gleich hinunter in die Altstadt gefahren. Von einem früheren Besuch wusste ich, dass man hinter dem Hofgarten schön parken kann. Nun hatte der Regen etwas nachgelassen und ich ging zunächst mal geradeaus durch den Park. Am anderen Ende stand ich dann direkt vor dem Landestheater, dem Volkskundemuseum und der Hofkirche. Von da sind es nur 5 Gehminuten bis zu den weihnachtlich geschmückten Altstadtgassen.

Natürlich war ich nicht der einzige Besucher an diesem Tag. Es herrschte schon ganz schönes Treiben. Aber zunächst hatte ich das Bedürfnis auf einen Boxenstopp (Toilette), was mich fast wieder zurück Richtung Hofgarten zwang. Abermals zum Christkindelmarkt zurückkehrend, dieses Mal aber über die Abkürzung durch die Domgasse und dem gemütliche Fischerhäuschen, kam ich zunächst am Domplatz an. Ich nutzte gleich die Gelegenheit, um den Dom St. Jakobus zu besuchen. In dem düsteren Kirchenraum suchte ich mir einen stillen Platz zu Andacht. Im Lichterschein war eigentlich nur der goldene Tabernakel und das berühmte Marienbild mit dem Kind im Arm der Mutter Maria beleuchtet. Dann besuchte ich auch noch die Domkrippe aus Fulpmess/Tirol, die eigentlich etwas untypisch die Krippendarstellung als Herrschaftssymbol in der Stadtmitte zeigt, wo sich neben den Heiligen Königen alle Stände und Bürger zur Begrüßung des Neugeborenen versammeln. Höchst interessant.

Dann ging es aber ab in das Getümmel des Christkindelmarktes. Es regnete immer noch, was mich zeitweise zwang, den Regenschirm aufzuspannen, was in der Volksmenge aber gar nicht so leicht ist. Zumal ich zwischendurch auch ein paar Stimmungsphotos einfangen wollte. Nachdem ich ein paar Fotos im Kasten hatte, sah ich zufällig einen Speckladen. Da es sich auch noch um original südtiroler Speck handelte, konnte ich nicht ohne einen Einkauf vorbeigehen. Gut gelaunt ging ich wieder weiter, um die Buden zu bewundern. Alles spielte sich eigentlich zu Fuß des "Goldenen Dachls" ab. Nun packte mich der Hunger und ich leistete mir eine Tiroler Bosnawurst. Über einen anderen Ausgang hatte ich mittlerweile kurzfristig den Markt verlassen, aber über eine schmale Seitengasse bin ich dann doch wieder zurück in die Altstadt. Mittlerweile war es dunkel geworden und ich stand plötzlich wieder vor dem Dom. Mittlerweile war dort auch die Hauptbeleuchtung an und auch temperaturmäßig konnte man sich gut aufwärmen. Da habe ich als Gedenken an die "Lieben" noch eine Kerze angezündet, um dann alsbald von Innsbruck Abschied zu nehmen. Der Hofgarten war schon geschlossen, so lief ich außen herum bis zu Orangerie - von da aus war es nicht mehr weit zum Auto. Auf der Heimreise habe ich in der Nähe von Weer wieder die schön beleuchtete Kirche Weerberg hoch droben auf den verschneiten Hängen entdeckt. Da war ich schon mal oben, vielleicht wäre es mal wieder einen Ausflug wert.

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Advent in Berchtesgaden

 

 

 

Vorweihnachtszeit mit Kollegen in Berchtesgaden

Ausser einem Kurzbesuch in Bad Reichenhall am 1. Advent hatte ich in diesem Jahr noch gar keine Gelegenheit einen Adventsmarkt zu besuchen. Von daher war es eine gute Idee von zwei Arbeitskollegen mich zu besuchen, um einen Christkindelmarkt in den Bergen zu besuchen. Urspünglich wollte die beiden Herren nach Salzburg fahren, wovon ich aber abgeraten habe, da dieser meist zu überfüllt mit Touristen ist.

Wir haben uns an diesem Sonntag Nachmittag für den Besuch des Christkindelmarketes im Berchtesgaden entschieden. Diese Entscheidung war sehr gut. Das Kongressparkhaus war zwar auch randvoll, aber wir merkten schnell, dass der Adventsmarkt sich auf die ganze alpenländisch geschmückte Altstadt von BGD erstreckt. Das hat den Vorteil, dass sich die Besuchermenge gleichmäßig in der ganzen Stadt an den zahlreichen Buden und Verkaufsständen verteilt.

Besonders schön war natürlich der Schlossplatz der Wittelsbacher geschmückt. Nach einem ausführlichen Rundgang ließen wir uns nach anfänglichen "Schwierigkeiten" im goldenen Bären zur Stärkung nieder. Schnell haben wir erkannt, dass dies die selbe Lokalität war, als wir von der Bank den letzten Betriebsausflug in die Stadt BGD gemacht haben. Mittlerweile war es schön dunkel geworden und ein Lichtermeer aus Girlanden und Kerzen überstrahlte die ganze Innenstadt. Da durfte natürlich eine Tasse Glühwein und eine süße Nachspeise nicht fehlen. Zu guter Letzt haben wir noch den Schluss einer Heiligen Messe in der Stiftskirche mit adventlichen Klängen erleben dürfen. Mit schönen vorweihnachtlichen Eindrücken haben wir dann Berchtesgaden wieder Richtung Heimat verlassen.

 

Seisenbergklamm - Weißbach bei Lofer

 

 

 

Herbstfarben pur im Pinzgau

Jetzt um Mitte Oktober sind die Tage nicht mehr lang, aber an diesem sonnigen und warmen Herbsttag zog es mich einfach raus. Vor vielen Jahren war ich ebenfalls an so einem blätter-bunten Herbsttag mit dunkelblauem Himmel und den letzten Sonnenstrahlen des Jahres mit meinem Vater die Seisenbergklamm in Weißbach bei Lofer hochgegangen. So viele Jahre lag dies schon zurück und noch immer hatte ich die schönen Erinnerungen von damals gespeichert.

"Das könnte ich doch heute auch wieder machen", sprach ich zu mir selber und fuhr an diesem warmen, bunten Herbsttag Richtung Lofer und schließlich bis Weißbach im Pinzgau. Direkt an der Bergseite von Weißbach beginnt die Seisenbergklamm. Zunächst begegnet einem die mächtige Bindermühle, die heute neben der Holzproduktion auch als Stromerzeuger dient. Von hier aus begeht man den "geöffneten Teil" der Klamm. An zahlreichen Hinweistafeln kann man sich über die Flora und Fauna der Naturwelten informieren.

Auf etwa halber Strecke wird es immer dunkler und enger. Ja zum Teil überhängig ranken sich die Felswände nach oben, während neben und unter einem sich der Weißbach seit Ende der letzten Eiszeit, also vor rund 12.000 Jahren, in den harten Dachsteinkalk frisst. Durch die schönen Lichteinwirkungen, dem blauen Himmel und den gefärbten Blättern an den Bäumen konnte ich an diesem Tag sehr schöne Fotos machen.

Übrigens, jedes Jahr gräbt sich die Klamm um 5 mm weiter in das Kalkgestein hinein. In Tausend Jahren sind dies rund 5 Meter und eben seit der letzten Eizzeit konnte die jetztige Tiefe von rund 50 Metern erreicht werden. Das Kalkgestein selber stammt aus den Kalkablagerungen (Muscheln, Korallen), als hier im Alpengebiet vor rund 200 Mio. Jahren noch das Tetris-Urmeer lag. Als besonders fest gilt der Dachsteinkalk, der hier in der Klamm vorherrschend ist, so dass das Wasser nur eine sehr schmale und tiefe Rinne (Klamm) hineinfräsen konnte.

Am oberen Ende der Klamm weitet sich der Weg wieder und das schöne Herbstwetter lud mich ein, rund 45 Mintuen weiter bis nach Hintertal zu gehen. Im Gasthof Lofeyer bin ich bei untergehender Sonne zu Kaspressknödeln noch eingekehrt. Bevor es dunkel wurde, ging ich den Weg entlang der Hirschbichlkammstraße wieder talwärts. Übrigens steil gegenüber hat mich den ganzen Nachmittag immer der Blick auf den Hochkranz begleitet, den ich früher ebenfalls öfters bestieg. Empfehlenswert ist dieser Berg im Frühjahr, wenn tausende Krokusblumen die Almwiesen darunter umgeben.

Erleichtert kam ich an der Bindermühle unten im Tal wieder an. Es war mittlerweile schon dämmrig geworden, aber der Parkplatz war nicht mehr weit.

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Eine Anne Rose - Almwanderung

 

 

 

Herbstliche Wanderung zu den Längenaualmen

In diesen Herbsttagen ist mir eingefallen, dass ich in diesem Jahr noch gar keine Almenwanderung nach dem Büchlein von Anne Rose, die schönsten Almenwanderungen in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land unternommen habe. Das wollte ich aber noch nachholen.

So fuhr ich am Tag nach dem Nationalfeiertag, einem wolkenverhangenem Freitag (Urlaub), Richtung Ruhpolding nach Urschlau. Von da aus kann man bequem den Wanderweg Richtung Eschelmoos erreichen. Leider hat sich beim Aufstieg das Wetter verschlechtert und erste Regentropfen haben sich angekündigt. Trotzdem konnte man noch gut die umgebende Bergwelt erkunden, immer vor Augen natürlich die Hörndlwand.

Ursprünglich wollte ich ja zur Haaralm gehen. Aber der einsetzende Regen und die fortgeschrittene Zeit ließen mich geradeaus Richtung Eschlmoosklause wandern. Der Regen wurde immer heftiger, so dass ich mich für die Rückkehr entschied. An den Längenaualmen fand ich ein trockenes Plätzchen zum Brotzeitmachen und an der Hörndlwand konnte ich schon erkennen, dass jetzt der richtige Regenschauer einsetzt. So war es dann auch. Bis ins Tal hinunter marschierte ich immer nur im Regen. In Urschlau angekommen, war ich überall durchnässt und abgekühlt. Schnupfen und Erkältung haben bereits gegrüßt.

 

Kleine Autowallfahrt nach Mariazell

 

Immer wieder reizvoll - Mater Magna Austriae

Der Sommer war eigentlich schon zu Ende. Doch in den fast drei Wochen musste ich am Haus einiges werkeln und vor allem einiges vom verstorbenen Vater ausräumen. So kam ich erst nach meinem Urlaub dazu, noch einen meiner Lieblingswallfahrtsorte anzusteuern, nämlich Mariazell in der Steiermark. Hin gefahren bin ich über die Autobahn Richtung Wien. Bereits vor St. Pölten bin ich abgefahren und über die romantischen Bergstraßen erreichte ich das Gebiet um die Mariazellerbahn. Dies wäre wieder eine eigene Geschichte und Zielsetzung. Durch die Höhenzüge gelangt man dann letztendlich hinauf nach Mariazell, dem Wallfahrtsort aller Österreicher schlechthin. Er ist aber seit jeher ein Anziehungspunkt aller mittel- und osteuropäischen Staaten, sichtbar dieses Mal auch am weißen Gewand der Madonna mit den zahlreichen Staatswappen.

Bereits nach der Ankunft in der Basilika vernahm ich diesen internationalen Flair, die Sprachenvielfalt und die nicht enden wollenden Pilgergruppen, die an diesem Tag vor allem aus den burgenländer Kroaten, den ungarischen Kroaten und anderen kroatisch sprechenden Orten hier her kamen. Nicht wenige davon haben die lange Pilgerreise auch zu Fuß gemacht. So konnte man immer wieder wunderbare slawische Mariengesänge vernehmen. Hinter dem Gnadenheiligtum, am großen Hauptaltar ist es "ruhiger" und man kann sich dort schön in Betrachtung und Gebet zurückziehen. Interessant ist natürlich auch das bunte Treiben um den Kirchplatz, zahlreiche Devotionalienhändler und Imbissbuden bereichern den Marktplatz.

Leider hat sich zur Heimfahrt das Wetter verschlechtert. Am Erlaufsee wollte ich eigentlich noch eine Runde drehen, aber der Regen ließ mich weiterfahren. Rund um den Ötscher geht die wildromantische Straße, die durch fast unbesiedelte Gegenden führt. Wüsste man es nicht genauer, könnte man vermuten, man wäre in den Weiten Kanadas unterwegs. In dem kleinen Ort Neuhaus machte ich trotz Regentropfen kurz Pause, weil mir da bereits bei meinem letzten Besuch, die alte romanische Kirche aufgefallen ist. Leider war sie verschlossen, aber im Internet habe ich später erfahren, dass man sich dort auf sehr altem historischen Boden befindet, weil sich dort die alte Römerstraße befand (Provinz Noricum). Weiter ging es über die schönen Orte Gamming (Kloster, Tropfsteinhöhle) und St. Leonhard (herrliche Aussicht, wunderbares Café) weiter Richtung Kematen am Fuße des Sonntagsbergers. Diesen hatten wir bereits vor ein paar Jahren mit dem Chorausflug besucht. Eine schönere Aussicht wie dort oben bei der herrlichen Barockbasilika kann man sich kaum vorstellen (zur einen Seite auf ganz Niederösterreich auf der anderen Seite ins Ötschergebiet bis hin zum Mariazeller-Land). Auch Kematen hat eine Besonderheit, weil sich die Politiker nach der Neugründung der Republik dort nicht auf die Straßennamen einigen konnten, wurden diese einfach nach Nummern (wie in Amerika) benannt, also 1. Straße, 2. Straße, 17. Straße usw. Nun bin ich bei Amstetten im Mostviertel angelangt. Wer Zeit hat, sollte sich dort mal den Mostbaron ansehen, dort lernt man viel über die Geschichte des Mostviertels (kleines Museum am/im Hof) und vor allem über die Kunst des Mostmachens (... und am besten schmeckt der Birnenmost)! Meine zukünftigen Ziele im Mariazeller-Land: Frankenfels (mit den Höhlen), die Mariazellerbahn und hinter Mariazell die wunderbare "Unendlichkeit der Berge".

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Mariapfarr und der Prebersee

 

Auf den Spuren des Hilfspfarrers Josef Mohr

Im letzten Jahr wurde in unseren Heimatblättern ja viel geschrieben über das 200-jährige Jubiläum der Uraufführung von Stille-Nacht-Heilige-Nacht in dem kleinen Salzachort Oberndorf. Die Musik komponierte Franz-Xaver Gruber und der Text stammte von Josef Mohr, dem damaligen Hilfspfarrer und Freund von Gruber. Mein Interesse hat vor allem ein Bericht über dessen erste Pfarrstelle in Mariapfarr im Lungau geweckt. Forschungen haben nämlich erst in den letzten Jahrzehnten ergeben, dass der Text von Stille-Nacht, nicht wie früher vermutet, erst anlässlich der kaputten Orgel in Oberndorf und dem "Hilfeschrei" von Lehrer und Organisten Gruber, doch etwas für Weihnachten zusammenzuschreiben, begann, sondern dass Josef Mohr am 24.12.1818 bereits auf ein Gedicht zurückgreifen konnte, das er bereits zwei Jahre zuvor an seiner ersten Pfarrstelle in Mariapfarr geschrieben hatte. Und noch spannender ist die Geschichte, warum er eigentlich vom Jesuskind im "lockigem" Haar berichtet. Das ganze wird offensichtlich, wenn man den gotischen Schrankaltar in der dortigen Pfarrkirche betrachtet. Dort wird nämlich das kleine Jesuskindlein in den Armen seiner Mutter vom Künstler mit schönem, blonden, lockigem Haar dargestellt - war dies vielleicht die Inspiration für Josef Mohr?

Meine Neugier war geweckt. So bin ich am Feiertag Maria Himmelfahrt, 15.08.2019, über die Radstätter Tauern in den Lungau direkt nach Mariapfarr gefahren. Ich musste allerdings unterhalb des Ortes parken, weil just an diesem Tag der ganze Ort sein Patroziniumsfest feierte. Bereits beim Anstieg zu Fuß hörte man fröhliche Blasmusik und rund um den Marktplatz und um die Kirche fand ein riesiges Fest mit Handwerkermarkt statt. An allen Ecken und Enden spielten kleine Musikgruppen von der stattlichen Musikkapelle bis zu den Tullnberg-Dirndln. Mich interessierten aber vorwiegend die Schautafeln vor dem Josef-Mohr-Museum. Neu war für mich die Erkenntnis, dass der Vater von Josef Mohr, der mit der Mutter von Josef Mohr erst später verheiratet war, eben aus Mariapfarr stammte. Josef Mohr und seine Mutter waren dagegen in Salzburg beheimatet. Seine erste Hilfspfarrstelle war also am Ort seines leiblichen Vaters. Zum Zweiten interessierte mich natürlich die besagte Pfarrkirchen. Und tatsächlich - hier war nun das Bild von dem Jesuskind mit dem lockigem Haar!

Zum Abschluss des Tages fuhr ich noch über Tamsweg hinauf zum berühmten Prebersee. Berühmt vor allem durch das Preberseeschießen, das bereits seit 1836 bekannt ist. Einmalig auf der Welt wird wohl der Schießstand über dem Seegelände sein. Die Schützen schießen nämlich nicht direkt auf die Zielscheiben am anderen Ufer, sondern lediglich auf das Spiegelbild im Wasser. Durch den rechten Eintrittswinkel, die Dichte des Moorwassers und mit sehr viel Glück und Geschick gleitet das Geschoss wieder aus dem Wasser heraus und trifft dann indirekt die Zielscheibe. Da das Wetter an diesem Abend sehr schön war, umrundetet ich noch den ganzen See, um dann zum Abschluss noch in der Ludlam einzukehren.

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Urlaubsausflug ins's Kaiserbachtal

 

Tiroler Bergwelt lässt grüßen

In meinem Urlaub mache ich immer so kleine Wanderungen in die Berge. Schon länger hatte ich das Gebiet am Wilden Kaiser auf dem Schirm. Zufällig habe ich nämlich der örtlichen Tageszeitung von einem Vereinsausflug in das Kaiserbachtal gelesen. So bin ich an diesem sonnigen Nachmittag im August über Ruhpolding, Reit im Winkel und Kössen weiter Richtung St. Johann in Tirol über die "alte" Route gefahren. Auf halber Strecke biegt man rechts in das sogenannte Kaiserbachtal ab. Durch das Tal fließt der gleichnamige Kaiserbach herunter ins Tal.

Vorbei an der Fischbachalm führt die mautpflichtige Privatstraße hinauf bis auf eine Seehöhe von 1.024 m. Dort steht die Griesner Alm als Ausgangspunkt für die Kaiserwanderungen. Über die Brücke und entlang des wildromantischen Kaiserbaches geht es stets bergan. Der Weg führt hauptsächlich hinauf zum Stripsenjochhaus auf knapp 1.600 m Höhe. Da hierfür die Zeit an diesem Tage nicht mehr reichen würde, genoss ich an einem  kleinen Wasserfall die imposante Bergwelt und kehrte beim Rückweg noch auf der Griesner Alm ein.

Nach Hause fuhr ich dann weiter bis St. Johann in Tirol und von dort aus Richtung Ellmau und Scheffau. Dort fuhr ich zur abendlichen Stunde noch hoch zum Hintersteiner See. Sehr idyllisch am Fuße des Wilden Kaisers gelegen, lädt dieser zu einer abendlichen Wanderung ein. Ich habe beschlossen, hier nochmals herzukommen, um mal den ganzen See zu umrunden (guten Jausenstationen inbegriffen). Oder vielleicht einmal von Ellmau aus hinauf über die Wochenbrunneralm zur Gaudeamushütte.

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Pfingsten 2019 in Altötting und Engelhartszell

 

 

Dem  Heiligen Geist zu Pfingsten entgegen

Nun ist es schon wieder Pfingsten. Und wie so oft zieht es mich da meistens nach Altötting. So fuhr ich auch an diesem Pfingstmontag wieder zu diesem bedeutenden bayerischen Wallfahrtsort. Gleich beim Fußweg vom Parkplatz aus merkte ich schon, dass heuer wieder zahlreiche Pilger aus nah und fern anwesend sind. An der Infotafel wurde mir auch schnell klar warum – die große Sternwallfahrt der Legio Maria unter der Leitung von Weihbischof Haßlberger wurde erwartet. Ich nahm aber bis zu deren Eintreffen am Gottesdienst in der Stiftskirche St. Johannes und Jakobus teil. Danach packte mich aber doch die Neugier und ich ging vom Kapellplatz hinunter zur St. Anna Basilika, die nun restlos gefüllt war. Bereits beim Betreten des Gotteshauses war ich ganz ergriffen, wie gerade die vielen Jugendlichen die fetzigen Lobpreislieder mit voller Kraft zum besten gaben. Auch der Altarraum war gefüllt mit zahlreichen Fahnenabordnungen, die zum Takt der Musik diese stets im Raum schwenkten. Ja, Glaube steckt an. Da ich schon einen Gottesdienst besucht habe, blieb ich hier nur bis einschließlich der Predigt des Bischofs. Er berichtete über Abraham, der nicht nur einfach Stammvater aller Gläubigen ist, sondern auch einen Auftrag erhielt, nämlich Segen zu sein. Auch wir sollen stets Segen sein für andere.

 Danach schaute ich mir noch das Kloster St. Konrad an, zumal mich dessen Vita sehr interessiert, da wir mit der Liedertafel im vergangen Jahr sein Geburtshaus in Parzham besucht haben. Natürlich schaute ich auch noch bei der Muttergottes in der Gnadenkapelle vorbei und genehmigte mir zum Abschluss noch ein Eis.

 Als anschließenden Ausflug wählte ich die Gegend um Passau. Normalerweise wollte ich dort auf österreichischer Seite in Freinberg nach dem alten Wildpark Ausschau halten, den wir öfters zu meiner Kinderzeit besucht hatten. Aber den gibt es wohl nicht mehr. So fuhr ich weiter zur Donau nach Engelhartszell. Dies ist das einzige Trappistenkloster in Österreich. Ein wunderbarer barocker Kirchenraum erwartet einen dort und ganz besonders hat mich erfreut, dass ein Hobbyorganist an der Orgel spielen „durfte“. Danach kaufte ich mir im Klosterladen noch einen Satz Trappistenbier und einen Nusslikör als Andenken. Nachdem ich ein paar Fotos gemacht habe, ging ich die paar Schritte hinunter an die Donau, die ziemlich viel Schmelzwasser führte. Nach einer kleinen Rast am Fluss ging es durch das Innviertel wieder zurück in Richtung Heimat. In der Nähe von Schärding kam ich ganz nah am Benediktinerstift Reichenberg vorbei, das ich erst vor ein paar Jahren mit meinem Vater besuchen durfte. Schöne Erinnerungen wurden geweckt.

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Kleine Pilgertour nach Maria Eck

 

 

Statt im Dezember dieses Mal im März

Im März wollte ich meine kleine Pilgertour nach Maria Eck nachholen, die ich normalerweise immer um die Weihnachtszeit mache. Da die Zeit an diesem Tag knapp war, fuhr ich mit den Auto zum Ziel. Aber dennoch war es ein sehr schöner Tag. Der harte Winter war am abklingen, nur noch kleine Schneereste waren zu sehen und die wärmeren Temperaturen ließen schon das Frühjahr erahnen.

Zuerst besuchte ich die Wallfahrtskirche selber. Danach wanderte ich noch den Franziskanischen Sonnenweg Richtung Antoniuskapelle zum Franziskanerkloster hinauf. Von dort ging es dann weiter bis zum kleinen idyllischen Wasserteich hinauf, der sich so lieblich in die Landschaft integriert. Noch schnell ein paar Fotos gemacht, denn die wärmenden Sonnenstrahlen gingen schnell zu Ende.

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Fahrt zum Feierabendausflug nach Laufen - Oberndorf - Stille Nacht Kapelle

 

Oberndorf mit seiner bewegten Geschichte

An diesem verregneten Sonntag-Nachmittag machte ich mich kurzentschlossen auf, um in das nicht allzu weit entfernte Laufen und das benachbarte Oberndorf zu fahren. Vom Parkplatz an der Kirche ist es nicht weit bis zur Uferpromenade der Salzach. Reich bebildert wird dort an mehreren Schautafeln das geschichtliche Umfeld von Oberndorf beleuchtet.

Herausgreifen möchte ich hier vor allem die zahlreichen Überflutungen die Oberndorf gegen Ende des 19. Jahrhunderts hinnehmen musste und schließlich die k. u. k. Regierung Anfang des 20. Jahrhunderts dazu bewegt hat, den Ort selber rund 400 Meter weiter südlich neu aufzubauen. Aus dieser Zeit stammt auch der Bau der berühmten Bogenspannbrücke zwischen Laufen und Oberndorf. Die frühere Holzbrücke wurde nämlich ebenfalls ständig ein Opfer der Überflutungen. Geschichtlich interessant ist auch das Jahr 1816, weil es nach den Wirren der napoleonischen Zeit und der Säkularisation genau hier zur Trennung zwischen dem Königreich Bayern und Habsburg kam. Die Salzach bildete von nun ab die natürliche Grenze. Vorher waren beide Orte vereint im Rupertiwinkel des Fürsterzbistums Salzburg.

Berühmt ist der Ort Oberndorf aber vor allem durch die zwei Herren Franz Xaver Gruber und Josef Mohr geworden, seinesgleichen Organist und Dorfschullehrer und Mohr als Hilfspfarrer, die 1818, also vor gut 200 Jahren in der Oberndorfer Nikolauskirche das erste Mal das weltberühmte Lied "Stille Nacht, Heilige Nacht" aufgeführt haben. Wie es die Geschichte so will, sind sich die beiden nur während ihrer Einsatzzeit hier begegnet und sonst ihr ganzes Leben nicht mehr. Neue Forschungen haben in den 90er Jahren ergeben, dass Josef Mohr den Text für das Lied bereits zwei Jahre zuvor, also in 1816 an seiner ersten Anstellung als Hilfspfarrer in Mariapfarr im Lungau geschrieben hatte. Am 24. Dezember 1818 hat dann Organist und Lehrer Gruber das Gedicht zum berühmtesten Lied der Welt vertont und in der Christmette des gleichen Jahres uraufgeführt.

Durch glückliche Umstände fand das fast verschollene Lied den Weg nach Fügen ins Zillertal, wo die berühmte Sängerfamilie Rainer das Lied in ganz Deutschland und sogar in Amerika verbreitet hat. Von da an trat es seinen Siegeszug durch die ganze Welt an und ist mittlerweile in über 100 Sprachen übersetzt.

Dort wo die frühere Nikolauskirche in Oberndorf stand, gibt es heute die Stille-Nacht-Heilige-Nacht-Kapelle und ein benachbartes Museum. Die alte Kirche konnte ebenfalls wegen der zahlreichen Überflutungen nicht mehr gerettet werden.

Als ich die Kapelle wieder verlassen wollte, setzte ein starker Regenguss ein, so dass ich noch eine Weile in der Kapelle verbrachte. Der Vorteil war dabei, dass man sich in Ruhe sammeln konnte, weil bei diesem Wetter mal kein Tourist weit und breit zu sehen war, was an diesem Ort eine äußerste Seltenheit ist.

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Fahrt mit meinen Arbeitskollegen in den Bayerischen Wald - Oktober 2018

 

 

Besuch des Nationalparks und Hüttengaudi in Mauth

Im letzten Jahr fand ja leider kein "Hüttenwochenende" statt. Nach zahlreichen Überredungskünsten konnten wir unseren Kollegen Hubert Alois Dallmeier, genannt "der Alte" oder "Allways ultra long" überzeugen, so dass er schließlich für Oktober 2018 wieder ein Wochenendquartier besorgt hat. Dieses Mal ging es aber nicht in die Alpen, sondern in die andere Richtung - in den Bayerischen Wald. Und sogar so richtig hinein in den "Woid". Direkt am Rande des Nationalparkes Bayerischer Wald liegt das verträumte Dorf Mauth nahe der tschechischen Grenze.

Am Freitag ging es um 16 Uhr los. Über Deggendorf, Hengersberg, Grafenau kamen wir auf gut ausgebauten Straßen am Zielort Mauth an. Das alte Ferienhaus nahmen wir sogleich in Beschlag. Es dauerte nicht lange, dann wurde schon die große Brotzeitrunde aufgebaut. Der Holzinger Flo hatte seine Musikmaschine dabei und konnte (fast) alles spielen. An diesem Abend wurde das alte "Wunschkonzert" wieder belebt. Natürlich auch mit Schnulzen- und Schlagerliedern, was so manchen nur Stirnrunzeln hervorbrachte. Aber nach zahlreichen Bierchen, guter deftiger Brotzeit und einigen Goaßenmaß'n waren die Liedauswahl jedem doch recht und es wurde kräftig mitgesungen.

Am Samstag nach dem Frühstück wurde zunächst mal etwas "Wichtiges" eingekauft, fast überlebensnotwendig - das Klopapier. Um den Hubert Alois bei den Fleischvorbereitungen für das Abendmahl nicht zu stören, gingen einige von uns spazieren, um den Ort zu erkunden. Wir besuchten die Kirche und gingen hoch bis zum Lagerhaus. Das Wetter war leider sehr schlecht und es regnete ununterbrochen. Dennoch ließen wir es uns nicht nehmen, das Wildtiergehege des Nationlparkes zu besuchen. Rotwild, (Fischotter war nicht zu sehen), Wildschweine, Elche, (leider keine Wölfe), Braunbären (einer hieß Mooser Toni!, Greifvögel, Kautze und Wildkatzen waren zu beobachten. Allerdings waren wir am Ende des zweistündigen Marsches wieder froh, ins Trockene zu kommen. Am Abend tischte der Hubert Alois seinen super Schweinsbraten mit Knödel und Kartoffelsalat auf. Was kann es schöneres geben. Etwas ruhiger als am Tag zuvor klang der Abend dann gemütlich aus.

Am Sonntag mussten wir nach dem Frühstück das Haus wieder aufräumen und säubern. Gegen 11 Uhr konnten wir dann glücklich und zufrieden die Heimreise antreten. In der Nacht hat es weiter oben in den Wäldern sogar geschneit und es war schon sehr kalt, wie wir bei einer kurzen Pause in der Nähe von Plattling bemerkt haben. Dennoch war es wieder ein gelungenes Wocheende und ich denke wir sollten den Hubert Alois ermuntern, dass er auch in 2019 wieder ein schönen Wochenendquartier (irgendwo auf der Welt) auftreibt.

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Fahrt nach Tirol in das Wilde Kaiser Gebiet um Ellmau  - September 2018

 

 

 

 

Besuch der Drehorte des "Bergdoktors"

Nun ging auch mein Urlaub allmählich zu Ende. Einen kleinen Erkundungsausflug wollte ich aber noch machen. So habe ich mich an diesem Nachmittag entschlossen, über Reit im Winkel nach Tirol zu fahren. Zunächst machte ich in St. Johann in Tirol noch ein paar Einkäufe und fuhr dann weiter Richtung Ellmau. Kurz davor ist der kleine Ort Going. Dort finden die "Marktplatzszenen Ellmau" in der Fernsehserie "Der Bergdoktor" statt. Besonders schön ist hier auch die Kirche zur "Kreuzigung Jesu". Auffällig sind die besonders leuchtstarken Buntglasfenster, die zahlreiche Heiligen darstellen.

Wenn ich schon auf den Spuren des "Bergdoktors" bin, fuhr ich anschließend auch nach Ellmau selber, wo auf einer Anhöhe ein blumengeschmücktes Bauernhaus liegt, das als Kulisse für die "Arztpraxis" dient. Aber es gibt ja noch einen bedeutenden Ort in der Serie, nämlich das elterliche Anwesen. Dies ist im Orginal nicht in Ellmau sondern in Söll. Ein gutes Stück kann man mit dem Auto hinauffahren, dann muss man allerdings zu Fuß weitermarschieren. Etwas Angst hatte ich, weil ein Gewitter aufgezogen war, aber es kam dann doch kein Regen. Ganz bis zum Haus kann man sowieso nicht gehen, um die Privatsphäre nicht zu stören. Aber es sind mir ein paar gute Fotos aus der Nähe gelungen. Bei der Fahrt nach Hause wurde es schon dunkel, aber ich nahm mir vor, den schönen Bergsee von Scheffau und den Hechtsee von Kufstein ein anderes Mal zu besuchen, wenn ich wieder mal nach Tirol fahre.

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Eine weitere Almtour zur Hefteralm  - September 2018

 

 

 

 

Eine weitere Tour aus dem Almenbuch von Anne Rose

Nach der schönen Almtour auf die Wildbichelalm im Juni wollte ich auch im Urlaub noch eine weitere Tour aus dem Almenbuch von Anne Rose unternehmen. Hier habe ich mich für die Hefteralm bei Grassau entschieden. An diesem herrlichen Spätsommertag fuhr ich hinauf bis zum Ausgangsparkplatz. Auf einem angenehmen Forstweg geht es zunächst rund 1 Stunde gemächlich bergauf. Auf 3/4 der Strecke erreicht man einen wunderschönen Aussichtspunkt über den Chiemsee mit Blick auf die Fraueninsel. Nun wird der Weg etwas schmäler und nach gut 20 Minuten und einem steileren Schlussanstieg sieht man schon die Hefteralm.

Auf dieser idyllisch gelegenen Alm ist so einiges los. Dort laufen Gänse, Ponnypferde, Ziegen, Hühner und noch viel mehr herum. Neben Biokräutergarten und zarten Almwiesen und schattigen uralten Bäumen fühlt man sich so richtig heimisch. Da der Nachmittag schon etwas fortgeschritten war, hielt sich auch die Besucherzahl in grenzen. So konnte ich ganz in Ruhe meine Brotzeit und Ruß'nmaß genießen. Auch ein paar Fotos von den vielen Tieren und der Umgebung mussten natürlich sein.

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Besuch meiner Schwester in Neusäß - September 2018

 

 

 

 

 

Wir fuhren auch zum Kloster Oberschönenfeld

An diesem Urlaubstag habe ich mich entschieden, nach vielen Jahren des rein telefonischen Kontakts meine Schwester direkt in Neusäß bei Augsburg zu besuchen. Die Anreise hat tadellos geklappt und ich konnte sie auch zu Hause antreffen. Sie und ihr Rauhaardackel Batzi haben sich sehr über den Besuch sehr gefreut.

Wie vorher schon mal besprochen, machten wir bei dem schönen frühherbstlichen Sonnentag einen Ausflug zum nahe gelegenen Kloster der Zisterzienserinnen von Oberschönenfeld. Dort genossen wir die herrliche Klosteranlage, besuchten die barocke Kirche und stillten im Anschluss daran unseren Hunger im schattigen Biergarten. Zum Abschluss besuchten wir noch den Kräutergarten und schauten zu den benachbarten Höfen im weiträumigen KLostergebiet.

Wieder in Neusäß angekommen, genehmigten wir uns ein Eis in der berühmten Eisdiele Tutti frutti. Dann war auch schon wieder Zeit für den Abschied. Aber ich habe mir fest vorgenommen, evtl. zur Weihnachtszeit mal wieder vorbei zu schauen.

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Weitere Infos zum Kloster Hohenschönefeld  ...

 

Abtenau mit Wasserfall - August 2018

 

 

 

 

 

Ein Kurzbesuch in Abtenau mit Wasserfälle

An diesem Nachmittag im Urlaub war ich schon relativ spät dran. Aber das Wetter war gut und ich wollte noch ein wenig den Ort Abtenau im Tennengebirge erkunden, den ich in den vergangenen Jahren bereits öfters aufgesucht habe. Dieses Mal interessierte mich der Ortskern mit der Kirche St. Blasius. Danach suchte ich auf der Karte den sogenannten Bärenfall, aber in der Umgebung gibt es mehrere spektakuläre Wasserfälle.

So fuhr ich Richtung Gebirgszug und fand auch schon zahlreiche Wanderouten zu verschiedenen Wasserfällen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, folgte ich der Beschilderung für den nächstgelegenen und machte dort ein paar Fotos und Brotzeit. Bei schöner Abendstimmung wanderte ich zurück zum Auto.

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Fahrt nach Bad Aussee und St. Wolfgang - August 2018

 

 

 

 

 

Eine schöne Fahrt ins Salzkammergut im Urlaub

An diesem herrlichen Nachmittag im Urlaub fuhr ich ins schöne Salzkammergut bis in die Steiermark nach Bad Aussee. Dieser Ort ist der geografische Mittelpunkt Österreichs und liegt am Zusammenfluss der beiden Quellflüsse der Traun. Seine Gründung verdankte die Stadt dem Salzvorkommen in Altaussee. Das Stadtzentrum mit dem schönen Park, den alten Villen und der Pfarrkirche Pauli Bekehrung bietet zahlreiche Fotomotive.

Auf der Rückfahrt besuchte ich abends noch den bekannten Touristikort St. Wolfgang am gleichnamigen See. Zahlreiche Legenden gab es im Mittelalter über dessen Gründung durch den Hackewurf oder die Wunderquelle am Falkenberg (im letzten Jahr von mir besucht). Im 16. Jahrhundert war es der bedeutendste Wallfahrtsort in Europa nach Rom, Aachen und Einsiedeln. Seine aktuelle Bekanntheit verdankt es dem Musiktheater "Am weißen Rößl", das im Jahr 1930 das erstes Mal ausgestrahlt wurde. Neben zahlreichen Fotos und dem Besuch der Wallfahrtskirche begab ich mich noch auf die obere Straße Richtung Parkplatz, wo ich die sogenannte "Kraftstoffbar" entdeckte, die ein Kollege von mir schon längst mal besuchen wollte. 

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Zur Wildbichlalm auf Tiroler Seite - Juni 2018

 

 

Eine schöne Almtour von Bayern nach Tirol

An diesem sommerlich warmen Samstag-Nachmittag zog es mich nach Sachrang. Es stand mal wieder eine Almentour aus dem kleinen Büchlein von Anne Rose an (50 Feierabendwanderungen im Chiemgau und Berchtesgadener Land), dieses Mal von Sachrang aus. Am Parkplatz "Müllner Peter" das Auto abgestellt. 2 EUR Parkgebühr sind im historischen Bauernhaus des berühmten Müllner Peter von Sachrang zu hinterlegen. Dann geht's auch schon bergauf. Durch eingezäunte Almwiesen geht es zunächst forststraßenartig weiter. Nach Hälfte der Strecke mitten im Wald ändert sich das schlagartig. Nun beginnt ein steiler Pfad den Bergwald hinauf. Man passiert den alten Grenzstein zwischen Bayern und Tirol und steht nun auf österreichischem Terretorium. Nachdem man den Wald verlassen hat, steht man auf wunderbarem Almengelände mit toller Aussicht über das ganze Inntal bis hin zum Kaisergebiet. Obwohl man die Wildbichlalm schon im Blickfeld hat, geht's nochmal eine steile Wiese hinauf. Mit ganz schön viel Durst kam ich dann an der Hütte an. Aber für Getränke und Brotzzeit mit tiroler Spezialitäten aus eigener Produktion ist bestens gesorgt. Von der Hütte aus hat man eine grandiosen Ausblick, der das ganze Inntal bis Kufstein umfasst und hinüber bis zum zahmen Kaiser reicht.

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Zur Einsiedelei im Kirchwald - 2018

 

 

 

Eine Wanderung durch den Kirchwald bei Nussdorf a. Inn

Zu dieser Wanderung habe ich mich spontan erst am Sonntag Vormittag entschlossen. Zufällig hatte am Vortag einen Artikel in der Kirchenzeitung über eine außegewöhnliche Stellenanzeige gelesen: "Einsiedler gesucht" - es ging dabei um den Nachfolger in der Einsiedelei hoch über Nußdorf am Inn im sogenannten Kirchwald. Vom Parkplatz beim Friedhof aus ging ich zuerst den unteren Kirchwald entlang, bis ich auf eine Betonstraße kam. Diese führte entlang von diversen Rosenkranzstationen immer weiter hinauf. Ein Föhnsturm sorgt für ein angenehmes Lüftlein beim Aufstieg. Nach gut einer Stunde erreichte ich die Kirche Maria Heimsuchung nebst Einsiedlerhof daneben. In der ungeheizten Kirche betete der Einsiedler ganz alleine im vorderen Kirchenschiff. Ich ließ mich hinten nieder und spürte den Atem in der von der Winterkälte durchdrungenen Kirche. Zum Abschluss machte ich noch Fotos von der Kirche, der Einsiedelei und dem Ausblick über das Inntal. Bereits nach Einbruch der Dunkelheit kam ich wieder beim Ausgangspunkt in Nussdorf an.


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Winterwanderung - Frillensee 2018

 

 

Eine kleine Tour im Schnee von Adlgass

Es war ein schöner schneereicher Wintertag im Januar 2018. Schon lange wollte ich mal wieder zum Frillensee in Adlgass bei Inzell hochgehen. Es war nur die Frage, ob dies auch bei sehr viel Schnee möglich sei. Ausprobiert - und es hat geklappt. Rund um die Gaststätte Adlgasss war sowieso eine Menge los, da sich dort eine Naturrodelbahn befindet. Ich bevorzugte aber den äußeren Rundweg Richtung Frillensee. Oben am See am Fuße von Hochstaufen und Zwiesel bot sich eine zauberhafte Winderlandschaft mit viel Schnee. Dies lud natürlich auch zum Fotografieren von Winterfotos ein. Abwärts ging es dann auf dem Rundweg, der zu guter letzt genau bei der vorhin erwähnten Rodelbahn endete.


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Pragser Wildsee 2017

 

Eine Ersatztour in entgegengesetzer Richtung

Eigentlich hatten wir für diesen Tag mit meinen Israel-Damen einen Ausflug zum Starnberger See nach Possenhofen geplant - Sonderausstellung "Elisabeth, Königin von Ungarn". Allerdings musste diese Fahrt krankheitsbedingt abgesagt werden. Da ich aber sehr früh aufgestanden bin und es in Strömen regnete, entschloss ich mich, einfach nach Süden zu fahren. Über Zell am See und Mittersil erreichte ich den Felbertauerntunnel und siehe da - leichter Sonnenschein in den Südalpen. So besuchte ich auf südtiroler Seite das Hochpustertal mit dem Pragser Wildsee bei Innichen. In letzter Zeit wurde er bei uns auch bekannt durch die Fernsehserie: Bergpolizei - Ganz nah am Himmel mit Terence Hill. Ich habe den ganzen See umrundet, zahlreiche Fotos gemacht und anschließend bei warmer und schöner Herbstsonne noch den Friedhof und die Pfarrkirche von Bruneck besucht. Zurück wählte ich den Weg über Mühlbach, Brixen, Sterzing, Brenner und Inntal.

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Maria Kunterweg 2017

 

 

Eine Tour zur mystischen Wallfahrt nach Maria Kunterweg

Eigentlich heißt die Kirche ja Maria Himmelfahrt und liegt am sogenannten Kunterweg. Kunter bedeutet Schaf- oder Kuhweg. Im Zentrum neben der Pfarrkirche St. Sebastian kann man der Beschilderung folgend, bereits nach rund 30 Minuten die barocke Wallfahrtskirche erreichen. Da ich nicht den gleichen Weg zurückgehen wollte, ging ich den Mühlbachweg weiter, um über die angebrachten Tafeln noch einiges über die Entstehung des glazialen Konklomerates, was auch als Nagelfluh bezeichnet wird, zu erfahren. In der Mindeleiszeit vor rund 200.000 Jahren schoben sich hier gewaltige Gletscher über den Hirschbichlkamm herüber, um die Sand- und Gesteinsschichten zu hartem Konklomerat zu pressen (siehe auch Mönchsberg in Salzburg). Im Führer kann man noch etwas über die mystischen unterirdischen Gänge bis zum Untersberg erfahren, wo hier die "Mandl" einen geheimen Ausgang hatten.

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Abtenau 2017

 

 

Eine Tour oberhalb von Abtenau

Schon länger habe ich eine Wandertour oberhalb von Abtenau im Lammertal (Tennengau) geplant. Ich hatte sie mir bereits vor zwei Jahren gemerkt als Rundtour um den Seerosensee. Dieser heißt in Wirklichkeit aber Eglsee und liegt wunderbar in die Landschaft eingebettet. An diesem Tag konnte ich trotz tiefstehender Woken schöne Fotos von diesem lieblichen See mit seiner landwirtschaftlich geprägten Umgebung machen.

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Gleichenbergalm 2017

 

 

Eine Almtour für den späten Nachmittag

In Bergen vorbei ins Weißachthal hinter der Max-Hütte bis Parkplatz Kohlstatt. In einer guten Stunde gelangt man über eine Forststraße hinauf in die Almenwelt des Hochfelln. Ein paar donnernde Gewitterwolken kamen immer näher, haben mich aber gott-sei-dank nicht eingeholt. Die Gleichenbergalm liegt auf rund 1.100 Meter Höhe.

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Gosau 2017

 

 

Im Urlaub zu den Gosauseen

In der ersten Urlaubwoche fuhr ich bei schönstem Sommerwetter über das Salzkammergut, Bad Ischl und Bad Goisern nach Gosau. Hinten im Talschluss beginnen die drei aufeinanderfolgenden Gosau-Seen.

Die Tour beginnt am vorderen Gosausee und führt vorbei an der Gosaulacke bis hinauf zum hinteren oder oberen Gosausee. Einkehr war dann bei der oberen Holzmeisterhütte.

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Ainringer Moos 2017

 

Unterwegs im weitläufigen Torfabbaugebiet bei Thundorf

An einem Sonntag Nachmittag wollte ich mir mal das Ainringer Moos etwas erwandern, da es schon sehr lange her war, als ich das letzte Mal hier gewesen bin. So konnte ich bei tiefstehender Sonne ein paar eindrucksvolle Bilder von der über 12.000 Jahre alten Moorlandschaft machen.

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Altötting und Wolfschwang am Pfingstmontag 2017

 

 

 

Der Heilige Geist führt an einem Tag nach Altötting und in die Höhe

Am Pfingstmontag bin ich mal wieder nach Altötting gefahren. Zunächst besuchte ich die Orchestermesse in der Basilika St. Anna. Dann vorbei am Konradsbrunnen hinein in das Franziskanergebäude. Interessiert schaute ich mir die Schautafeln über die Zeit des Bruder Konrad's und über die Entwicklung der bayerischen Kapuziner an.

Vorbei an den zahlreichen Devozionalen-Händlern wollte ich zur Gnadenkapelle. Aber dort fand gerade eine Messe statt, so dass ich mir die zahlreichen Votivtafeln anschaute. Im Lucinarium zündete ich noch ein paar Kerzen an und schaute dann beim Einzug des großen Pilgerzuges zu. Es war die jährliche Sternwallfahrt der Legio Mariens aus ganz Bayern mit mehreren tausend Teilnehmern. Jetzt gegen Mittag war der Zustrom in der Gnadenkapelle geringer, so dass ich auch dort noch bis zur schwarzen Gnadenmadonna vorgedrungen bin, um etwas zu beten. Zum Abschluss gab's noch ein Eis und ab ging's wieder nach Hause.

Da es ein außergewöhnlich schöner Tag war, beschloss ich nach einem Zwischenstopp zu Hause, mich nochmals auf die Füße zu machen. Ich wollte endlich mal den neuen Rucksack ausprobieren, den ich vor ein paar Wochen erworben hatte.

So fuhr ich nach Hallthurm. Von da an suchte ich mir den Weg Richtung Wolfschwang. Mitten im Wald überquert man ganz unspektakulär die deutsch-österreichische Grenze bis man dann nach weiteren 30 Minuten die schöne Aussichtsalm Wolfschwang erreicht. Schwere Gewitterwolken hingen über Bad Reichenhall und dem Staufenmassiv, aber auf der Alm blieb es durchwegs sonnig. Auf der Terrasse lernte ich einen Herrn Maibach kennen, mit dem man sich gut über Gott und die Welt unterhalten konnte. Am frühen Abend marschierte ich wieder Richtung Hallthurm. An der besagten Grenze fiel mir diesmal eine kleiner Grenzstein mit den Buchstaben O für Österreich und B für Bayern auf. Am Wegesrand staunte ich noch über die schönen Wildrosen, die der Schöpfer hier am Wegesrand gedeihen lässt. So ging ein schöner Tag zu Ende.



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Teisenberg und Stoißeralm 2017

 

Mit meinen Arbeitskollegen auf dem jährlichen Teisenbergaufenthalt

Am Freitag, Mitte Mai, war es wieder soweit. Nach der Arbeit kamen sechs Kollegen aus meiner Arbeitsstelle zu mir nach Hause, um von dort in den Feierabend auf die Stoißeralm aufzubrechen. Wir fuhren bei schöner sonnigen Abendstimmung zum Ausgangspunkt Seiberstadt, wo gleich mal eine zischfrische Halbe angezapft wurde.

Wir teilten uns in zwei Gruppen auf, genau genommen in eine große Gruppe und zwei Mann, zu denen ich gehörte, um mit gemächlichem Tempo die Nachhut zu bilden. Mit genügend Stehpausen und angenehmer Ratscherei erreichten auch wir den letzten Anstieg. Von dort gab es noch einen sagenhaft schönen Sonnenuntergang über dem Chiemsee mit einer feuerfarbenen Sonne über dem glitzernden See.

Die Kameraden hatten oben schon eine Stunde auf uns artig gewartet, obwohl der Kohldampf schon mächtig groß war. Mit einer deftigen Brotzeitplatte wurden wir dafür herzhaft belohnt.

Nach der viel zu kurzen Nacht gab es am morgen gleich mal ein Schockerlebnis. Gegen 7 Uhr ist der Flugrettungshubschrauber gelandet, weil ein junger Kollege einer anderen Gruppe zusammengebrochen war. Wir ließen uns aber nicht aus der Ruhe bringen und genossen noch das schmackhafte Almfrühstück. Dann ging es auch schon wieder den Berg hinab. Dieses Mal blieben wir alle einigermaßen zusammen.


Wir haben diesmal noch einen Besichtigungstermin im Bergbaumuseum Achthal vereinbart. Ulrike Naumann hat uns gekonnt und lehrreich in die Bergbaugeschichte der Heimat eingeführt. Bereits seit der Römerzeit wird hier das berühmte ferum noricum abgebaut. Nachgewiesen ist der Erzbergbau aber erst im 10. Jahrd. nach Chr. durch eine ottonische Schenkungsurkunde. Von 1537 an wurde auf Betreiben von Pankraz von Freyberg, Schlossbesitzer von Hohenaschau, und dem Fürsterzbischof Lang aus Salzburg die Eisengewerkschaft Achthal gegründet, die bis 1924 durchgehend bestand. Bis in die 90er Jahre gab es dann auf dem Gelände noch eine Gußeisenfabrik.

Danach haben wir uns eine gute abendliche Brotzeit verdient. Nach einem erfolglosem Schauen in Neukirchen fuhren wir zum Hofwirt nach Oberteisendorf, wo wir bestens versorgt wurden. Dann noch ein schneller Abschied und meine Kollegen fuhren wieder nach Hause.

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Geologiepfad - Wander- und Radweg über St. Georgen nach Höglwörth

 

 

 

Ein einzelner Tag mit herrlichem Frühlingsblick in die Heimat

An diesem Freitag hatte ich noch einen Tag Urlaub. Ich war gerade von einer vier tägigen Reise aus der Toscana nach Hause gekommen und wollte diesen schönen Frühlingstag noch mit dem Farrad genießen.


So fuhr ich nach Teisendorf Richtung Schwimmbad. Dort gibt es im Wald einen kleinen Geologielehrpfad, der mir sehr gut gefällt. Alle möglichen Felsgesteine, die man in unserer Alpenregion finden kann, sind hier gut beschildert ausgestellt. Für mich ist immer wieder faszinierend, wie sich unsere Heimat gerade in und nach der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren formte. Erdgeschichtlich ist das noch gar nicht so lange her und doch ist unser Landschaftsbild davon entscheidend geprägt worden. Auch eine alte Mooreiche ist dort zu sehen. Sie hat wohl in der Zeit von 300 bis 600 nach Chr. gestanden und wurde dann im Moor versiegelt und ist vor ein paar Jahrzehnten in Mehring fast unversehrt wieder zum Vorschein gekommen.

Hinter dem Schwimmbad führt der Weg Nr. 5. durch die Teisendorfer Tiefebene Richtung Almeding, dann aber wieder scharf nach links drehend bis Thal. Durch einen romantischen Waldabschnitt geht es stetig bergauf, bis sich am oberen Waldrand ein herrlicher Blick auf unser Alpenpanorama auftut. Da es die letzten Tage sehr kühl war, lag noch eine Menge Neuschnee auf den Bergen. Hier herunten im Tal grünen aber schon alle Bäume, so dass ein prächtiger, genussvoller Farbkontrast entsteht. Ja, Gottes Schöpfung ist schön. Von an ging es nach St. Georgen und weiter bis Mayerhofen. Von dort ergeben sich wunderbare Fotomotive mit dem Augustinerchorherrenstift Höglwörth im Vordergrund, über die Fürmann-Alm hinweg bis hinauf zum Neuschnee bedeckten Massiv von Hochstaufen und Zwiesel.


Heimwärts wollte ich eigentlich durch das Ramsautal radeln. Leider war nach ein paar Metern der Weg gesperrt. Später erfuhr ich, dass ein umgestürzter Baum der Grund war. So schob ich halt den Berg wieder hinauf nach Mayerhofen und fuhr die normale Straße wieder nach Hause. Am Ortseingang traf ich noch meinen Pfarrgemeinderatskollegen Martin, der sofort erkannte, dass ich einen "Mordsdurst" habe. So haben wir uns auf der Veranda noch zünftig über seine Bienenzucht unterhalten, wobei uns seine Frau für verrückt erklärt hat, da es draußen eher winterlich kalt war. Aber uns hat's nicht gestört. Von der Hausbank aus, da war er wieder, der schöne Blick auf die heimatliche Bergkulisse.

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Wanderparadies Koppl - Rauf auf den Nockstein 2017

 

 

 

Ende März bei sommerlichen Temperaturen auf den Nockstein

Man könnte meinen, der Klimawandel schlägt wirklich mit aller Macht zu, denn Ende März war es bereits sommerlich warm und die Bäume und Planzen "explodierten" förmlich, um daran teilzunehmen. Allerdings mussten wir dann im April und Mai erfahren, dass dies wohl nur ein klimatischer Ausrutscher war und auch die Blüten dafür noch "bitterlich" büßen mussten.

Aber dennoch nutzte ich die milden Temperaturen und die bereits vollzogene Umstellung auf die Sommerzeit, um schon länger meine Idee von der Nocksteinbegehung umzusetzen. Aufmerksam wurde ich ein Jahr zuvor durch den BR-Film mit Werner Schidbauer und Urban Priol, die diesen schönen Aussichtsberg bei Salzburg publikumswirksam bestiegen haben.

Sozusagen auf deren Spuren wandelnd, stellte ich mein Auto am gewohnten Parkplatz im Zentrum von Koppl ab. Über sanfte Hügellandschaft, vorbei an der Prangerkapelle ging es das Tal immer weiter leicht aufsteigend hinauf. Ein kurzer Blick in die Anna-Kirche und dann weiter hinauf bis zum eigentlichen Ausgangspunkt. Von da an gings dann ziemlich steil und Kräfte raubend hinauf. Oben an der Wegscheid habe ich eine kurze Verschnaufpause eingelegt und weiter gings. Mit meinem Gewicht musste ich nun immer wieder stehen bleiben, weil mir einfach der "Schnauferer" ausging. An der oberen Wegscheid tat sich dann das erste Mal der Blick über ganz Salzburg und den Rupertiwinkel auf. Wenn ich das geschafft habe, dachte ich mir, dann könnte ich den Gipfelanstieg vielleicht auch noch packen und tatsächlich es wurde geschafft. In der milden Abendsonne genoss ich so richtig den Ausblick nach alllen Seiten. Im Süden das Gebirge Richtung Wolfgangsee und direkt vor der Nase der Gaisberg mit den zahlreichen Paragleidern in der Luft. Im Norder tut sich der Blick über den Flachgau und seine Seenlandschaft auf. Im Westen erblickt man zauberhaft die Stadt Salzburg bis hinein in meine bayerische Heimat mit Hochstaufen, Zwiesel und den ganzen Rupertiwinkel. Im Osten geht der Blick hinunter bis zum Traunstein und das ganze oberösterreichische Voralpenland.

 

Irgendwann kam natürlich dann auch wieder die Stunde des Abstieges. An der unteren Wegscheid habe ich mich trotz herannahender Abendstimmung und Dämmerung entschieden, den anderen Weg über den Grad zu nehmen. Vorbei an einer idyllischen Hütte am Waldrand, die der Bauer gerade für die neue Saison herrichtete, ging es weiter bergab. Im unteren Wald kam ich noch an einer neu gebauten Lourdeskapelle vorbei und hielt dort ein wenig inne. Nun ging es die letzten Meter hinab, allerdings merkte ich dass ich immer weiter weg von der richtigen Richtung kam. Bei den Skiliften und dem Tenniszentrum von Koppl kam ich im Tal an. Leider musste ich noch einen etwas anstrengenden Anstieg in Kauf nehmen, um wieder auf die ursprüngliche Hügellandschaft zu gelangen. Bei einsetzender Dämmerung zog ich mir eine Zigarre heraus und brachte das abendliche Rauchopfer dar. Vorbei an frech schauenden Ziegen kam ich wieder über die Feldwege zur Prangerkapelle und gegen 20 Uhr bei eingesetzter Dunkelheit wieder zum Auto.


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Hüttschlag im Großarltal - Hinteraschauhütte, Am See 1, Familie Kreer - 2016

 

Mit meinen Arbeitskollegen auf dem jährlichen Hüttenausflug.

Am Wochenende vom 18. bis 19. November war es wieder soweit. Hüttenwochenende mit meinen Arbeitskollegen. Diese waren bereits seit Freitag angereist. Vor zwei Jahren hatten wir ebenfalls schon bei Familie Erika und Robert Kreer in Hüttschlag Quartier gemacht. Die 400-Jahre alte Hütte am Ende des Großarltals wurde vor ein paar Jahren renoviert und bietet ein gemütliches Ambiente - gerade für Gruppen oder Familien mit Kindern.

Als ich am Samstag anreiste, war das Wetter eher suboptimal und teilweise gingen auch heftige Regenschauer nieder. Allerdings Schnee lag noch nicht auf der Straße, obwohl ein paar Wochen vorher schon rund 40 cm dort gemessen wurden. Aber gleich ging es rein  in die warme Stube. Mit dem Stefan B. aus G. bin ich dennoch eine kleine Sparzierstrecke gegangen, bis der Regen doch zu heftig wurde. In der Küche hat Hubert Alois Dallmeier bereits begonnen, das Abendessen vorzubereiten. Dieses Mal gabe es auf besonderen Wunsch einen deftigen Nudelauflauf. Für einige durfte anschließend die Sportschau nicht fehlen, bis dann die abendliche Ratschrunde begann. Gegen Mitternacht wurde nochmals die Brotzeit ausgepackt und zum Mitternachtsmahl geladen.

Nach gemütlichem Ausschlafen haben wir am Sonntag noch ausgiebig gefrühstückt und uns auf die Heimreise vorbereitet. Das Wetter hat sich wieder gebessert und so konnten wir die Heimreise antreten. Ich fuhr wieder mangels Pickerl die Landstraße zurück, was aber bei dem winterlichen Sonnenschein auch seine Reitze hatte.

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Mohr-Erlebnis-Pfad: Inzeller Filzen 2016

 

Der Herbst zeigt seine prächtigen Farben.

Da wir am 1. November die Hl. Messe und gleich anschließend die Gräbersegnung hatten, war an diesem föhnig warmen Feiertag der Nachmittag ideal für eine kleine Wanderung. Inspirirt durch ein idyllisches Herbstfoto in der Tageszeitung wollte ich schon seit ein paar Wochen das Inzeller Filzen besuchen. Ausgangspunkt ist der Parkplatz unterhalb der Gastwirtschaft Schwarzberg kurz vor der Ortseinfahrt Inzell. Der rund 5,3 KM lange Rundweg gliedert sich in zwei Teile, nämlich eine Zeitreise von der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren bis heute und anschließend der Moor-Lehr-Pfad. Zahlreiche Schautafeln verraten einiges über die Zeitreise und die Flora und Faune einer Moorlandschaft.

Die Inzeller Filzen ist eine der letzten großen Moorlandschaften der Chiemgauer Alpen. Moore galten lange Zeit als „nutzloses“ Land. Sie wurden entwässert und beweidet, aufgeforstet, als Mülldeponie verwendet oder der Torf wurde als Brennmaterial abgebaut. So wurde oft in wenigen Jahren zerstört, was über Jahrtausende gewachsen war. Die Moore sind jedoch nicht nur schön, sondern auch Lebensraum vieler seltener Pflanzen und Tiere. Durch ihre Fähigkeit, Wasser wie in einem riesigen Schwamm zu speichern, sind sie für das Klima und den Wasserhaushalt der Umgebung von großer Bedeutung. Sie gehören außerdem zu den wichtigsten Kohlenstoffspeichern der Erde und reduzieren so den Treibhauseffekt.

Seit 2003 werden in den Inzeller Filzen verschiedene Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt. Alte Entwässerungsgräben wurden verschlossen und ehemalige Torfstiche angestaut. Die Maßnahmen tragen erste Früchte und schwimmende Torfmoose haben sich bereits ausgebreitet. Der Hochmoor-Gelbling (Schmetterling) weist als Symbol den Weg durch das Moor.

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Finsterbachalm 2016

 

Herbstlicher Ausflug im Winklmoos-Gebiet

Die Tage werden immer kürzer, die Sommerzeit wird auch bald umgestellt, da wollte ich zum Saisonabschluss noch eine Alm aus Anne Rose's Büchlein "55 wunderschöne Touren auf Almen" mitnehmen. Da ich wieder etwas später dran war, habe ich mir den Weg von Seegatterl bis zur Winkelmoosalm abgekürzt, in dem ich einfach den Bustransfer genommen habe. Jetzt im Spätherbst sind auch auf der berühmten Winklmoosalm kaum mehr Touristen anzutreffen. Um so mehr kann man den schönen Ausblick auf die Steinplatte, die salzburger und tiroler Berge schweifen lassen. Dann nahm ich den leicht ansteigenden Weg Richtung Dürnbachhorn(-bahn) und ging die Forststraße stets leicht ansteigend durch den Wald hinauf. Auf einmal lichtet sich der Wald und das Dürrnbachhorn mit seinem Gipfelkreuz wird sichtbar. Unten in der Mulde am Rande einer großen Wiese liegt das Ziel, die Finsterbachalm. Daneben ein kleines Bächlein, wer weiß, vielleicht nennt sich dieser Finsterbach?

Die Hütte ist um diese Zeit nicht mehr bewirtschaftet, auch das übliche Gebimmel der Weidetiere ist verstummt. Eigentlich nur noch friedliche Stille. Da habe ich mich vor die Hütte auf die alte Holzbank gesetzt und meine Brotzeit ausgepackt. Natürlich fotografierte ich die Hütte und die Umgebung samt leicht schneebedeckter Gebirgslandschaft. Eine Großfamilie machte ich der Nähe an einem großen Felsbrocken ebenfalls Familienbrotzeit und die Kinder nutzten das Felsgelände, um ausgiebig zu bouldern. Ich machte mich derweil wieder an den Abstieg. Im Wald fotografierte ich noch die schöne herbstlich gefärbten Bäume. Über der Winklmoosalm angekommen, genoss ich nochmals die schöne Fernsicht und Ruhe. Welch ein Trubel wohl hier in der Skisaison wieder herrschen mag.

Ich habe mir vorgenommen, zu Fuß die gut 1,5 Stunden bis ins Tal zu gehen, aber vorher schaute ich mir noch die eigenwillige Kirche überhalb des Großparkplatzes an. Wie eine Hütte im XXL-Maßstab für Holzknechte wurde sie erbaut. St. Johann im Gebirg ist sie benannt, mit einer schlichten Nagelfluhausstattung von Altar und Sedilien (Priestersitze). Ein schlichtes Bronzekreuz über dem Altar und eine aus Eichenholz geschnitzte Madonna schmücken den Raum. Eine Beschreibung über die 50 Jahr-Feier in diesem Jahr fand ich sehr amüsant, da auf den Bildern überall mein alter Freund Prälat Andreas Gruber zu sehen ist, der damals bei den Einweihungsfeierlichkeiten ja Pfarrer von Reit im Winkel war. Der Weihbischof damals nannte die Kirche wegen ihres eigenwilligen Stiles auch "Talstation Gottes". Durch den lichtdurchfluteten Vorhof verließ ich das Areal wieder unterhalb des Glockenturms und vernahm dabei noch die Inschrift: "Bereitet die Wege des Herrn".

Dann ging es einen schöne urigen Wanderweg richtung Tal. Kurz vor der Dunkelheit kam ich am Parkplatz Seegatterl wieder an.

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Teilnahme am Betriebsausflug 2016

 

Besuch der Falknerei auf Schloss Hohenaschau im Chiemgau

An diesem sehr warmen Samstag-Nachmittag habe ich mich dem Betriebsausflug unseres Unternehmens angeschlossen. Vormittags waren diese bereits beim Weißwurstfrühschoppen im Flötzinger Bräu Rosenheim, um dann anschließend spannende Stadtführungen u. a. auf den Spuren der Rosenheim Cops durchzuführen. Von dort fuhr die Belegschaft dann am frühen Nachmittag Richtung Chiemsee und Hohenaschau. Ich kam gegen 14 Uhr mit dem Auto dorthin. Zunächst bin ich bei strahlend blauem Herbsthimmel hinauf zum Schloss. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Kampenwandbahn. Etwas abwärts liegt der schöne Südhang des Schlossparks, was zugleich das Gelände der Falknerei ist.

Gegen 15 Uhr startete dort eine interessante Flugvorführung mit Falken, Milan, Adler und einem "flugfaulen" Geier. Man erfuhr detailliert, wie die Falknerei funktioniert, wie man mit diesen Wildtieren umgeht und wie der Charakter der einzelen Vögel sich präsentiert.

Danach ging es wieder ins Tal hinunter. Bei der Gaststätte Bruckner haben sich einige noch mit Bier und anderen Getränken gestärkt, bis dann der Bus schließlich Richtung Abendessen aufbrach. Über Bernau, die Autobahn, Rosenheim ging es auf der B15 bis Rott und von dort Richtung Zellerreit zur Gaststätte Esterer. Ein vorzügliches Abendmenü begeisterte die Teilnehmer und danach hat sich das Vorbereitungsteam noch ein Schmankerl einfallen lassen, nämlich ein singender, Gitarre spielender Kaberettist aus Lengdorf. Gegen 9 Uhr hieß es dann Aufbruch Richtung Heimat.

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Weitere Informationen zur Falknerei auf Schloss Hohenaschau ...

 

Die Insel Frauenchiemsee am ersten Septemberwochenende 2016

 

Immer wieder schöne Bilder von der Fraueninsel

An diesem sehr warmen Sonntag beschlossen zwei Damen aus meiner Israel-Reisegruppe und ich, die Fraueninsel auf dem Chiemsee zu besuchen. Das Wetter war laut Wetterbericht etwas unsicher, aber leichte Schleierwolken kamen gott-sei-dank erst gegen Abend auf. So fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein nach Gstadt am See, wo uns zunächst gleich die neu angelegte Rosenpromenade auffiel. Mit 5,30 Euro ist die Überfahrt zur Insel bezahlbar, man ist ja auch bereits nach 5 Minuten am Ziel. Gegen den Uhrzeigersinn gingen wir zunächst die Uferpromenade entlang, um am Südufer, gleich mal die schöne Aussicht auf die Krautinsel, Herreninsel und das Alpenpanorama zu genießen. Die Rosi ließ es sich nicht nehmen, gleich eine Schwimmeinheit am Strand einzulegen. Dies macht natürlich hunger, so dass wir schnell unseren Rundweg fortsetzten. Vorbei ging es an der Blumenpracht des Klostergartens über der Bootswerft wieder zum Ausgangspunkt. Von dort bogen wir dann auf den "Innenweg" ab, natürlich zwischendurch immer wieder die Blumenpracht an den Häusern bestaunend, bis wir auf den höchsten Punkt der Insel kamen. Dort steht die uralte Lindengruppe und eine kleine Kriegerkapelle. Jetzt ging es seitlich gleich hinein zum Biergarten des Inselbräus. Ein saftiges Bierbratel haben wir alle drei bestellt.

So gestärkt gingen wir nun den "geistlichen" Teil des Ausfluges an. Wir besuchten in der alten Klosterkirche das Grabmal der Seligen Irmengard, die in diesem Jahr den 1.250 ten Todestag begeht. Zahlreiche Votivtafel hinter dem Hauptaltar zeugen von jahrhunderte alter Pilgertradition. Alle möglichen Kunstrichtungen sind hier vertreteten. Auffällig war ein schönes Marienbild, das aussah wie "Malen nach Zahlen", aber vielleicht genauso (ohne Zahlen) vom Künstler geschaffen wurde. Danach gab es einen Blick in den Innenhof des Klosters, der nur für Seminar- und Übernachtungsgäste geöffnet ist. Eine ausführliche Shoppingtour im Klosterladen darf natürlich nicht fehlen. Der Maria gab ich den Tipp einer Neuerscheinung über Sisi, Kaiserin von Österreich, da die Mary bekanntermaßen ein großer Fan der Kaiserin ist. Ich kaufte mir vor ein paar Jahren hier das Buch der Anne Rose über 55 Almwanderungen im Chiemgau und BGL und heuer legte ich mir das Büchlein über 111 Ziele, die man im Chiemgau gesehen haben muss, zu. Wir gingen danach wieder zum Südufer, wo uns die Maria den "romantischen Platz" mit abendlicher Aussicht zeigen wollte. Vorbei kamen wir an einer Malerin, die ihre Werke von der Fraueninsel zum Verkauf anbot. Dort verweilten wir eine ganze Weile, weil die Wolkenstimmung hier sehr toll war. Natürlich entstanden dabei schöne Naturfotos und auch die Rosen und Sommerblumen gaben hervorragende Motive ab. Kurz vor Eintreffen des Bootes wollte auch die Maria mit der Rosi zusammen noch ins Wasser trreten. Na ja, weit hinein getraut hat sie sich nicht, aber das ist ein anderes Thema. Mit dem Schiff ging es dann wieder zurück zum Festland. Dort haben wir uns an der Strandbar noch einen Aperol-Spritz gegönnt, um dann zum Abschluss noch den schönen Rosengarten-Weg zu bestaunen. Dann ging es wieder zum Auto an der Gstadter Kirche.

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Weitere Informationen auf www.frauenwoerth.de ...

 

 

Oldtimertreffen in Mehring 2016

 

 

Heisses Augustwochenende 2016 - Oldtimer in Mehring

An diesem sehr warmen und sehr sonningen Sonntag Spät-Vormittag habe ich mich entschlossen, mal wieder beim Oldtimertreffen in Mehring vorbeizusehen. Vielleicht könnte ich ja wieder ein paar Fotoleckerbissen bekommen. Gut dass ich nicht erst am Nachmittag gefahren bin, so waren die meisten Aussteller noch da. Besonders beeindrucken mich bei solchen Treffen immer die ganz alten Autos, die weit vor dem II. Weltkrieg gebaut wurden, wie z. B. Opel Laubfrosch oder Ford-A usw. Auch ein original Jeep war zu sehen und natürlich ein Blickfang der Firebrigade-Löschzug aus USA von der Fa. Seagrave aus dem Jahre 1963. Feuerrot und glanzpolliert einfach ein Hingucker. Natürlich sind die alten Traktoren, Motorräder und Feuerlöschwagen aus längst vergangen Tagen auch immer eine Attraktion. Zwischendurch mit einer Leberkassemmel gestärkt, schaute ich mir auf dem Gelände der Volksschule (übrigens bin ich hier meine ersten vier Jahre in die Schule gegangen) noch den Kleinteilemarkt an. Also zu sehen gab's genug und auch das eine oder andere Foto ist wieder entstanden.

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Nussensee und Strobl am Wolfgangsee 2016

 

Letzer Urlaubstag im August 2016 - Wolfgangsee

An diesem sehr warmen und zunächst auch sehr schönen Samstag-Nachmittag kam ich leider erst etwas später von zu Hause weg. Vormttag war einiges am Haus zu machen und mittags musste ich noch einen Fotoauftrag ausführen. Nun gut, aber dann Aufbruch in das Salzkammergut. Eigentlich wollte ich an den Gossausee, aber ich merkte während der Fahrt, dass mir dazu die ausreichende Zeit fehlte. Kurz nach Strobl am Wolfgangsee erblickte ich das Schild "Nussensee". Das könnte vielleicht einer Alternative sien. Ein kleiner beschaulicher Bergsee unweit der Stadt Bad Ischl. Dort gibt es einen schönen naturbelassenen Rundweg um den See, den ich auch meisterte. Am südlichen Seeufer habe ich noch ein paar Fotos gemacht und entschloss mich am frühen Abend, einen Abstecher  nach Strobl am See zu machen. An der Einfallstraße von Osten her, gibt es zahlreiche Parkplätze. Zuerst fiel mir das schöne Volksschulgebäude auf, das noch den Flair aus alten Zeiten widerspiegelt. Im Zentraum besuchte ich zuerst die barocke Stadtpfarrkirche St. Siegismund aus dem 18. Jahrd. Hochinteressant fand ich die Darstellung der Hl. Dreifaltigkeit am Hochaltarbild, was mich an den Sonntagsberg im Mostviertel erinnerte. Genause gefiel mir die ikonografische Darstellung der Gottesmutter Maria mit Jesuskind am linken Seitenaltar, was mich wiederum an eine fast identische Darstellung vor ein paar Tagen in Sachrang erinnerte. Danach bummelte ich noch ein wenig an der Seepromenade, kaufte mir eine herzhafte Bosna "to go" und begutachtete die zahlreichen Möglichkeiten des Wassersports: Wasserski, auf Reifen gezogen, Riesenbanane gezogen, ja sogar Wasser-Fallschirmziehen wäre dort möglich. Mittlerweile war der Himmel zugezogen, was der Wetterbericht auch so voraussagte. Dennoch konnte ich noch eine paar schöne Fotos vom See, von Strobl und vom gar nicht allzuweit entfernten St. Wolfgang machen.

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Wolfschwanger Alm und Grossgmain 2016

 

Wolfschwang Alm und die Kirche von Maria Gmain 2016

An diesem späten Donnerstag-Nachmittag wollte ich auch noch etwas unternehmen. Obwohl gerade ein Gewitter niederging, dachte ich mir, vielleicht geht's auch schnell wieder vorbei. So war es auch. In Großgmain angekommen fuhr ich die Plainburgstraße bis zum Parkplatz in der Nähe des Schwimmbades. Von dort ging ich zu Fuß die Straße entlang Richtung Burgruine Plainburg. Dies wäre übrigens auch mal ein sehr lohnenswertes Ziel. Kurz davor geht Rechts ein Fußsteig rund 30 Minuten bergauf durch den Wald. Oben mündet er in den Wanderweg, der vom Latschenwirt und dem Waldquizweg herkommt (diesen Weg bin ich bisher immer gegangen). Dann geht es nochmal zum Endspurt etwas steiler hinauf und man erreicht sowohl die Wolfschwang Alm als auch den dort befindlichen Wildpark. Heute ging ich zuerst zum Wildpark, um dort ein paar Fotos von den Schafen, Ponnys, Pferden und dem Wild zu machen. Auch kleine neugeborene Kaninchen waren dabei. Da es schon fast 17 Uhr war, ging es auf der Alm sehr friedlich zu. Bei gutem selbstgemachten Kuchen und einem Haferl Kaffee habe ich es mir auf der Sonnen-Terrasse gut gehen lassen. Die Aussicht auf Lattengebirge, die Schlafende Hexe, Großgmain, Bayerisch Gmain, Hochstaufen, Zwiesel, die Burgruine Karlstein sowei auf das Kirchlein St. Pankraz ist einfach fantastisch, zumal sich die Gewitterwolken verzogen und sogar die Sonne zum Vorschein kam. Die Almbäuerin Frau Mag. Simone Gautsch führt dort auch zahlreiche Ausstellungsräume über ihre künstlerische Tätigkeiten, sowie einige Stände von "Selbstgemachtem": Marmelade, Schnapps, Liköre, Sirups, Tees unsw. Auch die zahlreichen Kunstobjekte und selbstgemachten Gebrauchsgegenstände können käuflich erworben werden. Zurück bin ich den Wanderweg gerade runter nach Großgmain, der durch die Wiesen oberhalb der Gemeinde genau zum Parkplatz führt. Ein schöner Rundweg also.

Marienwallfahrtskirche "Zu unser Lieben Frau von Gmain"

Danach fuhr ich noch zur Pfarrkirche von Großgmain. Als eine der ältesten Wallfahrten im Salburger Land zählte die Gnadenmutter "auf der Gmain". 1136 wird die Kirche erstmals erwähnt und um 1400 kommt die Gnadenmutter in das Gotteshaus. Wundertaflen aus den verschiedenstens Epochen lassen sich seitlich vom Hochaltar und in der Vorhalle bewundern. Besonders interessant sind zwei prächtige Wundertafeln aus dem Jahre 1513 von Erzbischof Leonhard. Bis 1806 gehörte sie zum Augustiner-Chorherrenstift von St. Zeno Bad Reichenhall. Nach der Landesteilung 1816 wurde die Kirche bald zur eigenständigen Pfarre erhoben. Danach besuchte ich noch kurz den Marienheilgarten. Er liegt auf einem starken Energiefeld. Dort finden sich Blumen, Kräuter, ein Untersbergstein und die Sophia-Maria Statue in der Mitte. Die Statue soll die kosmische Verbundenheit zwischen Gott und der Schöpfung darstellen.

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Hintersee 2016

 

 

Maria Himmelfahrt - später Nachmittag 2016 - Hintersee

An diesem späten Feiertag-Nachmittag wollte ich noch ein wenig die Füße vertreten. Zunächst bin ich über Loipl nach Hochschwarzeck gefahren. Dort oben war ich schon lange nicht mehr. Mit Blick auf den wolkenverhangenen Watzmann, Hochkalter und Hirschbichlkamm habe ich dort eine kleine Höhenrunde gedreht. Das war mir aber noch zu wenig Bewegung. So fuhr ich talwärts nach Ramsau und dort hindurch, vorbei am Zauberwald bis zum Hintersee. Dort habe ich an einem kleinen Waldparkplatz mein Auto abgestellt und bin die ganze Runde um den See auf dem Prinzregenten-Lutipold-Rundweg gegangen. Zwischendurch habe ich natürlich immer wieder ein paar Fotos gemacht.

Der Hintersee bei Ramsau im Berchtesgadener Land:

Der Hintersee zu Füßen der Reiteralpe und des Hochkalters bildete sich vor rund 3500 bis 4000 Jahren, als ein Felssturz aus dem Blaueistal vom Hochkaltermassiv, der eine Fläche von 75 Hektar bedeckt, den am Hirschbichl entspringenden Klausbach staute und gleichzeitig den Zauberwald schuf. Um eine weitere Verlandung durch das mitgeführte Geschiebe zu verhindern, wurde etwa 1900 der Klausbach um den Hintersee bis zu dessen Überlauf, dem Sillersbach, herumgeführt, um schließlich in die Ramsauer Ache zu münden. Dennoch hat der See heute nur noch ein Drittel seiner ursprünglichen Fläche. Rund um den See sind auf dem Prinzregenten-Luitpold-Weg immer wieder Gemälde zu sehen, wie sie von Münchner oder Wiener Künstlern gegen Ende des 19. Jahrhunderts hier gemalt wurden.

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Feldlahneralm 2016

 

 

August-Urlaub - Samstagnachmittag - Feldlahneralm

 An diesem sehr warmen Samstag wollte ich noch eine weitere Tour aus dem Anne Rose's Almenbuch unternehmen. So ging ich von Brem (Vorort von Oberwössen) aus den sog. Hammerer Grabenbach entlang bis zur Feldlahneralm. Der Weg eignet sich hervorragend für heiße Tage. Er führt ständig an dem wildromantischen Bach entlang, stetig aufsteigend durch den schattigen Wald, bis man oben an der Alm ankommt. Freche Geissen hüpfen im Gehege und auch eine Herde Esel ist zu beobachten. Nach meiner Brotzeit ging ich wieder den Hammerer Graben hinunter, wo zahlreiche Wassergumpen auch mal zu erfrischenden Kneipeinlagen einladen. In der Nähe vom Parkplatz erfährt man an einem Schild einiges über die Wildwasserverbauungen zum Hochwasserschutz.

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Wagneralm 2016

 

Letzter Tag im Urlaub - Nachmittagstour zur Wagneralm (Samerberg)

In den letzten Julitagen geht nun mein erster Sommerurlaub zu Ende. Zunächst einmal gab es viel zu Hause zu erledigen. Aber eine kleine Almwanderung wollte ich doch noch unternehmen. So habe ich mich gemäß dem Buch von Anne Rose für die Wagneralm auf rund 1.000 Meter Höhe entschieden. Da ich erst am späteren Nachmittag los ging, sind die veranschlagten 45 MInuten genau richtig. Auf der Alm hat man übrigens einen tollen Ausblick zur Wasseralm, ins Voralpengebiet bis München und in die tiroler Bergwelt.

Weitere Informationen auf wagneralm.de (mit Webcams)...

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Stoißer Alm - Juni 2016

 

Mit meinen Arbeitskollegen auf die Stoißer Alm

Es war so weit. Acht Arbeitskollegen unter Führung von Hubert Alois Dallmeier wollten mal wieder eine Almübernachtung anstreben. So beschlossen sie, wie im Vorjahr, wieder in meine Heimat zu fahren und auf die Stoißeralm zu gehen (Teisenberg). Da ich an diesem Nachmittag Urlaub hatte, und um dem rassanten Tempo des Anstieges zu entgehen, bin ich bereits 2 Stunden früher aufgebrochen. Am Freitag Nachmittag dann gegen 18.30 Uhr kamen die Kollegen am Ausgangspunkt des Aufstieges (Seiberstadt) an. Zwischendurch gab es erheblichen Zweifel, ob an einen Aufstieg überhaupt zu denken sei, denn im Vergleich zum Vorjahr, war dieses Jahr Gewitterschauer angesagt. Allerdings waren die Gewitter etwas weiter draußen im Voralpengebiet, da aber um so heftiger. Ich sah beim Aufstieg die schwarzen Wolken und die vielen Blitze am Horizont und sogar die schwarze Rauchwolke eines Großbrandes. Ein schlimmer Blitzeinschag in einem Bauerhaus, wie sich am nächsten Tage herausstellte.

Als die Herrschaften ankamen, habe ich es mir bereits auf der Bank vor dem Hause gemütlich gemacht, was zu der Annahme meiner Kollegen führte, ich sei gar nicht zu fuß, sondern irgendwie mit einem Gefährt nach oben gekommen. Dem habe ich aber heftig widersprochen, schließlich habe ich mich dem Berg auch nach oben gerackert. Auf der Alm war es in diesem Jahr nicht so mild wie im Vorjahr, so dass wir unsere durchaus üppige Abendbrotzeit in der guten Stube einnahmen. Das Nachtlager war im guten Zustand, und das Zubettgehen war auch in einer humanen Zeit. Aber die Nacht war für die meisten eher eine Katastrophe. Es gab ständig Geräuschentweichungen aus den verschiedensten Körperöffnungen, bis ein Kollege gegen 4 Uhr morgens meinte: "Jetzt reichts" und lieber den Sonnenaufgang im Freien erleben wollte. Gefolgt von einem anderen Kollgen, der eine kleine Nachtwanderung einlegte, da ja an Schlafen nicht zu denken war.

Aber irgendwie wurde die Nacht doch überstanden, denn beim Frühstück vor der Hütte hat sich nicht nur das Wetter gebessert, wenngleich zahlreiche Wolken noch keine richtige Fernsicht erlaubten, sondern auch die Stimmung der Kameraden. Die Sonne kam durch und schon schmeckte auch das Frühstück mit Rührei und anderen diversen Köstlichkeiten ganz gut. Am späten Vormittag machten wir uns dann wieder auf den Abmarsch. Obwohl nun herrlicher Sonnenschein herrschte, fanden sich nur noch sechs Gleichgesinnte zur üblichen Einkehr ein. Die anderen fuhren bereits nach Hause. Wir haben uns für das gemütliche Wirtshaus Mayerhofen bei Höglwörth entschieden, wo alle unosono noch eine Currywurst verdrückten.

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Ausflug nach Prien am Chiemsee - Juni 2016

 

 

Warmer, schöner Tag mitten im Touristentrubel am Chiemsee

An diesem wunderbar sonnigen Sonntag fuhr ich mit meinem Papa an den Chiemsee. Weit vor dem Hafen "Stock" parkten wir das Auto und ich schob den Rollstuhl bis zum Chiemseehafen Stock-Prien. Gerade fuhr das Dampfbähnle an uns vorbei, das ständig zwischen Hafen und Stadt Prien pendelt. Die Temperaturen erfordertes es, auch mal für ein Eis 10 Minuten anzustehen. Beim Ausflugsgelände am Hafen mit Blick auf die Herreninsel mit Schloss Herrenchiemsee herrschte ein nicht minderes Gewimmel von Gästen und Einheimischen. Auf der Suche nach einer Einkehrmöglichkeit fiel uns die Seeterrasse von der Badeanstalt auf, die auch für Nichtbadegäste zugänglich ist.

Da der Chiemsee als Bademöglichkeit noch viel zu kalt ist, war auch die Badeanstalt ziemlich leer. Somit war auch im Cafe fast nichts lost. Wir nutzten die Gelegenheit, um dort in Ruh einzukehren und Muße zu halten.

Danach ging es bei abendlicher Seestimmung wieder vor zum Hafen und von dort die Küstenstraße zurück bis zum Parkplatz, wo unser Auto stand. Auf dem Weg dorthin, kommt man an einem richtigen Hochseil- und Erfahrungsgarten im Waldgelände vorbei. Ja, für die Touristen wird auch immer mehr "Action" geboten, dachte ich mir und schob den Rollstuhhl wieder weiter.

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Maria Gern - Marxenhöhe - Aschauer Weiher Rundweg  2016

 

Abendliche Meditation auf der Marxenhöhe und eine Woche später
mit Papa Rundweg um den Aschauer Weihe zur Sprungschanze

An einem späten Sonntag Nachmittag mit zweifelhaften Wetteraussichten wollte ich noch etwas für die Bewegung tun und gleichzeitig mit der Kamera die "mystische" Himmelsstimmung zwischen Gewitter und Sonnenschein einfangen.

Zunächst besuchte ich die Wallfahrtskirche Maria Gern. Im hinteren Teil der schönen Barockkirche ist mir eine alte Ganzjahreskrippe aufgefallen, die aus mittelalterlichen Figuren zusammengesetzt ist. Im Sommer wird z. B. die "Jungfrauenweihe" der jungen Maria im Tempel dargestellt. Ein äußerst seltenes Motiv, da ja auch biblich nicht überliefert. Dann machte ich mich an den steilen Anstieg Richtung Marxenhöhe (Kneiffelspitzenweg). Oberhalb der Kirche strahlten noch die letzten Sonnenstrahlen auf das Gotteshaus, bevor die bedrohlichen Wolken den Himmel verdeckten und allmählich ein Gewitter heraufzog. Ich ging weiter den Kneiffelspitzenweg, vorbei an den "Buckligen Wiesen" (eine geologische Besonderheit) und einer Zwergengestalt am Wegesrand Richtung Abzweiger zur Marxenhöhe. Dort hielt ich inne beim Anblick auf die Stadt Berchtesgaden und dem Watzmann, der im Minutentakt in ein neues Wolkenkleid aus düsteren, regenschwangeren, bedrohlich finsteren Ausmaßes wechselte. Dort blieb ich eine Weile, machte Fotos und betrachtete noch das Abendlob. Beim Rückmarsch bekam ich noch einen sauberen Regenguss ab. Auf der Heimfahrt wechselte ich noch die Talseite und fuhr über das Loipl heim.

Gleich am folgenden Wochenede fuhr ich mit meinem Papa nochmals in diese Gegend. Wir stellten unser Auto beim Aschauer Weiher ab. Von dort ging es zunächst Richtung Berchtesgadener Sprungschanze. Kurz davor gab es bei fantaschtisch blauen Frühlingshimmel einen schneebedeckten Watzmann zu bestaunen. An diesem recht warmen Tag ging es weiter zu dem BGD-Sprungschanzen-Gelände. Heimwärts suchten wir uns einen anderen Weg Richtung Aschauer Weiher. Auf der Anhöhe über einer kleinen Siedlung gab es einen wunderbaren Blick auf die Bergwelt unserer Heimat. Über den Trimmpfad und einem alten Wasserlauf ging es zurück zur Badeanstalt "Aschauer Weiher", die an diesem sommerlich warmen Tag sehr gut besucht war. Zur Einkehr fuhren wir wieder Richtung Maria Gern und dort weiter vorbei am Bachgüttlwirt hinauf zur Gastwirtschaft Dürrlehen. Dort bei der Einkehr auf der Terrasse gab es nochmals einen fantastischen Blick auf den schneebedeckten Watzmann und Hochkalter.

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Dalsner Almen an Christi Himmelfahrt 2016

 

Sonniger Mai-Tag, Vatertagswanderung im Geiglstein-Gebiet

An diesem wunderbar sonnigen Feiertag entschloss ich mich, mal wieder eine Almenwanderung zu machen. Das Ziel war schnell ausgewählt, weil ich im vergangen Oktober schon mal den Ausgangspunkt Mühlau bei Schleching ausgekundschaftet habe. Dann kam allerdings der Winter. So ging es nun vom Parkplatz Mühlau aus immer dem Dalsenbach entlang zunächst zur Vorderen und dann noch zur Hinteren Dalsner Alm. Schneebedeckte Gipfel der umliegenden Berge, frühlingshafte Blütenlandschaft und kein Mensch auf der Hütte (noch kein Almbetrieb) ergaben eine ausgiebige Rast und zahlreihe Fotos.

Ein paar Mountain-Biker radelten auf der Forststraße, machmal kamen mir auch vereinzelt Wanderer unter, aber insgesamt war alles sehr ruhig und friedlich. Ein kühles Windchen bließ immer um die Ecke, aber beim Gehen wird einem sowieso warm. Abwärts entschied ich mich für den sogenannten "Schattenweg", der zunächst etwas oberhalb der Aufstiegsroute verlief. Nach etwa der halben Strecke biegt er dann talwärts hinunter zum Dalsenbach. Auf dem ursprünglichen Weg sind es dann noch rund 40 Minuten bis zum Auto.

Abgeschlossen habe ich den Tag noch mit einem Cappuccino und einem Stück Kuchen am Fliegerrestaurant bei der Deutschen Alpensegelfliegerschule in Unterwössen. Zurück fuhr ich über Traunstein, weil ich noch einen Abstecher bei meiner Mam in St. Irmengard machte.

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Gollinger Wasserfall 2016

 

Kalter Sonntag-Nachmittag - Aufstieg zum Wasserfall

An diesem März-Sonntag-Nachmittag ist das Frühjahr leider immer noch nicht zurückgekehrt. Im Gegenteil. Tief hängen die Schneewolken über dem Tennengau im Salzburger Land. Dennoch habe ich mir heute vorgenommen, mal zum Gollinger Wasserfall hochzugehen. Einen Vorteil hat das Wetter, man trifft kaum Touristen und Eintritt wird auch keiner kassiert. Bereits seit über 150 Jahren kommen Besucher zu den wildromantischen Wasserläufen, die hier aus der Schwarzenbach-Höhle zu Tage treten und über zwei Stufen die Felsenklüfte hinunterstürmt.

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St. Gilgen - Falkenstein 2016

 

Auf den Spuren des Sankt Wolfgang

An diesem Februar-Sonntag-Nachmittag machte ich mich auf den Weg nach St. Gilgen im Salzkammergut. Vom Ortsteil Winkl aus wollte ich schon lang einen Weg erkunden, der Richtung St. Wolfgang führt. So ging ich den rasch steil ansteigenden Weg hinauf auf den Falkenstein. Dieser Falkenstein-Pilgerweg ist uraltes Kulturgut und war im Mittelalter eines der meistbesuchten Pilgerwege Europas mit bis zu 300.000 Personen im Jahr. Ziel ist die Falkensteinkapelle des Sankt Wolfgang, der der Legende nach auf seinem Weg von Regensburg in den Süden hier eine Einsiedelei begann in zwei Naturhöhlen am Fels. Zahlreiche Legenden ranken sich auf diesem Weg über den Heiligen, die sehr anschaulich auf Dokumentationstafeln dargestellt sind. Mich hat es sehr gefreut, dass ich hier mal wieder heroben sein konnte, das letzte Mal war vor ziemlich genau 30 Jahren. Damals habe ich diese Felsenkirche auf dem Weg von Sankt Wolfgang her entdeckt. Wenn man so will, hat sich der Kreis jetzt nach 30 Jahren geschlossen.

1350 ist bereits das erste Mal dies Sankt Wolfgangskapelle erwähnt und das heutige Felsenkirchlein wurde im Jahr 1626 erbaut. Zeitweise lebten auch Eremiten hier, um die zahlreichen Pilger zu betreuuen. Auch die Quellkapelle ist nur unweit entfernt. Ein mitreisender Mönche wollte an diesem einsamen Ort nicht bleiben, weil es auch nicht genügend zu trinken gab. Da stoß der Heilige an einen Felsen und sofort hat sich eine Quelle aufgetan, die bis heute fließt. Bis auf den steilen Anstieg von St. Gilgen aus, ist der ganze Weg familienfreundlich und kann auch mit normalem Schuhwerk begangen werden.

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Südtirol - Maria Weißenstein 2015

 

Ein Herbstausflug nach Südtirol - Maria Weißenstein

Ein Nachrichtensprecher nennt die Wetterlage in diesem Jahr Anfang November "Frübst", also eine Mischung aus Frühjahr und Herbst. Die Tage sind angenehm warm, eben frühlingshaft, aber die Zeichnung der Landschaft verrät uns, wir sind mitten im Herbst.

Da ich noch etwas Urlaub übrig hatte, machte ich mich früh morgens auf den Weg Richtung Inntalautobahn, Brenner Bundesstraße, Richtung Südtirol. Gleich nach Brixen bog ich links ab, um die relativ schmale Straße hinauf ins Grödner Tal zu nehmen. Am Ortseingang von St. Urlrich/Ortisei schaute ich mir noch ein wenig die Schaufenster der traditionellen Schnitzereikunst an, um dann in den Ort selber hineinzufahren. Von der inneren Tiefgarage sind es nur ein paar Minuten bis ins Zentrum von St. Ulrich. Fasziniert hat mich dabei die Pfarrkirche. Sie ist relativ bunt bemalt und die wunderbaren Fresken an der Decke schildern uns Szenen aus dem alten und neuen Testament.

Beim Betrachten der winterlichen und sommerlichen Landschaft auf den Panoramaplänen, kamen die zahlreichen Erinnerungen wieder hoch, von den Skiurlauben im Sella- und Langkofelgebiet. Aber nun fuhr ich weiter Richtung Kastelruth. Bei tiefblauem Herbsthimmel machte ich unterwegs noch ein paar Landschaftsaufnahmen vom Sellsstock und von St. Ulrich Richtung St. Christina hin. Aber auch Kastelruht selber hat ein sehr fotogenes, mittelalterliches Stadtbild mit einer mächtigen Kirche im Zentrum. Gegen Mittag fuhr ich weiter, denn ich wollte ja mein Hauptziel noch zu einer angenehmen Tageszeit erreichen.

So ging es an Seis (Seiseralm) vorbei bis hinunter ins Eisacktal. Am Ortseingang von Bozen erfuhr ich von einem Tankwart, dass ich schon 300 Meter zu weit gefahren bin. Bei der letzten Kreuzung hätte ich hinauf müssen ins wunderbare Eggental. Von dort erreicht man dann den Dolomitenort Deutschnofen. Von da aus ist es nur ein Katzensprung zum wunderbaren Wallfahrtsort Maria Weißenstein, der auf italienisch Madonna de la Pietralba heißt. Auf 1.500 Meter Höhe liegt die Wallfahrtskirche zusammen mit dem mächtigen Klosterbau, der von den Servitenmönchen bewohnt wird. Unzählige Votivtafeln schmücken den Eingangsbereich der Wallfahrtskirche. Geht man die Nordseite hinauf, kann man zunächst in die dunkle, kerzendurchflutete Krypta des Klosters eintreten.

Die Wallfahrtskirche selber ist ein segensreicher Ort der Andacht, des Gebetes, aber auch der Bewunderung. An einem alten Bildnis aus dem 18 Jahrundert erfährt man einiges über die Entstehungsgeschichte der Wallfahrt.

Nach dem Besuch des Souveniershops und herrlichen Landschaftsfotos mit dem azzurblauem Herbsthimmel, den bunt gefärbten Bäumen und Sträuchern und den Dolomiten, wie Schlern, Latemar und Rosengarten im Hintergrund musste ich mich gegen 16 Uhr allmählich verabschieden. Über Monte San Pietro (Petersberg) ging es immer weiter hinab bis ins Etschtal nach Auer. Von dort war es nicht mehr weit, um bei Abenddämmerung die Stadt Bozen zu erreichen. In der schönen blauen Stunde konnte ich noch ein paar abendliche Fotos vom Hauptplatz, dem Blumenmarkt und der Lourdesmadonna vor der Franziskanerkirche machen. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, ein paar südtiroler Schmankerl an einem Marktstand zu kaufen.

Mittlerweile ist es schon dunkel geworden und gegen 19 Uhr machte ich mich dann auf die dreistündige Heimreise über die Autobahn. Es war zwar relativ viel für einen Tag, hat sich aber aufgrund der wunderbaren herbstlichen Eindrücke gelohnt.

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Weitere Informationen zu Maria Weißenstein im Internet...

 

Kienbergalm 2015

 

Mit meinen Arbeitskollegen auf der Kienbergalm

Fast schon traditionell - es wird Herbst und ein paar Arbeitskollegen unter der bewährten Leitung von Hubert Alois Dallmeier erwägen ein Hüttenwochenende in den Bergen. Auch in diesem Jahr war es wieder so weit. Und doch war etwas anders - nämlich die Hütte. Dieses Mal hieß es Abschied nehmen, von den Annehmlichkeiten wie z. B. im letzten Jahr in Großarl, also mal kein Bad mit Warmwasser, keine Heizung, keine Sauna - stattdessen: Original-Plumbs-Klo, Wassertrog für Frischwasser und Waschgelegenheit in 200 Meter von der Hütte entfernt und das ganze auf rund 1.500 Meter Höhe. Also fast ein Abenteuer. Halt mal wieder eine "richtige, urige Berghütte"!

Na ja, etwas Komfort hatten wir schon. So wurde uns der Auf- und Abstieg per Fuß erspart. Der Gustl, seineszeichen Hüttenbesitzer aus der Gemeinde Froschsee, hat unsere Rucksäcke und was noch wichtiger ist, die ganzen Fressalien und Trinksachen auf den Frontlader geladen und wir konnten uns hinten auf dem "Sitzbankerl" gemütlich machen. Bei der Auffahrt durchstießen wir nicht die Schallmauer, aber die Schneegrenze. An der Hütte angelangt, lag schon eine kleine Schneeschicht auf der Alm. In der Hütte machten wir es uns derweil gemütlich. Der Ofen knisterte, Bier und Goaßenhalbe (ja so etwas gibt es) machten die Runde. Schließlich sättigten wir uns bei einer prächtigen Brotzeit. Am nächsten Tag war das Frühstück nicht weniger üppig, so dass wir erst mal eine schöne Wanderung zum Rauschberggipfel unternahmen. Das Wetter hat sich etwas gebessert, am Nachmittag blitze sogar der blaue Himmel durch. Auf der Rauschberghütte wurden wir positiv vom einem Musikstammtischausflug aus Niederbayern überrascht. Bei zünftiger Musik verlief der Nachmittag wie im Flug. Dann ging es wieder zurück zu unserer Hütte.

In diesem Jahr hat sich Hubert Alois ein ganz besonderes Schmankerl einfallen lassen, nämlich einen deftigen Schweinsbraten mit selber gemachten Knödeln und Erdäpfelsalat. Bis der Braten nach zwei Stunden fertig war und der Duft den Hunger immer mehr anheizte, verbrachten wir die Zeit noch mit Zigarren-Rauchen, auf der Veranda-Hocken und Kartenspielerei, wo der Knolle irgendwie immer gewann?! Dann war es soweit. Der Braten kam auf den Tisch und was soll ich sagen, der Wahnsinn! Nach dem Abwasch gingen wir zum gemütlichen Hüttenabend mit der üblichen Ratscherei über. In der Nacht musste so mancher Druck durch die Körperöffungen "oben" oder "unten" wieder rausgelassen werden. Ich würde sagen, ein einfaches physiklaisches Prinzip.

Am letzten Tag konnten wir nun die ganze Bergwelt bei herbstlich aufgeklartem Himmel betrachten oder wie der Helmi zusagen pflegt: Es ist "spiagelhoater". Nach dem Frühstück noch schnell die Hütte aufgeräumt und dann war auch schon der Gustl mit seinem Traktor wieder da. Schade, dass es wieder so schnell vorbei war. Andererseits konnte der eine andere zu Hause vielleicht mal wieder richtig schlafen -grins-

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Weitere Informationen zur Alm im Internet...

 

Wanderparadies Koppl 2015

 

 

Wanderparadies Koppl bei Salzburg

Nach einem ereignisreichen Samstag und dem spätnachmittaglichen Krankenbesuch im LKH Salzburg entschied ich mich bei herrlichem Herbstsonnenschein noch eine kleine Wanderung zu unternehmen. Schon lange war das Wanderparadies Koppl auf meiner Agenda. Richtung Salzkammergut gelegen (gleich nach der Ortschaft Guggenthal) biegt man rechts von der St. Wolfgang-Bundesstraße nach Koppl ab. Mitten im Dorfzentrum findet sich eine ausgedehnte Wanderkarte mit Parkmöglichkeiten. Von dort gehen zahlreiche Wander- und Nordic-Walking Touren in alle Himmelsrichtungen. Ich entschied mich an diesem Abend für die 2,5 Stunden Wanderung "Poschensteinweg", der mich nach etwa 1 Stunde zum wunderschönen Wasserfall bei Poschn brachte. Zahlreiche Mühlen sind hier "hintereinander" geschaltet und lassen die mühseelige Zeit des 18. und 17. Jahrhunderts lebendig erscheinen.

Weitere Informationen aus dem Wanderplan im Internet..

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Am Pillersee 2015

 

 

Ein Ausflug ins benachbarte Tirol

Das Wetter wurde an diesem Sonntag Nachmittag immer besser und auch wärmer. Zudem war es mein letzter Urlaubstag. Da wollte ich mit meinem Pa noch einen netten Ausflug machen. So fuhren wir über Lofer Richtung Waidring. Von dort ging es südwärts und schon bald waren wir in St. Ulrich am Pillersee angelangt. Wir entschieden uns mit dem Rollstuhl die kleine Seerunde zu machen. Unterwegs ein paar Fotos vom See und den Bergen gemacht. Dann fuhren wir weiter nach Fieberbrunn. In einem engen Tal auf einer steilen Anhöhe fanden wir die Almwirtschaft "Winkelmoos", was im Jahre 1643 noch "Winklmoß" geschrieben wurde. Mit ein ein paar Getränken und ein paar Fotos von der Alm wurde es allmählich dunkler und wir fuhren die schöne Strecke über St. Johann in Tirol nach Kössen. Vort dort nach Reit im Winkel, Ruhpolding, Siegsdort wieder nach Hause.

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Nachmittag am Untersberg und in Grödig 2015

 

 

Eine kleine Bergwanderung am Untersberg

Heute war ein eher trüber Tag. An diesem Nachmittag wollte ich noch ein wenig Wandern. Da das Wetter aber nicht so besonders war, habe ich in der Nähe von Fürstenbrunn ein wenig den Untersberg im unteren Drittel bestiegen. Ein interessanter Forstweg führt dort hinauf, bis er dann ziemlich weit oben die Untersbergabfahrt kreuzt. Dort blieb ich aber noch auf dem Forstweg bis zu einer kleinen Almwiese. Hier machte ich Brotzeit. Von dort oben hatte man einen sehr guten Blick auf die Stadt Salzburg und das Voralpenland, was mich zu ein paar Fotos reitzte. Auch nette Distelblumen und interessante Steinmuster hielt ich fotographisch fest. Dann stieg ich wieder hinunter. Da ich noch genügend Zeit hatte, fuhr ich über Fürstenbrunn, vorbei am schönen Fürstenschloss, bis nach Grödig.

In Fürstenbrunn suche ich mir beim nächsten Mal den Aufstieg zur "Fürstenquelle", was auch sehr spannend sein soll. Nun aber zu Grödig: Dort wollte ich schon länger mal den Ehrenfriedhof vom "Lager Grödig" besichtigen. Leider gibt es dort keinen Parkplatz, so dass ich mir erst einen solchen in etwas Entfernung suchen musste. Aber es hat sich gelohnt. Auf einer Anhöhe liegt hier der Heldenfriedhof vom "Lager Grödig", das hier vor allem im ersten Weltkrieg bis zu 40.000 Kriegsgefangene beherbergte. Viele waren an Krankheiten und Unterernährung gestorben. Die meisten kamen aus den osteuropäischen Ländern wie Serbien oder Russland. Danach kaufte ich mir noch etwas zu trinken und fuhr über die Stadt Salzburg wieder nach Hause. Ich nahm die Route über den Flughafen, weil ich feststellen wollte, ob man den berühmten Hangar 7 auch besichtigen kann - und es ist in der Tat möglich.

Weitere Informationen im Internet zum Untersberg..

Weitere Informationen im Internet zum Lager Groedig..

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Ausflug ins Salzkammergut nach Annaberg und Bad Goisern 2015

 

 

Ein schöner Tag in Annaberg und Bad Goisern

An diesem warmen Sommertag im Urlaub wollte ich mit meinem Dad mal ins Salzkammergut fahren. Diesesmal aber über die Autobahn bis nach Eben, um von dort das Lammertal zu erreichen. In Annaberg war unsere erste Station. An der Lammer entlang schlenderten wir ein wenig im Ort, um dann die schöne Kirche zu besuchen. Das Altarbild zeigt die Eltern der Hl. Maria, nämlich Joachim und Anna, die der kleinen Maria gerade das Lesen beibringen.

Dann wollten wir eigentlich an Russbach vorbei den Gossausee besichtigen. Leider müssen wir dies verschieben, da zu sehr mit Touristen überlastet. So fuhren wir weiter zum Hallstätter See. Dort bogen wir ab Richtung Bad Goisern. Eine wunderbare Kleinstadt mit der schönen Martinskirche. Aber auch die lutherische Kirche ist sehr wuchtig und interessant, besichtigt zu werden. Im Ort sind keine Touristenströme, so konnten wir ganz ruhig und gemütlich durch den Ort spazieren gehen. Alte Holzhäuser, schöne Blumengärten und der Kurpark mit den zahlreichen Enten laden zum Verweilen ein.

Leider fanden wir hier nicht die passende Einkehrmöglichkeit, so dass wir mit dem Auto mal weiterfuhren. Allerdings fanden wir in Lauffen an der Traun auch nichts passendes. So ließen wir Bad Ischl links liegen, bis wir kurz vor Strobl am Wolfgangsee auf der linken Seite ein nettes Gasthaus entdeckten. Da liesen wir uns dann zum Ausklang des Tages nieder.

Weitere Informationen im Internet zu Bad Goisern..

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Slowenien und etwas Italien 2015

 

Eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart

Es war taggenau vor 30 Jahren, also am 12. und 13. August 1985, als wir zum letzten Mal am Bohinje jezero in der Nähe von Bled in Slowenien waren. Damals war es für mich ein besonderer Ort, weil ich zu jener Zeit so eine bis dahin noch nie gekannte innere Ruhe dort an jenen Tagen fand. Obwohl eigentlich kein "Heiliger Ort", aber es war so und die Erinnerung ist bis heute wach. Nun gut, genau 30 Jahre sind seitdem vergangen. Anlass genug mit meinem pflegebedürftigen Papa mal wieder dort hinzufahren.

Die herrliche Bergwelt der Karawanken, die netten Einheimischen, all dies hat sich nicht verändert. Allerdings sind bei diesem herrlichem Sommer-August-Wetter wesentlich mehr Touristen unterwegs als früher. So dass es mit der "Ruhe" nicht ganz so weit her ist.

Zunächst ging es die Tauernautobahn bis Zauchensee zu einem Tankstopp. Dann weiter durch den Tauern- und Katschbergtunnel Richtung Villach. Früher fuhren wir dann immer den Wurzenpass hoch, was heute durch den Karawankentunnel wesentlich verkürzt wird. Nach einer kurzen Brotzeitpause bei Jescenice waren wir auch schon in Bled. Vorbei am gleichnamigen See ging es dann die rund 40 KM hinein in das Bohinje Tal. Auf halber Strecke liegt der Ort Bohinje Bistrica, den wir aber links liegen lassen. Unser Ziel ist zunächst Ribcev Laz am Ufer des Bohinje jerzero. Aber hier wurde uns schnell bewusst, dass es in diesem Jahr nur so wimmelt von Touristen. Nicht einmal vor dem Supermarkt konnte man noch einen Parkplatz erlangen. So fuhren wir schnell weiter bis zum Talschluss nach Slap Savica. Am dortigen Talschluss (dom savica) befindet sich ein schöner Wasserfall, den wir aber mit dem Rollstuhl des Vaters nicht besichtigen konnten. Aber hier wurden die alten Erinnerungen wieder wach. Denn genau an dieser Stelle kamen wir damals von unserer zwei-tägigen Triglav Tour zurück. Mit fast 3.000 Meter ist dies der höchste Berg Sloweniens, damals von ganz Yugoslawien. Und wir hatten es geschafft, diesen in einem zweitätigen Gewaltmarsch zu bezwingen. Nachdem wir den Durst am Quellbrunnen gestillt haben, gingen wir ein paar 100 Meter zurück zum Restaurant, um noch gemütlich ein Bierchen zu trinken. Vor 30 Jahren mussten wir zum Ausgangspunkt mit dem Bus zurückfahren und hatten damals noch Zeit in das kalte Wasser des Sees zu springen. Diesesmal wäre es auch schön gewesen, aber die Zeit rann dahin, da wir ja noch ein Quartier suchen mussten.

Zunächst fuhren wir zu dem kleinen Ort Srednja Vas, wo wir vor 30 Jahren auch schon ein Zimmer bekamen. Aber diesesmal war es aussichtslos, einfach zuviele Urlauber. So fuhren wir einen Ort weiter nach Cesnjica. Bei der Pension Hodak am Ortseingang versuchten wir unser Glück. Zunächst zögerte die Hausdame, aber dann hat sie sich erbarmt, und uns noch ein etwas älteres Zimmer gegeben. Wir waren dankbar und froh. Am Abend ging es mit dem Rollstuhl die Rund 20 Minuten zurück nach Srednja Vas, um dort im Gasthaus Rupa abend zu essen. Es war wohl die gleiche Wirtschaft wie damals, aber irgendwie umgebaut. Damals war es eine alte einfache Holzwirtschaft, wo es aber gute Krainerwürstel gab. Dieses Mal bestellte ich mir ein Ljublijana Schnitzel. In der Wohnung angekommen, setzte ich mich noch auf den Balkon und war ganz überrascht, als plötzlich im Nachbarhaus die Ziach ausgepackt wurde und die ganze Familie Slowenische Gesänge (Oberkrainer) darbot.

Am nächsten Morgen hatte uns die Hausfrau noch ein reichhaltiges Frühstück bereitet und wir konnten froh in den Tag starten. So fuhren wir wieder Richtung See, vorbei am alten Ort Stara Fuzina, wo wir vor 30 Jahren unser Fahrzeug parkten, um auf den Triglav zu gelangen. Jetzt am Vormittag war es in Ribcev Laz noch nicht so voll. So konnte ich noch in Ruhe ein paar Fotos von der steinernen Brücke, dem Bohinje jerzero und der uralten Sv. Janez Kirche (Johannes der Täufer), die bereits rund 1.000 Jahre besteht. Allerdings erst im Jahr 1926 als die steinerne Brücke erbaut wurde, wurde die alte Holzkirche ebenfalls aus Stein gebaut. Auch gab der klare Tag eine super Sicht auf den Triglav frei, den ich vom Kurgarten aus noch fotografierte.

Nun hieß es wieder Abschied nehmen. Zurück ging es nach Bled und uns wurde immer mehr bewusst, dass es eigentlich die falsche Zeit ist, in den Urlaub zu fahren. Ströme von Autos fuhren Richtung Bled und Bohinje. Wir fuhren gott-sei-dank in die andere Richtung. In der Nähe des Flughafens Lesce haben wir im Supermarkt noch kurz eingekauft. Weiter ging es dann die Autobahn Richtung Kranj. Dort fuhren wir raus und am Stadtrand von Kranj Richtung Berge und Skofja Loka. Nun ging es durch das typisch slowenische Bergland immer Richtung Westen, wo wir sogar einen kleinen Pass bei Kladje mit 787 Metern überquerten. Weiter nach Cerkno und hinaus auf die Hauptstraße die aus dem Süden kommt. Nun ging es wieder nordwärts nach Tolmin. Vorbei an einem schönen grünen Stausee bis nach Kobarid. Das Außenthermometer zeigte nun bereits 35 Grad an. Kobarid heißt Karfreitag, weil eine monumentale Kirche mit Schutzmauer über dem Ort thront. Wir fuhren zwar den Hügel hinauf, aber da es keine Rollstuhlrampe gab und die Temperatur unerträglich war, wollte ich dies meinem Vater nicht zumuten. In Kobarid ist das Zentrum des Rafting- und Kajak-Sportes am Fluss Soca. Dementsprechend viele Touristen tummelten sich hier. Also schnell weiter, bis wir nach einer Weile einen gemütlichen Abzweig fanden, um dort Mittagspause zu machen.

In Zaga ging es dann links ab, um eine alte, ziemlich verlassene Passtraße Richtung Italien einzunehmen. Bei Uccea erreichten wir dann den mittlerweile verlassenen Grenzposten (da alles nun EU-Schengen). Durch eine fast menschenleere Gegend ging es immer weiter nach Westen, bis wir den kleinen Ort Musi erblickten. Nun wurde es immer mediteraner, die Bergwelt wurde hinter uns gelassen, denn wir waren mittlerweile in Tarcento angekommen. Palmen, Wein, Oliven, Zypressen prägten nun das Bild. Wir bogen aber Richtung Norden ab, um nach etwa einer Stunde Tolmezzo zu erreichen. Jetzt ging es immer weiter westwärts. Vorbei an Ampezzo hinauf auf den Maurer Paß. Im Tal angekommen, bogen wir wieder Richtung Norden, bzw. Nordwesten ab. In Sankt Stefano wurde es bereits abendlich und die Sonne begann sich zu neigen. Wir haben nach schwieriger Suche noch einen Supermarkt gefunden, um uns mit Getränken einzudecken. Aber auch hier in den Dolomiten das gleiche Bild: Ströme von Touristenmassen prägen die Strassen. Es wurde uns allmählich klar, dass an eine weitere Übernachtung nicht mehr zu denken ist und fuhren dann weiter (immer einem Schwerlaster hinterher) hinauf auf den Kreuzjoch-Pass auf rund 1.680 Meter. Hier liegt die Grenze zwischen Italien und Südtirol. Nun wurde es schon immer düsterer und wir fuhren hinunter nach Sexten. Nach einer kurzen Pinkelpause kamen wir wieder ins Tal nach Innichen. Dort fuhren wir mitten durch den Ort. Auch hier das gleiche Szenario: Leute, Leute, Leute. Also an eine Suche zur Übernachtung war nicht mehr zu denken. Wir gaben also auf und kurz vor der Grenze zu Österreich und dem Ort Sillian machten wir noch einen Stopp zur Einkehr bei Bier und Schinkennudeln.

Die Nacht ist mittlerweile hereingebrochen. Doch es ging weiter bis Lienz in Ostirol. Dann weiter Richtung Norden nach Matrei in Ostirol. Das Defereggental und Virgental haben wir links liegen gelassen, wäre aber auch mal eine Reise wert. Gegen 23 Uhr erreichten wir den Felbertauerntunnel. Nun ging es den Pass wieder hinunter in das Salzachtal nach Mittersill. Dann weiter Richtung Osten, immer der Salzach entlang bis nach Zell am See. Dann ging es wieder nordwärts vorbei an Saalfelden, Sankt Martin, Maria Kirchthal bis nach Lofer. Dann die übliche Straße über Unken, Melleck, Schneizelreuth nach Bad Reichenhall. Gegen 1 Uhr morgens haben wir es geschafft, nach rund 875 KM Gesamtfahrstrecke an zwei Tagen.

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Augustiner Chorherrenstift Reichersberg am Inn 2015

 

Ein Ausflug an den Inn

Da es ein sehr schöner Tag war, allerdings auch sehr heiß, wollte mein Papa noch einen Ausflug unternehmen. So fuhren wir Richtung Altötting und Braunau. Dort ging es auf alten und engen Landstraßen weiter bis nach Kirchdorf am Inn, wo wir kurz die alte gotische Kirche besuchten. Vorbei an Obernberg am Inn (Grenzübergang nach Bad Füssing) ging es dann zum Augustiner Chorherrenstift Reichersberg. Dieses Stift wurde bereits 1084 vom Stifterehepaar von einer Burganlage in ein Chorherrenstift umgewandelt. Die Mönche betreuen auch noch eine Außenstelle in Niederösterreich an der ungarischen Grenze bis heute. Nach einem Brand wurde die Anlage samt der mächtigen Michaelskirche im 17. Jahrhundert im Barockstil wieder aufgebaut. Da das Kloster nie aufgelöst wurde, kann es auf eine 900 Jährige Geschichte zurückblicken.

Berühmte Augustiner Chorherrenstifte gibt es in Österreich noch in St. Florian bei Linz, in Klosterneuburg bei Wien (Zentrum), Neustift bei Brixen (Bibliothek sehr sehenswert), Herzogenburg in NÖ und Vorau in der Steiermark und eben hier im Innviertel in Reichersberg. Die Augustiner Chorherren sind ein Zusammenschluss von katholischen Männerorden (meist Priestern), die nach den Regeln des Heiligen Augustinus von Hippo leben.

Eingekehrt haben wir direkt an der Klostergaststätte. Danach machten wir noch einen kleinen Rundgang durch den sehenswerten Klostergarten mit seinen verschiedensten Gesteins-, respektive Felsbrocken aus dem Alpengebiet.

Heimwärts ging es durchwegs auf der österreichischen Seite Richtung Salzburg, bzw. Oberndorf. Dort wollten wir den neu erkundeten Biergarten ausprobieren, der allerdings geschlossen hatte. Auch in Schönram beim dortigen Bräustüberl hatten wir wegen Überfüllung keine Chance. So fuhren wir etwas genervt nach Rückstetten, um dort im Landgasthof Helminger einzukehren. Dort war es aber ganz zünftig und rechtzeitig vor dem aufkommenden Gewitter waren wir wieder zu Hause.

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Bluntautal 2015

 

 

 

Gleich zwei Mal in diesem Jahr ins wasserreiche Bluntautal

Einmal mit meinem Papa (im Juni) und das andere Mal allein (im August) erforschte ich in diesem Jahr das Bluntautal. Dieses Tal ist etwa 6 KM lang und liegt westlich von Golling an der Salzach. Das Auto stellt man gewöhnlich am großen Parkplatz am Eingang des Tales ab. Von Montag bis Donnerstag kann man das Tal auch mit dem Auto befahren. Am Wochenende gilt von 9 bis 17 Uhr ein Fahrverbot. Allerdings können "Gehfaule" auch die angebotenen Pferdekutschen buchen. Ziemlich am Anfang teilt sich der Weg in zwei Möglichkeiten auf. Rechts ist ein schöner Fußweg durch den Wald und links kann man die Forststraße wählen. Der Weg führt stets entland des wilden Fischbaches. Im vorderen Teil wurden die Bluntauseen angelegt, die mit ihrem glasklaren Wasser zahlreiche Fische beherbergen. Gerne werden die Wiesen an den Seen oder am Fischbach (am Taleingang) als Freizeit und Picknickgelände verwendet.

Nach etwa einer Stunde erreicht man den Gasthof Bärenwirt. Der Name deutet darauf hin, dass nachweislich im 16 Jahrhundert hier noch Bären und Wölfe lebten. Noch etwas weiter bin ich bei meiner zweiten Tour gegangen, nämlich zu dem Bluntauer Wasserfall. Leider führt er jetzt im Hochsommer kein Wasser mehr, aber im Frühjahr bei der Schneeschmelze stürzen hier beachtliche Wassermassen zu Tal. Ich wählte dann einen romantischen Weg entlang der wilden Wasser und nannte diesen Brennesselweg, weil diese leider auch zahlreich vorhanden waren.

Nach der Rückkehr las ich in der Nähe des Parkplatzes noch das Schild "Bachteiweg" - von dort würde es rund 45 Minuten bis zum Gollinger Wasserfal benötigen. Das nehme ich mir mal als ein weiteres Ziel vor. Vielleicht zusammen mit der Burg Golling und der Pfarre Golling.

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Hallein 2015

 

 

 

Mit Papa nach Hallein zum Nachmittagsausflug

Es war ein etwas windiger und kühler Tag. Dennoch wollten wir noch etwas unternehmen. So fuhren wir kurzerhand nach Hallein bei Salzburg. Zunächst ging es durch die Altstadt hinauf zur Stadtpfarrkirche. Ein berühmter Bürger der Stadt Halleins war Franz-Xaver Gruber, der das berühmte Weihnachtslied "Stille Nacht - Heilige Nacht" komponierte. Seit 1833 war er Stadtpfarrchorregent in der Stadt Hallein. Sein Grab befindet sich direkt neben der Stadtpfarrkirche. Danach machten wir noch einen gemütlichen Stadtrundgang. Zum Abschluss fuhren wir noch in das nahegelegene Kaltenhauser Bräustüberl zur Einkehr.

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Stoißeralm 2015

 

Mit meinen Arbeitskollegen auf die Stoißer Alm

Es war einmal wieder so weit. Ein paar Arbeitskollegen unter Führung von Hubert Alois Dallmeier wollten mal wieder eine Almübernachtung anstreben. So beschlossen sie dieses Mal in meine Heimat zu fahren und auf die Stoißeralm zu gehen (Teisenberg). Am Freitag Nachmittag gegen 18 Uhr rückten die 8 Kameraden bei mir zu Hause an und sogleich fuhren wir zum Ausgangspunkt des Aufstieges (Seiberstadt). Bei herrlichem Sonnenschein und grandiosem Ausblick auf das Voralpenrand mit der Seenlandschaft von Chiemsee bis Waginger See, einfach so weit das Auge blicken konnte. Auf der Alm war es den ganzen Abend so mild, dass wir es mit kurzer Hose und Hemd bis 2 Uhr morgens auf den Bänken vor der Hütte aushielten. Natürlich gab es eine zünftige Hüttenbrotzeit und die eine oder andere "Halbe". Die Stadt Salzburg mit seinen tausend Lichtern lag uns dabei zu Füßen und im Süden ging die Sonne über dem Alpenpanorama des Chiemgaus und Berchtesgadener Landes unter. Das Nachtlager war im allerbesten Zustand, so dass wir uns am nächsten Morgen gleich einen Kaiserschmarrn genehmigten (was aber doch ein wenig viel war...). Nach dem Gipfelaufstieg mit letzten Fotos ging es wieder talwärts. Leider hatte der Kirchenwirt in Neukirchen geschlossen, so dass wir beim Hofwirt in Oberteisendorf noch die letzte Einkehr unternahmen.

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Innviertel 2015

 

 



Mit Papa hinein in den Frühsommer

Der Sommer kommt immer näher und die Temperaturen laden regelrecht zu Ausflügen ein. An diesem Sonntag suchten wir uns das Innviertel aus. Zunächst ging es über Laufen und Oberndorf hinüber Richtung Haunsberg. Dort entlang fuhren wir bis zum Benediktiner Stift Michaelbeuern. Nach einem Rundgang mit Kirchenbesichtigung fuhren wir weiter nach Maria Rast. Von zwei schwarzen Eseln auf der Weide wurden wir dort begrüßt. Weiter ging es zum bedeutenden Wallfahrtsort im Innviertel, nach Maria Schmolln. Natürlich darf an so einem sonnigen Tag eine zünftige Einkehr nicht fehlen. Diese führte uns in das Herz des Knobenhauser Waldes, vorbei am Turmwirt und Stelzen nach Schlag zu den Schlaga Stub'n. Ein zünftiges Tiergehege und eine urige Bauernwirtschaft haben uns dort erwartet.

Stift Michaelbeuern:

Bereits um 736 existierte in Michaelbeuern eine Mönchszelle. Eine romanische Pfeilerbasilika entstand bereits im Jahre 1072. 1835 wurde das Augustinerkloster Mülln und Maxglan diesem Stift zugeschlagen, so dass bis heute dort die Benediktiner aus Michaelbeuern ihren Dienst versehen.

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Maria Schmolln:

Maria Schmolln liegt auf 557 m Höhe im Süden des Innviertels. Es handelt sich um die bedeutendste Wallfahrtskirche im Innviertel. Interessant ist die Ausstattung der Wallfahrtskapelle mit ganz natürlichen Materialen. So ist der Altar aus natürlichem Gehölz gefertigt und auch der Ambo ist eingentlich nur ein bearbeiteter Baumstamm mit einer wunderbar blau bemalten Christusfigur.

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Einkehr in der Schlaga Stub'n:

Dieses Mal fuhren wir im Knobenhauser Wald vorbei am Turmwirt bis nach Stelzen. Links abgebogen geht es hier zum kleinen Ort Schlag. Von dort kommt man talwärts zur Schlaga Stub'n. Ein urgemütliches Wirtshaus in freier Natur mit Kinderspielplatz, allen möglichen Utensilien, einen gemütlichen Gastgarten und einem Tiergehege.

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Wanderung durch das Wimbachgriestal 2015

 

 

Eine ganz schöne Strecke, aber machbar

Heute war das Wetter zwar etwas regnerisch, aber zumindest bestand die Aussicht auf etwas Besserung. So machte ich mich auf und fuhr über Berchtesgaden Richtung Ramsau bis zum Parkplatz Wimbachbrücke. Dort ging es bei Regenfall aber angenehmen Temperaturen gleich die erste Steigung hinauf Richtung Wimbachklamm. Diese ließ ich aber buchstäblich links liegen und wanderte den stetig ansteigenen Weg das Wimbachtal hinauf. Die Strecke beträgt bis zum Wimbachschloss etwas 4 KM und nochmals rund 4 KM bis zur Wimbachgrieshütte. Für die Strecke brauchte ich mit etwas Pause 3 Stunden.

Nationalparkgebiet:

Hier befindet man sich im Kerngebiet des Nationalparks Berchtesgadener Alpen. Das Tal wird eingerahmt vom Watzmann auf der einen und dem Hochkalter auf der anderen Seite. Unterwegs kann man immer wieder das Pfeifen junger Adler hören, die hoch oben auf den Welswänden Ihre Nester haben.

Das Gries:

Geprägt wird die Landschaft vor allem durch den breiten Schotter der sich hier talwärts zieht. Das Dolomitgestein in der oberen Hälfte des Tales verwittert wesentlicher schneller und kleinteiliger als das übliche Kalkalpengestein. Nicht nur durch Auswaschungen sondern ähnlich wie bei einem Gletscher wandern die Gesteinsmassen für das Auge unsichtbar stetig talwärts.

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Vatertagsausflug 2015

 

Mit dem Vater in die barocke Heimat

Heute war das Wetter zwar etwas zweideutig, aber dennoch wollten wir an diesem Nachmittag am Festtag von Christi Himmelfahrt noch einen Vatertagsausflug machen. Zunächst ging es nach Raitenhaslach zur wunderbaren Barockkirche. Ganz in der Nähe auf einer Anhöhe findet man den barocken Rundbau von Marienberg mit wunderbarem Ausblick auf die nicht unweite Burganlage von Burghausen. Danche fuhren wir in die Altstadt von Burghausen und beschtigten auch noch die alte gothische Stiftskirche der Stadt. Beim anschließenden Besuch des Volksfestes hatten wir weniger Glück, da das Zelt hoffnungslos überfüllt war. So entschlossen wir uns einen anderen Gasthof zu suchen. Leider war in Kastl geschlossen, so dass wir kurzerhand nach Altötting fuhren. Im Gasthof/Hotel Bayerischer Hof kehrten wir zur abendlichen Stunde ein. In der Stiftskirche hielten wir noch ein stilles Dankgebet an diesem Feiertag.

Das Kloster von Raitenhaslach:

Das Kloster Raitenhaslach ist eine ehemalige Abtei der Zisterzienser und ist ein wahres Barockjuwel.

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Wallfahrtskirche Marienberg:

Zwischen Raitenhaslach und Burghausen liegt die von weiten sichtbare zweitürmige Wallfahrtskirche St. Maria Himmelfahrt auf dem Marienberg. Sie stammt aus dem Jahre 1760.

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Das Stadtpfarrkiche St. Jakob in Burghausen:

Die ursprünglch romanische Kirche geht auf das Jahr 1140 zurück. Das Wahrzeichen ist der mächtige 79 m hohe Turm mit zweifach geschnürter barocker Zwiebel. Der schlichte Innenraum mit den bunten Glasfenstern im Altarraum strahlt eine gewisse Ruhe und Gottesnähe aus.

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Abendliche Einkehr in Altötting:

Am späten Nachmittag fuhren wir zur Einkehr noch nach Altötting. Zum Abschluss gab es noch ein kleines Dankgebet in der dortigen Stiftskirche.

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Besuch beim Studienkollegen in Gnadenberg (Oberpfalz)

 

Pfarrer Hans Reicherzer im Idyll der Oberpfalz - Gnadenberg

Bei strahlendem Sonnenschein konnte ich endlich mal meinen Studienkollegen Pfarrer Hans Reicherzer an seinem Pfarrdomizil in der Oberpfalz besuchen. Seit vielen Jahren habe ich mir das eigentlich schon vorgenommen. Aber Andreas H., ein anderer Studienkollege, hat nun diesen Termin am 27. April 2015 festgemacht. So kam dieser aus dem Norden, genauer gesagt aus Thüringen und ich aus dem Süden, damit wir uns am schönen Ort Gnadenberg (nördlich von Neumarkt in der Oberpfalz und unweit von Nürnberg) treffen können.

Ein fleißiger Zeitgenosse:

Nach dem Mittagessen stellte uns Pfarrer Reicherzer seine Gemeinde vor. Wir fuhren einige seiner wunderbar restaurierten Kirchen ab, die alle in einem Top-Zustand sind. Auch erfuhren wir einiges an interessanten Geschichten und Anektoden, wie z. B. aus einem "Ho-Chi-Minh-Pfad" durch den Pfarrwald eine nette Andachtsstätte mit großem Feldkreuz und Gedenkstein für alle Opfer von Gewalt, Kriegen, Verbrechen und Leidenden wurde. Manchmal hörte sich das so spannend an, als wären wir hier in einer Episode von Don Camillo und Pepone. Am späten Nachmittag unternahmen wir auch noch eine kleine Fußwallfahrt hinauf über den Hügel zu einer wunderbaren Feldkapelle, die von einer Privatperson als Dank gebaut wurde. Die wunderschöne Madonnen-Darstellung wurde dabei vom Besitzer selber gemalt. Sehr sehenswert und ein echter Treffpunkt von alt und jung. Am wichtigsten allerdings ist natürlich die Ruine und die nebenstehenden Geäude des alten Birgittenklosters von Gnadenberg, was bereits 1426 gegründet wurde und somit das erste Birgittenkloster Süddeutschlands war. Bis Juli sollen die Restaurierungsarbeiten an den alten Mauern und Ruinen fertiggestellt werden. Dort entsteht dann unterhalb des sehenswerten historischen Dachstuhls ein Dokumentationszentrum über die lange Vergangenheit und die interessanten Details aus den Ausgrabungen des alten Klostergeländes.

Gnadenberg und das Birgittenkloster:

Gnadenberg war das erste Birgittenkloster in Süddeutschland. Es wurde 1426 von Pfalzgraf Johann I. von Neumarkt und seiner Gattin Katharina gegründet. Katharina kannte den Orden von dem Kloster Vadstena in Schweden her, wo sie ihre Jugendzeit verbracht hatte. Der Stiftungsbrief des Pfalzgrafen trägt das Datum 3. Februar 1426. 1430 kamen die ersten Mönche aus dem Kloster Maribo in Dänemark. Die Birgittenklöster waren von der Ordensgründerin als Doppelklöster angelegt; nachdem 1435 das Frauenkloster fertiggestellt war, kamen 1435 die ersten Nonnen mit ihrer ersten Äbtissin Anna Svenson ebenfalls aus dem Kloster Maribo nach Gnadenberg. Die Weihe einer Notkirche erfolgte am 15. Juli 1438, was im angrenzenden Wald noch auf einem Baum als Einritz dokumentiert ist (sieh Fotos); mit dem Bau der Klosterkirche wurde erst 1451 begonnen. Die Konsekration des Klosters war am 11. Juli 1451. Als um 1524 die Reformation in Nürnberg, das zugleich die Schutzherrschaft und somit das Geld über das Kloster innehatte, eingeführt wurde, ging es mit dem Kloster bergab, und als 1556 durch den neuen Landesherren Ottheinrich auch in der Oberpfalz die Reformation Einzug hielt, wurde es allmählich aufgelöst. Der Klosterbetrieb kam 1570 zum Erliegen. Ab 1577 wurden die Klostergüter verkauft bzw. als Lehen vergeben. Im Dreißigjährigen Krieg brannten am 23. April 1635 schwedische Truppen die Kirche und Teile des Klosters nieder; seitdem ist Gnadenberg eine Ruine.

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Ausflug zum Mondsee im Frühjahr 2015

 

Eine Gegend mit langer Geschichte

Bei etwas kühlem Wetter machten wir an diesem Samstag-Nachmittag nach Ostern einen Ausflug nach Mondsee am gleichnamigen See in Oberösterreich gelegen.

Die Geschichte dieser Gegend ist bereits sehr alt:

Im ufernahen Bereich des Mondsees wurden Reste von Siedlungen gefunden und man förderte einen reichen Fundbestand an Zeugnissen jungsteinzeitlicher Töpferei und Werkzeugen aus Stein und Knochen zu Tage. Man deutete sie als die Reste einer Pfahlbaukultur. Die Wissenschaft hat dafür nach der Hauptfundstelle am Mondsee den Namen Mondseekultur geprägt. Sie wird annähernd mit 2800 bis 1800 v. Chr. begrenzt und erstreckt sich über den größten Teil Oberösterreichs und Teile Salzburgs.

In der Römerzeit bestand hier eine Siedlung, wie Funde beweisen, und eine Straße verband sie mit Juvavum, dem römischen Salzburg. Um 600 begannen die Bayern das Mondseerland zu besiedeln und rodeten die Wälder. 748 gründete der Baiernherzog Odilo aus dem Geschlecht der Agilolfinger das Kloster Mondsee, das somit das älteste Kloster in Oberösterreich ist.

Sehenswert ist natürlich die Basilika St. Michael mit einer offiziellen Kopie der schwarzen Madonna von Altötting. Natürlich auch der nahegelegne Mondsee, das Schloss von Mondsee und das Salzkammergut-Lokalbahnmuseum (hier fuhr einst die berühmte Eisenbahn von Salzburg nach Bad Ischl).

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Tagesausflug nach Weerberg und Innsbruck - Herbst 2014

 

Eine prächtige Kirche hoch über dem Inntal - Weerberg

Bei strahlendem Sonnenschein wollte ich noch einen Tagesausflug in das Inntal unternehmen, um nach der zweitürmigen Kirche hoch über dem Inntal zu forschen, die man taleinwärts hoch oben auf der gegenüberliegenden Seite von Vomp sieht. 

  Die Marienkirche von Weerberg:

Schon 1742 bestand der Plan zum Bau einer neuen Kirche in Mitterweerberg. Erst mehr als ein Jahrhundert später konnte man mit dem Werk nach Plänen von Diözesanbaumeister Josef von Stadl beginnen. Der Plan sah eine Kirche im neuromanischen Stil als dreischiffige Basilika mit zwei Fassadentürmen vor. Die Mittel für den Neubau sammelte Kurat Kirchner innerhalb kürzester Zeit, sodass bereits 1866 die provisorische Weihe erfolgen konnte. Die feierliche Einweihung nahm Fürstbischof Gasser am Fronleichnamstag des Jahres 1872 vor. Zum Andenken an das kurz vor dem Kirchenbau verkündete Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariä und an die Marienerscheinung im französischen Wallfahrtsort Lourdes wurde die neue Kirche der Unbefleckten Empfängnis geweiht. Die Fresken von Prof. Philipp Schumacher aus Innsbruck und dem Schwazer Franz Ertl sind ein durchgehender Hymnus an die Gottesmutter. Der freistehende neuromanische Hochaltar birgt im vergoldeten Schrein, in einer Mensa, die Reliquien der Hl. Märtyrerin Aurelia.

Die Landeshauptstadt von Tirol - Innsbruck:

Nach Weerberg fuhr ich noch in die naheglegene Landeshauptstadt von Tirol nach Innsbruck. Nachdem ich im Parkhaus am Landestheater geparkt habe, machte ich mich auf, um die Altstadt von Innsbruck zu erkunden. Zuerst zog es mich aber in die Kollegkirche und dann auf den belebten Hauptmarkt im Zentrum. Nach ein paar "Irrwegen" fand ich die eigentlich ganz nah gelegene Gasse, die zum Goldenen Dacherl am alten Rathaus führt. Von dort ging ich die Kirchgasse hinunter, um den mächtigen Dom zu Ehren des Heiligen Jakobus von Innsbruck zu besuchen. Sehenswert ist auch die moderne Konzeption der Krypta in der Unterkirche. Zum Abschluss gönnte ich mir noch einen Kaffee gegenüber vom Landestheater. Allmählich wurde es frischer, aber es war noch genügend Licht, um einen Abstecher in den Hofgarten zu unternehmen, der zahlreiche Bäume, Sträucher und Pflanzen aufweist. Nach Einbruch der Dunkelheit ging es über die Inntalautobahn wieder zurück.

Geschichtliches:

Im Zug der Grenzsicherung im Norden und der Eroberung der Räter und Noriker legten die Römer unter Kaiser Augustus zum Schutz der Reichsstraße Verona – Brenner – Augsburg um 15 v. Chr. die Militärstation Veldidena (Wilten) an, die um 600 während der Völkerwanderung zerstört wurde. Nach dem Zerfall des römischen Reichs kam das Gebiet zunächst unter baierische Hoheit, bevor es ab 788 mit der Einverleibung des baierischen Herzogtums im fränkischen Reich Karls des Großen aufging. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Gebiet um Innsbruck wieder ein Teil des neu gegründeten Herzogtums Bayern und befand sich in späterer Folge unter der Herrschaft der Grafen von Andechs. Im Jahr 1133 errichteten die Grafen von Andechs am linken Innufer einen Markt (heute St. Nikolaus), der durch Graf Berchtold V. von Andechs in den 1170er Jahren über die alte Innbrücke mit dem anderen Innufer verbunden wurde. 1180 erwarben die Andechser vom Stift Wilten durch einen Tauschvertrag auch ein Grundstück am südlichen Innufer. Aus diesem befestigten Markt- und Handelsplatz entstand das erstmals 1187 urkundlich erwähnte und mit dem Marktrecht ausgestattete „Insprucke“. Der lateinische Name Innsbrucks Oeni Pons oder Oenipontum (von oenus Inn und pons Brücke) ist darauf zurückzuführen. Zwischen 1187 und 1205 erhielt der Markt schließlich das Stadtrecht, das Einfluss und Reichtum durch Zolleinnahmen brachte, da der gesamte ostalpine Handelsverkehr über den Brenner nach Italien von nun an seinen Weg durch Innsbruck und über die Innbrücke nahm. 1239 wurde das bestehende Stadtrecht bestätigt und erweitert. Nach dem Tod des letzten Grafen von Andechs, Otto VIII., kam das Gebiet im gleichen Jahr in den Besitz der Grafen von Tirol, die 1286 von Rudolf von Habsburg mit der Herzogswürde ausgestattet wurden.

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Fahrt in das Burgenland - Herbst 2014

 

Mit dem Papa zwei Tage ins Burgenland und nach Ungarn

Anfang Oktober hatte ich noch eine Woche Urlaub. Da es der Wunsch meines Vaters war, noch einmal in die Grenzregion von Österreich, Slowenien und Ungarn zu fahren, haben wir das kurzerhand umgesetzt. Bei strahlend schönem Herbstwetter sind wir aufgebrochen und fuhren über die Brünnautobahn fast quer durch ganz Österreich. In Graz war allerdings der Sonnenschein vorbei und dichter Nebel hüllte die Landschaft ein. Doch je mehr wir uns von der Steiermark Richtung Burgenland bewegten, um so mehr blinselte wieder die Sonne hervor. Unser Hauptziel war der Ort Jennersdorf. Leider ist das Bettenangebot (auch Ruhtagsbedingt) gar nicht so groß an diesem Ort. So machten wir uns zunächst auf Richtung Neuhaus am Klausenbach. Dieser romantische Ort mit Burganlage wäre eine Übernachtung schon wert gewesen, aber das Gästehaus im Ortszentrum hatte ebenfalls Ruhetag. Am Ortsrand, allerdings ganz schön abgelegen, wäre wohl ein Zimmer frei gewesen, aber dann hätten wir am Abend das Auto gebraucht, was wir vermeiden wollten. So ging es über mehrere kleine Orte wieder zurück nach Jennersdorf, wo wir schließlich im Gästhaus Maiz doch noch eine sehr schöne Schlafgelegenheit fanden. Bei bereits hereinbrechender Dunkelheit machten wir uns mit dem Rollstuhl noch auf, um das Zentrum von Jennersdorf zu erkunden. In einem gemütlichen Bar-Cafe ließen wir den Abend ausklingen.

Jennersdorf und das Rasenkreuz von Eisenberg:

Am nächsten Morgen wurden wir mit einem üppigen Frühstück überrascht. Dann besichtigten wir die schöne Pfarrkirche von Jennersdorf. Anschließend machten wir uns auf nach Eisenberg. Dort besuchten wir den Ort, wo über viele Jahr hinweg, ein Rasenkreuz auf einem Privatgrundstück aufgetaucht ist. Dieses "Wunder" ist kirchlich nicht anerkannt, aber trotzdem finden sich immer wieder Betende an diesem mystischem Ort ein. Das Rasenkreuz war am 14. September 1956 am besten ausgeprägt, aber auch Jahre danach noch deutlich zu erkennen. Heute ist davon nichts mehr zu sehen, so dass sich die offizielle Kirche mit den Erscheinungen und Gebetserhörungen an diesem Ort schwer tut. Aber mein alter Freund Prälat Gruber hätte wohl gesagt: Egal, ob hier Wunder geschehen, der Ort ist allein dadurch schon geheiligt, weil Menschen sich zum Gebet hier vereinen. Danach fuhren wir noch in das Waldstück, wo sich die drei Länder Burgenland, Slowenien und Ungarn treffen.

St. Martin an der Raab:

Bei der Rückfahrt nach Jennersdorf kamen wir noch an St. Martin an der Raab vorbei. Die schöne Kirche war noch mit einem wunderbaren Bodenbild von Erntedank bestückt. Sehr sehenswert ist aber auch die mächtige Buche auf dem Kirchplatz, die zum Verweilen (und Frotografieren) einlädt.

Yak in Ungarn und Rückfahrt über Heiligen Kreuz bei Wien:

Allmählich wurde es Zeit unsere Rückreise anzutreten. Wir fuhren gleich hinter Jennersdorf auf die ungarische Seite. Grenzanlagen gibt es nicht mehr. Von dort fuhren wir in der Grenzregion Richtung Norden, wo uns ein Schild mit dem "Dom von Yak" anzog. Kurzerhand sind wir von der Hauptstraße abgebogen und haben nach kurzer Fahrzeit den kleinen Ort YAK erreicht. Dort steht eine mächtige romanische Kirchenanlage aus dem 12 Jahrhundert. Im Mittelalter gehörte auch noch eine Klosteranlage dazu. Die Kirche selber, aber auch der Garten davor sind sehr sehenswert und zeugen von der alten abendländischen Kultur in dieser Gegend. Der Eintritt von einem Euro ist erschwinglich und dient dem Unterhalt dieses landschaftlich reizvollen spirituellen Kulturgutes.

Dann ging es wieder hinüber nach Burgenland. Nach 30 Kilometern erreichten wir dann auch die Autobahn Richtung Wien. Unterwegs machten wir kurzen Brotzeitstopp, aber der starke Föhnwind zwang uns wieder zum Aufbruch. Kurz vor Wien bei der Abzweigung Baaden bei Wien verließen wir die Autobahn. Eine Umgehungsstraße geleitet uns geschwind um den Ort herum, um dahinter gleich in das Helenental einzubiegen. Von dort windet sich die Straße durch das wildromantische Helenental hinauf in den Wienerwald und Semmering. Im Herzen des Wienerwaldes liegt dann etwa 15 Kilometer vor Wien die mächtige Klosteranlage von Heiligen Kreuz.

Heiligenkreuz liegt im Herzen des Wienerwalds, nur 15 km von Wien entfernt. Die fast 900 Jahre alte Zisterzienserabtei wurde 1133 durch den heiligen Markgrafen Leopold III. aus dem Geschlecht der Babenberger gegründet. Zuvor war Otto, ein Sohn Leopolds, während des Studiums in Frankreich selbst in das Zisterzienserkloster Morimond eingetreten. Heiligenkreuz ist heute weltweit das einzige Zisterzienserkloster, das seit der Gründung ohne Unterbrechung besteht. Nur Stift Rein in der Steiermark ist noch älter. Der Enkel Leopolds III., Herzog Leopold V. schenkte dem Kloster 1188 ein 23,5cm langes Stück des Kreuzesholzes Christi; diese große Kreuzreliquie wird bis heute hoch verehrt. Heiligenkreuz ist auch im 9. Jahrhundert seines Bestehens ein überaus lebendiges Klosters, die Mönchsgemeinschaft besteht aus vielen jungen Mitbrüdern; die über 80 Zisterzienser des Klosters wirken als Pfarrer in der Seelsorge, betreiben seit 1802 eine eigene Philosophisch-Theologische Hochschule für die Priesterausbildung. 1988 gründete Heiligenkreuz im deutschen Ruhrgebiet sogar ein neues Kloster in Bochum, das den Namen "Kloster Stiepel" trägt. Besonders pflegen die Heiligenkreuzer Zisterzienser das lateinische Chorgebet in gregorianischem Choral nach den Normen des 2. Vatikanischen Konzils.

Nach dem Besuch machten wir vor der Autobahnauffahrt noch einen kleinen Einkauf und dann ging es nur mit einem kleinen Stopp an der ASFinAG-Raststätte Viehhauen geradlinig Richtung Heimat. Eine Abendeinkehr gab es dann noch im Müll'ner Bräustüberl in Salzburg.

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Almenwanderungen 2014

 

Drei Almen wurden auch in diesem Jahr bestiegen

Die Daffneralm am Heuberg (1.050m):

Ausgangspunkt ist der Waldparkplatz in der Nähe des "Duftbräu" im Wanderparadies Samerberg. Hier geht es zunächst Richtung Heuberg. Ich wählte dann den Weg Richtung Wagneralm - oben auf der Anhöhe bog ich dann rechts ab Richtung Euzenau. Von dort ging es dann wieder rauf Richtung Heuberg. Nun erreicht man das weitläufige Almengebiet der Daffneralm (Brotzeit und Bier). Zum Abstieg wählte ich den Wanderweg durch den Wald, vorbei an romantischen Scheunen und altem Gerät zurück zum Waldparkplatz.

Die Dandlalm oberhalb des Weitsees bei Ruhpolding (910 m):

In etwa auf der Mitte im Seengebiet Weitsee bei Ruhpolding liegt rechts ein kleiner Wanderparkplatz. Von dort folgt man immer den Schildern "Röthelmoos". Ein vorbildlich sanierter Wanderweg führt bei leichter Steigung entlang eines munteren Bacherls hinauf auf die Hochebene des Röthelmoos. Rechts kann man schon die mächtige Hörndlwand erkennen. Bei der Wegzweigung kann man links zur Langerbauernalm gehen. Ich entschied mich für die Dandlalm die etwa 10 Minuten Richtung Hörndlalm und Hörndlwand geht. Die Biere und Getränke stehen alle schön gekühlt im überlangen Wassertrog des Bergbrunnens. Natürlich lässt man sich dort eine Brotzeit und sogar eine Zigarre schmecken.

Die Dandlbergalm und der Dandlbergrücken (770 - 1.100m):

Ausgangspunkt war für mich der Parkplatz unterhalb von Schilding, ebenfalls im Wanderparadies Samerberg. Von dort geht es nur rund 30 Minuten hinauf zur wunderbar gelegenen Dandlbergalm. Da die Alm von allen Seiten erreichbar ist, kann es an schönen Tagen auch ganz voll sein. An Sonntagen spielt sogar eine zünftige Musi auf der Alm. Vom Biergarten aus hat man einen gigantischen Ausblick auf das Inntal und die dahinter liegenden Bergketten des Wendelstein.

Da ich nach einer Stärkung bei wunderbaren Herbstwetter nicht gleich wieder zum Auto absteigen wollte, nahm ich noch die Route entlang des Dandlbergrückens. Ein gemütlicher Wanderweg, der in etwa immer auf gleicher Höhe verläuft, bis er kurz vor der kleinen Ortschaft Dorfen/Steinkirchen den Wald verlässt. Auf einer kleinen Anhöhe findet sich eine mächtige Buche, die zum Verweilen, Rasten, Lesen und Brotzeitmachen einlädt. Links unten kann man bei schönem Wetter das ganze Voralpenland einsehen und auf der anderen Seite sieht man die Bergketten von Hochries und Kampenwand. Zurück ging es durch den Ort Dorfen wieder hinab ins Tal, wo man nach dem Ort Hundham wieder am Parkplatz ankommt.

Die Wuhrsteinalm am Geigelstein (1.120 m):

Ausgangspunkt ist der Ort Schleching-Ettenhausen und dort der Parkplatz an der Geigelsteinsesselbahn. Man geht den beschilderten Forstweg entlang eines Baches durch einen prächtigen Mischwald. Unterwegs trifft man immer wieder auf die Pfeiler der Geigelsteinbahn, die aber vor ein paar Jahren still gelegt wurde. Nach rund einer Stunde erreicht man das weitläufige Gelände der Wuhrsteinalm. Eigentlich wolle ich noch auf die 1.430 m hohe Wirtsalm gehen, aber an diesem schönen 3. Oktober-Feiertag verließen mich irgenwie die Kräfte, so dass ich oberhalb der Wuhrsteinalm umkehrte und auf einem Felsvorsprung bei herrlichem Ausblick erst einmal Brotzeit machte. Unten im Tal war noch der dichte Herbstnebel auszumachen, der immer wieder versuchte, seine Nebelschwaden bis zur Alm raufzutreiben, aber dank des blauen Himmels und den kräftigen Sonnenstrahlen behielt das schöne Herbstwetter die Oberhand. Dann ging ich den kurzen Hang hinunter zur Alm und stärkte mich noch mit einem kühlen Bierchen und einer genussvollen Zigarillo. Nach dieser gemütlichen Rast ging ich wieder talwärts. An diesem Nachmittag bin ich dann noch in das nahegelegene Unterwössen gefahren, um der Alpensegelflugschule einen Besuch abzustatten. Hier gibt es ein nettes "Fliegerstüberl" mit angrenzendem Biergarten, wo man die Flugaktivitäten bestens beobachten kann. Da ich im grenznahen Gebiet unterwegs war, nutzte ich die letzten Sonnenstrahlen, um noch eine Abstecher nach Tirol und die Stadt Kössen zu machen. Dort kaufte ich noch ein wenig ein - Feiertag war ja nur bei uns! Zurück wählte ich die Route über Reit im Winkel, vorbei an der Chiemgauarena und Ruhpolding Richtung Heimat.

 

 

Kleiner Ausflug zum Schloss Hellbrunn - Salzburg 2014

 

Mit dem Papa mal kurz zum schönen Schloßpark Hellbrunn

Heute war das Wetter nochmals sehr sonnig, was wir gleich zu einem Ausflug nach Salzburg nutzten. Diesesmal ging es zum Schlosspark von Hellbrunn. Wobei Salzburg-Hellbrunn eher mit dem Salzburger Tierpark in Verbindung gebracht wird. Aber das Schloss und insbesondere der Schlosspark hat auch seine Reitze, gerade im Hinblick auf schöne Bilder im Rahmen der Naturfotografie.

Am Nachmittag wollten wir eigentlich die Privatbrauerei "Zum Faßlwirt" in Golling ansteuern. Aber kaum Parkplatzmöglichkeiten und vor allem die Terasse abseits der Sonne hat uns zum Weiterfahren Richtung Mostwastl bewogen. Dort genossen wir im Biergarten noch einen schönen gemütlichen Herbstag.

Das Schloss Hellbrunn in Salzburg:

Das in der Stadt Salzburg befindliche Schloss Hellbrunn ist ein im frühen 17. Jahrhundert angelegtes, manieristisches Lustschloss mit bekannten Wasserspielen im gleichnamigen Landschaftsraum. Gesäumt wird das Schloss von weitläufigen landschaftsarchitektonisch geplanten Parks. Ein Teil des historischen Schlossparkes wird heute vom Salzburger Zoo genutzt. 

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Ausflug ins bayerische Oberland

 

Mit dem Papa zum Kochel- und Walchensee 2014

Allmählich geht der Urlaub für dieses Jahr zu Ende. Aber eines der wenigen Tage, an des sich die Sonne blicken lässt, muss doch noch für einen Ausflug ins Oberland genutzt werden.

Der Kochelsee und das Walchenseekraftwerk:

Das Walchenseekraftwerk ist ein 1924 in Kochel am See in Betrieb genommenes Hochdruck-Speicherkraftwerk in Bayern. Es ist mit einer installierten Leistung von 124 MW bis heute eines der größten seiner Art in Deutschland. Die Idee für das Walchenseekraftwerk wurde um 1900 in München geboren. Man wollte den Höhenunterschied von 200 m zwischen Walchen- und Kochelsee zur Gewinnung elektrischer Energie ausnutzen. Oskar von Miller war der Vordenker und Planer für den Bau des Walchenseekraftwerks. Mit den Bauarbeiten wurde im Dezember 1918 begonnen. Erstmals speiste eine Turbine am 24. Januar 1924 Energie ins Stromnetz ein, die anderen sieben Turbinen folgten in den nächsten Monaten. Die 8 Turbinen decken bis heute den Großteil des Strombedarfs für das Bahnnetz in Bayern.

Der Walchensee:

Der Walchensee ist einer der tiefsten (maximale Tiefe: 190 m) und zugleich mit 16,40 km² auch einer der größten Alpenseen Deutschlands.Die Bezeichnung Walchen kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet ursprünglich „Fremde“. So waren alle romanischen Völker (auch die z. T. romanisierte Bevölkerung der Alpen) südlich von Bayern für die Einheimischen Welsche oder eben Walche. Wir machten uns vom Campingplatz hinter der Ortschaft Walchensee auf, um die Halbinsel Zwergern zu umrunden (Was mit der Querung über den Inselrücken samt Rollstuhl nicht ganz einfach ist).

Kloster Benediktbeuern:

Das Kloster Buron/Benediktbeuern ist sehr wahrscheinlich bereits 725/728 von Karl Martell während zweier Feldzüge nach Bayern als weltlicher Stützpunkt und als Wach- und Kontrollstation vor dem Kesselberg an taktisch günstiger Stelle gegründet worden. Um 739/740 wurde das St. Jakob und St. Benedikt geweihte Kloster als Benediktinerabtei begründet. Erzbischof Bonifatius führte Lantfrid als Benediktinerabt ein und weihte die erste Klosterkirche. Einige Jahre später überbrachte Karl der Große die Reliquie vom rechten Arm des hl. Benedikt. Daraufhin wurde das bisher als „Buron“ bekannte Kloster in „Benedictoburanum“ umbenannt. Die erste Fronleichnamsprozession in Bayern fand in diesem Ort im Jahr 1273 statt.1803 wurde es im Zuge der Säkularisation aufgelöst. 1930 erwarben die Salesianer Don Boscos die Klosteranlage und renovierten die Gebäude. Rund 50 Ordensleute leben heute dort. Die Klosteranlage beherbergt auch eine Hochschule (nach Schließung der philosophisch theologischen Hochschule zum WS 13/14), die Jugendbildungsstätte Aktionszentrum, das Zentrum für Umwelt und Kultur, den örtlichen Jugendtreff sowie die Don-Bosco-Jugendherberge mit den meisten Übernachtungen in Deutschland pro Jahr. Im Maierhof des Klosters sind außerdem das Trachteninformationszentrum und die Fachberatung für Heimatpflege des Bezirks Oberbayern untergebracht.

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Kleiner Ausflug zum Hintersee

 

Mit dem Papa mal in die Tiefe der Heimat - Hintersee 2014

Noch immer bin ich im Urlaub und das Wetter in diesem August ist sehr "zweifelhaft". So mussten auch an diesem Tag ein paar Aufheiterungen herhalten, um zum Hintersee bei Ramsau zu fahren. Kaum hatten wir den See umrundet, zog sich der Himmel auch schon wieder mit bedrohlich schwarzen Wolken zu.

Der Hintersee bei Ramsau im Berchtesgadener Land:

Der Hintersee zu Füßen der Reiteralpe und des Hochkalters bildete sich vor rund 3500 bis 4000 Jahren, als ein Felssturz aus dem Blaueistal vom Hochkaltermassiv, der eine Fläche von 75 Hektar bedeckt, den am Hirschbichl entspringenden Klausbach staute und gleichzeitig den Zauberwald schuf. Um eine weitere Verlandung durch das mitgeführte Geschiebe zu verhindern, wurde etwa 1900 der Klausbach um den Hintersee bis zu dessen Überlauf, dem Sillersbach, herumgeführt, um schließlich in die Ramsauer Ache zu münden. Dennoch hat der See heute nur noch ein Drittel seiner ursprünglichen Fläche.

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Mit Papa zum Kloster Andechs

 

Hinauf auf den "Heiligen Berg" am Ammersee - 2014

Ein sonninger Ausflugstag im Urlaub:

Bisher war der August meist mit Regentagen ausgestattet, aber an unserem geplanten Ausflugstag nach Andechs strahlte die Sonne am weiß-blauen Bayernhimmel. So besuchten wir das Kloster Andechs und machten anschließend im Bräustüberl eine zünftige Einkehr.

Das Kloster Andechs:

Das Kloster Andechs ist heute ein Priorat der Benediktiner in Andechs in Bayern im Bistum Augsburg. Es ist seit 1850 Wirtschaftsgut der Abtei St. Bonifaz in München. Das Kloster entstand aus der Burg Andechs, dem Stammsitz der Grafen von Andechs, die in direkter Linie 1248 ausstarben. Die von Johann Baptist Zimmermann im Rokokostil ausgestaltete Klosterkirche Andechs war und ist auch heute noch eine bedeutende Wallfahrtskirche. Der „Heilige Berg“ Andechs ist der älteste und, nach Altötting, der zweitgrößte Wallfahrtsort Bayerns. Die Klosterschänke ist dank ihrer Küche und ihres Bieres (Andechser) aus der Klosterbrauerei ein Magnet für Touristen und Einheimische.

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Maria Plain an Maria Himmelfahrt

 

Gottesdienst und Ausflug - an Maria Himmelfahrt 2014

Ein schöner Tag:

An diesem sonnigen 15. August bot sich ein Ausflug nach Maria Plain bei Salzburg an. Mit meinem Vater zusammen besuchten wir die Messe um 11.15 Uhr. Da sich die feierliche Festmesse davor etwwas verzögerte, hatte ich noch die Gelegenheit das schöne Panorama zu genießen und ein paar Fotos zu machen.

Das Gnadenbild von Maria Plain:

Die Legende dieses Wallfahrtsortes rankt sich um ein Gnadenbild Mariens mit dem Jesuskind, das jetzt den Hochaltar ziert. Dieses Bild ist während des dreißigjährigen Krieges beim Brand der Stadt Regen (Niederbayern) auf wundersame Weise verschont geblieben.

Geschichtliche Zusammenfassung:
1633           bleibt das Gnadenbild bei einem Brand unversehrt
1652           wird es in der Ursprungskapelle zur Verehrung ausgesetzt
1671-1673   wird die heutige Kirche gebaut
1674           von Erzbischof Max Gandolf von Khuenburg geweiht
1681           wird die Bruderschaft "Maria Trost" errichtet
1686-1692   werden die Kalvarienbergkapellen gebaut
1732           wird das Originalbild in die Kirche übertragen und
1751           durch Erzbischof Andreas Jakob Graf Dietrichstein gekrönt
1824           Maria Plain wird an St. Peter übertragen
1845           wird das 40stündige Gebet eingeführt
1952           wird die Kirche zur "Basilika Minor" erhoben
1959           wird ein neues Geläute geschaffen (a, cis, e, g, h, a)
1973-1974   werden Kirche und Kloster restauriert
1998           wird die neue Orgel von Georg Westenfelder (Luxemburg)
                  gesegnet
2003-2004   wird die Basilika aussen renoviert
2005-2006   wird der Kalvarienberg saniert

Am Nachmittag zum Obertrumer See:

Nach dem Gottesdienst fuhren wir querfeldein nach Obertrum am See. Dort fuhren wir mit dem Rollstuhl den Uferweg entlang. Leider zogen sich die Wolken immer weiter zu, so dass wir nach rund 45 Minuten wieder umkehren mussten. Den Tag ließen wir noch beim "Trumer Bier" (Braugasthof Sigl) im Zentrum von Obertrum ausklingen. Den Heimweg machten wir dann über den Hausberg und Oberndorf, Laufen, Schönram und Teisendorf nach Hause.

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Pfingsten mit Papa in Altötting

 

Veni Sancte Spiritus

Alle Jahre wieder:

Wenn sich die Möglichkeit bietet, besuche ich immer zu Pfingsten den Wallfahrtsort Altötting. In diesem Jahr konnte nach längerer Auszeit auch wieder mein Vater teilnehmen. Wir nahmen einfach den Rollstuhl mit und ab ging es bei schönstem Wetter nach Altötting.

Die große Sternwallfahrt der Legio Mariens:

Es war in diesem Jahr der Pfingstmontag. Hier trafen sich um 12 Uhr mittags die rund 6.000 Sternwallfahrer der Legio Mariens. Ein nicht endender Einzug begleitete uns zur St. Anna Basilika. Wir schoben unseren Rollstuhl einfach mitten in die Menge hinein, so dass wir doch noch einen schönen Platz in der Basilika erhalten konnten. Bereits vor und dann auch während des Gottesdienstes wurden zahlreiche fröhliche moderne geistliche Lieder gesungen und zahlreiche schwenkende Fahnen schmückten das Kirchenbild.

Natürlich auch mit Einkehr:

Nach dem Gottesdienst besuchten wir noch die Schwarze Madonna auf dem Kapellplatz, schauten den zahlreichen Pilgern zu und genossen bei gefühlten 32 Grad noch ein Eis. Dann schoben wir den Rollstuhl zurück bis zum Krankenhaus, wo sich unser  schöner Parkplatz befand. Von dort ging es mit dem Auto nach Marktl. Bei Marktlbahnhof fanden wir eine schöne Restauration mit einem gemütlichen Biergarten. Danach ging es zur gemütlichen Heimfahrt über die B20 und Burghausen.

Das Herz Bayerns und eines der Herzen Europas:

So nannte Papst Benedikt XVI. den Wallfahrtsort Altötting. In der Tat: Seit mehr als 1250 Jahren ist die Stadt geistliches Zentrum Bayerns, seit mehr als 500 Jahren bedeutendster Marienwallfahrtsort Deutschlands. Zudem gehört Altötting zu den "Shrines of Europe", den sechs großen Marienwallfahrsorten Europas. Zahlreiche private und offizielle Anlässe führten Papst Benedikt XVI. in den zurückliegenden Jahrzehnten nach Altötting. Unvergessen bleibt allen Altöttingern, Pilgern und Gästen der Wallfahrtsstadt natürlich der Besuch im September 2006 mit einer eindrucksvollen Festmesse mit zehntausenden Pilgern aus allen Landesteilen.

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Hier geht es zu einem Videoausschnitt vom Gottesdienst (youtube) ...

 

Mit Arbeitskollegen zur Steiner Alm

 

Alm an der Nordseite des Hochstaufen

Ein schöner Tag zum Almwandern:

An der Nordseite des Bad Reichenhaller Hausberges Hochstaufen liegt die Steineralm. In den Sommermonaten ist sie bewirtschaftet und ein beliebtes Ausflugsziel.

Von Piding aus kann man die Steineralm über einen Wanderweg leicht erreichen. Mountainbiker nehmen denselben Weg, der kurz vor Erreichen der Steineralm auch die Kochalm passiert.

Bereits am frühen Morgen des 24. Mai 2014 machten sich meine beiden Arbeitskollegen Hubert-Alois Dallmaier und Stefan Bauer auf den Weg, um mich in meiner Heimat zu einer erneuten Almwanderung zu besuchen. In diesem Frühjahr wählten wir die Steiner Alm am Fuße des Hochstaufen.

Nach erfolgreicher Rückkehr zum Auto in Urwies fuhren wir noch zur gemütlichen Bauernwirtschaft nach Mayerhofen bei Höglwörth, um uns die selbstgemachten Riesentorten schmecken zu lassen. Heimwärts besuchten wir noch die tausend-jährige Linde mit Kapelle in Kleinrückstetten.

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Maria Kirchental März 2014

 

Der Dom vom Pinzgau

Ein Kleinod auf dem Hochtal:

Maria Kirchenthal ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau der Geburt Mariens (8. September) in Sankt Martin bei Lofer, Salzburg. Die Kirche, die 1701 eingeweiht wurde, liegt auf 872 m Höhe in einem Tal, das von Sankt Martin in die Loferer Steinberge führt. Sie ist mit einem Kuratbenefizium ausgestattet.

Die Kirche:

Die Kirche entwarf der Grazer Architekt Johann Bernhard Fischer, der später geadelt wurde und sich dann „von Erlach“ nennen durfte. Vermutlich lieferte er die Pläne um 1693, die Bauarbeiten begannen 1694 und dauerten bis 1701, die Ausgestaltung der Kirche währte aber noch bis zum Jahre 1708. Aber schon im November 1698 waren alle Gewölbe fertig, auch innen und außen verputzt, stukkiert und geweißt worden,  weshalb 1699 der erste Gottesdienst mit Musik zelebriert werden konnte, am 8. September 1701 wurde sie dann vom Seckauer Fürstbischof Rudolf Josef von Thun und Hohenstein (1652–1707) konsekriert. Der Bau beeindruckt von außen durch die doppeltürmige zweigeschossige Ostfassade und erinnert im Innern durch die Weite des Raumes an die Salzburger Collegienkirche.

Maria Kirchenthal besitzt die bedeutendste Sammlung an Votivbildern in Österreich. Weiterhin ist die Kirche ein beliebtes Ausflugsziel für Wallfahrer, aber auch für Wanderer und Bergsteiger, die Maria Kirchenthal als Ausgangspunkt für Touren in den angrenzenden Steinbergen nutzen (z. B. Großes Ochsenhorn, 2511 m). Neben Maria Plain zählt Maria Kirchental zu den beliebtesten Wallfahrtsorten im Salzburgerland. Kaum ein anderer Ort weit und breit kann eine so beeindruckende Einheit von Natur und Kultur, von Geschichte und Gegenwart aufweisen. Seit der Fertigstellung der Kirche pilgern Salzburger, Tiroler, Oberösterreicher und Bayern zu diesem 900 m hoch gelegenen Gnadenort zu Füßen der Loferer Steinberge. "Bergkristall unter den Wallfahrtsorten" hat ihn Alterzbischof Eder nach Abschluss der Renovierungsarbeiten im September 2001 genannt.

Das Gnadenbild:

Das Gnadenbild ist eine gekrönte sitzende Holzstatue der hl. Maria, die mit der Linken ein Zepter hält, mit der Rechten den sitzenden Jesusknaben. Eine Besonderheit ist, dass das Kind mit der linken Hand ein Vögelchen hält, auf das es mit dem rechten Finger zeigt. Das Jesuskind trägt einen Stieglitz, auch Distelfink genannt, der sich vornehmlich vom Samen der Disteln ernährt. Auch Albrecht Dürer, der bekannte Maler des Mittelalters, hat eine Stieglitzmadonna gemalt. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand zeigt das Jesuskind so auf den Vogel, als wolle es sagen: "Betrachtet die Vögel des Himmels; sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln nicht in Scheunen. Und doch ernährt sie euer himmlischer Vater. Wie viel mehr seid ihr wert als alle Vögel zusammen". Das Gnadenbild wurde vermutlich nach 1400 von einem unbekannten Künstler der Spätgotik für die Pfarrkirche von St. Martin geschaffen. Bei der Barockisierung dieser wurde die Statue aus der Kirche entfernt, worauf ein Bauer namens Rupert Schmuck die Statue im Jahr 1689 in das abgelegene Hochtal brachte. Er gab ihm einen Platz in einer Waldkapelle, zu der sehr bald und spontan eine Wallfahrt einsetzte. Auf den Köpfen tragen Maria und Jesus jeweils eine vergoldete Krone: diese hat angeblich der Salzburger Erzbischof am 13. Oktober 1691 eigenhändig auf deren Häupter gesetzt.

Beeindruckt von den vielen Gebetserhörungen, die zu dieser Zeit bereits von einer großen Zahl von Votivtafeln bezeugt wurden, entschloss sich der damalige Fürsterzbischof Johann Graf von Thun eine Wallfahrtskirche zu bauen. Die Planung der Kirche übertrug er dem kaiserlichen Hofarchitekten Fischer von Erlach. Unter der Leitung des Baumeisters Stefan Millinger, geboren in St. Martin, haben einheimische Handwerker und Hilfskräfte in nur sieben Jahren, von 1694 bis 1701, den „Pinzgauer Dom“ fertiggestellt.

 

Mit Stephan, Andrea, Lukas und Leander in Nürnberg - November 2013

 

Ein Ausflug in die alte Kaiserstadt Nürnberg und zum Grundig-Stadion mit Fußball-Bundesliga

1. FC Nürnberg gegen VfL Wolfsburg (Ergebnis 1 : 1)

Die Idee:

Eigentlich war die Idee zu diesem Nürnbergausflug mit Besuch des Fußballstadions schon von vielen Jahren bei einem Ausflug zum Fischkarre geboren worden. Aber wie es halt so kommt, der Ausflug wurde verschoben und verschoben und verschoben. Doch im November 2013 bot sich die Gelegenheit sich einem Busausflug des FC Hörgersdorf nach Nürnberg anzuschließen, schließlich gab es die Bundesligakarten hier zum vergünstigten Preis von 8 Euro. Was will man mehr. So fuhr ich am Vorabend zunächst mit dem Fahrrad ganz umweltfreundlich zum Bahnhof nach Teisendorf, um von dort mit dem Zug über München nach Dorfen zu gelangen, wo mich mein Arbeitskollege Stephan abgeholt hat. Bei ihm zu Hause gab es, wie immer, ein phänomenales Abendessen - zubereitet von seiner lieben Frau Andrea. Am nächsten Morgen ging es dann nach Hörgersdorf, wo der Bus sich allmählich füllte. Auf der Hinfahrt durfte natürlich eine schöne Würstlbrotzeit nicht fehlen. Gegen 11 Uhr sind sind wir dann in der Frankenmetropole angekommen. Von der Burg aus ging es dann Richtung Altstadt.

Nürnberg mit der alten Kaiserburg:

Wann die Stadt gegründet wurde, ist nicht überliefert, es könnte zwischen 1000 und 1040 im Zuge der Sicherung des Grenzgebietes zwischen Sachsen, Bayern, Ostfranken und Böhmen am Schnittpunkt wichtiger Straßen gewesen sein. Es lassen sich heute mehrere frühe Siedlungszentren ausmachen. Dazu gehören vermutlich zwei Königshöfe um St. Egidien und St. Jakob sowie das Areal zwischen Sebalduskirche und Burg. Die Siedlung hatte jedenfalls von Anfang an Marktrecht. Die Stadt wurde 1050 als nuorenberc in der so genannten Sigena-Urkunde von Kaiser Heinrich III. erstmals erwähnt. Als kaiserlicher Stützpunkt war die Nürnberger Burg (Kaiserburg) bald bedeutsam für das Reich. 1065 bildet Heinrich IV. aus dem Reichsgut Nürnberg und Umland einen eigenen Hochgerichts- und Verwaltungsbezirk. Konrad III. verlieh die neu errichtete Burggrafschaft mit Gericht und Verwaltung an die Edelfreien von Raabs (aus Niederösterreich), 1190/91 wurde sie von Heinrich von Zollern übernommen. Mit dem Großen Freiheitsbrief machte Kaiser Friedrich II. Nürnberg 1219 zur Freien Reichsstadt.

Das Grundig-Stadion - Heimat des 1. FC Nürnberg:

Das Grundig Stadion (ursprünglich Städtisches Stadion; von 1945 bis 1961 Victory-Stadium; von 1961 bis 1991 wieder Städtisches Stadion, von 1991 bis 2006 Frankenstadion; von 2006 bis 30. Juni 2012 easyCredit-Stadion; seit 14. Februar 2013 Grundig Stadion) in Nürnberg ist ein Sportstadion, das für Fußballspiele und für Leichtathletikveranstaltungen geeignet ist. Das Stadion wurde von 1925 bis 1928 nach Plänen von Otto Ernst Schweizer erbaut und gehört mit 50.000 Plätzen zu den größten Fußballstadien Deutschlands. Das Stadion ist Heimstadion des 1. FC Nürnberg. Das Stadion liegt auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände.

Nach Besichtigung von Burg und Altstadt mit der schönen Marienkirche am Rande des berühmten Nürnberger Christkindlesmarkt schlenderten wir die Königsstraße hinauf Richtung St. Lorenzkirche. Auch diese haben wir noch gemütlich angeschaut bis wir uns über den alten Handwerkermarkt Richtung Hauptbahnhof aufmachten. Dort (etwas hektisch) noch eine S-Bahnkarte gekauft und dann raus zum Stadion gefahren. Mit vielen tausend Fans ging es dann ab ins Fußballfeeling. Wie bereits im Vorfeld geahnt und erzählt, muss man mit dem 1. FC Nürnberg so richtig leiden, so auch bei diesem Spiel. Bis in die letzten zehn Minuten hinein dominierten die Gäste vom VfL Wolfsburg mit einem Treffer. Erst in den letzten Minuten kam die große Erleichterung und die Clubberer schafften noch den ersehnten Ausgleich. Somit konnten sie zumindest vom letzten auf den vorletzten Tabellenplatz vorrücken. Nach dem Spiel ging es gleich ab in den Bus und ab Richtung Heimat.

 

Mit Arbeitskollegen auf dem Schmugglerpfad 2013

 

Etwas Nebelig und doch eine schöne Herbsttour

Drei Arbeitskollegen und ich an der Tiroler Ache bis Klobenstein:

Anfang Oktober fuhren schon zeitig in der Früh meine Kollegen Stefan Bauer, Hubert-Alois Dallmeier und Helmut Zehetmaier in Richtung Berchtesgadener Land, um mit mir gemeinsam auf den früheren Schmugglerwegen zwischen Bayern und Tirol zu wandern. Ausgangspunkt war die Geigelsteinbahn bei Schleching und das Ziel wäre eigentlich Klobenstein in Tirol gewesen. Wir haben das Ziel natürlich erreicht, aber erst später mit dem Auto. Denn leider hat das Hochwasser im Frühjahr die Hängebrücke in Klobenstein zerstört, so dass wir nur bis dorthin gelangen konnten. Aber bei einer zünftigen Brotzeit direkt am Ufer der Tiroler Ache war dieses Problem schnell vergessen. Vom Ausgangspunkt war es ja nicht weit und wir konnten mit dem Auto den Wallfahrtskort erreichen und danach im urigen Wirtshaus noch Rast machen.

Wegbeschreibung:

Vom Wanderparkplatz der Geigelsteinsesselbahnin Ettenhausen, am besten parkt man vor dem ersten Parkautomaten, Tagesgebühr 2 €. Denn von hier folgen wir dem Schmugglerweg Nr.29 der bald links abzweigt erst am Walrand entlang, dann über eine Wiese führt unser Weg bis zu einm Fahrweg dem wir nun rechts folgen. Immer leicht aufwärts durch den schattigen Mischwald Richtung Klobenstein Kössen, am Ende des breiten Weges führt ein Pfad rechts aufwärts vorbei am Schild "Republik Österreich Landesgrenze" und einer Infotafel des "Grenzenlos Wanderweges Bayern Tirol". Von hier können wir einen ersten Blick auf die Wallfahrtskirche "Maria Klobenstein" werfen, auch laden zwei Bänke zu einer kurzen Rast ein. Weiter geht es nun abwärts über einen verwurzelten Pfad teilweise rutschig bis der Weg wieder links abzweigt hier folgen wir der Beschilderung "Klobenstein Hängebrücke" abwärts zur Tiroler Achen. Unten angekommen geht es auf der Hängebrücke über die eindrucksvolle Schlucht der Tiroler Achen - die Entenlochklamm (was wir wegen dem Hochwasserschade nicht machen konnten). Drüben angekommen geht es erst ein stück aufwärts befor wir einem alten Brauch folgend zuerst die Wallfahrtskirche Maria Klobenstein besuchen. Danach können wir uns in dem knapp darunter ligenden Gasthaus Klobenstein für den Rückweg stärken.

Wallfahrtskirche Klobenstein:

Die Wallfahrtskirche Maria Klobenstein - im Volksmund auch als "Klobnstoa" genannt - liegt nördlich der Gemeinde Kössen, kurz vor der Grenze zu Bayern. Der Abstieg von der Strasse aus ist in wenigen Minuten zu bewältigen. In der grossen Wallfahrtskirche, welche aus 2 miteinander verbunden Kapellen besteht, ist der Altar mit der "Schwarzen Madonna" zu finden. Unterhalb davon liegt noch eine kleine Lourdes-Kapelle, in welcher das als heilig geltende Quellwasser in einen kleinen Brunnen plätschert und auf Wunsch hier auch entnommen werden kann. Direkt daneben findet sich der Namensgeber - der Klobenstein. Wahrscheinlich liegt dem Ursprung der Verehrung dieses Ortes ein keltisches Heiligtum zugrunde. Den sogenannten "Durschlupfsteinen" werden mehrere Fähigkeiten nachgesagt - zum Beispiel soll es der Fruchtbarkeit dienlich sein hindurchzuwandern oder er mache "gehörnte" Ehemänner auf ihr Schicksal aufmerksam indem diesen nach Durschlupfen oder -gehen Hörner wachsen.

Zur Entstehung des Klobensteins erzählt die Legende von einer Frau, welche beim Durchwandern des Tales von einer Mure überrascht wurde und als sie verzweifelt zur Mutter Gottes betete, soll sich der Stein gespalten und sie so vor dem Tode bewahrt haben. Wenige Meter unterhalb des Wallfahrtsortes Maria Klobenstein, in der einstigen Einsiedelei - befindet sich ein uriges Gasthaus mit einem sehr originellen Gastgarten. Vom Gasthaus führt der Weg zur Tiroler Ache, welche auf einer Hängebrücke überquert werden kann. Am Ende der Hängebrücke beginnt dann der "Schmugglerpfad".

 

Almwanderung zur Zwieselalm - September 2013

 

Zum Abschluss des Sommerurlaubes ging es hoch hinaus

Eine schöne Almtour hoch über Bad Reichenhall:

Die Zwieselalm (auch Zwieselhaus genannt) ist eine privat geführte Schutzhütte in 1.386 m Höhe oberhalb von Bad Reichenhall. Sie befindet sich in den Chiemgauer Alpen unterhalb des Zwiesel im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land. Die Zwieselalm ist ein leicht erreichbares, beliebtes Ausflugsziel und bietet einen großartigen Ausblick über die Berchtesgadener Alpen sowie in das Talbecken von Bad Reichenhall.

Das Schutzhaus ist nur in den Sommermonaten bewirtschaftet und bietet Übernachtungs- möglichkeiten für bis zu 60 Personen im nebenan stehenden Kaiser-Wilhelm-Haus. Für Tagesgäste ist die Zwieselalm eine willkommene Raststation, während sie für Bergsteiger ein bedeutender Stützpunkt auf dem hier vorbei führenden Weitwanderweg Königssee-Bodensee, dem Maximiliansweg ist.

 

Mariazell - September 2013

 

Eine Wallfahrt zur Magna Mater Austriae

Nach 6 Jahren wieder in Mariazell:

Bereits sieben Jahre sind vergangen, dass ich das letzte Mal diesen außergewöhnlichen Wallfahrtsort im Herzen Österreichs besucht habe. Im Urlaub 2013 war es dann so weit und ich machte mich an die 5-stündige Anreise ausschließlich über Landstraßen quer durch das Bundesland Salzburg und die Steiermark nach Mariazell. Belohnt wurde die Fahrt durch ein herrliches Wetter mit tiefblauem Himmel und schönen weißen Wolken. Der Herrgott wollte mir wohl an diesem Tag ganz besonders die Schönheit seiner Schöpfung vor Augen führen.

Allgemeines:

Mariazell ist eine Stadt in der nördlichen Obersteiermark nahe der niederösterreichischen Grenze mit 1463 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2013). Mariazell ist durch die Gnadenstatue Magna Mater Austriae in der Basilika Mariä Geburt mit Abstand der wichtigste Wallfahrtsort Österreichs und darüber hinaus auch für viele Katholiken in den östlichen Nachbarländern von Bedeutung. Auch Wintersport wird in Mariazell betrieben.

Geschichtliches:

1157 kam der Mönch Magnus mit seiner aus Lindenholz geschnitzten Marienstatue in das Zellertal und errichtete um die auf einen Baumstrunk stehende Statue die erste Kapelle, um die der spätere Ort heranwuchs. Diese hatte der Legende nach zuvor einen Felsen geteilt, der den Weg versperrte. Aus ‚Maria in der Zelle‘ entstand der Name Mariazell. 1344 wurde der Ort zum Markt erhoben. 1340-1380 wurden an der Kirche Umbauten im gotischen Stil vorgenommen. 1644 wurde die Barockisierung der Kirche durch Abt Benedikt Pierin eingeleitet und mit den Arbeiten Baumeister Sciassia beauftragt. Nach seinem Tode wurden die Bauarbeiten von verschiedenen Baumeistern fortgesetzt und 1780 abgeschlossen. 1742 erteilte die Kaiserin Maria Theresia dem Abt Eugen Inzaghi die Privilegien zum Erzabbau in Gollrad und Aschbach, sowie für den Bau und Betrieb eines Mariazeller Eisengusswerkes. 1786 hob Kaiser Joseph II. im Rahmen seiner Klosteraufhebungen auch das Stift St. Lambrecht auf, wovon auch Mariazell betroffen war. Die Wallfahrten wurden erschwert und später gänzlich untersagt. 1798 verwüstete neuerlich ein Großbrand den Ort, wobei vornehmlich die Wiener Straße betroffen war. 1805 kam es in der Schlacht bei Mariazell zu Kampfhandlungen mit den französischen Truppen unter Napoleon. 1816 wurde zu einem regelrechten Hungerjahr. Erzherzog Johann ließ die Kartoffel einführen und Armenäcker in der Gegend zur Bekämpfung des Hungers anlegen. 1827 kam es in der Allerseelennacht zum größten Brand, der fast den gesamten Ort einäscherte und bei dem die Kirche schwere Brandschäden erlitt. 1828-1832 konnte der Ort unter großen Mühen und Opfern wieder aufgebaut werden. 1892 wurde im stillgelegten Bohrwerk des Eisenwerkes ein Elektrizitätswerk aufgebaut und in den folgenden Jahren Mariazell erstmals mit elektrischem Strom versorgt. 1896 erfolgte der Bau der ersten allgemeinen Wasserleitung. 1907 wurde die im Jahr zuvor fertiggestellte Mariazellerbahn dem öffentlichen Verkehr übergeben. 1911 wurde die Mariazellerbahn elektrifiziert. 1928 wurde als eine der ersten Seilbahnen in Österreich eine Gondelbahn auf die Bürgeralpe gebaut. Im gleichen Jahr wurde die allgemeine Wasserleitung um die „Student-Quelle“ erweitert. 1948 wurde Mariazell zur Stadt erhoben. Eine generelle Kirchensanierung erfolgte 1955-1957. In diesen Jahren wurden auch die Ortsumfahrung und ein neues Postamt gebaut. 1983 besuchte Papst Johannes Paul II. Mariazell. Der Papstaltar wurde am Hauptplatz aufgebaut. Im Zuge dieses Großereignisses wurden in der gesamten Stadt umfassende Fassadenrenovierungen vorgenommen, der Hauptplatz neu gestaltet und Parkplätze geschaffen. 1990 fand eine Dank- und Freiheitswallfahrt der ehemaligen Ostblockländer mit 25.000 Teilnehmern statt. 1992 erfolgte die Übergabe der Wallfahrtsseelsorge von den Benediktinern aus Kremsmünster in die Obhut des Gründerstiftes und Mutterklosters St. Lambrecht. 2004: Mitteleuropäischer Katholikentag - Wallfahrt der Völker nach Mariazell mit über 100.000 Besuchern. Am 8. September 2007 besuchte Papst Benedikt XVI. Mariazell, um anlässlich des 850-Jahr-Jubiläums der Basilika einen Gottesdienst (Vesper) zu feiern.

 

Altötting zu Pfingsten 2013

 

Dem Heiligen Geist auf der Spur

Alle Jahre wieder:

Wenn sich die Möglichkeit bietet, besuche ich immer zu Pfingsten den Wallfahrtsort Altötting. Das besondere in diesem Jahr war, dass der Hauptgottesdienst nicht in der Basilika St. Anna stattfand, da diese seit dem Vorjahr renoviert wird. Man hat dafür im Klostergarten nebenan ein Gottesdienstzelt aufgestellt, das bis zu 2.000 Leute aufnehmen kann. Die Pfingstliturgie mit Orchestermesse und Chor war darin aber genauso festlich wie immer.

Danach besuchte ich noch das Gnadenbild und machte einen Abstecher in die Stiftskirche. Dann lies ich den gesegneten Ort noch auf mich wirken, machte ein paar Fotos und ging bis zum Jerusalem-Panorama. In einem Cafe kaufte ich mir eine kleine Stärkung, bevor es wieder nach Hause ging.

Das Herz Bayerns und eines der Herzen Europas:

So nannte Papst Benedikt XVI. den Wallfahrtsort Altötting. In der Tat: Seit mehr als 1250 Jahren ist die Stadt geistliches Zentrum Bayerns, seit mehr als 500 Jahren bedeutendster Marienwallfahrtsort Deutschlands. Zudem gehört Altötting zu den "Shrines of Europe", den sechs großen Marienwallfahrsorten Europas. Zahlreiche private und offizielle Anlässe führten Papst Benedikt XVI. in den zurückliegenden Jahrzehnten nach Altötting. Unvergessen bleibt allen Altöttingern, Pilgern und Gästen der Wallfahrtsstadt natürlich der Besuch im September 2006 mit einer eindrucksvollen Festmesse mit zehntausenden Pilgern aus allen Landesteilen.

Die "Schwarze Madonna":

Der Grund für die weltweite Bekanntheit Altöttings als Marienwallfahrtsort liegt in einer Begebenheit aus dem 15. Jahrhundert. Im Jahr 1489 soll sich dort folgendes Wunder ereignet haben: Ein dreijähriger Knabe war in den Mörnbach gefallen, von der Strömung mitgetragen worden und wurde für ertrunken gehalten. Die verzweifelte Mutter brachte das leblose Kind nach seiner Bergung in die der Muttergottes geweihte Kapelle und legte es auf den Altar. Dort begann sie mit anderen Gläubigen für die Rettung ihres Kindes zu beten. Nach kurzer Zeit kehrte das Leben in den Körper des scheinbar toten Kindes zurück. Die Legende besagt, dass der gerettete Knabe später zum Priester geweiht wurde. Um 1330 kam das in Burgund oder am Oberrhein entstandene, aus Lindenholz geschnitzte, hohe frühgotische Bild einer stehenden Muttergottes mit dem Kind nach Altötting. Vom Volksmund wird sie „die schwarze Maria von Ötting“ genannt. Heutzutage ist auch die Bezeichnung „Schwarze Madonna“ in Gebrauch gekommen, was auf die Verbreitung deutschsprachiger Versionen des Liedes zur schwarzen Madonna von Tschenstochau zurückzuführen sein dürfte. Es verbreitete sich der Brauch, zur Gnadenkapelle zu pilgern und die Schwarze Madonna von Altötting um Hilfe zu bitten. Unzählige Votivtafeln, die an den Außenwänden und im Inneren der Kapelle zu finden sind, wurden aus Dankbarkeit für die von Maria gewährten Wunder angebracht. Im Umgang befinden sich heute über 2.000 Votivbilder.

 

Schönramer Filz - Mai 2013

 

4. Mai - Vatertag: Mit meinem Dad zusammen im Moor

Geschichte:

Vor rund 10.000 Jahren war das Alpenvorland mit mächtigen Gletschern bedeckt. Nach ihrem Abschmelzen durch Klimaerwärmung entstand eine reizvolle Moränenlandschaft mit sanften Hügelketten, Seen und Mooren. Ein charakteristisches Beispiel für diese eiszeitlich geprägte Landschaft ist der Schönramer Filz, eines der größten Hochmoore Südostbayerns. Das Gebiet umfaßt rund 500 Hektar und wird von der Straße Schöram - Laufen in zwei nahezu gleich große Teile getrennt. Unser Wanderweg liegt nordwestlich dieser Ortsverbindungsstraße im sogenannten "Äußeren Fillz". Hier sind die Torfschichten z.T. über 6 Meter mächtig. An einigen Stellen ragen kleine flachgezogene Berge wie Inseln aus dem Moorkörper heraus. Diese Rücken bezeichnet man als "Drumlins". Sie sind während der letzten Eiszeit vom Gletscher hier zurückgelassen worden. Im Zentrum des Wandergebietes liegt der Große "Moorsee". Er wurde 1970 in einer ehemaligen Torfabbaugrube künstlich angelegt.

Nutzung:

Bis 1803 gehörte das Schönramer Filz zum Fürstbistum Salzburg, erst dann ging die Fläche in den Besitz des Königreichs Bayern über. Die Beweidung und Streunutzung erfolgt durch die umliegenden Orte. Die ersten urkundlichen Bestandsnachweise gehen auf 1837 zurück, als der größte Teil des Moores noch waldfrei war.

1850 beginnt die systematische Kultivierung in Form von Entwässerung und Aufforstung.
1905 wird die forstliche Nutzung forciert, dazu werden 30 km neue Entwässerungsgräben angelegt, Dünger eingesetzt und der Torfbau gefördert.
1920 verpflichtet das Gesetz über Torfwirtschaft Mooreigentümer, bei Androhung der Enteignung, zur Moorkultivierung. Vor allem der maschinelle Torfabbau durch die Landestorfwerke fügt dem ehemaligen Hochmoor tiefe Wunden zu. Unterstütz von einer Torfeisenbahn wird jetzt Torfabbau im großem Stil betrieben. Daneben sind von 1933-1951 rund 2.000 Torfstecher tätig, um Brenntorf aus dem Filz zu gewinnen. Erst durch die Verwendung von Heizöl geht die Nachfrage nach Brenntorf zurück.
1982 stellt das Bayerische Naturschutzgesetz Moore unter Schutz. Gleichzeitig erlässt die Bayerische Staatsforstverwaltung neue Richtlinien zur Behandlung ökologisch besonders wertvoller Waldbiotope.
1988 beschließt der Bayerische Landtag, den Torfabbau auf staatseigenen Flächen zu beenden.
1990 wird für das Schönramer Filz ein Pflege- und Renaturierungsplan entwickelt. Nur an wenigen Stellen wird heute noch im Handstichverfahren Brenntorf gewonnen.

Beschreibung:

Vom Parkplatz führt der Weg nach rechts auf der Trasse der ehemaligen Torfeisenbahn (Bockerlbahn) vorbei an mehreren ehemaligen Handtorfstichen zur Tafel 2 über die Rückführung eines gestörten Ökosystems. Das große Luftbild aus dem Jahre 1977 zeigt wie stark der frühere Torfabbau im Filz den ehemals waldfreien Teil zurückgedrängt hat. Weiter auf der Strecke der alten Torfeisenbahn geht es schön schattig durch den Wald. Bald kommt auf der linken Seite wieder eine Rastbank hier kann man in die Heide hinein gehen. Genau gegenüber rechts führt der Holzschnitzelweg zur Infotafel „Latschen Filz“. Hier sieht man einen weitgehend intakten Rest des ehemals über 500 ha großen Hochmoores. Die Bergkiefer im Volksmund Latsche genannt kommt mit diesem kargen Standort sehrgut zurecht, ebenso die Birke. In den nassen Senken wachsen die Torfmoose wieder. Heidekraut besiedelt die trockenen Bereiche des Hochmoors. An feuchten Flächen zieht sich die Heide auf kleinere Erhebungen zurück, die man dann Bulden nennt. Nun zweigt vom großen breiten Weg links ein Pfad ab, durch jüngere Moorwälder wird ein Bohlenweg erreicht, der geradeaus durch das Hochmoor leitet. Hier erhalten wir einen Eindruck von der Größe und dem ursprünglichen Landschaftscharakter des Moores. Auf dieser Fläche werden alle 5 - 10 Jahre, die Birken und Kiefern entfernt. Der Markierung Rundweg nach links folgen auf breitem Wanderweg zum Moorsee mit zahlreichen Rastbänken. Rechterhand kommt dann ein Platz zum Handtorfstich. Beim Handtorfstich entsteht vorübergehend einen wertvolles Mosaik unterschiedlicher Lebensräume. In den Wasser gefüllten Gruben leben verschiedene Wasserinsekten, Libellenlarven und Amphibien. In den abgebauten Flächen wachsen jedoch allmählich mit Kiefern, Birken und Fichten zu. Um das Moorwachstum wieder in Gang zu bringen wird nach Beendigung des Handtorfstich der Wasserspiegel angehoben und der vorhandenen Baumbestand entfernt. Kurz danach eine Infotafel zum Barackenlager. Im Schönramer Filz stand einst auch in den Jahren 1935- 1936 eines der vielen Reichs-Arbeitsdienstlager in Deutschland. Ab 1947 war es dann Werkslager der Torfveredlungswerke GmbH München. Für das Werkslager wurden 180 Heimatvertriebene ehemalige Bergarbeiter aus Schlesien und dem Sudetenland mit ihren Familien als Arbeiter angeworben. Noch wenige Meter zum Parkplatz zurück.

 

Reha-Besuch bei Isidor Wegmann in Passau - Kellberg im Februar 2013

 

Metzger-Maier-Stammtisch besucht Isi Wegmann

Marlies und Max Maier (Metzgereibesitzer in Taufkirchen), Josef Schmid (Vorstand der VR-Bank Taufkirchen-Dorfen), Fritz Liebl (stolzer Eisenwarenhändler in Taufkirchen) und Gerhard Helminger besuchten sozusagen als Abordnung des "Metzgerei-Maier-Mittagsstammtisches" am Sonntag, 24. Februar 2013, den Stammtischkollegen und Marketingleiter der VR-Bank Taufkirchen-Dorfen Isidor Wegmann bei seiner Reha in Kellberg bei Passau.

Durch die "zügige" Fahrweise von Chaffeur Fritz Liebl (fährt die Marke mit dem Stern vorne drauf) kamen wir auf der B388 bereits nach gut 1,5 Stunden in der schönen Stadt Passau an. Durch die gekonnte menschliche Navigation des Gerhard Helminger wurde sofort ein zentrumsnaher und zudem kostenloser Parkplatz angesteuert. Zunächst führte die Truppe ein kleiner Spaziergang durch die Fußgängerzone, um dann rechts Richtung Domberg abzubiegen. Pünktlich gegen 12 Uhr Mittags haben wir dann den Passauer Dom betreten. Wir kamen sogar noch in den Genuss der späten Sonntagsmesse. Anschließend gingen wir noch den steilen Weg zur Donau hinab (Fritz Liebl hat sich kurzzeitig geweigert, im Hinblick darauf, dass dieser Weg später auch wieder nach oben führt). Aber dennoch hat sich der Weg gelohnt. Im Hafen sahen wir die Donauschiffe liegen und hatten einen schönen Blick auf die Veste Oberhaus. Dann kam allmählich der Hunger und im königlich bayerischen Ludwigsrestaurant machten wir Einkehr, um die dortigen Schnitzelvarianten zu verköstigen.

Nun ging es hurtig zurück auf den Domberg (auch Fitz Liebl hat die Steigung problemlos überlebt) und über die Altstadt zurück zum Auto. Über die Donaubrücke fuhren wir auf die andere Uferseite, weiter über die Ilz an der Donau entlang. Nach ein paar Kilometern ging es bereits links hinauf Richtung Kellberg. Nachdem wir eine kleine "Stadtrundfahrt" durch Kellberg (und rundherum) gemacht hatten, fanden wir schließlich den Weg zur Reha-Klinik von Prof. Dr. Schedel.

Punktgenau zum vereinbarten Zeitpunkt um 14.30 Uhr trafen wir in der Cafeteria dort ein. Der Vorgängerbesuch aus der Nachbarschaft von Isi Wegmann war gerade am Aufstehen, so dass wir die Plätze am Tisch gleich einnehmen konnten. Der Ober "Andreas" hat sich schon gewundert, welche Persönlichkeit Isi sein müsse, dass nach 5 Besuchern schon die nächsten 5 Prsonen an den Tisch drängen. Auf jeden Fall hat sich Isi sehr gefreut und bei Kaffee, Kuchen und auch anderen "medizinischen" Getränken war der Nachmittag sehr kurzlebig. Isi zeigte uns anschließend noch die tollen und umfangreichen Einrichtungen der Klinik. Auch sein Zimmer stellte er uns kurz vor. Leider war dann auch wieder Zeit, Abschied zu nehmen.

Es ging zurück vom Parkplatz des Wirtshauses "Zum Grüßgott" aus wieder Richtung Donau, vorbei an der großen Fabrik ZF (Zahnradfabrik Friedrichshafen) mit einen letzten, winterlichen Blick auf die Silhouette von Passau. Gekonnt lotzte uns Gerhard Helminger wieder quer durch die Stadt. Dieses Mal fuhren wir auf die Autobahn Richtung Linz, um diese kurz vor der Staatsgrenze wieder zu verlassen. Bei der Heimfahrt wählten wir dann die B12. Kurzerhand haben wir uns dann noch zu einer Einkehr in die Dorfwirtschaft von Stammham entschlossen. Dies war eine große Überraschung für das Wirtsehepaar Wittl. Schließlich waren die zwei über 24 Jahr zuvor in Taufkirchen als Gastwirte tätig. Dies war ein schöner Abschluss des Tages.

Bei der Heimfahrt bekamen wir von Josef Schmid noch ein paar geographische Randnotizen über das Schwindegger und Buchbacher Hinterland. So wählten wir die Strecke über Edmühle und Walkersaich, um noch ganz kurz dem VR-Bank Kollegen Thomas Keller einen Besuch bei seinem neu gebauten Domizil abzustatten, seineszeichen ebenfalls Mitglied des berühmten Metzger-Maier-Mittagsstammtisches. Zu guter Letzt führte uns der Weg noch nach Steeg bei Buchbach, genauer gesagt in die Mandlstraße, um auch noch einen Außenblick auf das Haus von Josef Schmid selber zu werfen. Dann ging es aber endgültig nach Hause. Es war ein gelungener Ausflug. 

 

 

Almenwanderungen im Ausgust 2012

 

Der Berg ruft auch in diesem Jahr

In diesem Sommer habe ich wieder zwei herrliche Almenwanderungen unternommen.

Brandlbergalm (1.225 m)

Anfahrt Aschau Richtung Sachrang, Parkplatz Innerwald an der Straße rechts (ungefähr 2 KM vor Sachrang). Gehzeit zur Alm 1 Stunde 30 Minuten.

Es ist der Wanderweg Nr. 8 und ich folge der Beschilderung „Brandlberg“. Achtung, nicht links Richtung Spitzstein, sondern rechts dem grünen Schild Nr. 8 folgend. Später dann links halten auf dem guten, erst vor kurzem vorbildlich hergerichteter Weg, der schattig im Wald bergauf führt, meist am Bach entlang.

So kommt man nach ca. 1 Stunde und 30 Minuten an den Waldrand, man überwindet ein Viehgatter, und schon ist man auf dem Almgelände mit prächtiger Bergkulisse. Nach nur mehr kurzem Marsch sehe ich auch schon die kleine Brandlbergalm; sie ist nett anzuschauen, eine Alm mit viel Vieh und einem Besitzer, der alles sauber beinand hat. Da die Alm nicht bewirtschaftet ist, darf ich mich dennoch nach kurzer Rückfrage vor der Alm auf den einladenden Bänken und Tischen niederlassen, mich ausruhen und mir die mitgebrachte Brotzeit schmecken lassen. Ein Bierchen oder eine Radler kann man trotzdem vom Besitzer der Alm erhalten.

Ich genieße die Ruhe und die herrliche Aussicht auf Geigelstein, Breitenstein, Weitlahner. Anschließend mache ich rund um die Alm noch ein paar Fotos. Ab hier würde der Weg Nr. 8 zum Brandlberg und zum Spitzstein weiterführen, ein empfehlenswerter Rundweg von etwa 3 Stunden Dauer – dies ist aber etwas für eine Tagestour. Zurück geht es den selben Weg runter Richtung Innerwald zum Parkplatz.

Chiemhauseralm (1.052 m)

Anfahrt Richtung Schleching. Vor der ehemaligen Grenze steht links das Schild zur Streichenkirche. Diese Straße hinauffahren bis kurz vor der Streichenkirche. Links kommen zwei Wanderparkplätze. Davon den zweiten nehmen, also den oberen.

Ab Parkplatz geht man noch kurz auf der Forststraße, dann biegt aber bereis links der beschilderte Weg Nr. 92 "Chiemhauser Alm und Taubensee" ab. Nach kurzer Zeit geht es nochmals links auf dem Wanderweg. Schon bald geht es über ein offenes Almengelände mit nur mäßiger Steigung. Man geht an der Peterer Alm vorbei und erreicht dann die Forststraße auf der es rechts weitergeht. Nach ein paar Wegschleifen im Wald tut sich wieder offenes Almengelände auf. Vorbei geht es an der Donaueralm noch ein paar Biegungen und schon ist die Chiemhauser Alm in Sicht. Mächtige Eschen beschatten das Anwesen. Neben zahlreichen Weidevieh gibt es auch noch ein paar Enten und Hasen zu bestaunen. Liebevolle Blumenanordnungen verschönern den Platz vor der Alm zusätzlich. Ein kalter Brunnen bringt die nötige Erfrischung und überhaupt lädt die liebevolle Gestaltung der Alm zu zahlreichen Fotos ein.

Die Bäuerin ist sehr aufmerksam und bringt gleich die Getränke. Egal ob frische Buttermilch oder Bier und Radler. Für den Hunger gibt es Kas-, Speck- oder Wurstbrote. Man könnte noch stundenlang das schöne Wetter und die Aussicht genießen, aber irgendwann kommt der Aufbruch. Der Weg würde noch weiter Richtung Taubensee gehen. Ich gehe allerdings wieder den gleichen Weg zurück. Kurz bevor man unten auf die Hauptforststraße kommt, biegt links ein Pfad ab mit dem Hinweisschild "zur Streichenkirche nur 3 Minuten". Diesen Weg nehme ich und bin auch schon bald an der Streichenalm (Montags Ruhetag). Darüber liegt die wunderbare Streichenkirche mit ihren uralten Fresken aus dem Mittelalter. Unbedingt sehenswert. Der Hangplatz vor der Kirche lädt nochmals zur letzten Pause ein und bietet einen herrlichen Blick auf Schleching und die umliegenden Berge. Ein Kleinod in herrlichster Berglage.

 

 

Maria Birkenstein im Ausgust 2012

 

Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt - Birkenstein

Nachbildung des Heiligen Hauses
Die 1710 erbaute Kapelle ist eine Nachbildung des „Heiligen Hauses“, in dem die Hl. Familie in Nazareth lebte. Baumeister der Birkensteiner Loreto-Kirche war Johann Mayr d.Ä. von der Hausstatt. 1735 durch Brand beschädigt, erhielt sie um 1760 eine prachtvolle neue Ausstattung im Stil des Rokoko. Am 5. August 1786 vollzog der Freisinger Fürstbischof Ludwig Joseph von Welden die feierliche Weihe.

Geschichte
In idyllischer Lage, „auf einem mit Pürkenbäumen bewachsenen Felsen“, steht oberhalb von Fischbachau im Leitzachtal die Wallfahrtskapelle Birkenstein. Seit 1673 wird hier eine aus der Pfarrkirche Fischbachau stammende spätmittelalterliche Marienstatue als Gnadenbild verehrt, zunächst in einer Holzkapelle, seit 1710 in der heutigen Kirche. Ungebrochen hält bis heute der Zustrom der Besucher an, der Pilger und auch der Touristen. Bis zur Säkularisation von 1803 betreuten die Benediktiner von Scheyern die Wallfahrt, da das Kloster im oberen Leitzachtal ausgedehnte Besitzungen hatte und auch den Pfarrer von Fischbachau stellte. 1709-1809 bestand an der Wallfahrtskirche zudem ein Eremitorium: Die Klausner versahen den Mesner- und Organistendienst und erteilten auch Schulunterricht für die Kinder der Umgebung. 1838 stiftete der Münchener Hofwagenfabrikant Johann Georg Lankensperger eine Wallfahrtspriesterstelle, die als Wallfahrtskuratie immer noch besteht. Die Betreuung der Kapelle leisten seit 1848 Arme Schulschwestern, deren Kloster sich direkt anschließt.

Die Wallfahrtskapelle
Die 1710 erbaute Kapelle ist eine Nachbildung des „Heiligen Hauses“, in dem die Hl. Familie in Nazareth lebte. Der Legende nach wurde dieses durch Engel nach Loreto in Italien übertragen. Solche Nachbauten waren im Barock verbreitet. Baumeister der Birkensteiner Loreto-Kirche war Johann Mayr d.Ä. von der Hausstatt. 1735 durch Brand beschädigt, erhielt sie um 1760 eine prachtvolle neue Ausstattung im Stil des Rokoko. Am 5. August 1786 vollzog der Freisinger Fürstbischof Ludwig Joseph von Welden die feierliche Weihe. Die eigentliche Gnadenkapelle, ein rechteckiger Raum mit Tonnengewölbe, befindet sich im Obergeschoß. An die Wände des offenen Umgangs malte 1761 der Vagener Maler Johann Waidinger eine Folge von Bildern, die die Geschichte der Wallfahrt anschaulich erzählen. Die Tafelgemälde in den Nischen des Erdgeschoßes (um 1760) zeigen den Kreuzweg; dessen letzte Station bildet im Inneren eine eindrucksvolle Nachbildung des Heiligen Grabes.

Ausstattung
Der Besucher, der die kleine Gnadenkapelle betritt, ist fast geblendet vom golden glänzenden Reichtum ihrer Ausstattung. Inmitten des kulissenartigen Hochaltar-Aufbaus steht das Gnadenbild Marias mit dem Jesuskind, umgeben von nicht weniger als 92 Engeln. Die Bekrönung bildet die Figur Gottvaters; über der Verkündigungsgruppe am Chorbogen (links Maria, rechts der Erzengel Gabriel) schweben in Strahlenkränzen das Jesuskind und die Taube des Heiligen Geistes. Die Seitenwände des Altarraums schmücken Bilder der zwölf Apostel und Büsten von Verwandten Marias. Alle übrigen Wandflächen sind bedeckt von Votivtafeln (großenteils von Sebastian Troger, 1769). Sie erzählen von den Anliegen, in denen Menschen seit über 300 Jahren hier Hilfe erfuhren. Eine Besonderheit ist die Darstellung der neugeborenen Maria in der Wiege, die sich als Gemälde an der Vorderseite des Altartisches befindet. Das liebliche Kind, umgeben von Engeln, ist ein Kabinettstück anmutiger Rokoko-Malerei.

Um die Kapelle
Im Erdgeschoß des ehemaligen Eremitenhauses, das unmittelbar an die Kapelle angebaut ist, befindet sich heute der Wallfahrtsladen. Gegenüber am Hang ermöglicht seit 1926 ein Freialtar-Pavillon die Abhaltung von Gottesdiensten für größere Wallfahrergruppen. Das Bild über dem Altar zeigt Orte, die bis heute regelmäßig in Bittgängen nach Birkenstein kommen. Mehrere Bildstöcke, eine plastische Ölbergruppe (am Beginn des Kapellenwegs) und der auf einem Hügel stehende große Kalvarienberg vervollstänigen die barocke „Sakrallandschaft“ von Birkenstein. Nicht zuletzt laden mehrere Gaststätten den Besucher zur leiblichen Stärkung ein.

 

Surfen im Eisbach in München - Pfingstmontag 2012

 

Weltweit bekannt: Die stehende Welle im Eisbach

Was ist der Eisbach in München?
Der Eisbach als linke Ableitung der Isar ist der stärkste Bach im Englischen Garten in München.

Verlauf

Der Bach gehört zu einem Verbund von Stadtbächen, die sämtlich aus der Isar gespeist werden und größtenteils unterirdisch die Münchner Altstadt und das Lehel durchfließen. Er tritt an der Eisbachbrücke am südlichen Rand des Englischen Gartens in unmittelbarer Nähe des Hauses der Kunst zutage. Gut zwei Kilometer weit fließt er im Osten der Parkanlage parallel zur Isar und mündet etwa 500 Meter unterhalb der John-F.-Kennedy-Brücke von links in den Fluss zurück. Kurz vor der Mündung zweigt ein Teil des Baches ab, wird unterirdisch weitergeführt und erst 700 Meter weiter, unterhalb des Stauwehrs Oberföhring, in die Isar eingeleitet.

Geschichte

Der Eisbach ist Teil eines Bachsystems im Englischen Garten, zu dem auch der Schwabinger Bach und der Oberstjägermeisterbach gehören, die beide länger als der Eisbach sind. Das System wurde in seinen Grundzügen um 1789 durch den Gartenbaumeister von Sckell auf der Basis natürlicher Gegebenheiten konzipiert.

Sport und Freizeit

Eine Steinstufe an der Austrittsstelle des sehr wasserreichen und schnell fließenden Eisbaches erzeugt (seit dem Anbringen eines Anbaus an eines der beiden Ufer ganzjährig) eine etwa halbmeterhohe, umgangssprachlich „stehende Welle“ genannte Stromschnelle, die von Kanuten und Flusssurfern genutzt wird und bei Wellenreitern auch international bekannt wurde. Im April 2010 wurde bekannt, dass die Stadt München das Gelände im Tausch gegen ein Grundstück im Englischen Garten an der Königinstraße vom Freistaat Bayern übernommen hat, um das Wellenreiten nach 35 Jahren auf eine legale Grundlage zu stellen. Gleichzeitig startete in den Kinos der Dokumentarfilm Keep Surfing, der die Situation am Eisbach und die Wellenreiter, die zum Teil aus der ganzen Welt anreisen, porträtiert. Das Baden im Eisbach ist weiterhin offiziell verboten. Dieses Verbot wird bisher nicht durchgesetzt. An warmen Sommertagen finden sich ständig Badegäste. Auch bekannte Surfer wie Jack Johnson surften hier.

Kurzfilm vom Surfen im Eisbach ...

 

Verkehrskundemuseum in München - Pfingstmontag 2012

 

Mobilität und Verkehr - Autos, Eisenbahnen und mehr.

Beginn der Messestadt München

Die drei historischen Messehallen, heute die Gebäude des Verkehrszentrums,  wurden 1907 von Wilhelm Bertsch entworfen und ein Jahr später als Ausstellungshallen eröffnet. Die Hallen stehen für den Beginn der "Messestadt München" und damit für einen wichtigen Teil in der Sozial- und Wirtschaftgeschichte der Stadt.

Drei Hallen - drei Ausstellungen

In den drei themenorientierten Hallen "Stadtverkehr", "Reisen", "Mobilität und Technik" präsentiert das Deutsche Museum Verkehrszentrum am Beispiel des Landverkehrs eine einzigartige Ausstellung mit vielen Exponaten zur Geschichte und Gegenwart von Verkehr und Mobilität.

Halle I - 'Stadtverkehr'
Die Schausammlung in Halle I fängt das Bild einer Straßeninszenierung ein, die von der Gegenwart in die Zeit um 1900 zurückführt. Gezeigt werden die verschiedenen öffentlichen Verkehrsmittel, wie Straßenbahnen und Busse, und viele Fahrzeuge, die den individuellen Massenverkehr auf die Straßen brachten.

Halle II - 'Reisen'
Die Ausstellung in Halle II des Verkehrszentrums erzählt die Geschichte des Reisens anhand der Entwicklung ihrer Reiseverkehrsmittel zu Lande. Seit vielen Jahrhunderten gehört das Reisen zu unserer Kulturgeschichte und ist ein prägendes Element unserer heutigen Mobilität.

Halle III, 'Mobilität und Technik'
Die dritte Halle des Verkehrszentrums ist unter dem Titel 'Mobilität und Technik' den sportlichen und technischen Dimensionen von Mobilität gewidmet. Der natürlichen Beweglichkeit und Transportkapazität des Menschen sind Grenzen gesetzt.

 

Offizielle Homepage der Verkehrswelt des Deutschen Museums...

 

Lockwelt in Freilassing - Mai 2012

 

Eisenbahnzeitgeschichte wieder neu belebt

Freilassing – die Stadt der Eisenbahn

Die Geschichte Freilassings ist eng verknüpft mit der Geschichte der Eisenbahn. So waren in den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts mehr als 1000 Mitarbeiter im Bahnhof, im Bahnbetriebswerk, in der Bahnmeisterei und in der Fahrleitungsmeisterei beschäftigt.

Im Zuge der Privatisierung der Bahn in den 90er Jahren wurden etliche Dienststellen verlagert oder aufgelöst. Auch das Bahnbetriebswerk war hiervon betroffen. Einige Jahre später wurde der Rundlokschuppen in die Denkmalliste aufgenommen, und die Stadt Freilassing entschied, die Gebäude von der Bahn zu erwerben und sie in Kooperation mit dem Deutschen Museum zu einem Eisenbahnmuseum - der "Lokwelt Freilassing" - auszubauen.

Kernstück der Anlage ist der in den Jahren 1902-1905 errichtete Rundlokschuppen. In diesem, insgesamt 20 Gleisstände umfassenden Gebäude sind unter anderem Lokomotiven des Deutschen Museums, Exponate zum Thema Eisenbahn und eine Modellbahn mit originalgetreuem Nachbau des Bahnbetriebswerkes Freilassing ausgestellt.

Ein beeindruckendes Relikt aus den „aktiven“ Zeiten des Lokschuppens ist die Drehscheibe samt Oberleitungsspinne, die in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts installiert wurden.

Die Lokwelt ist ein Museum der Stadt Freilassing (Externer Link) und wird tatkräftig durch den Verein „Freunde des historischen Lokschuppens 1905 Freilassing e.V. (Externer Link)“ unterstützt.

Offizielle Homepage der Lokwelt von Freilassing ...

 

Kurzfilm auf der Lok-Drehscheibe im laufenden Betrieb ...

 

 

 

Vilshofen und Schweikelberg - März 2012  

 

 

 Dort, wo die Vils in die Donau mündet

Vilshofen iegt am Rande des südlichen Bayerischen Waldes, dort wo Vils und Wolfach in die Donau münden. Die Altstadt erhebt sich eng gebaut, unmittelbar ans Wasser gerückt, auf einer spitzen Landzunge zwischen Donau und Vils und zeigt sich vom Gegenufer dem Besucher wie eine auf dem Strom schwimmende Insel. Darüber thront der imposante doppeltürmige Klosterbau der Benediktinerabtei Schweiklberg.

Offizielle Homepage der Stadt Vilshofen an der Donau ...

Abtei Schweikelberg:

Die Abtei Schweiklberg ist ein Kloster der Benediktinerkongregation von St. Ottilien in Vilshofen an der Donau, Niederbayern. Der Hauptauftrag des Klosters liegt in der Mission. Derzeit leben dort 42 Mönche. 1904 wurde das Kloster Schweiklberg durch Pater Coelestin Maier (1871–1935) von St. Ottilien aus gegründet. Die Hauptaufgabe des Klosters bestand und besteht in der Ausbildung von Missionsbenediktinern sowie in der finanziellen Unterstützung des Missionswerkes. Die Klostergebäude und die Kirche sind in den Jahren 1905–1925 erbaut worden. 1914 wurde das bisherige Priorat Schweiklberg zur Abtei erhoben. Gleichzeitig wurde der Gründer des Klosters, Coelestin Maier, erster Abt der wachsenden Klostergemeinschaft. Am 2. April 1941 wurde die Abtei durch die Gestapo aufgehoben und nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches 1945 der Ordensgemeinschaft wieder zurückgegeben. Die Kongregation von St. Ottilien, ist eine Missionsbenediktinerkongregation. Seit ihrer Gründung 1884 durch den Schweizer P. Andreas Amrhein sind die Mönche in der Mission in Afrika, Südamerika und Asien tätig. Auch viele Schweiklberger Mönche waren in der Mission tätig und sind es auch heute noch, mit ca. 10 Mönchen in Südafrika, Kolumbien, Kenia und Tansania. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Gründung von Klöstern und Pfarreien nach benediktinischem Vorbild und dem Bau von Krankenhäusern und Schulen. Das Kloster betreibt auch einen Missionsverein, der die Mission vor allem finanziell unterstützt. Dafür findet auch einmal im Monat ein Missionsflohmarkt in Schweiklberg statt, dessen Reinerlös komplett für die Mission verwendet wird. Die Missionskongregation betreibt heute weltweit ungefähr 50 Klöster.

Dreifaltigkeitskirche:

Die zwischen 1909 und 1911 im Jugendstil erbaute Abteikirche ist 1925 der heiligsten Dreifaltigkeit geweiht worden. Architekt der Kirche war Prof. Michael Kurz. Nach einer ersten Umgestaltung des Innenraums im Jahr 1971 erfolgte 1998 nochmals eine Erneuerung des Erscheinungsbildes mit einem Hauch von Jugendstil. Dabei wurde der Chorraum mit afrikanischen Schnitzereien von Benson Ndaka (Kenia), die den Kreuzweg darstellen, versehen.

Unter dem Chorraum befindet sich eine Krypta. Äußerlich wurde die Kirche 1982 umgestaltet. An den beiden, je 51 Meter hohen Türmen befinden sich acht Zifferblätter, von denen eines den Stand der Mondes und das andere den Stand der Sonne anzeigt. Die Christkönigs-Glocke mit einem Gewicht von 90 Zentnern befindet sich im Westturm. Im Ostturm befinden sich fünf weitere Glocken mit einem Gesamtgewicht von 132 Zentnern.

2000 wurde auch die neue „Dreifaltigkeits-Orgel“ der Firma Klais mit 87 Registern und 5769 Pfeifen eingeweiht. Die Hauptorgel der Abteikirche hat 52 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.

Die Geschichte der Abtei Schweiklberg

Im Januar 1905 ließen sich der Gründer und spätere Abt Cölestin Meier, sowie fünf weitere Mönche auf dem Schweiklberg nieder. Rasch wurden Schule und Internat/Kirche/ Kloster/St. Bedahaus und verschiedene Werkstätten aufgebaut.

1914 erfolgte bereits die Erhebung zur selbständigen Abtei.

1915 wurde der Gründer P.Cölestin Meier zum 1. Abt der Abtei ernannt.

1925 wurde die im Jugendstil erbaute Abteikirche der heiligsten Dreifaltigkeit geweiht.

1935 wurde P.Thomas Graf zum 2. Abt gewählt.

1941 ging als "dunkles Jahr" in die Geschichte unseres Klosters ein. Im April wurde unser Kloster von der Gestapo beschlagnahmt und die Mönche vertrieben.

1941 wurde P. Willibald Margraf zum 3. Abt gewählt.

1945 konnten die vertriebenen Mönche wieder aus dem Exil in Ihr Kloster zurück kehren.

Der 1. und 2. Weltkrieg verlangte einen hohen Blutzoll. So mussten 35 junge Mönche im Krieg ihr Leben lassen.

Doch nach dieser schweren Zeit konnte sich unser Kloster voll entfalten und so zählte unsere Gemeinschaft in den 60 er Jahren über 130 Mönche.

1950 wurde die erworbene Danubiamühle an der Vils zu einem Wasserkraftwerk umgebaut.

1968 wurde P. Anselm Schulz zum 4. Abt gewählt.

1971 fand die innere,1981 die äußere Umgestaltung der Abteikirche statt.

1982 wurde P. Christian Schütz zum 5. Abt unseres Klosters gewählt.

1990 wurde unser Wasserkraftwerk modernisiert und auf den heutigen Stand der Technik gebracht (Ausbauleistung von 245 KW)

1997/98 wurde die das Innere der Abteikirche wieder umgestaltet und mit einem Hauch von Jugendstil versehen.

2000 wurde eine neue Orgel eingeweiht. Die Firma Klais erbaute die "Dreifaltigkeits-Orgel".

Die künstlerische Gestaltung hatte Herr Hirtreiter, die architektonische Gestaltung Herr Ott.

1999-2002 dauerten die Umbauarbeiten des gesamten Klostertraktes. Dabei wurden sämtliche Dächer erneuert und alle Zimmer der Mönche mit Nasszellen ausgestattet.

Im Jahre 2003 wurde der neue Schulzweig R6 bei uns eingeführt. Die "Coelestin-Maier-Realschule"  besuchen derzeit 320 Schüler.

Im Jahr 2007 errichteten wir ein Biomasseheizwerk mit einer thermischen Grundleistung von 720 WK

Im Juni 2007 wurde P. Rhabanus Petri zum 6. Abt unseres Klosters gewählt.

Im Jahre 2009 wurden unsere beiden Kirchtürme renoviert.

Offizielle Homepage der Abtei Schweiklberg ...

 

Grossglockner - Zillertal - Gerlos - September 2011  

 

Zwei Unternehmungen im Sommerurlaub 2011

Zunächst ging es von meinem Urlaubsdomizil in meiner Heimat BGL Richtung Bad Reichenhall, Lofer, Zell am See zur Großglocknerhochalpenstraße.

Zwei Tage später folgte bei herrlichem Sonnenschein eine Tour mit meinem Vater ganz ohne Autobahn über Marquartstein, Kössen, Kufstein hinein in das Alpachtal. Von dort weiter bis ins Zillertal nach Zell am Ziller. Dort kurzer Rundgang am Stadtzentrum beim Parkplatz neben dem Bezirksgericht und dem Rathaus. Weiter ging es bis Mayerhofen, wo wir an alt bekannter Stelle aus Skifahrerzeiten beim Cafe Eberharter einkehrten (neben dem Rosenhof). Zurück ging es nicht mehr die selbe Strecke sondern über den Gerlospass nach Krimml und weiter nach Mittersill und Niedersill bis nach Zell am See. Zurück über die bekannte Strecke Saalfelden, Lofer, Bad Reichenhall.

Großglocknerhochalpenstrasse:

Die berühmteste Alpenstraße führt Sie ins Herz des Nationalparks Hohe Tauern, zum höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner (3.798 m) und seinem Gletscher, der Pasterze. Auf 48 Kilometern Hochalpenstraße mit 36 Kehren, bei einem Höhenanstieg bis auf 2.504 Meter erwartet man ein Natur- und Fahrerlebnis der besonderen Art! Man durchquert eine einzigartige Gebirgswelt mit blühenden Almwiesen, duftenden Bergwäldern, mächtigen Felsen und ewigem Eis bis zum Fuße des Großglockners, der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe!

Alpachtal - Zillertal - Gerlos:

Das Alpachtal, östlich vom Zillertal, zwischen den Orten St. Gertraudi und Rattenberg gelegen, bietet mit seinen Seen und der bezaubernden Natur und Bergkulisse seinen Besuchern einen erlebnisreichen und erholsamen Urlaub. Im Bundesland Tirol gelegen, zweigt das Zillertal etwa 40 km östlich von Innsbruck vom Inntal ab. Es ist das breiteste südliche Seitental des Inntales und reicht in einer länge von 32 Kilometern von Strass im Zillertal bis Mayrhofen, wo es sich in vier Seitentäler, in den Zillergrund, den Zemmgrund, das Stillupptal und das Tuxer Tal aufteilt. Das Gerlostal zweigt bei Zell am Ziller Richtung Osten vom Zillertal ab. Gerlos liegt im Gerlostal, einem Seitental des Zillertals, das bei Zell am Ziller Richtung Osten abzweigt. Die Besiedlung erstreckt sich über mehrere Weiler entlang der Straße zum Gerlospass auf dem rund 1200 m hoch gelegenen Talboden (Schwarzach, Gmünd, Ried, Au, Mitterhof, Oberhof, Innertal). Die Gemeinde grenzt im Osten an das Bundesland Salzburg. Östlich von Gerlos mündet die Schönau in den Gerlosbach.

 

 

Almenwanderungen - Bergsommer 2011

 

 

Fortsetzung meiner Almenwanderungen

In diesem Sommer habe ich zwei herrliche Almenwanderungen unternommen.

Bichleralm / Harbachalm (900 m)

Anfahrt über Inzell Richtung Weißbach. Vor der Ortschaft Weißbach rechts den Parkplatz "Mautnerfeld-Reitereck" anfahren. Gehzeit mit zur Alm 1 Stunde 30 Minuten.

Die Wanderung geht über den beschilderten Weg "Kaitl / Harbach / Bichleralm". Der einzigartig schöne Weg führt entlang einer alten Triftklamm. Auf dem Wanderfeg verlief früher eine Triftbahn fuhr. Anhand von Schautafeln wird die Geschichte des Holztriftens wieder lebendig. Nach der Bäckinger Klause wird es nochmals steil. Dann erscheint zunächst die Harbachalm und ein wenig weiter, seitwärts die Bichleralm. Bei den freundlichen Wirtsleuten kann man gut Brotzeit machen und dann anschließend den gleichen Weg (oder bei Dämmerung über die Forststraße) zurück.

Bischofsfellnalm (1380 m)

Anfahrt über Bergen, vorbei an der Hochfelln-Seilbahn ins Weißachental bis zum Wanderparkplatz Kohlstatt. Achtung: 2 Euro Münze bereit halten für Parkautomat. Gehzeit bis zur Alm rund 2,5 bis 3 Stunden.

Abmarsch vom Parkplatz der Beschilderung folgend "Hochfelln/Hochgern". Die Forststraße führt mit wechselnden Steigungen hinauf bis zur Hochebene Eschelmoss/Röthelmoos. Der Weg steigt nochmals etwas steiler an und führt Richtung der gut beschilderten "Hinteralm". Kurz vor Erreichen dieser Hinteralm zweigt der Weg links ab und ist nun nur noch ein steiler Bergpfad. Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich. Nach etwa einer Stunde steilen Aufstieges ist das obere Plateau erreicht. Jetzt kann man etwas verschnaufen und die letzten Meter zur Bischoffsfelnalm unternehmen. Rechts der impossante Anblick des Hochgerngipfels (nochmals ca. 1 Stunde) und von der Hütte aus eine wunderbare Fernsicht in die Alpenlandschaft. Nach einer Stärkung und dem Durstlöschen geht es wieder zurück.

Branderalm (am Fuße der Hörndlwand - 1100 m)

Anfahrt über Ruhpolding Richtung Reit im Winkl. Parkplatz Seehaus.
Gehzeit bis zur Alm rund 1,5 Stunden.

Abmarsch vom Parkplatz Seehaus der Beschilderung folgend "Branderalm - Hörndlwand". Man geht ein kurzes Stück auf der Forststraße, dann bald links auf Wanderweg abbiegen. Durch den Wald geht es in mäßiger Steigung neben einen Gebirgsbach bergauf. Bei Nässe kann der Weg ziemlich rutschig und nass sein. Aus dem Wald kommend hat man schon die imposante Hörndlwand vor sich. Nun kann man rechts den restlichen Steig hinauf zur Alm gehen oder den Abschnitt auch über die Forststraße umgehen. In jedem Fall sieht man nach ein paar Minuten rechts in einer kleinen Senke die urige Branderalm. Hier kann man wunderbar Brotzeitmachen, die warmen Strahlen der Herbstsonne genießen und die Seele baumeln lassen. Bei fortgeschrittener Tageszeit sollte man hinunter vielleicht die 3 KM lange Forststraße nehmen, die wieder sicher an den Ausgangspunkt Seehaus hinunter führt.

 

Bauernhausmuseum Amergang - Mai 2011

 

Aufbruch in die Infrarot-Fotographie

Das Bauernhausmuseum Amerang bietet Einblick in den ländlichen Alltag des Chiemgau und des Rupertiwinkels. In dem überschaubaren Gelände werden Bauernhäuser und Werkstätten inmitten von Gärten und Streuobstwiesen präsentiert.

Träger ist der Bezirk Oberbayern. Es ist eine Zweigstelle des Freilichtmuseums Glentleiten und wurde 1977 eröffnet. Auf dem 4 Hektar großen Gelände befinden sich 17 historische Gebäude.

Mit dem Fotoapparat zur Infrarot-Aufnahme:

Die Infrarotfotografie beschäftigt sich mit der Herstellung von Bildern unter Ausnutzung von Lichtwellenlängen, die länger als jene des sichtbaren Lichtes (Infrarotstrahlung) sind.

Infrarotstrahlung (IR-Strahlung) – auch als Wärmestrahlung bezeichnet – ist Teil der optischen Strahlung und damit Teil des elektromagnetischen Spektrums. Das menschliche Auge kann das Licht zwischen 380 und 780 Nanometern wahrnehmen, das üblicherweise verwendete panchromatische Filmmaterial ist meist auf einen ähnlichen Spektralbereich sensibilisiert (zirka 400–650 nm). Durch spezielle Filter wird das sichtbare Licht bei der Aufnahme unterdrückt. Alles unterhalb des Spektralbereiches, für den der Filter durchlässig ist, erscheint dunkel, alles oberhalb erscheint hell. Infrarotmaterial bietet durch die erweiterte Sensibilisierung (> 700 nm) die Möglichkeit, diese Wellenlängen aufzuzeichnen. Digitale Sensoren können normalerweise auch infrarotes Licht sehen, diese Eigenschaft wird jedoch oft von den Kameraherstellern zugunsten der Bildqualität unterdrückt.

Infrarotbilder haben im künstlerischen Bereich immer eine faszinierende Wirkung. Durch die märchenhafte Stimmung verleihen sie den Bildern einen mystischen Ausdruck.

alle Bilder auf Online-Gallerie ..

 

Regensburg - Frühlingserwachen 2011

 

Zum Fotografieren nach Regensburg

Regensburg (von lat. Castra Regina: Lager am Regen - nach dem 179 n. Chr. existierenden römischen Legionslager) ist die Hauptstadt des bayerischen Regierungsbezirkes Oberpfalz. Die Stadt ist Bischofssitz der Diözese Regensburg.

Der Regensburger Donaubogen ist bereits seit der Steinzeit besiedelt. Keltische Gräberfunde mit hochwertigen Grabbeilagen belegen diese frühe Besiedlungszeit. Unter dem römischen Kaiser Marc Aurel wurde 179 n. Chr. die "Lager am Regen" errichtet (Castra Regina). Das römische Heerlager bildet noch heute den Grundriß der Altstadt. Ab 500 n. Chr. war Regensburg der Sitz der bajuwarischen Herzöge, der Agilolfinger. Regensburg ist eines der ältesten Bistümer Deutschlands, das bis ins 8. Jahrhundert in die Zeit des Heiligen Ruppert zurückreicht.

Durch Fernhandel bis Paris, Venedig und Kiew erlebte die Stadt im 12. Jahrundert ihre Blütezeit. Ein Zeichen des damaligen Wohlstandes ist der Bau der Steineren Brücke von 1135 bis 1146. Durch Kaiser Friedrich II stieg die Stadt zur freien Reichsstadt auf. Mit dem Auszug der Bayerische Herzöge nach Landshut im Jahr 1255 gab es einen ständigen Konkurrenzkampf zwischen dem Bistum Regensburg und dem Herzogtum Bayern.

Der Reichsdeputationshauptbeschluss war die letzte Entscheidung des Freien Reichstages zu Regensburg und leitete die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation ein und führte unter anderem zur Säkularisation. In der NS-Zeit war etwas westlich der Stadt europas größtes Flugzeugwerk Messerschmitt angesiedelt, was durch zahlreiche Bombenangriffe zerstört wurde. Die Altstadt wurde verhältnismäßig wenig in Mitleidenschaft gezogen und letztendlich auch kampflos den Alliierten übergeben. Zu verdanken ist dies v. a. Dompfarrer Dr. Johann Maier, der sich vehement für eine kampflose und somit nicht zerstörerische Übergabe einsetzte. Leider bezahlte er diesen mutigen Auftritt am 24. April 1945 mit seinem Leben. Seine Gebeine befinden sich seit 2005 im Regensburger Dom.

Die Stadt entwickelte sich in der Neuzeit zu einer modernen und lebendigen Hochschulstadt (Universität - Hochschule RG - Hochschule für kathl. Kirchenmusik). Zahlreiche namhafte Industrieansiedlungen ermöglichten den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. Am 13. Juli 2006 wurde die Regensburger Altstadt von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Mit dem Fotoapparat unterwegs:

An diesem schönen, aber immer noch leicht kühlen, Vorfrühlingstag mit dem typisch blau-weißem Bayernhimmel machte ich mich zum Fotografieren in diese geschichtsträchtige Stadt an der Donau auf. Neben typischen "Postkartenmotiven", dem Schloss der Grafen von Thurn und Taxis, verschiedenen Altstadtmotiven und Bildern vom Dom versuchte ich immer wieder kontrastreiche und farblich interessante Einzelmotive vor die Linse zu bringen (Eingangsportal, Mosaik vor einer Apotheke, Goldenes Fürstenemblem, Bischofsstuhl, Kirchenfenster). Bei der Heimfahrt hatte ich noch Gelegenheit "Strukturaufnahmen" von einem Fotovoltaikfeld zu machen und auch das AKW Isar I und II in Ohu erstrahle von fern im rötlichen Abenddunst. In der aktuellen Atomdiskussion vielleicht ein lohnenswertes Foto.

 

 

Märzwanderung an der Isen 2011

 

Zwischen Dorfen und Oberdorfen mit dem Fotoapparat

Die Isen ist ein kleiner Fluss im Südosten Oberbayerns mit einer Länge von rund 76 Kilometer. Die Isen entspringt bei Lacken (Gemeinde Maitenbeth, Landkreis Mühldorf am Inn) und prägt eine der naturbelassensten Landschaften Altbayerns: das Isental.

Im Landkreis Mühldorf ans Licht getreten, durchfließt das Isenwasser zunächst im Landkreis Erding die Gemeinden Isen, Lengdorf und Dorfen, um dann wieder durch den Landkreis Mühldorf zu fließen (Schwindegg, Ampfing, Mettenheim, Mühldorf am Inn und Erharting). Schließlich mündet sie im Landkreis Altötting (Gemeinde Winhöring) am nördlichen Innufer Neuöttings in den Inn.

Die Mündungsstelle in den Inn wurde im neunzehnten Jahrhundert im Zuge der Errichtung der Bahnlinie Bahnstrecke München–Mühldorf–Simbach weiter nach Westen zwischen den Ortsteilen Kronberg und Unterau in der Gemeinde Winhöring verlegt. Die ursprüngliche Mündung befand sich zuvor auf Höhe der Ortschaft Kager. Noch heute weisen einige sumpfige Stellen in Äckern und Wiesen auf den früheren Lauf der Isen hin.

Das Isental mit seinen Nebentälern war früher reich an Schlössern (Kopfsburg, Zeilhofen, Steeg, Hofgiebing....), von denen nur noch wenige wie z. B. Burgrain oder Schwindegg erhalten geblieben sind.

Mit dem Fotoapparat unterwegs:

Auf der abendlichen Tour zwischen Dorfen und Oberdorfen wolle ich die Strahlen der untergehenden Sonne in den Auen und Flußlandschaften der Isen einfangen. Diesmal war ich mit Stativ ausgerüstet, um auch bei größeren Blenden-Einstellungen noch genügend Licht ohne Verwackler einzufangen.

 

 

Christkindlesmarkt in Nürnberg 2010

 

4. Advent 2010 - Besuch der alten Kaiserstadt Nürnberg

In diesem Jahr besuchte ich in der Vorweihnachtszeit die Stadt Nürnberg. Einerseits wollte ich mir ein paar Eindrücke vom weltberühmten Christkindelsmarkt hohlen, adererseits stand schon lange der Besuch im wiedereröffneten DB-Verkehrsmuseum auf meiner persönlichen Wunschliste.

Der Christkindlesmarkt von Nürnberg:

Auf dem Nürnberger Hauptmarkt, im Herzen der Stadt, öffnet in jedem Jahr Deutschlands berühmtester Weihnachtsmarkt, der Nürnberger Christkindlesmarkt, seine Buden für Besucher aus der ganzen Welt. Immer am Freitag vor dem ersten Advent eröffnet das Nürnberger Christkind um 17.30 Uhr von der Empore der Frauenkirche aus mit dem feierlichen Prolog seinen Markt. Bis zum Heiligen Abend besuchen jährlich mehr als zwei Millionen Menschen aus aller Welt den Christkindlesmarkt.

Etwa 180 Holzbuden, dekoriert mit rot-weißem Stoff, geben dem Christkindlesmarkt den Beinamen „Städtlein aus Holz und Tuch“. Die gut 200 Händler präsentieren ein bewusst traditionell gehaltenes Warenangebot: Nürnberger Lebkuchen, Früchtebrot, Back- und Süßwaren, typische Weihnachtsartikel wie Rauschgoldengel, Krippen, Christbaumschmuck sowie Kerzen, Spielzeug und Kunstgewerbe. Beliebte Erinnerungsstücke oder Mitbringsel sind die „Nürnberger Zwetschgenmännle“, Figuren aus getrockneten Pflaumen. Für die Stärkung während des Marktbummels dürfen natürlich Nürnberger Rostbratwürste und Glühwein nicht fehlen.

Ein kritisches Auge auf die Buden und die angebotenen Waren haben die Mitarbeiter des Marktamts. So sind Tannengirlanden aus Plastik ebenso tabu wie eine Dauerberieselung mit Weihnachtsmusik vom Band oder Fahrgeschäfte. Auch die Marktbeschicker legen ihren Ehrgeiz in eine stimmungs- und geschmackvolle Gestaltung. Und diese Mühe wird belohnt: Seit 1981 verleiht die Stadt alljährlich für die schönsten Buden den „Zwetschgermoh“ in Gold, Silber und Bronze.

Mit seinem traditionellen Gesicht ist der Nürnberger Christkindlesmarkt auch Vorbild für andere Weihnachtsmärkte. Als malerische Kulisse für Fernsehproduktionen ist das „Städtlein aus Holz und Tuch“ ebenfalls gefragt.

Das DB Museum in Nürnberg - 175 Jahre Eisenbahngeschichte

Hier kann man eine Zeitreise in die Vergangenheit der Deutschen Bahn AG unternehmen. Im DB Museum Nürnberg gibt es für jeden etwas zu entdecken! Die Ausstellungen und Veranstaltungen stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen des Eisenbahnjubiläums: Vor genau 175 Jahren begann der Siegeszug der Eisenbahn in Deutschland. Die erste Fahrt einer Dampflokomotive von Nürnberg nach Fürth am 7. Dezember 1835 markierte den Beginn einer rasanten Entwicklung.

Das DB Museum verfügt über die größte Sammlung historischer Eisenbahnfahrzeuge in Deutschland. In Nürnberg sind rund 30 Exponate aus der Sammlung zu sehen. Hier sind die Highlights aus allen Epochen der deutschen Eisenbahngeschichte zu finden. Vom Nachbau der ersten in Deutschland gefahrenen Lokomotive "Adler" über den Salonwagen des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. bis hin zu den Giganten der Dampflokzeit. Die historische Sammlung wird komplettiert durch ein begehbares 1:1-Mock-up eines Endwagens des ICE 3, der zu den modernsten Zügen der Deutschen Bahn AG gehört.

In einer Dauerausstellung erfährt man vieles über die Eisenbahn im Laufe der Geschichte: Wie kam die Eisenbahn nach Deutschland? Welche Auswirkungen hatte die Einführung des neuen Transportmittels auf das Leben der Menschen? Im ersten Teil der Dauerausstellung werden durch viele spannende Objekte die Grundfragen zur Eisenbahngeschichte beantwortet.

Der alte Handwerkerhof

Die Nürnberger Sehenswürdigkeit mit dem besonderen Flair. Mitten in der Nürnberger City, umrahmt von Türmen und Mauern der mittelalterlichen Stadtbefestigung, lädt der „Handwerkerhof“ alle Nürnberg-Gäste zu einem erlebnisreichen Bummel ein. Die „kleine Stadt am Königstor“ gegenüber dem Hauptbahnhof bietet traditionelle Handwerkskunst und fränkische Gastlichkeit vor reizvoller Kulisse. Erstaunlich, was es in den kleinen Werkstätten, Läden und Gässchen alles zu entdecken gibt: Handwerker wie Zinngießer, Täschner, Glasschleifer, Töpfer, Wachskünstler, Gold- und Silberschmied, Glasmaler, Lebkuchenbäcker und Puppenmacher haben in bildschönen Fachwerkhäusern ihre Werkstätten eingerichtet und zeigen ihr Können. Jetzt in der Weihnachtszeit darf natürlich die traditionelle Krippenausstellung nicht fehlen.

Gastlichkeit und fränkische Gemütlichkeit sind auch im Handwerkerhof zu Hause: Zu den berühmten Nürnberger Bratwürsten oder anderen deftigen fränkischen Spezialitäten empfiehlt sich ein frisches Nürnberger Bier oder ein Glas Frankenwein.

 

 

Ilztalwanderung 2010  

 

Ilztal - Schrottenbaummühle 2010

Im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet entspringt aus vielen kleinen Bächen in den Kammlagen des Bayerischen Waldes das letzte große Wildwasser Ostbayerns - die Ilz. Die „schwarze Perle“, wie die Flusslandschaft auch genannt wird, bahnt sich ihren Weg durch die urwüchsige Mittelgebirgslandschaft des Bayerischen Waldes, bevor sie sich schließlich in Passau mit Donau und Inn vereint. Mit dem Zauber der Unberührtheit, den gepflegten Wegen und interessanten Routen laden das Ilztal und seine Höhenrücken zum Wandern und Radeln ein.

Wandern im Ilztal und Dreiburgenland heißt Natur pur: kristallklare Bäche, romantische Seen, ursprüngliche Bergwälder, duftende Blumenwiesen, bizarre Felsen, atemberaubende Ausblicke. In diesem Urlaubsgebiet, durch den u.a. der „Goldsteig, der längste Qualitätswanderweg Deutschlands oder auch der historische Fernwanderweg  Pandurensteig führen, gibt es jede nur erdenkliche Möglichkeit sich im Einklang mit der Natur zu bewegen.

Ob man nun auf eigene Faust durchs Land streift, auf romantischen Waldpfaden das Ilzer Land für sich entdeckt, sich Wissen auf Wald- und Naturerlebnispfaden aneignen oder sich auf den zahlreichen geführten Wanderungen zu den schönsten Plätzen entführen läßt – es wird eine Entdeckungsreise für alle Sinne. Tief durchatmen, den Alltag hinter sich lassen und die unberührte Natur genießen.

Wanderweg Schrottenbaummühle - Fürsteneck:

Ausgangspunkt ist die Schrottenbaummühle, erstmalig um 1425 erwähnte Mühle mit gutem Wirtshaus (fangfrische Forellen, hausgemachter Topfenstrudel) und schöner Terrasse.

Von hier aus flussabwärts am linken Ufer, auf einem bequemen Weg, schlendere ich zunächst durch Weidengehölz, dann aber an einem wunderschönen Eichen-Hainbuchenwald entlang, der sich die steilen felsigen Hänge hinaufzieht. Bald überquert man den Plattenhofbach und ist dann schon an der Fußgängerbrücke, einer alten Triftsperre – der Schönberger Triftsperre. Recht gut ist der Schwemmkanal auf der rechten Flussseite mit seinem alten Mauerwerk erhalten. Im Volksmund heißt der über die alten Pfeiler führende Steg noch heute Poststeg, weil früher die auf „bayrischen“ Boden gelegenen Dörfer um Spitzendorf vom Fürstenecker Postboten über diesen Weg beliefert wurden.

Ich überquere diesen Steg später beim Rückweg und gelange dadurch auf das westliche, rechte Ufer der Ilz. Von der Mitte der Brücke aus, hat man einen schönen Blick auf den stolzen Turm von Schloß Fürsteneck, das ich zuvor noch aufsuchen wollte (siehe unten).

Über der Postbrücke geht's flussauf, immer durch satten, grünen Nadelwald, zur rechten Hand tief unten rauscht die Ilz. Vorbei an einer kleinen Kneipanlage mit schaurigen Steingesichtern an der vorderseitigen Granitwand geht es entlang von historischen Steinbrüchen, die damals das einzige Zubrot für die karge Landwirtschaft darstellten.

Vor der Schrottenbaummühle überquere ich wieder die Ilz auf einer großen Straßenbrücke und gehe auf dem östlichen Ufer ein kurzes Stück noch flußaufwärts bis zum Ausgangspunkt an der Mühle. Die Schrottenbaummühle selber ist ein interessantes Arreal zum Fotographieren (Stausee mit Nebelschwaden, Mühlengenerator, Campingplatz) und ein vorzügliches Restaurant für die verdiente Brotzeit.

Schloss Fürsteneck

Etwa 20 km nördlich von Passau, dort wo die Wolfsteiner Ohe in die Ilz mündet, liegt die Ortschaft Fürsteneck oben auf der Landzunge. Die historische Bedeutung verdankt Fürsteneck seiner geschichtlichen Tradition und damit seinem Wahrzeichen, der gleichnamigen Burg. Diese liegt auf einer bewaldeten, schroff gegen die Ohe abfallenden Bergzunge im südlichen Teil der Ortschaft. Der landschaftliche Reiz dieses Ortes wird dadurch unterstrichen, dass sich in 60 m Tiefe die Wolfsteiner Ohe schützend um den bewaldeten Hang schmiegt, auf dessen Höhe die malerische Burg thront. Erreichbar ist das romantische WaldSchloß Fürsteneck nur von einer Seite und zwar von Norden her aus der Ortschaft kommend.

Durch die etwa sechs Meter hohe Bering-Mauer war das Leben auf der Burg von der Außenwelt abgeschlossen. An die Zeit, als nur erbetene Gäste mit der Zugbrücke in die Burg geholt wurden, erinnert noch ein etwa sieben Meter tiefer Halsgraben. Heute führt ein Wanderweg um die Burg herum.

Das Schloss Fürsteneck wurde um 1190 von dem Passauer Fürstbischof Wolfger von Erla als Grenzbefestigung gegen die bayerischen Herzöge errichtet. 1570 fand unter Fürstbischof Urban von Trennbach eine Renovierung statt. 1745 entstand unter Kardinal Joseph Dominikus von Lamberg die Schlosskapelle. 1803 fiel das Schloss an den bayerischen Staat und 1814 wurde es an einen ehemaligen Mönch verkauft. Heute beherbergt das Schloss einen Landgasthof mit Restaurant und Übernachtungsmöglichkeiten.

 

Die Schrottenbaummühle

Im Jahr 1395 wird "die Mul zu Schnürring oberhalb Fürstenegk gelegen" erstmals genannt. Sie gehörte zur Herrschaft Hals. In einer Beschreibung der Grenzen des Fürstbistums Passau aus dem Jahre 1593 heißt es: "... den Pach oherweegen zur herrschafft Fürstenegg, die Schrotenpämbmühl, welche aber samt deren anstossenten gründten mit aller hoher und Nidergerichtlicher Obrigkeit, Malefiz und allem andren zu der Graffschaft halß gehörig ist..." Bis zur Säkularisation von 1803 bildete die Ilz den Grenzfluß zwischen Fürstbistum Passau und dem Kurfürstentum Bayern. An die bei der Schrottenbaummühle gelegene Mautstelle erinnert nur noch der Brückenheilige Nepomuk.

Die Ilz bildet jetzt eine natürliche Grenze zwischen den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau. Das Betreiben einer Getreidemühle reicht zurück bis in das hohe Mittelalter. Wie in vielen Mühlen an der Ilz wurde die Wasserkraft auch für die Holzverarbeitung genutzt. Bis Mitte dieses Jahrhunderts wurde auf der ILz auch noch Holz getriftet. Um 1800 kam auch in der Schrottenbaummühle neben der Getreidemühle ein Sägewerk hinzu. Seit 1993 wird die Wasserkraft der Ilz mit modernen Turbinen zur Eigenversorgung mit Strom genutzt. Ab 1730 befindet sich die Schrottenbaummühle nachweislich im Besitz der Familie Segl. Mit der Erweiterung des Hauptgebäudes 1792 wurde auch Platz geschaffen für ein Wirtshaus, das sich inzwischen zu einer beliebten, weithin bekannten Ausflugsgaststätte entwickelt hat.

 

 

Flugshows 2010  

 

Flugshows in Tannheim und Landshut 2010

In meinem Urlaub 2010 hatte ich die Gelegenheit gleich zwei Flugshows hintereinander zu besuchen:

Tannheim bei Memmingen, genannt Tannkosh 2010

Flugplatzfest in Landshut 2010

Tannkosh 2010:

Der Flugplatz Tannheim ist einer der wenigen als Familienbetrieb geführten öffentlichen Verkehrsflugplätze in Deutschland. Seit 1976 sorgen Max und Helga Dolderer, heute unterstützt durch Ihre Kinder Verena und Matthias, für eine freundliche, familiäre Atmosphäre, in der Flugschüler, Piloten und Freunde der Fliegerei immer eine herzliche Aufnahme finden.

Die Welt (der Flieger) zu Gast bei Freunden

Vom 27. bis 29. August 2010 fand TANNKOSH, das mittlerweile größte Fly-In Europas, statt. Der Flugplatz Tannheim ist wieder Gastgeber für die gesamte Welt der Flieger und überrascht in diesem Jahr mit vielen spektakulären Neuigkeiten.

Das Motto der WM 2006 „Die Welt zu Gast bei Freunden“ hat offensichtlich auch die Fliegerszene begeistert - anders ist das Phänomen TANNKOSH kaum zu erklären.  Es in Worte zu fassen fällt ohnehin nicht leicht, denn nach einem Superlativ gibt es leider keine Steigerung mehr. TANNKOSH ist viel mehr als ein Fly-In, eher dürfte die Bezeichnung „Familientreffen“ passen - für eine ziemlich große Familie eben.

Aus aller Welt reisen begeisterte Piloten und Crews für ein Wochenende im August nach Tannheim am nördlichen Rand des Allgäus. Eingebettet im Illertal, westlich von Memmingen liegt friedlich die 1000m Graspiste der Familie Dolderer mit der Landerichtung 09 und 27. Doch die harmlose und pittoreske Atmosphäre sowie der fast unkontrollierte Luftraum trügen. Am letzten August-Wochenende wird der Bezeichnung „Tannheim International Airport“ voll und ganz Rechnung getragen.

Rückblick: Im Jahr 1993 fand das erste Ultraleicht-Fly-In mit ca. 25 Fluggeräten in Tannheim statt. Mit Gitarre und Lagerfeuer feierten die Piloten an einem Wochenende im Juli. Man frönte in geselliger Runde der gemeinsamen Leidenschaft, der Fliegerei.

Daran hat sich letztendlich kaum was geändert. Aus dem Lagerfeuer wurde ein Feuerwerk, die Gitarren sind geblieben und aus den 25 Piloten des ersten Jahres wurden ca. 3000 im Jahr 2006. Längst sind es nicht nur ULs, die nach Tannheim kommen, sondern alles, was fliegt. Vom Trike bis zur schweren 2-Mot ist inzwischen alles vertreten. Doch die alles verbindende Faszination des Fliegen ist nach wie vor die Inspiration und der Gedanke von TANNKOSH.

Der Name TANNKOSH, eine Kombination aus Tannheim und Oshkosh (das größte Fly-In der Welt), wurde im Jahr 2003 von einem Journalisten der Fachpresse geprägt und wird seither mit Stolz getragen.
Im Frühjahr 2007 erhielt Tannkosh anlässlich eines Besuches von Tom Poberezny und seiner Frau Sharon den offiziellen "Ritterschlag" vom Organisator des EAA Air Venture Oshkosh und darf sich seither als offizielles Pendant von Oshkosh in Europa sehen.

 Von Piloten – für Piloten“ – so lautete schon immer das Motto von TANNKOSH und es in allen Bereichen spürbar. Verena & Matthias Dolderer, die Organisatoren von TANNKOSH betonen es immer wieder: Jeder Pilot ist herzlich willkommen, ganz egal, mit was er auch anreist: Hauptsache, es fliegt!

Auch die Luftfahrt-Industrie trägt zur Faszination von Tannkosh bei, Piloten und Flugbegeisterte finden während TANNKOSH so ziemlich alles was das (Piloten-) Herz begehrt, und haben Gelegenheit in entspannter Atmosphäre die neuesten Trends zu begutachten, neue Kontakte zu knüpfen und mit Gleichgesinnten zusammenzutreffen.

Für dieses Jahr haben sich bereits fliegende Raritäten wie z.B. eine Beech 18 oder eine DeHavilland Devon (Dove) angemeldet – einmalige Flugzeuge, die jedes Pilotenherz höher schlagen lassen.

Als gelungene Überraschung kam zum größten Fly-in Europas das größte Pagagierflugzeug der Welt vorbei, die Airbus A380 mit einem langsamen Überflug über das Gelände.

Vom 27. – 29. August gehört das Illertal den Piloten, die zu Gast sind bei Freunden.

See you at Tannkosh!

Wichtige Infos und Kontakte unter: www.tannkosh.com

Flugplatzfest Landshut-Ellermühle 2010:

Der Luftsportverein Landshut e. V. begrüßte seine Gäste zum Flugtag am 29. August 2010. An diesem Tag feiert der Verein sein 60-jähriges Bestehen. Dazu wurde ein sehr attraktives Programm zusammen gestellt:

Luftakrobatik

Formationskunstflug

Segelkunstflug

Historische Flugzeuge

Hubschrauber-Vorführungen

JU-52-Rundflüge

Modellkunstflug

Ausstellung C-160 Transall der Bundeswehr

Bilder-Show...

 

 

Landesgartenschau 2010 in Rosenheim

 

Ein heißer 1. August in Rosenheim

Mit der Landesgartenschau 2010 nutzt die Stadt Rosenheim eine historische Chance: Nur wenige Meter von der Altstadt entfernt, mündet die Mangfall in den Inn. Da sich Rosenheim auf Grund der Hochwassergefahr in der Vergangenheit immer weiter von den Flüssen wegentwickelt hat, wurde das Potenzial dieser Flusslandschaft bisher kaum genutzt. Dies wurde nun durch die Landesgartenschau geändert.

Hauptelement und Rückgrat des neuen Parks bilden acht Brücken über die Mangfall und den Hammerbach, welche durch Stege miteinander verbunden sind. Die Rosenheimer erobern mit der Landesgartenschau die Flussufer zurück und können den Innspitz besser erreichen als zuvor.

 

 

Sommerreise nach Ostfriesland vom 29. Juni bis 3. Juli 2010  

 

Schöne Tage im hohen Norden

In diesem Jahr fuhr ich im Sommer nach Ostfriesland. Die rund 1.000 KM lange Strecke führte über die Route Nürnberg, Richtung Würzburg, Rhön, Kassel, Hannover, Lüneburger Heide, Bremen, Bremerhaven, Jever bis zum Urlaubsort Carolinensiel/Harlesiel direkt an der Nordsee im Nationalpark Norddeutsches Wattenmeer. 

Das Wetter war vom ersten bis zum letzten Tag schön, um nicht zu sagen sommerlich-heiß. Einfach optimal, um mit dem Fahrrad die nähere Umgebung zu erkunden oder mit dem Auto eine Ostfrieslandtour zu unternehmen. Natürlich durfte auch ein Ausflug nach Hamburg und auf die ostfriesische Insel Wangerooge nicht fehlen.

Die Ziele im Überblick: Carolinensiel/Harlesiel mit Hafen- und Strandanlagen / Wittmund / Jever / Wilhelmshaven / Hamburg mit Miniaturwunderwelt / Ostfrieslandfahrt mit Bremervörde / Nordseeinsel Wangerooge / Deichkirche / Fahrradtour über'n Deich nach Neuharlingersiel

Reisetipps und -Links:

Carolinensiel/Harlesiel: www.harlesiel.de

Stadt Wittmund: www.wittmund.de

Stadt Jever: www.jever.de

Stadt Wilhelmshaven: www.wilhelmshaven.de

Stadt Hamburg: www.hamburg.de

Miniatur Wunderland Hamburg: www.miniatur-wunderland.de

Insel Wangerooge: www.wangerooge.de

Neuharlingersiel: www.neuharlingersiel.de

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Größte Modelleisenbahn der Welt:

Eine besondere Attraktion war das Miniatur Wunderland Hamburg. Dieses Highlight und Touristenmagnet läßt sich mit Worten nur schwer beschreiben, deshalb hier nur ein paar Fakten mit dem Verweis auf die Homepage: www.miniatur-wunderland.de

Nach vorläufigem Ausbau im Jahr 2015:

Fläche: 10.000 qm

12 Landschaftsabschnitte

Gleislänge: 20.000 Meter

Züge: 1.300

Waggons: 15.000

Weichen: 4.000

Computer zur Steuerung: 64

Lichter: 500.000

Figuren: 300.000

Arbeitsstunden: 850.000

Mitarbeiter: 200

Baukosten: 15.000.000 Euro

 

 

Frühlingsbergtour auf den Ettenberg bei Markt Schellenberg 

 

Kleine Frühjahrsbergtour am 25. April 2010

Mit meinen Arbeitskollegen Stefan Bauer und Hubert Alois Dallmeier ging es diesmal in die Berge meiner Berchtesgadener Heimat. Ziel war die Hochebene von Ettenberg mit der Wallfahrtskirche Maria Ettenberg.

Ausgangspunkt unserer Wanderung war deutschlands älteste Kugelmühle am Eingang zur Almbachklamm. Seit 1683 werden hier grobe Marmorbrocken durch Wasserkraft zu edlen Kugeln geschliffen. Die Wanderung durch die drei Kilometer lange Almbachklamm war Teil unseres Aufstieges. Mit ihren Wasserstürzen gehört sie zu den schönsten und wenigen noch erhaltenen, wildromantischen Schluchten in den Bayerischen Alpen. Ein gut gesicherter Steig führt über Brücken, Treppen und Tunnels durch die beeindruckende Schlucht. Unter den Füßen stürzt der kristallklare Wildbach über Wasserfälle, durch Gumpen und Kaskaden zu Tal.

Nach gut 200 Höhenmetern weitet sich im oberen Abschnitt die Schlucht zu einem sanften Tal. Dort folgten wir der Beschilderung zur Wallfahrtskirche Ettenberg. Ein etwas anstrengender Aufstieg und schon kam das malerisch gelegene Kirchlein mit ihren wunderschönen Fresken zum Vorschein. Eine kleine "Bier- und Fotopause" wurde eingelegt, bevor wir zur verdienten Rast gleich nebenan in der gemütlichen Gaststätte Meßnerwirt einkehrten.

Vorbei am "Untersbergmandl" besichtigten wir anschließend die Wallfahrtskirche. Die Ettenberger Kirche wurde zur Zeit des Fürstpropstes Julius Heinrich Freiherr von Rehlingen (1723-32) und damit etwa zur gleichen Zeit wie weitere Marienheiligtümer (z.B. Maria Gern, Maria am Kunterweg in der Ramsau) erbaut. Wir bewunderten noch die umliegenden Bergriesen, den Hohen Göll, Watzmann, Hochkalter und das Untersbergmassiv, um dann auf dem steilen Wanderweg mit herrlichen Aussichtspunkten wieder zurück zur Kugelmühle zu gelangen. Fast unten im Tal brauchte ich eine kleine Wasserpause. Leider hat dies zum Liegenlassen des schönen Wanderstockes bei Hubert Alois geführt. Später wurde das edle Stück aber an Ort und Stelle wieder abgeholt.

 

  Nach einer schönen Bergwanderung braucht es auch eine pfundige Einkehr. So fuhren wir weiter in die Mozartstadt Salzburg, um dort im gemütlichen Biergarten des Müllner Bräustüberls Bosnawürstel, Gickerl und das gute Augustiner Chorherrenbier in den steineren Maßkrügen zu genießen. 

 

Ostern in Landshut an der Isar am 4. April 2010   

 

Osterwanderung an der Isar bei Landshut

In diesem Jahr fuhr ich zum feierlichen Ostergottesdienst am Ostersonntag nach Landshut in die Basilika St. Martin. Auf dem Parkplatz des Aldi-Geländes wechselte ich die "Sonntagskleidung" gegen meine Wandersachen. Kurz noch mit dem Auto über die Isarbrücke gefahren und los ging's am ESC Parkplatz.

Vorbei an der Schrebergartenanlage beginnt das eigentliche vielverzweigte Wegnetz der Isarauen bei Landshut. Hinweisschilder teilen das Naturschutzgebiet in drei wesentliche Auenlandschaften auf: die oberen, die mittleren und die unteren Isarauen. Verschiedene Wanderwegen, ein Waldlehrpfad und ein Trimm-Dich-Pfad durchkämmen das Gebiet.

Quelle: google-maps

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche /
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick; /
Im Tale grünet Hoffnungsglück.”

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter

 

Herbstreise in den Schwarzwald vom 8. bis 12. September 2009

 

Ab in den Südwesten: Schwäbische Alb - Schwarzwald

Im Spätsommer fuhr ich zusammen mit meinem Vater über die Schwäbische Alb Richtung Südschwarzwald. Dort wo sich die zwei Gebirgszüge treffen, schlugen wir unser Quartier auf. Das Wetter war durchgehend schön und warm und somit ideal für ausgiebige Tagesausflüge.

Die Ziele im Überblick: Über die Autobahn A8, München, Mühlhausen (Teck), Bad Urach, Burladingen (Fa. Trigema), Albstadt, Tuttlingen, Donaueschingen (Kirche, Donauquelle), Schluchsee, Lenzkirch (Quartier: Lenzkircher Hof mit eigener Metzgerei - www.lenzkircher-hof.de), Feldberg, Todtnauer Hütte, Todtnauer Wasserfall, Kirchzarten, Ravennaschlucht am Höllsteig, Titisee (Einkehrhütte), Freiburg im Breisgau, Kaiserstuhl, Oberrotweil, Burg Höhingen in den Weinbergen, Breisach am Rhein (St. Stephans-Münster), Staufen im Breisgau, Kloster St. Trudpert, Utzenfeld, Furtwangen, Schönwald, Triburger Wasserfälle, Bregquelle (Donauquelle), Simonswaldtal, Glottertal (Schwarzwaldklinik), St. Peter, St. Märgen (Kloster), Altglashütte, Hexenlochmühle, Hinterzarten (Skispringen), Autobahn zum Bodensee, Überlingen (Bodensee), B33-Ravensburg, A96, Leutkirch im Allgäu (Flugplatz, Skydiving), Mailand (kleines Dorf am Flugplatz), A96, München, Heimat.

Der Schwarzwald ist Deutschlands größtes zusammenhängende Mittelgebirge und liegt im Südwesten Baden-Württembergs.

Meist dicht bewaldet erstreckt sich der Schwarzwald vom Dreiländereck (Schweiz–Frankreich–Deutschland) entlang der Oberrheinischen Tiefebene 160 km nach Norden bis zum Turmberg in Karlsruhe. Im Süden erreicht er eine Breite von bis zu 60 km, im Norden lediglich 30 km.

Im Schwarzwald entspringen unter anderem die Brigach (43 km) und die Breg (46 km). Diese sind die Quellflüsse der Donau („Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“). Weitere bedeutende Flüsse sind die Dreisam (29 km), die Elz (90 km), die Enz (105 km), die Kinzig (93 km), der Klemmbach, die Möhlin (32 km), die Murg (79 km), die Oos (25 km), die Nagold (90 km), die Wutach (90,2 km), die Schiltach (29 km), die Wehra (18,4 km), die Wiese (55 km) und die Eschach (37 km), der längste Quellfluss des Neckars (367 km).

Bedeutende Seen natürlichen, glazialen Ursprungs im Schwarzwald sind unter anderem der Titisee, der Mummelsee und der Feldsee. Besonders im nördlichen Schwarzwald finden sich eine Reihe weiterer kleiner Karseen. Zahlreiche Stauseen wie der Schluchsee mit den weiteren Seen des Schluchseewerks, die Schwarzenbachtalsperre, die Talsperre Kleine Kinzig oder die Nagoldtalsperre dienen der Stromerzeugung, dem Hochwasserschutz oder der Trinkwasserversorgung.

 

Sommerurlaub in der Heimat

 

Frauenchiemsee - Hallstatt - Mattsee - Vorderkaserklamm

Der Sommerurlaub 2009 führte mich diesmal in die Heimat.

Die Ziele im Überblick:

Salzburg

Frauenchiemsee

Hallstatt im Salzkammergut

Mattsee im Salzburger Seenland

Vorderkaserklamm in den Loferer Steinbergen

Der erste Tag begann in Salzburg mit dem dort so typischen Wetter, dem sogenannten Salzburger "Schnürlregen" - auf gut deutsch, es regnete den ganzen Tag ununterbrochen. Da es bekanntlich kein schlechtes Wetter gibt, höchstens schlechte Kleidung, habe ich mich mit einem großen Regenschirm bewaffnet und bin los marschiert. Zunächst der Salzach entlang Richtung Altstadt mit den üblichen Sehenswürdigkeiten von Mozartgasse bis zum Dom. Dann ging es hinauf zur Festung Hohen Salzburg und anschließend den ganzen Mönchsberg hinüber bis zur Klosterkirche Mülln. Endlich im Trockenen genoß ich eine schöne Brotzeit und das gute Augustinerbier im Klosterbräustüberl zu Mülln.

Am nächsten Tag hat sich das Wetter merklich gebessert, um nicht zu sagen, es herrschte wunderbares Ausflugswetter. Ab ging es an den Chiemsee nach Gstadt. Von dort eine kurze Überfahrt mit dem Schiff zur Fraueninsel. Relativ starker Wind peitschte an der Uferpromenade immer wieder das Wasser auf den Weg. Ja der Chiemsee ist in diesem Jahr gut mit Wasser gefüllt. Das leicht stürmische aber dafür sehr klare Wetter mit bizarren Wolkenformationen war natürlich ideal, um herrliche Landschaftsfotos zu machen. Weitere Infos zur Fraueninsel im Internet.

Am nächsten Tag stand das Salzkammergut auf dem Programm. Vorbei am malerischen Wolfgangsee und dem Städtchen Bad Ischl kommt man nach Bad Goisern. Rechts ab führt dann der Weg direkt zum Hallstätter See und zum gleichnamigen Ort Hallstatt. Das Wort "Hall" steht für Salz und wurde in alten Zeiten auch das "weiße Gold" genannt. Oberhalb der Stadt liegt das Schausalzbergwerk, was aber in diesem Jahr nicht mein Ziel war. Übrigens ist es von hier aus nicht mehr weit in das Ausseer Land (Bad Aussee). Dort in Altaussee kann schon das nächste Salzbergwerk besichtigt werden. In früheren Jahren habe ich alle fünf bekannten Salzförderstätten in den Ostalpen besucht: Berchtesgaden (mit Bad Reichenhall), Hallein, Bad Ischl, Hallstatt und Altaussee. Aber diesesmal ging es seitwärts hinaus in das Echerntal. Auch Maler- oder Naturweg genannt. Majestätische Wasserfälle, rauschende Wildwasser, grandiose Gebirgslandschaften am Fuße des Dachstein und stille Waldflächen haben vor über 100 Jahren schon Maler, Künstler und Literaten angezogen und ich hatte natürlich Gelegenheit, schöne Aufnahmen zu machen. Im Tal ging es dann noch vorbei an malerischen Fischerhütten entland des Seeufers. Heimwärts wählte ich die Route über Gossau, Abtenau Richtung Golling. Ein Abstecher in das Bräustüberl Kaltenhausen bei Hallein rundete diesen Tag würdevoll ab. Übrigens reicht die Geschichte von Hallstatt über 7000 Jahre zurück. In mehr als 2000 Grabstätten wurden kunstvolle Eisenmaterialien gefunden, die Aufschluss über das Leben der älteren Eisenzeit geben. Man spricht deshalb - nach dem Ort benannt - weltweit von der Hallstattkultur. Nähe Informationen finden sich unter www.hallstatt.net

Tags darauf ging es mehr Richtung Alpenvorland. Ausgangspunkt war Mattsee am gleichnamigen See in unmittelbarer Nachbarschaft zum Obertrumerseee. Der eigentliche Seerundweg konnte nur eingeschränkt benutzt werden, weil dieser durch zu hohen Wasserstand zeitweise überflutet war. Kurzzeitg überraschte mich auch ein Gewitterregen mit Hagelschauer. Ich fand aber gerade noch rechtzeitig einen Unterschlupf im Vorbau einer kleinen Kapelle. Doch bereits nach ein paar Minuten schien schon wieder die Sonne und es konnte weitermarschiert werden. Der ganze See wurde von mir an diesem Tag nicht umrundet, weil die Zeit schon fortgeschritten war und zum anderen weil bereits wieder bedrohliche Wolken am Himmel standen.

Abgeschlossen wurde der Heimaturlaub mit einem Besuch der Vorderkaserklamm in den Loferer Steinbergen zwischen St. Martin und Weißbach. Vorbei an toll angelegten Naturbadebecken ging es leicht ansteigend hinauf zur Vorderkaseralm. Gleich hinter der Jausenstation befindet sich der Eingang mit Kasse. Von das aus geht es noch ziemlich steil hinauf bis zum eigentlichen Zutritt zur Klamm. Aber der Weg hat sich gelohnt. In atemberaubender Naturkraft hat sich das kleine Bächlein hunderte von Meter in die Kalkwände gefressen. Teilweise ist die Klamm nur einen Meter breit und kaum noch Tageslicht dringt durch die steilen ausgewaschenen Felswände. In wildromantischer Form geht es zahlreiche Treppenstufen hinauf bis zum oberen Eingang. Über den Orchideenweg geht es zurück zur Jausenstation. Ein Nusskuchen von der Wirtin persönlich une eine halbe Bier dienten als Stärkung für den Marsch ins Tal. Abgeschlossen wurde der Tag noch beim Bürgerbräu im Zentrum von Bad Reichenhall.

Am gleichen Abend bin ich noch nach Taufkirchen (Vils) zurückgefahren. Am nächsten Tag (Sonntag) wollte ich nämlich noch die Landshuter Hochzeit besuchen. Leider habe ich diesmal meine Fotokamera nicht mitgenommen. Schade, denn gerade da hätte ich super Fotos machen können. Das "königliche Brautpaar von anno 1475 Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut und die polnische Königstochter Hedwig" sind mehrmals direkt bei mir aufgetaucht. Aber auch zahlreiche Prominenz habe ich gesichtet und wunderbare Mittelalterszenen spielten sich direkt vor mir ab.

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Frühjahrsreise nach Südtirol-Meran vom 5. bis 9. Mai 2009

 

Im schönen Garten der Natur
findest du des großen Gottes Spur.
Willst Du ihn noch größer sehen,
dann bleib vorm Kreuze seines Sohnes stehen.

Frühling in Südtirol: Marling-Meran

In diesem Jahr führte mich meine Frühjahrskurzreise in den sonnigen Süden, nach Marling bei Meran. Das Wetter war vom ersten bis zum letzten Tag schön und frühlingshaft mild, optimal für ausgiebige Wanderungen. Zahlreiche Waalwege, gemütliche Almtouren und der mediterane Flair Meran's mit seiner atemberaubenden Blumenvielfalt luden zu ausgiebigen Wandertouren ein.

Die Ziele im Überblick: Stipvisite Innsbruck mit Berg-Isel-Schanze, Brenner, Sterzing, Jaufenpass, Passeiertal, Sandwirt (200-Jahre Andreas Hofer: 1809-2009), Marling, Marlinger Waalweg, Forst (mit gleichnamiger Brauerei), Adelgund, Schenna, Waalweg Schenna, St. Georg, St. Kathrein, Hafling, Meran (Promenaden, Altstadt, Passerufer, Gilfpromenade), Dorf Tirol, Schloss Tirol, St. Peter, Riffian (Wallfahrtskirche der sieben Schmerzen Mariens), Riffianer Waalweg, Unterer Kuenser Waal, Longfall-Hütte, Oberer Kuenser Waalweg, Bozen, Eisacktal, Besuch beim Flughafen in Innsbruck.

"Grüß Gott!" Diese Worte hört man in Südtirol immer wieder, und mit einem herzlichen "Grüß Gott" wird man auch als Gast in dieser menschenfreund lichen Gegend empfangen.

Der Gruß erinnert an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Das schöne Land Südtirol gleicht einem Garten, der zum Innehalten und Verweilen einlädt, und dessen Pflege den Menschen aufgetragen ist.

Ein Urlaub in Südtirol kann eine Zeit sein, in der die Spuren Gottes in unserem Leben neu oder wieder tiefer entdeckt werden können: Im bewussten Wahrnehmen der Schönheiten der Natur, im Erlebnis von Gemeinschaft, beim Lesen eines guten Buches, bei Spaziergängen und Wanderungen, bei Sport und Unterhaltung, bei stiller Rast in einer Kapelle oder unter einem Wegkreuz, im Mitfeiern eines Gottesdienstes.

(nach Wilhelm Egger, Bischof von Bozen-Brixen)

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Skilanglauf und Winterwanderung in Wildbad Kreuth - Februar 2009

 

Wildbad Kreuth

Das Bild zeigt das bekannte Wildbad Kreuth in den Tegernseer Bergen. Derzeit bekannt als Sitz der Hanns-Seidel-Stifung und als alljährlicher Treffpunkt der CSU Klausurtagungen. Ende Februar 2009 nutzte ich den ersten warmen Frühjahrssonntag, um in dieser Gegend Ski-Langlauf zu betreiben (Entlang des Weißachtales). Danach fügte ich noch eine kleine Winterwanderung zum Wildbad Kreuth hinzu, um die prächtige Schneelage zu fotographieren.

Ort

ist ein ehemaliges Kurbad und Ortsteil der Gemeinde Kreuth nahe dem Tegernsee in Bayern. Heute befindet sich hier ein Tagungshaus der Hanns-Seidel-Stiftung. Bundesweite Bekanntheit erlangte der Ortsteil, durch den hier im Rahmen der Klausurtagung der CSU gefassten Kreuther Trennungsbeschluss.

Geographie

Wildbad Kreuth liegt an einem Hang des Hohlensteins oberhalb der teilweise schluchtartig in den Fels eingeschnittenen Felsweißach, einige Kilometer südlich von Dorf Kreuth, südlich des Tegernsees. Die Felsweißach entspringt in den südlich gelegenen Blaubergen und mündet kurz hinter Wildbad Kreuth in die Weißach, die schließlich in den Tegernsee fließt.

Zu erreichen ist Wildbad Kreuth über die Bundesstraße 307, die vom Achenpass kommt und nach Tegernsee weiterführt.

Geschichte

1490 wird das Bad zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1511 wurde das Badehaus unter Abt Heinrich V. von Tegernsee erbaut. 1818 erwarb Herzog Max Joseph in Bayern das Bad. Kurgäste waren unter anderen Kaiser Franz Joseph I., die Zaren Nikolaus I. und Alexander I.
Von 1924 bis zu seinem Tod 1960 lebte der Musiker und Volksmusiksammler Kiem Pauli in Wildbad Kreuth.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Gebäude im Rahmen der Kinderlandverschickung von Hamburger Schulen genutzt.
Das Bad steht bis heute im Eigentum der Herzöge in Bayern.

Seit 1974 pachtet die Hanns-Seidel-Stiftung das Gebäude und nutzt es nach einer Generalsanierung als Tagungshaus und Bildungszentrum. Bundesweit Aufsehen erregte 1976 der hier gefasste Kreuther Trennungsbeschluss der CSU, die – später zurückgenommene – Aufkündigung der Fraktionsgemeinschaft von CSU und CDU. Seitdem findet alljährlich im Januar die Klausurtagungen der CSU-Landesgruppe im Bundestag und der bayerischen CSU-Landtagsfraktion in Wildbad Kreuth statt. Bei der Landtagsklausur 2007 wurde der Rückzug von Edmund Stoiber als bayerischer Ministerpräsident eingeleitet.

Wanderungen

Wildbad Kreuth ist Ausgangspunkt für mehrere Wanderwege. Einer davon führt zu den Blaubergen und zum Schildenstein. Ein landschaftlich interessanter Punkt auf diesem Weg ist die Große Wolfsschlucht, in der das Wasser über mehrere Wasserfälle und Gumpen ins Tal fließt. Über einen teilweise drahtseilgesicherten Steig können von hier der Schildenstein und die Blauberge erreicht werden. Weitere Wanderwege von Wildbad Kreuth aus führen zum Risserkogel sowie zu einigen Almen wie Sieben Hütten, Geißalm und Königsalm.

 

Fahrt zum Generalkonsulat der Volksrepublik Vietnam in Frankfurt

 

Frankfurt am Main

Bei meiner Frau Hang läuft im nächsten Jahr der Reisepass ab. Für eine mehrjährige Aufenthaltserlaubnis in der Bundesrepublik Deutschland ist daher unbedingt die Passverlängerung notwendig. Durch Telefonate mit dem Konsulat stellte sich heraus, dass ein neuer Pass gültig für 10 Jahre ausgestellt werden kann. Am schnellsten würde es gehen, wenn man die dazugehörigen Formulare per Internet abruft und dann persönlich vorbeibringt. So haben wir uns kurzerhand im August entschieden nach Frankfurt zu fahren. Nach 5 Stunden Fahrt und einer 1,5-stündigen Bearbeitungsdauer im Konsulat war meine Frau Hang "stolze" Besitzerin eines neuen Reisepasses. So blieb noch etwas Zeit, um die Innenstadt von Frankfurt zu besuchen. Hier ein paar Bilder:

 

 

Wanderausflug: Kloster Weltenburg und Kehlheim im August 2008

 

Donaudurchbruch

Der Donaudurchbruch bei Weltenburg liegt am niederbayerischen Abschnitt der Donau zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg. Das 5,5 km lange und 400 m breite Gebiet ist als Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge“ ausgewiesen und wurde am 5. März 1978 mit dem Europadiplom ausgezeichnet. Das Durchbruchstal wird von bis zu 80 m hohen Felswänden begrenzt, in denen sich kleinere Höhlen befinden. Durch das Gebiet führt von Kloster Weltenburg nach Kehlheim ein wunderbarer Wanderweg, den ich gegangen bin. Auf der Strecke verkehrt auch ein Linienschiff (Fahrtdauer von Kelheim nach Weltenburg 40 Minuten, von Weltenburg nach Kelheim 20 Minuten).

Die Felsformationen aus Kalkstein tragen phantasiereiche Namen wie die drei feindlichen Brüder, Räuberfelsen, Kuchelfelsen, Bayerischer Löwe, Bischofsmütze, Zwei Sich-Küssende, Römerfelsen und Peter und Paul. Zwischen der Stillen und der Langen Wand verengt sich der Strom bis auf 110 Meter. Südlich der Abtei Weltenburg liegen die Reste des Römerkastells Abusina in Eining, das den auf der gegenüberliegenden Flussseite endenden Limes sicherte. Nordöstlich des Durchbruchs erhebt sich auf dem Michelsberg die Befreiungshalle.

Die Bezeichnung Donaudurchbruch für die Weltenburger Enge ist geologisch gesehen eigentlich nicht korrekt, da das Durchbruchstal bereits im Eiszeitalter von mehreren Donaunebenflüssen größtenteils ausgeräumt wurde. Erst seit der Rißeiszeit änderte die ursprünglich weiter nördlich entlang der Linie Wellheim – Dollnstein – Eichstätt – Beilngries – Riedenburg fließende Urdonau ihren Lauf und benützte nunmehr die Weltenburger Enge. Bei der Untersuchung der Schotterterrassen stellte man fest, dass die Donau nur die untersten 10-15 m ausschürfte, während die kleineren Nebenflüsse vorher schon ein Tal von 180 m Tiefe eingegraben hatten.

 


(Kloster Weltenburg an der Donau)

 

Große USA-Reise im Juli 2008

 

 

USA-Reise 2008

In diesem Sommer flog ich zusammen mit meinem Vater (82 Jahre alt) in die Vereinigten Staaten von Amerika. Für mich war es bereits die 5. Tour über den "Großen Teich" (1989, 1991, 1995, 1998, 2008) - davon zusammen mit meinem Vater das 4 Mal. 1998 war ich mit meinem Studienkollegen Hans Reicherzer aus Wemding unterwegs (jetzt Pfarrer von Gnadenberg bei Nürnberg).

 

 

Die Ziele 2008 in einer Kurzfassung: Abflug München Airport Franz-Josef Strauß / Flug nach San Franzisko / San Franzisko mit seinen Sehenswürdigkeiten: Fishermen's Warf, Washington Square, Downtown, China-Town, Golden-Gate-Park, Pazifik-Küste, Golden-Gate-Bridge, Cabel-Car, Blick auf Alkatraz und die San Franzisko-Bay, Telegraph Hill, Lombard-Street, Alamo Square / Yosemity-Park / Mono-Lake / Death Valley / Las Vegas / Hoover-Dam / Arizona /  Grand Canyon / Glenn-Canyon / Bryce-Canyon / Salt-Lake-City mit dem Temple-Square der Mormonen und dem schönen Parlamentsgebäude "The Capitol from Utah" / Logan / Bear Lake / Jackson-Wyoming / The Chaple of the Transfiguration im Grand Teton National Park / The Chaple of the Secret Heart / Yellostone-Nationalpark: Great Yellowstone-Lake, Heydn-Valley, Bissons, Mud Vulkano, Lower and Upper Falls vom Yellostone River, Tower Falls, Mamoth Hot Springs, die vielen Geysir-Basins, West-Yellostone, Old Faithfull-Geysir, zahlreiche sprudelnde Quellen und Becken, sogar Bären, Elche, Büffel und einen Weißkopfadler auf freier Wildbahn gesichtet / Idaho / Snake River mit den Gedenktafeln zum "First Oregan Trail" / Idaho-Falls / Winnemucca / Reno in Nevada / Carson City / Lake Tahoe (bekannt aus der Serie Bonanza) / Olympia-Ort Squaw Valley / Sacramento mit dem Capitol und dem Amtssitz von Arnold Schwarzenegger / Pazifikküste mit Walblick / St. Raphael / Sausalito / Fahrt über die Golden-Gate-Bridge / Presideo-Gelände / Abschied / Heimflug mit Luftbildern von Neufraunhofen und Burgharting. 

 

 

Frühjahrsreise nach Nordfriesland vom 6. bis 11. Mai 2008

 

 

Norddeutschland 2008

 

In diesem Jahr führte mich meine Frühjahrskurzreise in den hohen Norden, nämlich nach Nordfriesland. Das Wetter war vom ersten bis zum letzten Tag einmalig schön. Ein zentrales Hoch hatte sich in dieser Woche vor Pfingsten über Norddeutschland festgesetzt. Jeder Tag war voller Sonnenschein mit angenehmen Temperaturen für meine Unternehmungen.

Die Ziele im Überblick: Hamburg, Husum, Dagebüll, Niebüll, Insel Amrum, Flensburg, Halbinsel Holnis mit Blick nach Dänemark, Glücksstadt, Stadt Schleswig, Kiel, Halbinsel Fehmarn, Timmendorfer Strand, Travemünde, Lübeck.

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19. September 2007

Am 19. September 2007 besuchte ich das Dokumentationszentrum über die NS-Diktatur am Obersalzberg in Berchtesgaden. Der Obersalzberg, seit 1923 Hitlers Feriendomizil, wurde 1933 zum zweiten Regierungssitz neben Berlin ausgebaut. Die Ausstellung zeigt deshalb nicht nur die Geschichte des Obersalzbergs , sondern verbindet die Ortsgeschichte mit einer Darstellung der zentralen Erscheinungsformen der nationalsozialistischen Diktat.

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